Steve Purcell
(* 1961 in
Nordkalifornien
) ist ein
US-amerikanischer
Comiczeichner
,
Animator
und
Game Designer
.
Purcell besuchte Anfang der 1980er Jahre das California College of the Arts, welches er mit dem
Bachelor of Fine Arts
abschloss und wo er
Mike Mignola
kennenlernte. Dort erschienen auch erste Comics mit
Sam & Max
in der Studentenzeitung.
Nach seinem Abschluss arbeitete er kurzzeitig fur
Marvel Comics
. 1987 erschien ein erster, 32-seitiger
Sam & Max
-Comicband, bevor Purcell im darauf folgenden Jahr von
LucasArts
zunachst als Animator unter Vertrag genommen wurde. Nachdem sein ursprungliches Projekt eingestellt wurde, wurde er
Indiana Jones and the Last Crusade
zugewiesen. Zudem arbeitete er an
Zak McKracken and the Alien Mindbenders
und gestaltete das Cover fur
Maniac Mansion
und
Monkey Island
. Dazwischen veroffentlichte er weitere
Sam & Max
-Comicbande.
[1]
1992 erwarb Lucasarts das Recht an Purcells Figuren und produzierte das Spiel
Sam & Max Hit the Road
. Wahrend der Programmierung des Computerspiels heiratete er die an der Entwicklung beteiligte Spieldesignerin Collette Michaud. Nachdem er Lucasarts verlassen hatte, entstand 1997 eine 24-teilige, auf
Sam & Max
basierende Zeichentrickserie, welche auf Fox ausgestrahlt wurde.
[2]
Anschließend arbeitete Purcell kurzfristig bei
Industrial Light & Magic
, wechselte dann jedoch zu
Pixar
, wo er am
Drehbuch
des
Spielfilms
Cars
mitarbeitete, und auch als
Synchronsprecher
arbeitete. Er war in der Folge auch als Autor und Sprecher an den auf den Film basierenden Computerspielen beteiligt.
Nachdem 2005 die Lizenz von LucasArt abgelaufen war, vergab Purcell diese an
Telltale Games
. Seither werden
Sam & Max
-Spiele in Episodenform veroffentlicht.
[2]
2007 erhielt er den
Eisner Award
fur einen auf der Website von Telltale veroffentlichten
Sam & Max
-Webcomic.
- ↑
The History of Sam & Max
(
Memento
vom 2. Juni 2013 im
Internet Archive
) bei Telltale Games (englisch)
- ↑
a
b
Erik-Andre Vik Mamen, Philip Jong:
Steve Purcell - Interview.
In:
Adventure Classic Gaming.
25. August 2010,
abgerufen am 3. August 2022
.