Schulnote

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Eine Schulnote ( lateinisch nota, plural notae ?Merkmal, Schriftzeichen“) oder Zensur (lateinisch censura ) dient der Leistungsbeurteilung von Schulern . Sie wird in der Regel in einer stufenweise gestaffelten Wortbewertung (z. B. ?sehr gut“ bis ?ungenugend“) oder in einer entsprechenden Ziffer (z. B. 1 bis 6 oder A bis F) ausgedruckt. Das ?Schulnoten-System“ findet jedoch auch außerhalb von Schulen Anwendung, insbesondere zur Leistungsbewertung von Prufungen , etwa an Universitaten , oder aber auch auf Bewertungsportalen oder in Umfragen .

Schulnoten werden in den einzelnen Unterrichtsfachern erteilt, aber auch als sogenannte Kopfnoten zur allgemeinen Beurteilung von Verhalten und Mitarbeit genutzt. [1] Je nach Land und Schulform sind unterschiedliche Notensysteme in Gebrauch. Diese unterscheiden sich

  • im Zahlenbereich: Reichweite der Notenskala
  • in der Schrittweite: Vergabe ganzzahliger Noten oder mit Nachkommastellen
  • in der Richtung: Verwendung der großeren Zahl fur die bessere oder die schlechtere Leistung.

Die Schulnote soll den aktuellen Leistungs- bzw. Kenntnisstand eines Schulers bzw. Pruflings in einem bestimmten Bereich widerspiegeln. [2] Sie wird außerdem zum Vergleich von Lernenden eingesetzt und ersetzt in Schulkontexten oft Feedback. Noten sind Anreize, die sich deshalb auch auf Motivation auswirken, oft negativ. [3] Nach Vorgabe der Notenbildungsverordnung (NVO), etwa von Baden-Wurttemberg [4] bzw. der Curricula der Lander, bemisst sich die Notenvergabe am Grad des Erreichens der Lernziel ­vorgabe. Ihr kommt damit auch die Aufgabe zu, den Lernfortschritt zu dokumentieren. Maßstab fur die Beurteilung durch den Lehrer sind theoretisch die Zielvorgaben des Lehrgangs und die entsprechende Einschatzung des individuellen Leistungsstands, nicht der Vergleich. Im padagogischen Sinne dient die Notengebung daruber hinaus der Ruckmeldung des festgestellten Leistungsniveaus an die Lernenden und ihre Eltern. Sie enthalt im Wortlaut der Note (z. B. ?gut“ oder ?mangelhaft“) eine Bewertung und damit auch Lob oder Tadel, Erfolgs- oder Misserfolgsanzeigen. Der Lehrperson hilft sie uber das Erfassen der einzelnen Schulerleistung und derjenigen der Lerngruppe, den Lernverlauf zu verfolgen, den eigenen Lehrerfolg zu bestimmen und uber entsprechende Maßnahmen zum weiteren Bildungsprozess zu entscheiden. Die Schulnote bietet die Moglichkeit, eine Leistung knapp und allgemein verstandlich zu bewerten.

In den Erziehungswissenschaften werden Noten empirisch und padagogisch seit den 1970er-Jahren immer wieder stark kritisiert. Grundlage fur die Kritik im deutschsprachigen Raum ist Die Fragwurdigkeit der Zensurengebung von Karlheinz Ingenkamp von 1971; aktuelle Arbeiten, die sich gegen Noten aussprechen, stammen von Felix Winter [5] , Silvia Beutel , Hans Anand Pant [6] , Bjorn Nolte und Philippe Wampfler . [7]

