Franz Joseph ?Sep“ Ruf
(*
9. Marz
1908
in
Munchen
; †
29. Juli
1982
ebenda) war ein
deutscher
Architekt
und
Designer
.
Mit seinen in Fachkreisen als ?leicht wirkend“ beschriebenen Bauten pragte er die deutsche Nachkriegsarchitektur und wird als Vermittler einer am
Neuen Bauen
orientierten modernen Architektur in Deutschland angesehen. Fruhe Aufmerksamkeit erregte Sep Ruf in den 1930er-Jahren durch eine Vielzahl von Wohnbauten, die Ausdruck eines sozialen Engagements fur menschenwurdige Lebensqualitat sind. Nach dem Zweiten Weltkrieg schuf er in Nurnberg mit dem Bau der
Akademie der Bildenden Kunste Nurnberg
ein fruhes Hauptwerk der deutschen Nachkriegsarchitektur und zeichnete fur den Wiederaufbau des
Germanischen Nationalmuseums
verantwortlich. Es folgten in Munchen das Wohnhochhaus an der
Theresienstraße
und zusammen mit
Theo Pabst
der Bau der
Neuen Maxburg
. 1957 nahm er auf Einladung an der
Interbau
in
Berlin-Hansaviertel
mit zwei Wohnbauten teil. Internationalen Durchbruch und weltweites Ansehen erhielt er mit
Egon Eiermann
durch den Bau des Deutschen Pavillons der Weltausstellung in Brussel, der
Expo 58
. 1964/65 errichtete er in
Frankfurt am Main
das damals hochste Hochhaus der Finanzmetropole fur die
BHF-Bank
.
Besondere Bekanntheit erlangte er mit dem Bau des Wohn- und Empfangsgebaudes des Bundeskanzlers in Bonn, des
Kanzlerbungalows
fur Bundeskanzler
Ludwig Erhard
. Als Mitglied in wichtigen Bau- und Kunstkommissionen hatte Ruf großen Anteil, dass Deutschland auch kulturell wieder zu Ansehen gelangte.
Sep Rufs Eltern waren Josef Ruf, Rechnungsinspektor bei der
Bayerischen Versicherungsanstalt
in Munchen, und Wilhelmine geb. Scharrer. Die Familie Ruf stammte aus
Dinkelsbuhl
, die Familie Scharrer aus
Weißenburg
. Sep Ruf war
romisch-katholischen Glaubens
und erwog als junger Mann,
Dominikaner
-Monch zu werden bzw.
Mathematik
oder
Bildhauerei
zu studieren. Er besuchte in Munchen die
Volksschule
. Bei den Pfadfindern lernte er
Golo Mann
und
Werner Heisenberg
kennen, mit denen ihn eine lebenslange Freundschaft verband.
[1]
Nach dem Abitur an der
Luitpold-Oberrealschule
absolvierte er ein Praktikum an den Reichsbahnwerkstatten in
Oberpfaffenhofen
. Wahrend eines Besuches der
Technischen Hochschule Munchen
entschied er sich fur das Architekturstudium und unternahm erste Studienreisen nach Osterreich, Italien und Tirol.
Ruf studierte von 1926 bis 1931 an der
Technischen Hochschule Munchen
Architektur
, bestand 1931 die Diplomprufung bei
German Bestelmeyer
und war anschließend in Munchen als freier Architekt tatig ? bis 1933 in Partnerschaft mit seinem Bruder
Franz Ruf
. In der
Zeit des Nationalsozialismus
trat er nicht in die
NSDAP
ein.
Im
Zweiten Weltkrieg
wurde er 1939 zum Kriegsdienst eingezogen, konnte aber mit Hilfe der Familie von
Hugo Junkers
von 1940 bis 1942 fur architektonische Arbeiten freigestellt werden. 1942 wurde er erneut eingezogen und an der
Front
in Russland eingesetzt. In dieser Zeit stand sein Buro am Rande der Existenz und wurde ? ?per Post“ von Ruf geleitet ? durch wenige Mitarbeiter weitergefuhrt. Sein Buro in der Munchner Giselastraße wurde im Krieg ausgebombt. Nach seiner Ruckkehr aus dem Krieg im Jahr 1945 befand sich sein Buro wahrend des Wiederaufbaus des Hauses in einem Zimmer im Haus der Familie Schwend in der damaligen Wasserburgstraße.
Ruf war von 1947 bis 1953 Professor an der
Akademie der Bildenden Kunste Nurnberg
. Von 1953 bis 1972 lehrte er Architektur und Stadtebau an der
Akademie der bildenden Kunste Munchen
, der er von 1958 bis 1961 als Prasident vorstand. 1971 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.
[2]
Reisen fuhrten ihn u. a. nach Osterreich, in die Schweiz, Italien, Griechenland, Frankreich, Belgien, Norwegen und in die USA. Er hielt Kontakt zu
Walter Gropius
,
Ludwig Mies van der Rohe
,
Richard Neutra
und
Ludwig Grote
, setzte sich mit den Ideen des
Bauhauses
auseinander, deren Vorstellungen er nach dem Krieg in Deutschland am konsequentesten umsetzte.
