Servicemodul

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Servicemodul des Orion-Raumschiffs ( Prototyp ohne Gehause)

Als Servicemodul wird in der Raumfahrt der Teil eines Raumfahrzeugs bezeichnet, in dem sich die fur den Betrieb notwendigen Systeme wie Energieversorgung und Triebwerke sowie Navigations- und Kommunikationstechnik befinden, bei bemannten Raumschiffen auch Lebenserhaltungssysteme . [1]

Vor einer weichen Landung auf der Erde wird das Servicemodul von der Raumkapsel getrennt, um das Gewicht zu verringern. Es vergluht dann weitgehend beim Wiedereintritt in die Atmosphare. Bei unbemannten Raumfahrzeugen ohne Ruckfracht wie zum Beispiel den Transportern Progress und Cygnus ist eine solche Trennung weder notig noch vorgesehen.

Die ersten bei bemannten Missionen eingesetzten Servicemodule waren die des russischen Sojus-Raumschiffs ( 1967 ) und des amerikanischen Apollo-Raumschiffs ( 1968 ). Ersteres hat mit uber 150 Flugen auch die meisten Einsatze absolviert. Das Servicemodul fur die Orion-Raumschiffe des aktuellen Mondflugprogramms Artemis wird von Airbus Defence and Space in Bremen gebaut. [2]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Pat Norris: Returning People to the Moon After Apollo: Will It Be Another Fifty Years? Springer, 2019, S.   223 ( eingeschrankte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Philip Sloss: Airbus performing Orion ESM checkout for trip to U.S. launch site. In: Nasaspaceflight.com. 13. Juli 2018, abgerufen am 11. Dezember 2020 .