Missionsdaten
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Mission
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Sojus 26
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NSSDCA ID
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1977-113
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Raumfahrzeug
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Sojus 7K-T
(
GRAU-Index
11F615A8)
Seriennummer 43
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Rufzeichen
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Hinflug: Таймыр (?
Taimyr
“)
Ruckflug:
Памир
(?
Pamir
“)
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Masse
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6800 kg
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Tragerrakete
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Sojus U
(GRAU-Index 11A511U)
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Besatzung
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2
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Start
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10. Dezember 1977,
01:18:40
UTC
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Startplatz
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Baikonur
1/5
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Raumstation
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Saljut 6
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Ankopplung
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11. Dezember 1977, 03:02:41 UTC
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Abkopplung
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16. Januar 1978, 08:08 UTC
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Landung
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16. Januar 1978, 11:24:58 UTC
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Landeplatz
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310 km westlich von
Zelinograd
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Flugdauer
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37d 10h 6min 18s
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Erdumkreisungen
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591
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Umlaufzeit
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88,67 min
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Apogaum
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246 km
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Perigaum
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193 km
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? Vorher / nachher ?
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Sojus 25
(bemannt)
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Sojus 27
(bemannt)
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Sojus 26
ist die Missionsbezeichnung fur den am
10. Dezember
1977
gestarteten Flug eines
sowjetischen
Sojus-Raumschiffs
zur sowjetischen
Raumstation
Saljut 6
. Es war der erste erfolgreiche Besuch eines Sojus-Raumschiffs bei dieser Raumstation und der 44. Flug im sowjetischen Sojusprogramm. Das Raumschiff diente der ersten Langzeitbesatzung
Saljut 6 EO-1
fur den Hinflug und wurde von der Besuchsmannschaft Saljut 6 EP-2 zur Erde zuruckgebracht.
Gretschko war beim vorhergehenden Flug nicht in der Ersatzmannschaft, sondern in der Unterstutzungsmannschaft. Da nach dem Fehlschlag von Sojus 25 eine Mannschaft nicht mehr nur aus Neulingen bestehen durfte, hatte er den Vorzug vor Iwantschenkow bekommen, der wieder in die Ersatzmannschaft eingeteilt wurde.
Kowaljonok war zuvor Kommandant des fehlgeschlagenen Fluges
Sojus 25
, der nur zwei Monate zurucklag.
Die Unterstutzungsmannschaft bestand aus
Wladimir Ljachow
,
Leonid Popow
,
Waleri Rjumin
und
Walentin Lebedew
.
Diese Mission stellte einen weiteren Schritt zum permanenten Aufenthalt von Kosmonauten in der Erdumlaufbahn dar. Dazu war Saljut 6 mit zwei Kopplungsstutzen ausgerustet. Damit war die Sowjetunion in der Lage, einige Erstleistungen zu erzielen (zum Beispiel die erstmalige Kopplung von drei Raumflugkorpern).
Die Wahl des Startzeitpunktes war riskant. Es war die erste Startmoglichkeit nach dem Fehlschlag von Sojus 25. Die Besatzung wurde im Winter in der Station sein, dem schwierigsten Wetter fur Start und Landung. Die Kopplung musste am hinteren, unerprobten Kopplungsstutzen erfolgen, weil Sojus 25 zwei Monate zuvor (vergeblich) am vorderen Adapter docken wollte.
Nachdem der erste Besuch mit Sojus 25 am vorderen Kopplungsstutzen nicht ankoppeln konnte, musste durch einen
Weltraumausstieg
geklart werden, ob das zweite Kopplungaggregat beschadigt oder funktionsunfahig ist. Dieser Ausstieg erfolgte am neunten Flugtag. Es war der erste russische Ausstieg seit 1969. Zum ersten Mal wurde dabei der
Raumanzug
Orlan
benutzt, der auch heute noch in der Raumstation
ISS
verwendet wird. Damit erfolgte zugleich seine intensive Erprobung.
Diese erfolgte in dem als ?Ubergangssektion“ bezeichneten vorderen Stationsteil, der sich hermetisch gegenuber der restlichen Station abschließen lasst. Nachdem die Atemluft abgelassen wurde, verließ Gretschko (zumindest teilweise) die Station und Romanenko blieb in der als Luftschleuse genutzten Ubergangssektion. Mit einer Farbfernsehkamera und speziellen Werkzeugen wurde der Kopplungsstutzen untersucht. Beschadigungen waren nicht festzustellen. Das hieß, die Storung hatte an Sojus 25 gelegen. Das Außenbordmanover dauerte eine Stunde und 28 Minuten.
Durch diese Aktion war der Weg frei fur die Koppelung mit
Sojus 27
mit Wladimir Dschanibekow und Oleg Makarow. Mit ihrer Ankoppelung am 11. Januar 1978 entstand das erste Objekt, das aus drei Raumflugkorpern zusammengesetzt war. Mit der Gastmannschaft wurden daher auch Experimente zur Stabilitat des Komplexes (Erzeugung von Schwingungen, Messung von Resonanzfrequenzen) durchgefuhrt.
Da die Missionsdauer der ersten Besatzung die Lebensdauer eines Sojusraumschiffs uberstieg, wurde zum ersten Mal ein Raumschifftausch an einer Raumstation durchgefuhrt, eine Praxis, die spater haufig geubt wurde. In diesem Fall wollte man ein Umkoppeln des Sojus-26-Raumschiffs vom hinteren zum vorderen Stutzen vermeiden. Der hintere Stutzen wurde aber fur das Versorgungsraumschiff
Progress
benotigt, da sich hier die Anschlusse zum Nachtanken befinden. Die notwendigen Arbeiten (Umbau der personengebundenen Sitzschalen und Raumanzuge usw.) wurden ebenfalls erprobt.
Sojus 26 war somit das erste Raumschiff, das im All die Mannschaft komplett ausgetauscht hatte. Einen Teilaustausch hatten zuvor
Sojus 4
und
Sojus 5
im Jahre 1969 unternommen.