Ruf korrespondierte mit
Romano Guardini
und war befreundet mit Malern und Bildhauern wie
Fritz Winter
,
Theodor Werner
und
Woty
Werner,
Karl Knappe
,
Olaf Gulbransson
,
Josef Oberberger
,
Marino Marini
,
Henry Moore
und dem Schauspieler
Ernst Schroder
. Ruf war 1951 u. a. zusammen mit
Otto Bartning
(Diskussionsleitung),
Hans Eckstein
,
Egon Eiermann
,
Jose Ortega y Gasset
,
Richard Riemerschmid
,
Hans Scharoun
,
Rudolf Schwarz
und
Hans Schwippert
Teilnehmer der
Darmstadter Gesprache
zu dem Thema der Ausstellung
Mensch und Raum / und: Die Meisterbauten (realisierte Architekturentwurfe)
.
1982 starb Sep Ruf in Munchen. Sein Grab liegt auf dem Bergfriedhof von
Gmund am Tegernsee
.
[3]
Ruf heiratete 1938 Aloisia Mayer, die er seit seiner Jugend kannte, und baute fur sich und seine Familie ein Haus in Gmund am Tegernsee. Er hatte zwei Kinder. 1969 kaufte er ein Weingut in Italien und baute es aus. Außerdem war er ein begeisterter Skifahrer und Wanderer.
Bis 1933 war Ruf als freier Architekt in mit seinem Bruder
Franz Ruf
tatig. Vor dem Zweiten Weltkrieg erhielt er die Moglichkeit, Wohnhauser zu realisieren. 1931?1933 errichtete er in Munchen eines der ersten Flachdachwohnhauser in Bayern fur
Karl Schwend
.
[4]
1933 war dann der Bau von Flachdachern verboten und er wurde von den neuen Machthabern verwarnt.
[5]
In seiner Bemuhung unabhangig zu bleiben, hielt er sich, solange er konnte, an den Wohnhausbau und beteiligte sich nicht an Staatsbauten. Er baute seine hellen sonnigen Wohnhauser mit dem von ihm erdachten Modell mit Dach, ohne seinen Stil der Einfachheit und Leichtigkeit zu andern. So erbaute er Hauser fur Professoren und Arzte und auch fur Kunstler wie den Regisseur
Otto Falckenberg
und den Dichter
Josef Martin Bauer
. Im Alter von 26 Jahren erhielt er von
Hugo Junkers
den Auftrag, eine Junkers-Siedlung in
Grunwald
bei Munchen zu errichten. Die Ausfuhrung wurde von dessen Schwiegersohn betreut. Als Stadteplaner und durch seine Arbeit fur Hugo Junkers erlebte er die Vorbereitungen der Familie Junkers fur den Aufbau ihres Firmengelandes in Munchen-Allach, 1936 entwarf er fur sie in Munchen Industriehallen mit Leichtmetall-Lamellendachern.
1935 bearbeitete Ruf seinen ersten Wettbewerb seit langem und gewann Anfang 1936 den ersten Preis im Ideen-Wettbewerb fur den Neubau der Volksschule
Allach
(sie erhielt im Krieg den Namen Adolf-Wagner-Schule), mit sieben Luftschutzkellern, zwei langgestreckten Giebelbauten mit Klassentrakt und Turnhalle und einem verbindenden Querbau, zudem erstellte er den Bebauungsplan fur das Schulgelande. 1937 wurde auf Anweisung die Turnhalle in ein BDM-Heim umgewandelt.
[6]
[7]
Nachdem Ruf wegen seiner zuruckhaltenden Erhaltung seines Buros finanzielle Probleme bekam, beteiligte er sich auf Anraten seines Bruders Franz Ruf an dessen Architektengemeinschaft mit Lois Knidberger, bei deren Auftrag bei der ?Mustersiedlung Ramersdorf“, wo sie zu dritt 16 der 192 Einfamilienhauser errichteten. Weitere Architekten waren damals in eigenen Architektengemeinschaften
Friedrich Ferdinand Haindl
, Albert Heichlinger, Max Dellefant, Theo Pabst, Christoph Muller, Hanna Loev und Karl Delisle. Sobald es moglich war, kehrte er zu dem Bau von Wohnhausern zuruck.
Im gleichen Jahr beauftragte die Oberste Baubehorde im Bayerischen Innenministerium den Bau von neuen Kasernen und wies diese Architekten zu. Ruf musste zwei Kasernen in Murnau umsetzen, veranderte die vorgegebenen Bauanweisungen und errichtete offene und helle Bauten fur die Gebirgsjager: von 1936 bis 1938 einen Teil der spateren Kemmel-Kaserne, die 1946?1990 von den US-Streitkraften ubernommen wurde, und von 1938/1939 einen Teil der spateren
Werdenfelser Kaserne
, heute von der Bundeswehr genutzt.
[8]
1938/39 erhielt er den Auftrag, auf dem Allacher Schulgelande ein ?Hochlandheim“ fur die
Hitlerjugend
zu errichten. Die Anlage sollte fur 570 Jugendliche mit zehn Scharraumen, vier Werkraumen, Aufmarschplatz und Feierraum geplant werden. Sie wurde, wie seine meisten Bauten dieser Zeit, mit steilem Satteldach errichtet.
