Versailles

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Versailles
Versailles (Frankreich)
Versailles (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Ile-de-France
Departement (Nr.) Yvelines ( Prafektur ) (78)
Arrondissement Versailles
Kanton Versailles-1 (Hauptort)
Versailles-2 (Hauptort)
Gemeindeverband Versailles Grand Parc
Koordinaten 48° 48′  N , 2° 8′  O Koordinaten: 48° 48′  N , 2° 8′  O
Hohe 103? 180  m
Flache 26,18  km²
Einwohner 83.587 (1. Januar 2021)
Bevolkerungsdichte 3.193 Einw./km²
Postleitzahl 78000
INSEE-Code
Website versailles.fr

Versailles / ? [ v???s?ːj ] ist eine franzosische Stadt in der Region Ile-de-France mit etwa 85.000 Einwohnern. Sie ist Verwaltungssitz ( franzosisch chef-lieu ) des Departements Yvelines (78) und seit 1801 Sitz des Bistums Versailles . Der elegante Wohnort im Einzugsbereich von Paris ist auch Garnisonsstadt und einer der bedeutendsten Fremdenverkehrsorte des Landes . Er ist weltweit bekannt fur das großtenteils fur den ?Sonnenkonig“ Ludwig XIV. im 17. Jahrhundert erbaute Schloss Versailles und den dort unterzeichneten Friedensvertrag von Versailles von 1919.

Die Einwohner werden Versaillais genannt.

Geographie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Lage [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Versailles liegt ca. 16 km sudwestlich des Zentrums von Paris , eingebettet in ein hufeisenformiges Tal, das eine vom linken Ufer der Seine aufsteigende Hochebene durchschneidet. Dieses im Sudosten bei Viroflay geschlossene und zum Nordwesten geoffnete, bis weit uber Villepreux hinausreichende Tal erreicht seine breiteste Ausdehnung zwischen Rocquencourt und Satory . In seiner Mitte erheben sich zwei kleine Hugel: der fruher hohere Montboron, der im Zuge des fortschreitenden Schlossbaus teilweise abgetragen wurde, und der Hugel Saint-Antoine.

Die waldreichen Talhange bilden mit dem Bois des Fonds des Marechaux und dem Bois des Fausses Reposes im Norden, den Waldern von Viroflay und Meudon im Osten und den Waldern von Gonards und Satory im Suden noch immer eine grune Krone um Versailles. In fruheren Zeiten erstreckten sie sich bis an den spateren Paradeplatz und das heutige Schlossgitter.

Bodenbeschaffenheit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der geologische Untergrund des Tales besteht aus kreidezeitlichem Kalkstein . Daruber liegen eine quartare Tonschicht und eine aus Sand bestehende Anhohe, auf der das Schloss errichtet wurde. Von der auf dem Montboron liegenden Wasserscheide fließt einer der zwei Ru genannten Bache im Suden am Fuß des Talhanges entlang (ru de Marival), wahrend der andere sich fruher westlich des Schlosses ausgebreitet und ? bedingt durch den undurchlassigen Boden ? ein Sumpfgebiet mit mehreren Tumpeln gebildet hat. Die bedeutendsten Wasserflachen waren der im Norden beim inzwischen verschwundenen gleichnamigen Dorf gelegene Etang de Clagny (Teich oder Weiher von Clagny) und ein Wasserloch im Bereich des noch heute bestehenden zweiten Kuchengartens. Westlich des jetzigen Schweizersees lag ein weiterer Tumpel mit dem vielsagenden Namen Etang puant (stinkender Teich). Die endgultige Trockenlegung dieser Sumpfe erfolgte erst in der Zeit zwischen dem Ende des 17. und der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Klima [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Beschaffenheit des Gelandes, erganzt durch die nahezu standig vom Atlantik wehenden Winde, die in das nach Westen weit geoffnete Tal eindringen konnen, fuhren dazu, dass die Temperatur in Versailles im Jahresmittel um 3 °C niedriger liegt als in Paris.

Stadtviertel [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Versailles besitzt acht Stadtviertel (quartiers) . Schloss und Kathedrale befinden sich im altesten Quartier, Notre-Dame. Das Quartier Saint-Louis grenzt in Richtung Paris an Notre-Dame an. Die ubrigen Quartiers sind Chantiers, Montreuil , Porchefontaine, Clagny-Glatigny, Bernard de Jussieu und Satory .

