Silvio Fauner
|
Nation
|
Italien
Italien
|
Geburtstag
|
1. November 1968 (55 Jahre)
|
Geburtsort
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San Pietro di Cadore
, Italien
|
Große
|
183 cm
|
Gewicht
|
74 kg
|
Karriere
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Verein
|
C. S. Carabinieri
|
Nationalkader
|
seit 1987
|
Status
|
zuruckgetreten
|
Karriereende
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2006
|
Medaillenspiegel
|
Olympische Medaillen
|
1 ×
|
2 ×
|
2 ×
|
WM-Medaillen
|
1 ×
|
2 ×
|
4 ×
|
JWM-Medaillen
|
0 ×
|
2 ×
|
1 ×
|
|
|
Platzierungen im
Skilanglauf-Weltcup
|
|
Podiumsplatzierungen
|
1.
|
2.
|
3.
|
Sprintrennnen
|
0
|
0
|
3
|
Distanzrennen
|
3
|
6
|
7
|
|
|
Silvio Fauner
(*
1. November
1968
in
San Pietro di Cadore
,
Provinz Belluno
) ist ein ehemaliger
italienischer
Skilanglaufer
. Er gehorte in den 1990er Jahren zu den erfolgreichsten Medaillensammlern im
Skilanglauf
. Sein großter Erfolg war Staffelgold bei den
Olympischen Winterspielen 1994
in
Lillehammer
.
Sein internationales Debut gab Fauner ei den
Junioren-Skiweltmeisterschaften 1986
in
Lake Placid
. Dort belegte er den 15. Platz uber 30 km. Im folgenden Jahr gewann er bei den
Junioren-Skiweltmeisterschaften
in
Asiago
Bronze mit der Staffel und Silber uber 30 km. Im Dezember 1987 holte er beim
Skilanglauf-Weltcup
in
Kastelruth
mit Platz 15 uber 30 km seine ersten
Weltcuppunkte
. Im Februar 1988 gewann er mit der italienischen Staffel bei den
Juniorenweltmeisterschaften in Saalfelden
die Silbermedaille im Staffelrennen. Bis zu seinem erneuten Weltcup-Einsatz vergingen jedoch zwei Jahre. Erst im Dezember 1989 kam er in
Salt Lake City
erneut zum Einsatz und feierte auch hier einen Punktegewinn.
Zur
Saison 1991/92
wurde Fauner fest in den A-Nationalkader aufgenommen und bekam einen festen Startplatz im Weltcup. Bereits in seinem zweiten Weltcup der Saison in Silver Star erreichte er mit Rang drei seinen ersten Podestplatz. Bei den folgenden
Olympischen Winterspielen 1992
in
Albertville
belegte er uber 10 km einen sehr guten zehnten Platz. In der spateren Verfolgung verbesserte er sich auf den siebenten Rang. Im Staffelrennen gewann er gemeinsam mit
Giuseppe Pulie
,
Marco Albarello
und
Giorgio Vanzetta
die Silbermedaille.
[1]
Wenig spater beendete er seine erste komplette Saison auf Rang 14 der Weltcup-Gesamtwertung.
Auch in die folgende
Saison 1992/93
startete Fauner mit guten Ergebnissen. In
Bohinj
landete er als Funfter wieder auf einem Top-10-Rang. Bei den
Nordischen Skiweltmeisterschaften 1993
in
Falun
erreichte er uber 30 km den 13. Platz.
[2]
Im folgenden Einzelrennen uber 10 km lag er auf dem sechsten Rang
[3]
, bevor er in der Verfolgung auf dem dritten Platz ins Ziel kam und damit die Bronzemedaille gewann.
[4]
Da dieser Wettbewerb zugleich als Weltcup gewertet wurde, sicherte er sich auch hier mit dem dritten Rang wichtige Weltcup-Punkte. In der 4 × 10-km-Staffel gewann er mit der Mannschaft die Silbermedaille. Nachdem er auch beim Weltcup in
?trbske Pleso
am Ende der Saison wieder auf dem Podium stand, belegte er am Ende der Saison Rang sechs in der Weltcup-Gesamtwertung.