[9]
[7]
1945 begann er den Wiederaufbau der Munchner Christkonigkirche.
Ruf schuf vom
Neuem Bauen
inspirierte offentliche Gebaude und Privathauser in
Deutschland
,
Italien
und der
Schweiz
, setzte aber vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg Akzente im Stadtbild von Munchen, Nurnberg, Bonn und Fulda. Von 1949 bis 1952 arbeitete er im Rahmen seiner Tatigkeit als ?Planungsbeautragter der Landes- und Bundesregierung“ an Wohnbauvorhaben fur den Aufbau der Bundeshauptstadt
Bonn
. In Arbeitsgemeinschaft mit
Otto Apel
, Rudolf Letocha, Rohrer und Herdt, innerhalb derer er die Oberleitung innehatte, entstanden nach dem stadtebaulichen Leitbild einer ?gegliederten und aufgelockerten Stadt“ die
HICOG-Siedlungen
in
Muffendorf
,
Tannenbusch
und
Plittersdorf
fur deutsche und amerikanische Angestellte (Plittersdorf). Jede der Siedlungen umfasst ca. 400 Wohnungen, zwei jeweils mit einem elfstockigen Wohnhaus in der Mitte, mit breiten Straßen und Garten und altem Baumbestand. Außerdem wurde Ruf fur den Bau der
Verwaltung der US-amerikanischen Hochkommission
der HICOG hinzugezogen, als es Schwierigkeiten bei der Genehmigung in dem unter Landschaftsschutz stehenden Gebiet gab. Von 1955 bis 1999 beheimatete der Verwaltungsbau der HICOG die
Botschaft
der Vereinigten Staaten.
Von 1949 bis 1951 errichtete Ruf in Nurnberg den Wiederaufbau der
Bayerischen Staatsbank
.
[10]
Ruf setzte mit dem Bankgebaude ein wegweisendes Zeichen, wie moderne Architektur in einen traditionellen
stadtebaulichen Kontext eingepasst werden kann. In dem Gebaude befindet sich heute das Bayerische Heimatministerium des Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, fur Landesentwicklung und Heimat.
[11]
1952 bis 1954 errichtete Ruf in Nurnberg eines seiner Hauptwerke, die neuen Akademiegebaude der
Akademie der Bildenden Kunste Nurnberg
an der Bingstraße. Mit ihren vier flachen, mit uberdachten Gangen verbundenen Pavillonbauten liegen sie weiß und elegant in einem parkahnlichen Gelande. Eine Idee, die erneut bei den Bauten der Weltausstellung in Brussel 1958 Verwendung fand. Alle Gebaude und Ateliers sind ebenerdig und sind zum Grunen gerichtet, entweder in die Gartenatrien, die im Sommer als Außenateliers genutzt werden, oder in die umgebende Parklandschaft mit altem Kiefernbestand. Die einstockige, an zwei Seiten hoch verglaste Aula ist der einzige aufragende Bau des mediterranen Gelandes. Diese Anlage wurde als erster Bau der Nachkriegszeit in Suddeutschland zum Baudenkmal ernannt.
Der Bau der
Neuen Maxburg
in Munchen (1954?1956 mit
Theo Pabst
) an der Stelle der ehemaligen
Maxburg
war einer seiner elegantesten Bauten. Der Renaissance-Turm, der vom Vorgangergebaude verblieben war und dessen Erhalt freigestellt worden war, wurde bei ihm zum Maß fur die Gestaltung der neuen Gebaude und elegant hervorgehoben. Im Innenhof steht der Monolith mit Moses von Josef Henselmann. Das Justizgebaude mit dem Innenatrium, der Glasdecke und der schwebenden Treppe wurde europaweit gelobt. Der Bau umfasst das Justizgebaude, einen großzugigen Geschafts- und Verwaltungsbau mit großem Attrium und das Erzbischofliche Ordinariat Munchen.
Der aus acht Gebauden bestehende Deutsche Pavillon der
Weltausstellung
in
Brussel
, der
Expo 58
(mit
Egon Eiermann
) fand weltweite Beachtung und wurde aus seiner Grundidee der Pavillonbauten, die schwebend durch Stege verbunden waren, erarbeitet. Auf 6000 m² wurden acht bis zu dreigeschossige, verglaste Pavillons im weiten Rechteck um einen weitraumigen Gartenhof angeordnet, schwebend, durchsichtig mit Stegen verbunden und offen begehbar. Das umgebende Gelande wurde von
Walter Rossow
in einen Garten verwandelt, mit einem kunstlichen Teich und einigen Skulpturen. Beide Architekten entwarfen die Ausstattung und Einrichtungsgegenstande. Man erreichte den Pavillon uber eine 57 m lange Brucke, hangend an Stahlseilen, deren Pylon 50 m hoch war und von Weitem auf die Anlage hinwies, deren glanzende Gebaude uber den grunen Rasenflachen zu schweben schienen.