Obwohl die Notenbildungsverordnung keine Differenzierung oder gar eine Diskriminierung der Schuler untereinander vorsieht und es damit entsprechend heutigen padagogischen Maximen nicht um das Schaffen einer Konkurrenzsituation in der Klasse geht, werden die Schulnoten im außerschulischen Bereich, etwa bei der Nutzung im Rahmen des Numerus clausus fur den Zugang zu Hochschulen oder bei der Bewerberauswahl in Betrieben, bisweilen in diesem Sinne benutzt [8] . Dies wiederum fuhrt ruckwirkend in den Schulen zu der bekannten Schulnoteninflation , die verhindern will, dass die eigenen Schuler gegenuber milder zensierenden anderen Schulen beim Berufseinstieg benachteiligt werden. Damit entsteht eine Diskrepanz zwischen dem ursprunglichen Sinn der Notengebung und ihrer außerschulischen Verwertung. Probleme bei der Notenvergabe konnen sich auch ergeben, wenn statt der geforderten bestmoglichen Objektivitat sogenannte ?Gefalligkeitsnoten“ vergeben werden, die den tatsachlichen Leistungsstand beschonigen oder sachfremde Erwagungen einfließen lassen.

Schulnoten verfuhren oft zum Vergleich, sowohl hinsichtlich der individuellen Leistungsentwicklung als auch im sozialen Gefuge, etwa im Klassenverband . Im Gefolge der Notengebung bleibt es daher meist nicht aus, dass Schuler und Eltern uber das eigentliche Notenverstandnis der individuellen Leistungsfeststellung hinaus Vergleiche mit dem Leistungsstand der Mitschuler anstellen und diesen Gesichtspunkt teilweise sogar in den Vordergrund stellen. Eine Konkurrenzsituation zu schaffen, ist jedoch nicht der Auftrag der Notengebung.

Ein weiteres Problem beim Umgang mit Schulnoten ist die haufige Verkennung, dass es sich nur um in Worte gefasste grobe Schatzwerte (= Zensuren) handelt (?gut“, ?befriedigend“, ?nicht ausreichend“ etc.). Noten bewerten Leistungen. Sie stellen keine exakten Messungen dar, die den Leistungsstand objektivieren und vergleichbare Informationen uber das Leistungsvermogen von Lernenden bieten konnten. Ist schon deren einfache Ubertragung in prazise Zahlenwerte nicht unproblematisch, so fuhrt das Rechnen mit ihnen, gar mit Zehnteln oder Hundertsteln nach dem Komma, zu einer ?Ubermathematisierung“, die dem Ausgangsmaterial nicht mehr gerecht wird. [9] Geschuldet wird diese Praxis dem außerschulischen Bedurfnis nach einer Klassifizierung der Schulerleistungen. Die Folge ist eine geringe Aussagekraft der Schulnoten hinsichtlich des objektiven Leistungsstands, was die Hochschulen und Firmen auf den speziellen Leistungsebenen durch erganzende, in der Regel wissenschaftlich fundierte Leistungstests und Eignungstests auszugleichen versuchen. [10] [11]

Im internationalen Vergleich ergibt sich schließlich auch noch das Problem, dass gleiche inhaltliche Bewertungen in unterschiedliche Zahlenwerte konvertiert werden. So wird etwa in der Bundesrepublik Deutschland eine hervorragende Leistung mit der Ziffer eins und die schlechteste mit der Ziffer sechs gekennzeichnet, wahrend in der Schweiz genau umgekehrt die Ziffer eins die schwachste und die Ziffer sechs die beste Leistung in der Skala darstellt, was Fehlinterpretationen und eine mangelnde Vergleichbarkeit zur Folge hat.

Volksschul-Entlassungszeugnis (anonymisiert) aus dem Jahre 1923 mit vierstufigen Pradikaten

Historische Notensysteme

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Das erste in Deutschland nachweisbare Zensursystem wurde in der sachsischen Schulordnung von 1530 definiert. Die Schuler sollten sich zweimal im Jahr in Gegenwart von Pfarrer und Burgermeister einer Prufung unterziehen. Gute Leistungen wurden mit Semmeln oder ahnlichem belohnt. [12]

Um 1850 waren in preußischen Schulen drei Notenstufen ublich, die in der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts auf vier Pradikate (1. sehr gut; 2. gut; 3. genugend; 4. ungenugend), spater auf funf erweitert wurden. Auch in der DDR war ein funfstufiges System ublich.

