Das
Theater am Dom
ist ein
Kolner
Boulevardtheater
im Stadtteil
Altstadt-Nord
. Es befindet sich in den
Opern Passagen
in der
Glockengasse
.
Hubertus Durek
grundete im Oktober 1949 in
Solingen
das Westdeutsche Zimmertheater. In Koln begann man im Obergeschoss einer Kneipe am Heumarkt und firmierte noch bis 1952 ebenfalls als Westdeutsches Zimmertheater.
[1]
Zu jener Zeit gastierte es im kriegszerstorten Monopol-Hotel, das 1952 vom
WDR
erworben und zum
Funkhaus Wallrafplatz
umgestaltet wurde. Im November 1957 bezog es an der Burgmauer 60 (Komodienstraße) mit 150 Sitzplatzen einen neuen Standort. Da man vom Theater aus den
Kolner Dom
sehen konnte, nannte man es fortan ?Theater am Dom“.
Den Namen behielt es auch nach dem Umzug in die
Schweizer Ladenstadt
(
Glockengasse
11), in der ein Theater mit 376 Platzen in der Bauplanung berucksichtigt worden war. Hier wurde am 29. Oktober 1964 mit
Peter Ustinovs
Komodie
Endspurt
begonnen.
[2]
Hubertus Durek
, der sowohl Namensgeber als auch erster Intendant war, inszenierte zunachst vor allem zeitgenossische Dramatik, beispielsweise von
Jean Cocteau
und
Peter Handke
. Erst als er vom Kolner Kulturdezernenten das feste Haus in der ?Schweizer Ladenstadt“ (den heutigen Opern Passagen) erhielt, wurde die Ausrichtung auf das Boulevardtheater verlagert.
[3]
Seit 1973 ist das Theater am Dom eine gemeinnutzige GmbH. Trotz Publikumserfolgen stellte sich erst kommerzieller Erfolg fur das Theater ein, als 1976 Barbara Heinersdorff und Inge Durek die Fuhrung der Buhne ubernahmen. Barbara Heinersdorffs (1935?2016) Sohn
Rene Heinersdorff
(bekannt aus der
RTL
-Serie
Die Camper
) ist dort auch als
Schauspieler
,
Autor
und
Regisseur
tatig. Inzwischen haben die beiden Sohne Oliver Durek und Rene Heinersdorff das Theater ubernommen.
Zu den Schauspielern, die im Theater am Dom aufgetreten sind, gehoren
Kerstin de Ahna
,
Julia Biedermann
,
Grit Boettcher
,
Herbert Botticher
,
Volker Brandt
,
Jochen Busse
,
Jenny Elvers
,
Thomas Fritsch
,
Gunther Philipp
,
Gunter Pfitzmann
,
Charles Regnier
,
Barbara Schone
,
Martin Semmelrogge
gemeinsam mit Sohn
Dustin Semmelrogge
,
Karsten Speck
,
Wolfgang Spier
und
Susanne Uhlen
.
Das Theater ist mit 18.000 Abonnenten deutschlandweit fuhrend.
[4]
- Rolf Hosfeld:
Koln Kultur-Verfuhrer
, Helmut Metz Verlag, 2005, S. 10f.
- ↑
Hans Daiber
,
Deutsches Theater seit 1945
, 1976, S. 80
- ↑
Peter Fuchs (Hrsg.),
Chronik zur Geschichte der Stadt Koln
, Band 2, 1991, S. 302
- ↑
Rolf Hosfeld,
Koln Kultur-Verfuhrer
, 2008, S. 10
- ↑
Kolner Stadt-Anzeiger vom 22. November 2007,
Tur auf fur die Stars