[12]
[13]
1962 wurden Egon Eiermann, Sep Ruf und Paul Baumgarten zu den drei Mitgliedern des Planungsrates ernannt, die unter strengster Geheimhaltung die Neuplanung der Regierungsbauten und die Bebauungsplane und Bauten ausfuhren sollten. Als Direktauftrag oder Wettbewerb im kleinen Kreis erdachte der Planungsrat Bauten des Bundes, wie u. a. der Neue Bundesrat, Wohnhaus des Bundeskanzlers, das Abgeordnetenhochhaus, Haus fur die Presse und Wohnhauser und Tagungsbauten, die jeder Architekt selbstandig plante und spater ausfuhren sollte. Nur ein Teil der Gebaude wurde spater realisiert. Bonn wurde erst 1973 von der Bundesregierung als Bundeshauptstadt anerkannt.
1963?1964 errichtete Ruf das Wohn- und Empfangsgebaude, den
Kanzlerbungalow
in Bonn. Der Wohnsitz des Bundeskanzlers wurde von Bundeskanzler
Ludwig Erhard
beauftragt und sollte ein Ausdruck der Demokratie, Offenheit und Klarheit des neuen Deutschlands sein. Ludwig Erhard sagte 1964 bei seinem Einzug: ?Man lernt mich besser kennen, wenn man sich in diesem Haus umsieht, als wenn man mich eine politische Rede halten sieht.“ Zwei aneinandergesetzte Quadrate mit zwei Atrien bilden den glasernen Bau, der in der Parklandschaft direkt am Rhein zu schweben scheint. Von 1964 bis zum Umzug nach Berlin war er das Wohn- und Empfangsgebaude der Bundeskanzler in Bonn, zeitweilig wurde er als Gastehaus genutzt.
[14]
Seine geplanten Bauten fur die Bonner Regierung, genannt BONN II (Dienstwohnung fur den Prasidenten des Bundesprasidialamtes) und Bonn III (Umbauvorschlage fur die Villa Hammerschmidt), wurden nicht mehr realisiert
Stattdessen errichtete er mehrere Ministerien, wie das Bundesministerium fur Verbraucherschutz, Ernahrung und Landwirtschaft. Der Anbau an das Haus Carstanjen, das fruhere Ministerium fur Finanzen, ist als Klimareferat heute Teil des UN-Campus.
[15]
[16]
2014 war der Kanzlerbungalow zentraler Teil des deutschen Beitrags der
14. Architekturbiennale
in Venedig. Er wurde als einziger Beitrag 1:1 in den Deutschen Pavillon eingebaut.
[17]
Die umfassende Erweiterung und Wiederherstellung des
Germanischen Nationalmuseums
in Nurnberg beschaftigte den Architekten uber zwei Jahrzehnte. Im Stil der klassischen Moderne setzte er Neubauten und Verbindungs-Trakte aus Stahl und Beton mit großen Glasflachen zwischen die erhaltene heterogene Anlage aus historistischen Museumsgebauden und mittelalterlichen Klosterbauten. So wie er die Neubauten, Ein- und Umbauten auf die ubernommene Bausubstanz bezog, kann man von einem lebendigen Wiederaufbau sprechen. Den Generalbebauungsplan, der nachmalig revidiert wurde, aber schwerpunktmaßig vier kubische Bauten (Heuss-Bau, Bibliotheks-Bau, Direktoriumsgebaude, Sudbau, Ostbau) vorsah, erstellte er zusammen mit dem bisherigen Haus-Architekten Harald Roth.
Das erste Gebaude war der zweigeschoßige Theodor-Heuss-Bau am Kornmarkt, zu dessen Eroffnung
Theodor Heuss
kam und sich glucklich daruber zeigte, dass darauf verzichtet wurde, die alten Bauten nachzuahmen und stattdessen Neues erdacht wurde. Das einzigartige Ensemble als Musterbeispiel fur den Wiederaufbau ist nicht mehr vollstandig erhalten; durch die Umbauten und Errichtung von Neubauten seit den spaten 1980er-Jahren gingen das Direktorengebaude, sowie der anschließende Hof, der Vortragssaal und Cafeteria verloren; auch das alte Atrium wurde aufgegeben. Der weitgehend unveranderte Bibliotheksbau, der mit dem Heuss-Bau die Alte Eingangshalle flankiert, ist beispielhaft durch seine erhaltene und funktional gestaltete Innenausstattung und Moblierung.
Ruf erarbeitete unter anderem Bebauungsplane fur die Stadte Nurnberg, Munchen, Fulda und Bonn. In Frankfurt am Main errichtete er von 1960 bis 1966 fur die
BHF-Bank
, die Berliner Handelsgesellschaft, das
BHF-Bank-Hochhaus
, damals mit 23 Stockwerken und 82 Metern das hochste Hochhaus Frankfurts.
Die Munchner Kirche
St. Johann von Capistran
[18]
(1958?1960) ist ein Rundbau mit Sichtziegelmauerwerk und besteht aus zwei sichelformigen Schalen, in deren Innenraum die sakralen Raume untergebracht sind. Eine 3,50 Meter hohe Glaskuppel mit einem Durchmesser von 5 Metern ist uber dem Altar platziert. 22 außenliegende Zugsaulen halten das Dach, dessen sternformige Stahlkonstruktion frei durch einen Druckring uberspannt wird.