Da es sich um eine in der Barockzeit geplante Stadtanlage handelt, verlauft das Straßennetz geradlinig und symmetrisch.

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Ursprung des Namens ist nicht geklart. Gelegentlich wird die Vermutung geaußert, er sei im 11. Jahrhundert von dem lateinischen versare (drehen, umdrehen) abgeleitet worden und beziehe sich auf gepflugte (umgedrehte) Erde.

Versailles wurde viel spater gegrundet als andere, bereits in der gallo-romischen Zeit besiedelte umliegende Orte, moglicherweise aufgrund der vorgenannten ungunstigen geografischen und klimatischen Verhaltnisse. Jedenfalls blieb Versailles das gesamte Mittelalter hindurch eine kleine, unbedeutende Ansammlung von wohl eher armseligen Hausern. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich der Ort dank seiner Lage an der Kreuzung dreier Straßen zu einem kleinen Marktflecken.

Ancien Regime [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Blick uber Schloss Versailles hinweg auf die Stadt

Unter Konig Ludwig XIV. entwickelte sich Versailles allmahlich zum Machtzentrum Frankreichs. Zu Beginn seiner Herrschaft hielt sich der Monarch allerdings jeweils nur fur kurze Zeit in Versailles auf. Erst im Jahr 1682 erklarte er den Ort zum standigen Sitz von Regierung und Hofstaat. Der Ausbau des Jagdschlosses und der Parkanlage seines Vaters Ludwig XIII. begann 1661 und dauerte mehrere Jahrzehnte an. Das Schloss sollte schließlich den absolutistischen Herrschafts- und Ordnungsanspruch visualisieren. [1] Ostlich des Schlosskomplexes ließ der Konig eine neue Ortschaft errichten. Seither wird die Stadt von drei Avenuen gegliedert. Sie verlaufen strahlenformig auf den Vorplatz des Schlosses zu, die Place d’Armes . Der Straßengrundriss kopiert dabei die seit der Renaissance gelaufige Gansefußform ( Patte d’oie ). Dieses Muster wurde spater auch fur den Bau der Stadt Washington angewandt. [2] Trotz der Große und einiger vorgenommener Erweiterungen des Schlosses konnten nicht alle hofischen Amtsinhaber eine Wohnung im Komplex beziehen. Viele Adlige wichen daher in die Stadt Versailles aus, wo sie entweder zur Miete wohnten oder neue Palais erbauen ließen. Um den hohen Mieten der Stadt entgegenzuwirken, erließ Ludwig XIV. 1671 ein Dekret, das Adlige in Versailles von der Grundsteuer befreite und Verpfandungen von deren Wohnsitzen untersagte. [3]

Das Grand Commun

Dennoch blieben viele hohe Amtstrager wegen ihrer stadtischen Wohnung hoch verschuldet. Niedere Hoflinge wurden haufig im Grand Commun untergebracht, einem Nebengebaude nahe dem Schloss. Die engen Wohnverhaltnisse dort fuhrten regelmaßig zu Konflikten. [4] Im Erdgeschoss befanden sich die Hofkuchen und Raume fur die Bediensteten des Konigs und der Konigin. In den daruber liegenden vier Stockwerken lagen die Unterkunfte der niederen Hoflinge und deren Dienerschaft. [5] Das Grand Commun beherbergte sowohl große Wohnungseinheiten mit mehreren privaten Raumen als auch Wohnungen, in denen Beamte Vorzimmer und Aufenthaltsraum gemeinsam nutzen mussten. [6] Viele Hoflinge ließen sich nicht dauerhaft in Versailles nieder. Ihr Dienst am Hof beschrankte sich oft nur auf wenige Tage in der Woche oder einige Wochen im Jahr. Sie wohnten daher weiterhin hauptsachlich in Paris und dessen naherer Umgebung. In Versailles benotigten sie haufig nur angemietete Unterkunfte, wovon insbesondere die Gastwirtschaft profitierte. Waren dem Polizeikommissar von Versailles zu Beginn der Herrschaft von Ludwig XIV. nur etwa 50 Unterkunfte mit moblierten Zimmern bekannt, waren es im Jahr 1724 bereits uber 400. Fur die Einwohner der Stadt wurde die Vermietung von Wohnraumen zu einem wichtigen Nebenerwerb. Des Weiteren entstanden uber 150 Wirtshauser in Versailles. [7]

Der Straßenfacher wurde zum Grundgerust der Stadt Versailles, um das herum ein regelmaßiges Straßenraster mit reprasentativen Stadtplatzen angelegt wurde. Es entstanden in regelmaßiger Architektur Adelspalaste, Behausungen der Hofbediensteten, Kirchen und Markte.

