Sony Center
Center am Potsdamer Platz
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Sony Center am Abend
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Basisdaten
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Ort:
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Berlin
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Bauzeit
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1995?1998
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Eroffnung:
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2000
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Baustil
:
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Postmoderne
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Architekt
:
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Helmut Jahn
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Architekten
:
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Murphy/Jahn Architects
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Koordinaten
:
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52° 30′ 36″
N
,
13° 22′ 25″
O
52.51
13.373611111111
Koordinaten:
52° 30′ 36″
N
,
13° 22′ 25″
O
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Nutzung/Rechtliches
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Nutzung
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Buro- und Wohngebaude, Unterhaltung und Gastronomie
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Technische Daten
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Geschossflache
:
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132.500 m²
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Baustoff
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Stahl, Glas
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Baukosten:
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600 Mio. €
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Anschrift
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Stadt:
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Berlin
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Land:
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Deutschland
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Das
Sony Center
(seit Marz 2023 offiziell
Center am Potsdamer Platz
[1]
[2]
) ist ein
Bauensemble
am
Potsdamer Platz
im
Berliner
Ortsteil
Tiergarten
des
Bezirks Mitte
, das von dem Architekten
Helmut Jahn
gestaltet wurde. In einem der futuristischen sieben Gebaude ? gegenuber der
Philharmonie
am
Kemperplatz
gelegen ? befand sich ursprunglich die Europazentrale von
Sony
. Jetzt hat die deutsche Zweigniederlassung dort ihren Sitz. Der Gebaudekomplex galt zum Zeitpunkt seiner Erstellung als außerst innovativ, so wurde z. B. eine schrage Glasfassade von
Werner Sobek
realisiert, die damals weltweit einmalig war.
Der Architekt
Helmut Jahn
, Geschaftsfuhrer des
Chicagoer
Buros
Murphy/Jahn
, hat mit dem Sony Center einen Komplex mit sieben Gebauden auf einem rund 26.000 m² großen Grundstuck im
Bezirk Mitte
entworfen, die Bauzeit betrug drei Jahre. Bereits am 20. Januar 2000 wurde der Entertainmentbereich des Centers eroffnet, die Eroffnung des gesamten Komplexes fand dann am 14. Juni 2000 statt. Angeordnet in einer charakteristischen dreieckigen Form bietet das Sony Center Platz fur eine Kombination aus Arbeiten, Wohnen und Unterhaltung. An der Spitze dieses Dreiecks befindet sich der 103 Meter hohe
Bahntower
? neben den drei anderen Hochhausern am Potsdamer Platz ein weithin sichtbares Gebaude.
Die Gesamtinvestitionskosten des Sony Centers betrugen schatzungsweise 750 Millionen
Euro
.
[3]
Vom 20. Januar 2000 bis 21. Februar 2001 existierte die
Music Box
.
[4]
Am 31. Marz 2007 wurde das
Legoland Discovery Center
eroffnet.
[5]
Am 18. April 2008 wurde das Sony Center kreditfinanziert fur diese Summe an eine Investorengruppe aus Deutschland und den
USA
verkauft,
[6]
es gab also in den zehn Jahren keine absolute Wertsteigerung bzw. Minderung, dafur allerdings eine relative Minderung durch
Inflationsverluste
. Am 21. Mai 2010 wechselte erneut der Besitzer. Die Investorengruppe um
Morgan Stanley
verkaufte das Sony Center an den
sudkoreanischen
staatlichen Pensionsfonds NPS (National Pension Service) fur rund 570 Millionen Euro.
[7]
Im Jahr 2017 wurde die Besitzgesellschaft des Sony Centers fur 1,1 Milliarden Euro im Rahmen eines
Share Deals
weiterverkauft an die
kanadische
Immobiliengesellschaft
Oxford Properties
(eine Tochter des staatlichen
Pensionsfonds
fur kommunale Angestellte der
Provinz
Ontario
) und die
New Yorker
Investmentgesellschaft Madison International Realty.
[8]
Im ehemaligen
Hotel Esplanade
mit der Adresse
Bellevuestraße
1 sind von Anfang an Eigentumswohnungen, die immer separat vom restlichen Sony Center gefuhrt worden sind und demzufolge auch nie mit dem restlichen Center mitverkauft wurden. Es bestehen drei Aufgange und elf Stockwerke. Alle Wohnungen sind in Privateigentum. Weitere Teile des Sony Centers entlang der Bellevuestraße befinden sich auf dem ehemaligen Gelande des
Koniglichen Wilhelms-Gymnasiums
(1858?1924), in dem in den ehemaligen Schulgebauden zwischen 1935 und 1945 der
Volksgerichtshof
tagte.
Im Untergeschoss befand sich neben einem
IMAX
ein von
CineStar
betriebenes
Multiplex-Kino
mit zehn Salen, in dem haufig Filme in Originalsprache gezeigt wurden, auch im Rahmen der
Berlinale
. Beide wurden bei Auslaufen des Mietvertrags nach 20 Jahren zum 31. Dezember 2019 geschlossen.
Im November 2021 teilte der Eigentumer mit, dass das Sony Center bis Ende 2023 fur insgesamt rund 200 Millionen Euro umfassend saniert wird.
[9]
Im Mai 2022 wurde bekannt gegeben, dass der norwegische
Staatsfonds
neuer Miteigentumer des Sony Centers in Berlin geworden ist. Fur 677 Millionen Euro hat die
Norges Bank Investment Management (NBIM)
eine 50-prozentige Beteiligung an der Immobilie erworben, die ubrigen 50 Prozent sind im Besitz der
Oxford Properties Group
verblieben.
[10]
Anfang April 2023 wurde von den beiden Eigentumern bekannt gegeben, dass die Wiedereroffnung erst im Sommer 2024 erfolgen soll.