Ruf und
Hans Dollgast
wurden 1953 bis 1966 mit der Planung des Ostflugels und dem Erweiterungsbau
[19]
fur die
Bayerische Staatsbibliothek
beauftragt. Die Bibliothek wurde in diesen Neubau gelegt, wahrend der Ostflugel nur Magazine fassen sollte, hinter deren historischen Fassade eine neue Flache mit 17.000 m² Nutz- und Nebenflache in 84.000 m³ umbauten Raum ausgebildet wurde. Der Erweiterungsbau erhielt 1967 von einer Jury, der
Hans Scharoun
angehorte, den BDA-Preis Bayern.
In Berlin nahm er an der historischen deutschen Bauausstellung der
Interbau
1957 teil und errichtete zwei Wohngebaude.
[20]
[21]
53 Architekten aus 13 Landern wurden zu einem Ideenwettbewerb am
Berlin-Hansaviertel
aufgerufen. 35 Entwurfe wurden von Vertretern des
Neuen Bauens
realisiert; darunter Ruf sowie
Alvar Aalto
, Paul Baumgarten, Egon Eiermann, Walter Gropius,
Arne Jacobsen
,
Oscar Niemeyer
,
Max Taut
und Pierre Vargo. Es entstanden 1160 Wohneinheiten in Hoch- und Flachbauten, Kirchen, Kino, Ladenpassage, Bibliothek, Kindergarten und U-Bahn-Station. Der Berliner Gartenarchitekt Walter Rossow plante von Beginn an und erhielt zehn deutsche und internationale Gartenarchitekten zur Seite, um die Grunflachen zu gestalten. Drei Bauten wurden zudem im Rahmen der Ausstellung von
Le Corbusier
, Hugh Stubbins (USA) und Bruno Grimmek errichtet. Teilnehmende Kunstler waren u. a.
Henry Moore
,
Fritz Winter
,
Bernhard Heiliger
und
Hans Uhlmann
.
Weitere Bauten in Deutschland sind das
Max-Planck-Institut fur Physik
und Astrophysik,
Werner-Heisenberg
-Institut fur Physik, in Munchen-Freimann
[22]
[23]
und die
Deutsche Universitat fur Verwaltungswissenschaften Speyer
.
[24]
Ruf wurde in den Kunstausschuss der Stadt
Fulda
berufen. Zu einem seiner Kirchenbauten gehort dort die achteckige Seminarkapelle (1966?1968). Er erarbeitete fur die Stadt die stadtebauliche Konzeption und Fassadengestaltung des Karstadtgebaudes,
[25]
[26]
die Neugestaltung fur den Universitats- und Borgiaplatz und errichtete den Patronatsbau.
[27]
Sein Ziel war es, die elegante Einfugung eines modernen Gebaudes in die barocke Stadt sicherzustellen.
[28]
Auf dem Tivoligelande in Munchen entstand der nach
Hans Christoph von Tucher
benannte
Tucherpark
. Dort erbaute er das Technische Zentrum und einige Verwaltungsbauten der Bayerischen Vereinsbank, von 1964 bis 1974 die Bauten fur IBM und das Hilton Park Hotel. Am Tegernsee entwarf er das Museum fur den Maler und Grafiker
Olaf Gulbransson
. Ein weiterer Museumsbau ist die Halle fur Luft- und Raumfahrt des
Deutschen Museums
in Munchen.
Ruf gilt auch als
Spiritus rector
des Stadtebaulichen Seminars der
Stiftung Regensburg
, dessen Abschlussbericht 1967 erschien. Der Bericht legte die Grundlage zur Sanierung der vom Krieg weitgehend verschont gebliebenen
Altstadt von Regensburg
.
[29]
-
St. Johann von Capistran, Bogenhausen (1958)
-
Bayerische Staatsbibliothek, Munchen, mit Erweiterungsbau
-
Seminarkapelle, Fulda
-
Kaufhaus fur Karstadt (1964), Fulda
-
US-Generalkonsulat, Munchen
Neben seinem architektonischen Werk hinterließ Ruf auch ein umfangreiches Designwerk. Fur jedes der von ihm erbauten Wohnhauser und auch fur offentliche Gebaude entwarf er Mobel oder richtete sie vollstandig ein. Seine Mobelentwurfe sind vielfaltig und wandelten sich mit der Zeit.
Auf seinen fruhen Studienreisen nach Sudtirol sah er Holzmobel und die Moglichkeiten der Stecksysteme, deren Bauart er bis zur einfachsten Form stilisierte, so dass sie zeitlos und modern anmuten. Er versuchte verschiedene Herstellungsarten, entwarf Ensembles mit gebogenem Holz, Mobel mit Gurten und aus Stahlrohr. Spater erarbeitete er streng moderne Mobel mit Chrom und Glas oder einer Mischung aus Holz und Metall, sowie Lampen, wie die weißen Stehlampen im Kanzlerbungalow in Bonn.