Am 19. September 1783 fand vom Schloss Versailles aus der erste Flug eines Heißluftballons mit Passagieren statt. Ein Hammel, ein Hahn und eine Ente uberlebten die zwolf Minuten lange Fahrt auf der Montgolfiere .

Franzosische Revolution [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Hotel des Menus Plaisirs , Versammlungsort der Generalstande

In der Anfangsphase der Franzosischen Revolution kam Versailles eine wichtige Rolle zu. Der franzosische Konig Ludwig XVI. berief die Generalstande in die Stadt ein, um sich angesichts eines Staatsbankrotts neue Steuern bewilligen zu lassen. Die Versammlung trat am 5. Mai 1789 im Hotel des Menus Plaisirs zusammen. Dieses Gebaude war um die Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet worden. Es diente normalerweise der Lagerung von Theaterkulissen, Mobiliar und sonstigen Utensilien, die fur hofische Festlichkeiten im Schloss benotigt wurden. Im Gegensatz zum Schloss verfugte das Hotel des Menus Plaisirs uber genugend große Raumlichkeiten fur die Aufnahme der 1200 Standevertreter. Zu diesen kamen noch Zuschauer hinzu. [8] In diesem Sitzungssaal erklarte sich am 17. Juni 1789 der dritte Stand zur Nationalversammlung. Nachdem der Konig der Nationalversammlung jedoch den Zutritt in das Hotel des Menus Plaisirs verweigert hatte, versammelte sich diese am 20. Juni 1789 im nahe gelegenen Ballhaus , einer Sporthalle. Dort verkundeten die Vertreter, nicht eher auseinanderzugehen, bis eine Verfassung ausgearbeitet worden sei. [9]

Innenansicht des Ballhauses

Die Franzosische Revolution beendete noch im selben Jahr den Status von Versailles als Residenz- und Regierungssitz: Am 5. Oktober 1789 erreichte ein Protestzug der Pariser Marktfrauen das Schloss von Versailles. Die versammelte Menschenmenge wollte den Konig zur Annahme der Beschlusse der Nationalversammlung bewegen und ihrer Forderung nach einer besseren Brotversorgung Gehor verschaffen. Am Morgen des 6. Oktober sturmten die Demonstrierenden das Schloss und zwangen den Konig letztlich zum Umzug nach Paris. Am 12. Oktober 1789 verlegte auch die Nationalversammlung ihren Sitz von Versailles nach Paris. [10] Der Bedeutungsverlust von Versailles spiegelte sich in der Einwohnerzahl wider. Lebten 1789 noch etwa 60.000 Menschen in der Stadt, waren es 1791 nur noch 39.000 Einwohner. [11]

19. und 20. Jahrhundert [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Kathedrale Saint-Louis, Fassade
Der Marktplatz im Viertel Notre-Dame
Versailles im Jahr 1746. Links der Schlosspark, im rechten Viertel die Stadt
Blick uber den Potager du roi (koniglicher Gemusegarten) auf die Kathedrale Saint-Louis

1801 wurde Versailles Sitz des gleichnamigen neuen Bistums .

Am 1. Juli 1815 fand in Versailles ein Gefecht im Rahmen der Befreiungskriege zwischen Preußen und Franzosen statt.

Am 18. Januar 1871 ließ sich der preußische Konig Wilhelm I. in Versailles zum Deutschen Kaiser ausrufen. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es dort zum Friedensvertrag von Versailles .

Das große Unwetter vom 26. Dezember 1999 verwustete den Park, worauf ein umfangreiches Programm gestartet wurde, das die ursprungliche Bepflanzung in ihrer Anordnung aus dem 17. Jahrhundert wiederherstellen sollte.