Das heute in Deutschland ubliche sechsstufige Zensursystem wurde 1938 eingefuhrt. [13]

Unter- und Mittelstufe

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Das in Deutschland am haufigsten benutzte Notensystem hat sechs Stufen. Die Notendefinition ist durch KMK -Beschluss vom 3. Oktober 1968 sowie im Hamburger Abkommen festgelegt und wird in allen Bundeslandern wie folgt verwendet:

Zahl Note Punkte Beschreibung
1 sehr gut 15?13 wenn die Leistung den Anforderungen* in besonderem Maße entspricht.
2 gut 12?10 wenn die Leistung den Anforderungen* voll entspricht.
3 befriedigend 0 9?7 wenn die Leistung im Allgemeinen den Anforderungen* entspricht.
4 ausreichend 0 6?4 wenn die Leistung zwar Mangel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen* noch entspricht.
5 mangelhaft 0 3?1 wenn die Leistung den Anforderungen* nicht entspricht, jedoch erkennen lasst, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mangel in absehbarer Zeit behoben werden konnen.
6 ungenugend 0 0 wenn die Leistung den Anforderungen* nicht entspricht und selbst die Grundkenntnisse so luckenhaft sind, dass die Mangel in absehbarer Zeit nicht behoben werden konnen.

Eine Arbeit wird auch bei nicht erbrachter Leistung oder bei Unterschleif mit ungenugend benotet.

*Der Begriff ?Anforderungen“ bezieht sich auf den Umfang sowie auf die selbstandige und richtige Anwendung der Kenntnisse, Fahigkeiten und Fertigkeiten sowie auf die Art der Darstellung.

Heute ist das Schulwesen Landersache. Jedes Bundesland regelt die Notengebung eigenverantwortlich (z. B. in Baden-Wurttemberg mit der Notenbildungsverordnung ).

Bei Abschlussprufungen gilt die Prufung als bestanden, wenn man eine Note von sehr gut bis ausreichend erhalt, ansonsten hat man nicht bestanden.

In einigen Bundeslandern ist eine Abstufung der vollen Notenwerte durch Zwischennoten offiziell zulassig. Die Zahlen konnen in einzelnen Leistungsbewertungen, nicht aber in Zeugnissen, mit einem Plus (+) oder einem Minus (?) auf- bzw. abgewertet werden. Dies kann auch durch Nachkommastellen ausgedruckt werden:

2+ ist also ein ?voll“ gut und 2? ein ?gerade noch“ gut . Bei Verwendung von Nachkommastellen entspricht z. B. eine 1,7 einer 2+ und eine 2,3 einer 2?. In manchen Bundeslandern (z. B. Baden-Wurttemberg) wird das ?+“ oder ??“ als exakte Viertelnote gewertet; eine ?2+“ entspricht dann der 1,75 und eine 2? der 2,25. Eine ?1 bis 2“ (auch ?1?2“ oder ?1/2“) entspricht einer Dezimalnote von 1,5. An manchen Schularten (z. B. Berufsschulen in Baden-Wurttemberg) durfen Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle als Note vergeben werden.

In manchen Bundeslandern wird das Plus auch durch die Bezeichnung ?voll“ und das Minus durch die Bezeichnung ?schwach“ oder ?noch“ gekennzeichnet. Eine 2? entspricht dann einem ?noch gut“ oder ?schwach gut“, eine 2+ einem ?voll gut“.