[11]
Das stahl- und glasdominierte
Bauensemble
beinhaltet das ovale
Forum
, das sich als Teil des offentlichen Stadtraumes versteht und daher nicht von den umliegenden Straßen getrennt ist.
Den Kern des Sony Centers bilden die erhaltenen Teile des historischen
Hotels Esplanade
. Der
Kaisersaal
mit seinen 1300 Tonnen Gewicht wurde in einem komplizierten Verfahren um 76 Meter verschoben,
[12]
[13]
um die Verbreiterung der Potsdamer Straße fur das geanderte Verkehrsaufkommen zu ermoglichen. Bei einem weiteren Teil des ehemaligen Hotelgebaudes handelt es sich um den Fruhstucksraum, der ebenfalls aufgrund von Auflagen des
Denkmalschutzes
zu erhalten war. Dieser Raum ist in etwa 500 Teile zerlegt worden und spater mit dem verschobenen Kaisersaal an neuer Stelle im Sony-Center wieder aufgebaut worden.
Diese zunachst nicht eingeplanten Leistungen zum Erhalt denkmalgeschutzter Bauwerke hatten betrachtliche Kosten zur Folge. So musste fur die 20 Meter hohe Glasfassade eine Seilnetz-Konstruktion entwickelt werden, die den Denkmalschutzbereich uberdeckt. Eine aufwendige Hochtechnikbrucke wurde uber das alte denkmalgeschutzte Bauwerk gespannt und fuhrt zur neuen
Esplanade Residence
, die luxuriosen Wohnraum zur Verfugung stellt.
Die Dachkonstruktion stellt eine spektakulare Ingenieurleistung dar. Ein aufgefachertes Zeltdach aus Stoffbahnen ist mit Zugankern an einem Stahlring befestigt, der auf den umliegenden Gebauden aufliegt. Es soll eines der Wahrzeichen
Japans
, den heiligen Berg
Fujisan
, symbolisieren. Nach japanischem Glauben wohnen die
Kami
in den Bergen, da Berlin allerdings in diesem Sinne keinen Berg hat, wurde kurzerhand das Sony Center als kunstlicher Wohnsitz fur die Kami gebaut, damit Sony auch in Europa im Schutz dieser steht. Das Dach wurde vom
osterreichischen
Stahlbauunternehmen
Waagner-Biro
errichtet.
Das Dach besteht aus 105
Tonnen
Sicherheitsglas mit einer Gesamtflache von 3.500 m². Das Dach erreicht eine Hohe von bis zu 67 und eine Lange von bis zu 102 Metern.
[14]
Im Sony Center befinden sich auf einer
Geschossflache
von etwa 132.500 m² verschiedene Buroflachen von insgesamt rund 68.000 m², Wohnflachen von insgesamt etwa 26.500 m², ein Filmhaus mit rund 17.500 m², ein Unterhaltungszentrum mit rund 17.000 m², sowie Flachen fur den Einzelhandel und die Gastronomie von etwa 8.100 m².
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Schriftzug am Sony Center
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Forum des Sony Centers bei Nacht
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Innenansicht Sony Center
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Panorama bei Nacht
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Abendaufnahme von Sudwesten
-
Weihnachtlich geschmuckt, 2018
- ↑
Forum Event Management (2023):
Das Center am Potsdamer Platz
.
- ↑
RBB24: Sony-Center heißt ab sofort "Das Center am Potsdamer Platz"
(Abgerufen am 4. April 2023)
- ↑
Prestige sucht Besitzer.
In:
Tagesspiegel Online
.
Abgerufen am 17. Juli 2016
.
- ↑
Zu wenige Besucher: Heute offnet die "Music Box" im Sony Center zum letzten Mal: Nicht jeder fahrt gerne U-Boot | Archiv - Berliner Zeitung.
11. April 2014, archiviert vom
Original
(nicht mehr online verfugbar)
;
abgerufen am 4. November 2023
.
- ↑
Legoland Im Sony-Center offnet die Welt in Klein: Stein fur Stein ins Lego-Paradies | Archiv - Berliner Kurier.
11. April 2014, archiviert vom
Original
(nicht mehr online verfugbar)
;
abgerufen am 4. November 2023
.
- ↑
Sony verkauft Sony-Center
.
In:
Manager Magazin
, 18. April 2008.
- ↑
Sudkoreaner kaufen Berliner Sony Center
.
In:
Berliner Morgenpost
, 21. Mai 2010.
- ↑
Das Sony-Center wird verkauft.
In:
faz.net
, 2. Oktober 2017.
- ↑
So soll das Sony Center umgestaltet werden.
In:
rbb24.de.
5. November 2021,
abgerufen am 4. November 2023
.
- ↑
Norwegens Staatsfonds kauft das halbe Sony Center in Berlin - Manager Magazin.
20. Mai 2022,
abgerufen am 4. April 2023
(deutsch).
- ↑
So heißt das Sony-Center in Mitte jetzt - B.Z. ? Die Stimme Berlins.
3. April 2023,
abgerufen am 4. April 2023
(deutsch).
- ↑
Hier schwebt ein Denkmal auf Luftkissen - B.Z. ? Die Stimme Berlins.
6. November 2014,
abgerufen am 1. April 2023
(deutsch).
- ↑
Als der Kaisersaal auf Wanderschaft ging.
In:
berliner-abendblatt.de.
30. Mai 2022,
abgerufen am 1. April 2023
(deutsch).
- ↑
Architektur des Sony Centers (offizielle Webseite).
In:
www.sonycenter.de.
Archiviert vom
Original
(nicht mehr online verfugbar)
;
abgerufen am 26. Dezember 2016
.