In der folgenden
Saison 1993/94
startete er mit einem schwachen 64. Platz in Santa Caterina. Jedoch fand er nach dieser Leistung wieder zu alter Starke zuruck und beendete die folgenden Weltcups alle unter den besten zehn. In
Toblach
erreichte Fauner mit Rang zwei sein bis dahin bestes Resultat. Bei den folgenden
Olympischen Winterspielen 1994
in
Lillehammer
feierte er gemeinsam mit
Maurilio De Zolt
,
Marco Albarello
und
Giorgio Vanzetta
den Olympiasieg in der 4 × 10-km-Staffel und sicherte sich damit zum ersten und einzigen Mal in seiner Karriere olympisches Gold, nachdem er als Schlusslaufer auf der Zielgeraden den bis dahin fuhrenden
Bjørn Dæhlie
noch besiegen konnte. Zuvor hatte er bereits Bronze in der Verfolgung gewonnen. Beim ersten Weltcup nach den Spielen in
Lahti
verpasste er als Vierter nur knapp das Podium. Die Saison beendete er auf Rang funf der Weltcup-Gesamtwertung.
Mit der
Saison 1994/95
bestritt er seine erfolgreichste Weltcup-Saison. So stand er in
Sappada
erstmals als Zweiter wieder auf dem Podium. Auch im Januar uberzeugte er erneut und landete auf Rang drei in
Nove M?sto na Morav?
. Im Februar belegte er als Zweiter in
Falun
erneut einen guten Podestplatz und reiste damit als Medaillenfavorit zu den folgenden
Nordischen Skiweltmeisterschaften 1995
in
Thunder Bay
. Nach Rang funf uber 30 km im klassischen Stil
[5]
erreichte er uber 10 km im klassischen Stil Rang vier.
[6]
Nach Silber in der Verfolgung
[7]
sicherte er sich im Einzelrennen uber 50 km seinen ersten und einzigen Einzel-Weltmeistertitel.
[8]
Mit der Staffel sicherte er sich Bronze. Die Saison beendete er wenig spater auf dem dritten Platz der Weltcup-Gesamtwertung. Es blieb sein bestes Saisonresultat in seiner gesamten Karriere.
In den folgenden beiden Jahren landete er mit regelmaßigen Podestplatzierungen und uberwiegend Top-10-Resultaten zweimal in Folge auf dem funften Platz Gesamtwertung. Bei den
Nordischen Skiweltmeisterschaften 1997
blieb er erstmals ohne Einzelmedaille. Lediglich mit der Staffel sicherte er sich Bronze. In der folgenden
Saison 1997/98
gelang Fauner mit guten Weltcup-Ergebnissen erneut die Qualifikation fur die
Olympischen Winterspiele 1998
in
Nagano
. Bei seinen zwischenzeitlich dritten Olympischen Spielen gewann Fauner nach Rang zehn uber 10 km die Bronzemedaille im 30-km-Rennen. In der Verfolgung belegte er den vierten Platz und verpasste damit nur knapp die Medaillenrange. Nachdem er sich im folgenden Staffelrennen gemeinsam mit
Marco Albarello
,
Fulvio Valbusa
und
Fabio Maj
die Silbermedaille sicherte
[9]
, erreichte er im abschließenden 50-km-Einzelrennen erneut den zehnten Platz.
Im folgenden Jahr blieb Fauner bei seinen letzten
Weltmeisterschaften 1999
in
Ramsau am Dachstein
erneut ohne Einzelmedaille. Im Staffelrennen landete er auf dem Bronzerang.
Im Marz 2000 belegte Fauner im Sprint von Lahti erstmals nach langer Zeit wieder einen Podestplatz. Erst knapp ein Jahr spater stand er in Soldier Hollow wieder auf Rang drei. Bei den folgenden
Nordischen Skiweltmeisterschaften 2001
in Lahti startete Fauner nur im Sprint und landete auf Rang sieben.