Die einzelnen Schulnoten werden, abhangig vom Bundesland , der Schulart und dem Schulfach , in unterschiedlichen Leistungsmaßstaben vergeben. Dazu wird die Leistung meist in die prozentual erbrachte Leistung umgerechnet und dann der entsprechenden Note zugeordnet. Oft wird die Umrechnung durch fur Schulen entwickelte Leistungstabellen erleichtert.

Gymnasiale Oberstufe, Berufsoberschule, Fachoberschule

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Ab der Oberstufe gilt in Deutschland ein aufwarts zahlendes Punktesystem, das im Abitur eingesetzt wird und der leichteren Vergleichbarkeit und Berechnung der Endnote dient. Seit dem Schuljahr 2006/2007 wird das Punktesystem (abhangig vom Bundesland) ebenfalls an Fachoberschulen und Berufsoberschulen verwendet: [14]

  • 15 Punkte entsprechen der Schulnote 1+ ( voll sehr gut );
  • 14 Punkte entsprechen der Schulnote 1 ( sehr gut );
  • 13 Punkte entsprechen der Schulnote 1? ( knapp sehr gut );
  • 12 Punkte entsprechen der Schulnote 2+ ( voll gut );
  • 11 Punkte entsprechen der Schulnote 2 ( gut );
  • 10 Punkte entsprechen der Schulnote 2? ( knapp gut );
  • 9 Punkte entsprechen der Schulnote 3+ ( voll befriedigend );
  • 8 Punkte entsprechen der Schulnote 3 ( befriedigend );
  • 7 Punkte entsprechen der Schulnote 3? ( knapp befriedigend );
  • 6 Punkte entsprechen der Schulnote 4+ ( voll ausreichend );
  • 5 Punkte entsprechen der Schulnote 4 ( ausreichend );
  • 4 Punkte entsprechen der Schulnote 4? ( knapp ausreichend );
  • 3 Punkte entsprechen der Schulnote 5+ ( voll mangelhaft ); [15]
  • 2 Punkte entsprechen der Schulnote 5 ( mangelhaft );
  • 1 Punkt entspricht der Schulnote 5? ( knapp mangelhaft );
  • 0 Punkte entsprechen der Schulnote 6 ( ungenugend );

Hinweis: Die Zuordnung von ?knapp“ und ?voll mangelhaft“ ist im allgemeinen Sprachgebrauch missverstandlich, da die schwachere Leistung (nur 1 Punkt) als ?knapp mangelhaft“ scheinbar hoher bewertet wird als die bessere (mit immerhin 3 Punkten) . ?Knapp mangelhaft“ kennzeichnet sprachlich eine bessere Leistung als ?voll mangelhaft“ , siehe auch Kritik [16] .

Es ist zu beachten, dass 4 Punkte als nicht mehr ausreichend gewertet werden (4 Punkte oder schlechter = ? Minderleistung “ bzw. ?Unterkurs“) und ebenfalls zu einer Nicht-Versetzung fuhren konnen. Eine wirklich ausreichende Leistung ist erst ab 5 Punkten vollbracht. Dies liegt darin begrundet, dass 4 Punkte einer 4? entsprechen und die Note damit unter der 4 liegt. Die letzte Bemerkung gilt nicht fur bayerische Berufliche Oberschulen (Fach- und Berufsoberschulen ). Außerdem wird bei einer 0 vor dem Komma immer auf 0 Punkte abgerundet. Die Berechnung der absoluten Note anhand der Punktzahl kann auch durch die Formel:

durchgefuhrt werden.

An Berufskollegs ist beispielsweise die vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) entwickelte Leistungstabelle gebrauchlich: [17]

  • 100 % bis einschl. 92 %: Note 1
  • unter 92 % bis einschl. 81 %: Note 2
  • unter 81 % bis einschl. 67 %: Note 3
  • unter 67 % bis einschl. 50 %: Note 4
  • unter 50 % bis einschl. 30 %: Note 5
  • unter 30 % bis einschl. 0 %: Note 6

Diplom, Bachelor- und Masterstudiengange

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Die Bewertung von Studienleistungen und Abschlussarbeiten wird in der Regel mit Noten von ?1“ bis ?5“ vorgenommen, wobei auch Drittelnoten, z. B. 1,33 und 2,66 oder gerundete Drittelnoten (1,3 und 2,7) verwendet werden. Es gibt auch Hochschulen , an denen ein System wie in der Schule verwendet wird. Eine Note, die schlechter als 4,0 ist, fuhrt in der Regel zum Nichtbestehen.