Er entwarf nicht nur einzelne Stucke, sondern gestaltete die ganze Erscheinung des Raumes. Diese sollte offen und hell sein und besonders die Unbeschwertheit des Wohnerlebens fordern, dabei wurde auch auf vermeintlich einfache Details wie Turgriffe und andere kleine Details geachtet. Fur die von ihm erbauten Kirchen entwarf er zudem alle sakralen Gegenstande. Ruf gestaltete auch die Moblierung des Wohn- und Empfangsgebaudes des Bundeskanzlers in Bonn fur Bundeskanzler Ludwig Erhard und fugte im privaten und im offentlichen Teil seine eigenen Mobelentwurfe ein. Die private Einrichtung gibt es dort nicht mehr, aber der große Raum im offentlichen Bereich wurde bei der Renovierung der Wustenrot-Stiftung wieder original hergerichtet, mit seinen Stehlampen, den Sofas, den Tischen und den Teppichen.
[30]
- 1931: Wohnhaus fur den Bonbonhersteller Wilhelm Suwelack in Billerbeck
- 1931?1933: Flachdachwohnhaus Karl Schwend in Munchen; wegen des Flachdaches wurde er von den neuen Machthabern verwarnt.
- 1933: Atelierhaus fur den Maler Max Rauh in Munchen, der Maler war 1937 in der Hetz-Ausstellung ?Entartete Kunst“ mit einem Bild vertreten.
- 1933?1934: mit seinem Bruder
Franz Ruf
Beteiligung an der
Mustersiedlung Ramersdorf
, der ?Deutschen Siedlungsausstellung 1934“, davon erbaut 16 Hauser von 192 Einfamilienhausern
- 1934?1937: Wohnhaus fur seinen Freund
Alois Johannes Lippl
- 1934?1936: Siedlung Herrenwies fur den Flugzeugpionier
Hugo Junkers
(heute: Hugo-Junkers-Siedlung)
[31]
in
Grunwald
- 1936: Wohnhaus fur den Dichter
Josef Martin Bauer
in Dorfen
- 1936: Wohnhaus fur den Regisseur
Otto Falckenberg
in Grunwald bei Munchen
- 1936: Wohnhaus fur Andreas Scherr in Munchen-
Solln
(abrissgefahrdet)
[32]
- 1936?1940: Volksschule Allach (heute staatliche Hauptschule), Franz-Nißl-Straße Ideen-Wettbewerb 1. Preis.
[7]
[33]
- 1936?1938: Gebirgsartilleriekaserne ?Kemmel-Kaserne“ in
Murnau am Staffelsee
, 1946?1990 von den US-Streitkraften ubernommen.
- 1937?1938: GEWOFAG-Siedlung Munchen-Neuhausen, mit
Hans Dollgast
,
Franz Ruf
, und
Johannes Ludwig
, Offerdingenstraße-Waskestraße
- 1937?1938: Turnhalle Volksschule Allach, Munchen-Allach, Franz-Nißl-Straße, ein bereits 1936 geplanter Erweiterungsbau, der auf Anweisung der Machthaber wahrend der Bauzeit mit einem BDM-Heim mit Kinderhort vollendet wurde. Heute Kindergarten mit Hort.
- 1938: Oberland-Siedlung mit seinem Bruder
Franz Ruf
an der Einhornallee in Munchen
- 1938?1939: Gebirgspanzerjagerkaserne
Murnau am Staffelsee
, Weilheimer Straße, Werdenfels-Kaserne, heute von der Bundeswehr genutzt.
- 1939: Erweiterungsbau II der Volksschule Allach, in Munchen-
Allach
, Hocherstraße, ein bereits 1936 eingeplanter Erweiterungsbau der Volksschule, auf demselben Grundstuck gelegen, der auf Anweisung der Machthaber als ?Hochlandheim“ (HJ-Heim in Munchen-Allach), fur 570 Jugendliche mit zehn Scharraumen, vier Werkraumen, Aufmarschplatz und Feierraum gebaut wurde, heute in veranderter Form erhalten, Teil der staatlichen Hauptschule Allach.
[7]
[34]
- 1947?1950:
Christkonig-Kirche
in Munchen-
Nymphenburg
(Wiederaufbau)
- 1948: Bebauung Hausnergasse, Ellingen, Hausnergasse 13, 15, 17, 19, 21, Belobigung von Ministerprasident
Hans Ehard
- 1950?1951:
Bayerische Staatsbank
in Nurnberg
[35]
[36]
- 1950?1952: Erstes Munchener ?Wohnhochhaus“ in der Theresienstraße 46?48
- 1950?1952: Wohnanlage Naupliastraße 44?50/Eschenstraße 47?53 in Munchen-Harlaching
- 1951:
Amerikanische Botschaft
in
Bad Godesberg
- 1952?1954:
Akademie der Bildenden Kunste Nurnberg
. Diese Anlage wurde als erster Bau der Nachkriegszeit in Suddeutschland zum Baudenkmal ernannt.