[10]
Ein weiteres Jahr und einige durchwachsene Weltcups spater startete er mit 33 Jahren noch einmal bei den
Olympischen Winterspielen 2002
in
Salt Lake City
. Uber 30 km belegte er einen schwachen 51. Platz, bevor er im Sprint auf Rang 14 ins Ziel lief. Die Saison beendete er wenig spater noch einmal auf Rang 32 der Weltcup-Gesamtwertung.
Im folgenden Jahr lief er der Weltspitze nur noch hinterher. Zwar erreichte er noch einmal die Qualifikation fur die
Nordischen Skiweltmeisterschaften 2003
im
Val di Fiemme
, kam dort aber nicht uber den 37. Platz im Sprint nicht hinaus.
[11]
Zum Saisonende im Marz begann Fauner sich mehr und mehr auf Langstreckenrennen im Marathon-Cup zu konzentrieren. Beim
Wasalauf
belegte er Rang 13.
Sein letztes Rennen im Marathon-Cup bestritt im Marz 2006 im Alter von mittlerweile 37 Jahren in Samedan. Das Rennen uber 42 km beendete er auf dem siebenten Platz.
Fauner war Angehoriger der Sportfordergruppe der
Carabinieri
. Seit Mai 2007 ist er Cheftrainer italienischen Skilanglauf-Nationalmannschaft.
[12]
Zuvor war er bei den
Olympischen Winterspielen 2006
in
Turin
einer der offiziellen Fackeltrager bei der Eroffnungsfeier.
Fur seine Erfolge wurden Fauner mehrere Auszeichnungen verliehen, so das Verdienstkreuz der italienischen Armee in Silber 1995 und Gold 1997. Im gleichen Jahr erhielt er zudem auch den
Collare d'oro al merito sportivo
. 2007 wurde er mit dem
Verdienstorden der Italienischen Republik
in der Stufe
Ritter des Verdienstordens der Italienischen Republik
ausgezeichnet.
[13]
Nr.
|
Datum
|
Ort
|
Disziplin
|
1.
|
19. Marz 1995
|
Kanada
Thunder Bay
|
50 km Freistil
1
|
2.
|
11. Januar 1997
|
Japan
Hakuba
|
10 km klassisch
|
3.
|
12. Januar 1997
|
Japan
Hakuba
|
15 km Freistil
|
1
Nordische Skiweltmeisterschaften 1995.
Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.
- 1.?3. Platz:
Anzahl der Podiumsplatzierungen
- Top 10:
Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
- Punkterange:
Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkterange
- Starts:
Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
- Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemaß FIS.
Platzierung
|
Distanzrennen
a
|
Skiathlon
Verfolgung
|
Sprint
|
Etappen-
rennen
b
|
Gesamt
|
Team
c
|
≤ 5 km
|
≤ 10 km
|
≤ 15 km
|
≤ 30 km
|
> 30 km
|
Sprint
|
Staffel
|
1. Platz
|
|
1
|
1
|
|
1
|
|
|
|
3
|
|
|
2. Platz
|
|
|
3
|
2
|
|
1
|
|
|
6
|
|
|
3. Platz
|
|
|
3
|
2
|
|
2
|
3
|
|
10
|
|
|
Top 10
|
|
6
|
20
|
9
|
5
|
4
|
11
|
|
55
|
1
|
3
|
Punkterange
|
|
19
|
36
|
20
|
10
|
6
|
19
|
|
110
|
1
|
3
|
Starts
|
|
25
|
45
|
23
|
10
|
6
|
26
|
|
135
|
1
|
3
|
Stand: Karriereende
|
a
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemaß FIS-Einordnung
b
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c
Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollstandig
- ↑
Italy Cross Country Skiing at the 1992 Albertville Winter Games.
Sports-Reference.com, archiviert vom
Original
am
22. November 2013
;
abgerufen am 24. Mai 2014
(englisch).
- ↑
World Ski Championships 1993 ? Men’s 30 km C
in der Datenbank des
Internationalen Skiverbands
(englisch), abgerufen am 25. Mai 2014.
- ↑
World Ski Championships 1993 ? Men’s 10 km C
in der Datenbank des
Internationalen Skiverbands
(englisch), abgerufen am 25. Mai 2014.