Ebenso konnen Studienleistungen ahnlichen wie in der gymnasialen Oberstufe, Berufsoberschule oder Fachoberschule bewertet werden. Die Umrechnung der Notenpunkte folgt dabei beispielsweise dem folgenden Schema:

Notensystem [18]
Notenpunkte
(Bewertung)
Note
(Bewertung)
Note
(Benotung)
15 0,7 ausgezeichnet
14 bis 13 1,0 und 1,3 sehr gut
12 bis 10 1,7, 2,0 und 2,3 gut
09 bis 07 2,7, 3,0 und 3,3 befriedigend
06 bis 05 3,7 und 4,0 ausreichend
04 bis 00 4,3, 4,7 und 5,0 nicht ausreichend

Dissertation und Aufbaustudium

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Zur Bewertung der Dissertation bei Promotionen an Universitaten und gleichgestellten Hochschulen und auch eines Aufbaustudiums wird eines der beiden folgenden Systeme verwendet:

  • Summa cum laude (= Mit hochstem Lob = Mit Auszeichnung versehene Leistung )
  • Magna cum laude (= Mit großem Lob = Eine sehr gute Leistung )
  • Cum laude (= Mit Lob = Eine uberdurchschnittliche Leistung )
  • Rite (= Ordnungsgemaß = eine trotz Mangeln noch ausreichende Leistung )
  • Non rite / Non probatum (= eine nicht brauchbare, ungenugende Leistung )

oder

  • sehr gut (1)
  • gut (2)
  • bestanden (3)
  • nicht bestanden (4)
  • Eventuell gibt es noch das zusatzliche Pradikat ?mit Auszeichnung“, das jedoch keine eigene Note darstellt.

Das zweite System wird besonders an Technischen Universitaten ( ehemaligen Technischen Hochschulen ) bzw. in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fachern verwendet.

Juristenausbildung

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In der universitaren Juristenausbildung und im Rechtsreferendariat wird seit der Verordnung uber eine Noten- und Punkteskala fur die erste und zweite juristische Prufung vom 3. Dezember 1981 ( BGBl. I S. 1243 ) mit Wirkung vom 1. Januar 1983 ein 18-Punkte-System verwendet, das nicht in konventionelle Schulnoten umgerechnet werden kann. Bei der Einordnung einer Leistung in das 18-Punkte-System wird zwischen den Noten fur einzelne Prufungsleistungen (z. B. Klausur, mundliche Teilprufung) und der Gesamtnote des Staatsexamens unterschieden.

Einzelnoten:

  • 18?16 Punkte: sehr gut
  • 15?13 Punkte: gut
  • 12?10 Punkte: vollbefriedigend
  • 9?7 Punkte: befriedigend
  • 6?4 Punkte: ausreichend
  • 3?1 Punkte: mangelhaft
  • 0 Punkte: ungenugend

Examensnoten:

  • 18,00?14,00 Punkte: sehr gut
  • 13,99?11,50 Punkte: gut
  • 11,49?9,00 Punkte: vollbefriedigend
  • 8,99?6,50 Punkte: befriedigend
  • 6,49?4,00 Punkte: ausreichend
  • 3,99?1,50 Punkte: mangelhaft
  • 1,49?0,00 Punkte: ungenugend

Fur angehende Juristen gilt ein ? vollbefriedigend “ bereits als herausragende Leistung, die nur ca. 15 % der Kandidaten erreichen; ein ?gut“ erreichen unter 5 % der Kandidaten, ein ?sehr gut“ wird außerst selten (unter 1 %) erreicht. Daher wird ein Staatsexamen mit einer Bewertung von 9,00 oder mehr Punkten auch ? Pradikatsexamen “ genannt.