Politik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Wappen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Blasonierung : ?Unter silbernem Schildhaupt, darin ein wachsender doppelkopfiger Hahn in naturlichen Farben, in Blau drei goldene Lilien (2:1)“

Partnerstadte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Versailles hat im Laufe der Zeit enge Beziehungen zu den Stadten Nara ( Japan ), Gießen ( Deutschland ), Puschkin ( Russland ), Canberra ( Australien ) und Taipeh ( Taiwan ) entwickelt; mit Potsdam (Deutschland) pflegt Versailles eine Stadtepartnerschaft . [12]

Wirtschaft und Infrastruktur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Verkehr [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Versailles hat eine Ausfahrt an der Autoroute A 13 . Die Route nationale 10 zur spanischen Grenze durchquerte bis 2006 Versailles. Von dieser zweigten in Versailles die Route nationale 184 , 185 und 186 ab. Es gibt mehrere Bahnhofe, darunter den Durchgangsbahnhof Versailles-Chantiers mit etwa 65.000 Fahrgasten am Tag, [13] den Bahnhof Versailles-Rive Gauche der RER C aus Paris nahe dem Schloss sowie Versailles-Rive Droite der Transilien L . Zwischen 1876 und 1957 verkehrte in Versailles außerdem eine Straßenbahn .

Wirtschaft [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Versailles ist Standort von Unternehmen wie Nexter , Renault Trucks (Militarfahrzeuge), Citroen und Blizzard Entertainment .

Bildung und Forschung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In Versailles befindet sich die Universitat Versailles mit uber 10.000 Studenten.

Militar [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Besonders im sudlichen Ortsteil Satory befinden sich zahlreiche militarische Einheiten, wie das 5. Pionierregiment, eine Einheit der Gendarmerie nationale mit gepanzerten Fahrzeugen sowie die Groupe d’intervention de la gendarmerie nationale (GIGN).

Personlichkeiten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Le Patrimoine des Communes des Yvelines. Band 2. Flohic Editions, Paris 2000, ISBN 2-84234-070-1 , S. 966?1042.
  • Sylvia Jurewitz-Freischmidt: Galantes Versailles ? Die Matressen am Hofe der Bourbonen. Casimir Katz Verlag, Gernsbach 2004, ISBN 3-925825-86-X .
  • Olivier Bernier: Ludwig XIV. Die Biographie. Albatros-Verlag, Dusseldorf 2003, ISBN 3-491-96085-1 .

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

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Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Klaus Malettke: Ludwig XIV. 1643?1715 , in: Peter Claus Hartmann (Hg.), Franzosische Konige und Kaiser der Neuzeit. Von Ludwig XII. bis Napoleon III. 1498?1870 . Beck, Munchen 2006, S. 203.
  2. Michael Erbe: Versailles. Glanz und Elend am Hof des Sonnenkonigs. Darmstadt 2012, S. 29?30.
  3. Michael Erbe: Versailles. Glanz und Elend am Hof des Sonnenkonigs. Darmstadt 2012, S. 67?68.
  4. Michael Erbe: Versailles. Glanz und Elend am Hof des Sonnenkonigs. Darmstadt 2012, S. 89.
  5. Michael Erbe: Versailles. Glanz und Elend am Hof des Sonnenkonigs. Darmstadt 2012, S. 24.
  6. William Ritchey Newton: Hinter den Fassaden von Versailles. Matressen, Flohe und Intrigen am Hof des Sonnenkonigs , Berlin 2010, S. 20.
  7. William Ritchey Newton: Hinter den Fassaden von Versailles. Matressen, Flohe und Intrigen am Hof des Sonnenkonigs , Berlin 2010, S. 15?16.
  8. Michael Erbe: Versailles. Glanz und Elend am Hof des Sonnenkonigs. Darmstadt 2012, S. 126.
  9. Hans-Ulrich Thamer: Die Franzosische Revolution. Beck, Munchen 2004, S. 32.
  10. Hans-Ulrich Thamer: Die Franzosische Revolution. Beck, Munchen 2004, S. 39?40.
  11. Michael Erbe: Versailles. Glanz und Elend am Hof des Sonnenkonigs . Darmstadt 2012, S. 129.
  12. Potsdam hat eine neue Liebe. MAZ.online, archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 28. April 2022 ; abgerufen am 12. Juni 2016 .   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.maz-online.de
  13. Daniel Larmet, Jean-Francois Candeille, Bernard Ciry: Reamenagement du pole d’echanges de Versailles-Chantiers . In: Revue generale des chemins des fer . Nr.   207 , 2011, ISSN   0035-3183 , S.   46–52 .