[37]
- 1952?1955: Bungalows in Gmund am
Tegernsee
, darunter sein eigenes Wohnhaus sowie der Bungalow des spateren Bundeskanzlers
Ludwig Erhard
- 1952?1957:
Neue Maxburg
in Munchen
- 1953?1969: Haus der
Deutschen Forschungsgemeinschaft
, Bonn-Bad-Godesberg
- 1953?1954: Wohnanlage Hirschelgasse 36?42 in Nurnberg
[38]
- 1953?1954: Katholische Pfarrkirche
Zu den heiligen zwolf Aposteln
in Munchen-
Laim
- 1953?1978:
Germanisches Nationalmuseum
Nurnberg: Wieder- und Neuaufbau, Theodor-Heuss-Bau, Bibliotheksbau
[39]
- 1954?1955:
Landesvertretung des Freistaates Bayern (Bonn)
, Bonn
- 1954?1956: Erzbischofliches Ordinariat, Munchen
- 1956?1957: ?
Interbau
57“,
Berlin-Hansaviertel
, zwei Einfamilienhauser
- 1956:
Landesvertretung des Freistaates Bayern
in
Bonn
[40]
- 1956?1957: Royal Filmpalast am Goetheplatz in Munchen
- 1957?1959:
Amerikanisches Generalkonsulat in Munchen
- 1957?1960:
Max-Planck-Institut fur Physik
, Werner-Heisenberg-Institut in Munchen-
Freimann
(in enger Zusammenarbeit mit
Werner Heisenberg
)
- 1957?1960:
St. Johann von Capistran
, in Munchen-Bogenhausen
- 1958:
Hochschule fur Verwaltungswissenschaften
in
Speyer
- 1958: Deutscher Pavillon zur
Weltausstellung
in
Brussel
- 1960?1963: Wohnhaus fur
Nicolas G. Hayek
am
Hallwilersee
- 1961: Kaufhaus Bilka am Friedrichsplatz in
Kassel
- 1963?1966: Kaufhaus Karstadt, Fulda, Stadtebauliche Konzeption und Fassadengestaltung, Neugestaltung Universitatsplatz, Eintrag in die Denkmaltopographie ?Fulda“
- 1963?1965: Patronatsbau, Fulda, mit der Gestaltung des Borgiaplatzes, Bonifatiusbrunnen, Eintrag in die Denkmaltopographie ?Fulda“
- 1963?1966:
Kanzlerbungalow
in Bonn
- 1964?1966:
Olaf-Gulbransson-Museum
fur
Olaf Gulbransson
in Tegernsee
- 1966?1970: Erweiterungsbau fur das
Bundesschatzministerium
(Bundesministerium fur Finanzen)
Haus Carstanjen
, Bonn-Bad Godesberg, Sep Ruf und Manfred Adams
- 1966: Erweiterungsbau/Osttrakt der
Bayerischen Staatsbibliothek
in Munchen, Architektengemeinschaft Professoren Hans Dollgast und Sep Ruf (1953?1966), Georg Werner (1953?1960), spater der Kreisbaumeister Hellmut Kirsten (1957?1966), BDA-Preis Bayern
- 1966?1968: Seminarkapelle in
Fulda
- 1968: Burogebaude fur das Verteidigungsministerium Bonn
- 1968?1970: Technisches Zentrum der
HypoVereinsbank
?Am Tivoli“ in Munchen
- 1968?1972:
IBM
Rechenzentrum und Verwaltungsbau in Munchen
- 1970: Hauptverwaltung der
BHF-Bank
in
Frankfurt am Main
- 1970?1972: Hotel Hilton in Munchen
- 1970?1973: Fernmeldeamtsgebaude (Telekomgebaude),
Fulda
. Das Gebaude wurde nicht von Sep Ruf gebaut. Auf Wunsch des damaligen Burgermeisters
Alfred Dregger
machte Ruf Vorschlage fur eine elegante Fassadengestaltung, die der Architekt der Postbehorde anderte und mit massiven Arkadensaulen erweiterte, die Ruf ablehnte. Es wurden aber Teile der Vorschlage von Ruf genutzt und diese Teile stehen seit 2012 unter Denkmalschutz.
- 1972?1977: Antico Podere Gagliole, Weingut fur den Verleger Rolf Becker, Toskana
- 1974: Um- und Ausbau Schloss Hermersberg fur den Unternehmer
Reinhold Wurth
, Niedernhall, Hermersberg
- 1978?1979, 1980: Verwaltungsgebaude fur die
DATEV
, Nurnberg
- 1978?1982: Halle fur Luft- und Raumfahrt des
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- 100 Jahre Deutscher Werkbund 1907?2007.
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Weitere Ausstellungen 100 Jahre Deutscher Werkbund: Architekturmuseum in der Akademie der Kunste Berlin; Muzeum Architektury | Architekturmuseum Breslau;
[44]
Cagdas Sanatlar Galerisi (Ankara);
[45]
Mimar Sinan Guzel Sanatlar Universitesi (Istanbul); Macedonian Museum of Modern Art (hessaloniki); Benaki-Museum (Athen.)
- Sep Ruf 1908?1982. Moderne mit Tradition
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- Architektur im Kreis der Kunste ? 200 Jahre Kunstakademie Munchen.