Gegen Zeugnisnoten oder Nichtversetzungen kann man Widerspruch einlegen, da es sich bei diesen Entscheidungen um Teile eines Verwaltungsaktes (Zeugnis) handelt. Gegen einzelne Entscheidungen kann in den meisten Bundeslandern kein Widerspruch eingelegt werden. Allerdings ist es moglich, dass nach einer Beschwerde die vorgesetzte Schulaufsichts ­behorde die erneute Korrektur anordnet.

Widerspruche im Bundesland Nordrhein-Westfalen gegen Noten, Nichtversetzungen etc. sind zunachst schriftlich an die betreffende Schule zu richten, die die Entscheidung unter den im Widerspruch angegebenen Widerspruchsgrunden uberpruft. Wenn die Schule den Widerspruch akzeptiert, hilft sie diesem ab und andert demnach die Note bzw. die Entscheidung uber die Nichtversetzung. Wenn die Schule die Begrundung im Widerspruch nicht akzeptiert, hilft sie diesem auch nicht ab und leitet diesen an die Schulaufsichtsbehorde weiter. Bei Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien ist das in dem Fall die Bezirksregierung, bei Hauptschulen das zustandige Schulamt. Kann das Schulamt dem Widerspruch nicht abhelfen, leitet es diesen weiter an die Bezirksregierung. Die Bezirksregierung entscheidet dann anhand des Widerspruches und der von der betreffenden Schule zu der Note oder der Versetzung schriftlich formulierten Begrundungen, ob sie dem Widerspruch abhilft, also die Note andert bzw. die Nichtversetzung ruckgangig macht.

Es gibt ein Notensystem mit funf Stufen. Die Leistungsbeurteilungsverordnung definiert die Noten in § 14. [19] Fur die Beurteilung des Verhaltens werden immer vier Noten verwendet: [20] Sehr zufriedenstellend, Zufriedenstellend, Wenig zufriedenstellend, Nicht zufriedenstellend. In den meisten Volksschulen finden die sogenannten Betragensnoten keine Verwendung.

Grammatikalisch sind Schulnoten wie alle Zahlen in Osterreich maskulin. Es heißt also nicht ?die Eins“, sondern ?der Einser“. Regelmaßig tauchen Diskussionen auf, Schulnoten teilweise abzuschaffen und die Bewertung durch verbale Beurteilungen vorzunehmen. Dies wird aber bisher nur in unteren Klassen der Volksschule durchgefuhrt.

Bis in die 1970er-Jahre gab es in den Schulen ab der funften Schulstufe noch die Note 4E , was so viel wie Vier mit Ermahnung, also eine Zwischennote zu Nicht genugend bedeutete. Diese gab es aber nur in den Zwischenzeugnissen (auch Schulnachrichten), nicht in den Jahresabschlusszeugnissen.

Informell werden oft Zwischennoten (z. B.: 2?3 ) sowie erhohte und erniedrigte Noten (z. B.: 2+, 3? ) verwendet, wobei bei letzteren 1+ oft als 1! (Einser mit Rufzeichen) oder I (romischer Einser) geschrieben wird. 5+ und 5? sind ungebrauchlich. Diese Zwischennoten sind weder in Schularbeiten noch in Zeugnissen zulassig, sondern beschranken sich auf Relativierungen in der Mitarbeit.

Das Schulnotensystem wird auch von Hochschulen verwendet, wobei die Note 5 bedeutet, dass die Lehrveranstaltungsprufung nicht bestanden wurde.