- ↑
World Ski Championships 1993 ? Men’s 25 km M Pursuit
in der Datenbank des
Internationalen Skiverbands
(englisch), abgerufen am 25. Mai 2014.
- ↑
World Ski Championships 1995 ? Men’s 30 km C
in der Datenbank des
Internationalen Skiverbands
(englisch), abgerufen am 25. Mai 2014.
- ↑
World Ski Championships 1995 ? Men’s 10 km C
in der Datenbank des
Internationalen Skiverbands
(englisch), abgerufen am 25. Mai 2014.
- ↑
World Ski Championships 1995 ? Men’s 25 km M Pursuit
in der Datenbank des
Internationalen Skiverbands
(englisch), abgerufen am 25. Mai 2014.
- ↑
World Ski Championships 1995 ? Men’s 50 km F
in der Datenbank des
Internationalen Skiverbands
(englisch), abgerufen am 25. Mai 2014.
- ↑
Italy Cross Country Skiing at the 1998 Nagano Winter Games.
Sports-Reference.com, archiviert vom
Original
am
30. Oktober 2013
;
abgerufen am 25. Mai 2014
(englisch).
- ↑
World Ski Championships 2001 ? Men’s SP 1 km F Final
in der Datenbank des
Internationalen Skiverbands
(englisch), abgerufen am 25. Mai 2014.
- ↑
World Ski Championships 2003 ? Men’s SP 1.5 km F Final
in der Datenbank des
Internationalen Skiverbands
(englisch), abgerufen am 25. Mai 2014.
- ↑
Silvio Fauner new Italian coach.
FasterSkier.com, 4. Juni 2007,
abgerufen am 25. Mai 2014
(englisch).
- ↑
Silvio Fauner.
Who is Who in Italy, archiviert vom
Original
am
25. Mai 2014
;
abgerufen am 25. Mai 2014
(englisch).
![Olympische Ringe](//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5c/Olympic_rings_without_rims.svg/50px-Olympic_rings_without_rims.svg.png)
1936:
Finnland
Nurmela
,
Karppinen
,
Lahde
,
Jalkanen
|
1948:
Schweden
Ostensson
,
Tapp
,
Eriksson
,
Lindstrom
|
1952:
Finnland
Hasu
,
Lonkila
,
Korhonen
,
Makela
|
1956:
Sowjetunion 1955
Terentjew
,
Koltschin
,
Anikin
,
Kusin
|
1960:
Finnland
Alatalo
,
Mantyranta
,
Huhtala
,
Hakulinen
|
1964:
Schweden
Asph
,
Jernberg
,
Stefansson
,
Ronnlund
|
1968:
Norwegen
Martinsen
,
Tyldum
,
Grønningen
,
Ellefsæter
|
1972:
Sowjetunion 1955
Woronkow
,
Skobow
,
Simaschow
,
Wedenin
|
1976:
Finnland
Pitkanen
,
Mieto
,
Teurajarvi
,
Koivisto
|
1980:
Sowjetunion 1955
Rotschew
,
Baschukow
,
Beljajew
,
Simjatow
|
1984:
Schweden
Wassberg
,
Kohlberg
,
Ottosson
,
Svan
|
1988:
Schweden
Ottosson
,
Wassberg
,
Svan
,
Mogren
|
1992:
Norwegen
Langli
,
Ulvang
,
Skjeldal
,
Dæhlie
|
1994:
Italien
De Zolt
,
Albarello
,
Vanzetta
,
Fauner
|
1998:
Norwegen
Sivertsen
,
Jevne
,
Dæhlie
,
Alsgaard
|
2002:
Norwegen
Aukland
,
Estil
,
Skjeldal
,
Alsgaard
|
2006:
Italien
Valbusa
,
Di Centa
,
Piller Cottrer
,
Zorzi
|
2010:
Schweden
Richardsson
,
Olsson
,
Sodergren
,
Hellner
|
2014:
Schweden
Nelson
,
Richardsson
,
Olsson
,
Hellner
|
2018:
Norwegen
Tønseth
,
Sundby
,
Kruger
,
Klæbo
|
2022:
Olympia
Tscherwotkin
,
Bolschunow
,
Spizow
,
Ustjugow