Architekturmuseum der TU Munchen in der Pinakothek der Moderne, 2008
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- Sep Ruf 1908?1982. Moderne mit Tradition
. Architekturgalerie am Weißenhof, Stuttgart. Die Architekturgalerie am Weißenhof zeigt Teile der Ausstellung des Architekturmuseum der Technischen Universitat Munchen, 2009
- 60 Jahre ?Wie wohnen?“ und 10 Jahre Markanto,
Ausstellungsort: Markanto Depot, Koln, 2009
[48]
- Begreifbare Baukunst zur Bedeutung von Turgriffen in der Architektur.
Roter Salon der Bauakademie, Schinkelplatz, Berlin, 2009
[49]
- Der Kanzlerbungalow.
Fotografien von
Paul Swiridoff
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[50]
- Sep Ruf ? Planungen und Bauten fur Bonn in den 50er und 60er Jahren,
GKG-
Gesellschaft fur Kunst und Gestaltung
Bonn, 2009
[51]
- Nurnberg baut auf! Straßen. Platze. Bauten,
Stadtmuseum Fembohaus Nurnberg, 2010
[52]
- Sep Ruf 1908?1982. Moderne mit Tradition, erganzt um: Wie die Quadrate auf den Uniplatz kamen … ? Sep Ruf in Fulda
im Vonderau Museum Fulda, 2011
- Begreifbare Baukunst ? Die Bedeutung von Turgriffen in der Architektur.
Museum August Kestner, Hannover (Turgriffe und -knaufe u. a. von Walter Gropius, Le Corbusier und Sep Ruf), Oktober 2011 bis Januar 2012
[53]
- Baukunst aus Raum und Licht ? Sakrale Raume in der Architektur der Moderne,
Museum Moderner Kunst ? Worlen Passau, 2012
[54]
- Der Architekt ? Geschichte und Gegenwart eines Berufsstandes.
Pinakothek der Moderne, September 2012 bis Februar 2013
[55]
- 100 anos de arquitectura y diseno en Alemania, Deutscher Werkbund 1907?2007.
Museo Nacionale de Artes Decorativas, Madrid, 2012;
[56]
Weitere Ausstellungen 2012 und 2013 in Spanien: Las Naves, Valencia; Museo de Bellas Artes, Coruna
- Begreifbare Baukunst ? Die Bedeutung von Turgriffen in der Architektur.
Turgriffe und -knaufe u. a. von Karl Friedrich Schinkel, Josef Maria Olbrich, Walter Gropius, Sep Ruf und Le Corbusier, Dortmunder U ? Zentrum fur Kunst und Kreativitat Leonie-Reygers-Terrasse, Dortmund, November 2012 bis Januar 2013
[57]
- Artur Pfau ? Fotograf und Zeitzeuge Mannheims.
Reiss-Engelhorn-Museen. Museum Weltkulturen Mannheim, Juni 2012 bis Januar 2013,
[58]
- 100 Jahre Deutscher Werkbund 1907?2007 100 Anos de arquiteture e design na Alemanha 1907?2007,
Fabrica Santo Thyrso, Santo Tirso (Portugal), 2013
[59]
- Show & Tell ? Architekturgeschichte(n) aus der Sammlung der Pinakothek der Moderne Munchen
Architekturmuseum der TU Munchen, 2014
[60]
- 14. Architekturbiennale Venedig 2014 Bungalow Germania Commissioners: Alex Lehnerer, Savvas Ciriacidis (CIRIACIDISLEHNERER Architekten).
Venue: Pavilion at Giardini, 2014
[61]
- 100 Jahre Deutscher Werkbund 1907?2007
Museo Nacional de Artes Visuales MNAV Nationalmuseum fur Bildende Kunst MNAV
Montevideo
, 2014 (Kooperation mit Goethe-Institut, Montevideo)
[62]
- Zwei deutsche Architekturen 1949?1989.
Blue Roof Art Museum Chengdu, China Kooperation mit Goethe-Institut (China), 2014
[63]
- Kontinuitat der Bruche ? Weltausstellungsarchitektur 1851?2015.
Haus der Architekten, Dusseldorf-Medienhafen, 2014
- Himmelsturmend Hochhausstadt Frankfurt.
Deutsches Architekturmuseum Frankfurt am Main, 2015
Im Jahr 2016 wurde in Munchen die
Sep Ruf Gesellschaft
gegrundet. Die Gesellschaft setzt sich fur die Erforschung, Bewahrung und Verbreitung des Werkes von Sep Ruf ein.
[64]
Getragen wird die Gesellschaft von Kulturschaffenden; Vorsitzender ist
Uwe Kiessler
, Mitglieder des Kuratoriums sind der Architekturhistoriker
Winfried Nerdinger
und der Generalkonservator des
Bayerischen Landesamts fur Denkmalpflege
,
Mathias Pfeil
.
Rufs Lebenswerk widmen sich Dissertationen
[65]
und Vorlesungen in Deutschland,
[66]
[67]
der Schweiz,
[68]
in Italien und den USA.
[69]
[70]
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- Bungalow Germania Katalog zum deutschen Beitrag auf der 14.Internationalen Architekturausstellung ? la Biennale di Venzia 2014
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