In Osterreich regelt die Leistungsbeurteilungsverordnung des Unterrichtsministeriums [21] die Noteneinschatzung durch die Lehrkrafte. Im § 3 (1) werden Formen der Leistungsfeststellung beschrieben, in § 14 (1) bis (7) die Noten [22] :

  • 1: Sehr gut
  • 2: Gut
  • 3: Befriedigend
  • 4: Genugend
  • 5: Nicht genugend

Punkteschlussel

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Je nach verwendetem Notenschlussel sind fur eine positive Beurteilung 50 %, 60 % oder 67 % der erreichbaren Punkte notwendig. In vielen Fallen mussen alle Teilbereiche positiv sein, damit eine positive Gesamtbeurteilung erfolgen kann. Fur ein Sehr gut sind in der Regel etwa 90 % der Punkte notwendig.

Aufsteigen mit negativem Zeugnis

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Ein Aufsteigen in die nachste Klasse mit maximal einem Nicht genugend ist grundsatzlich erlaubt, wenn die Lehrer in der Klassenkonferenz dies beschließen und im Zeugnis des vorherigen Schuljahres dasselbe Fach nicht schon mit Nicht genugend beurteilt wurde (siehe Aufstiegsklausel). Wird das Schuljahr in einem oder zwei Fachern mit Nicht genugend abgeschlossen, besteht zudem die Moglichkeit, in einer Wiederholungsprufung zu Beginn des nachsten Schuljahres die Leistung auszubessern und doch noch in die nachste Klasse aufzusteigen. Wurde in drei oder mehr Fachern ein Nicht genugend vergeben, muss die Klasse wiederholt werden.

In der Schweiz gibt es in den meisten Kantonen die Noten 6 bis 1. Hierbei ist 6 die beste Note, 1 die schlechteste, 4 eine genugende. [23]

  • 6: sehr gut
  • 5: gut
  • 4: genugend
  • 3: ungenugend
  • 2: schwach
  • 1: schlecht

In den Zeugnissen sind nur halbe Noten zugelassen (z. B. 4.5).

Haufig werden halbe Noten wie eine 5.5 auch in anderer Form geschrieben, z. B. als 5?6 (funf-bis-sechs) oder 5½ (funfeinhalb).

Bei Zwischennoten, die nicht im Zeugnis auftauchen, konnen vielerorts weitere Abstufungen verwendet werden, 5+ oder 5- (≫funf bis≪) steht etwa fur 5.25, -5 (≫bis funf≪) hingegen fur 4.75. Auch als Dezimalzahlen geschriebene Noten sind gebrauchlich, etwa 5.1 oder 5.13.

Haufig werden Noten mit einer linearen Notenskala festgelegt:

Eine Besonderheit des schweizerischen Notensystems ist, dass es nicht symmetrisch ist: Die Noten 1 bis 3,5 sind ungenugend, 4 bis 6 genugend. Eine Note unter 2 kann entsprechend nicht mit der Bestnote kompensiert werden. Erwartet wird aber oft eine Normalverteilung der Noten mit einem Mittelwert von ca. 4.5, was dazu fuhrt, dass praktisch nie sehr niedrige Noten vergeben werden.

An Gymnasien wird bei mehreren Fachern nicht der Notendurchschnitt berechnet, sondern Saldopunkte: Dabei werden die Abweichungen aller Noten von 4 betrachtet. Abweichungen nach oben zahlen einfach und ergeben Plus- oder Hochpunkte, Abweichungen nach unten zahlen doppelt und ergeben Minus- oder Tiefpunkte. Die Summe der Plus- und Minuspunkte muss so berechnet grosser oder gleich 0 sein, damit ein Schuler promoviert wird. Beispiel: Die Noten 3.5, 4.5 und 4.5 fuhren zu Abweichungen von -0.5 × 2 + 0.5 + 0.5, das ergibt 0 Saldopunkte. Dagegen fuhren die Noten 3, 4.5 und 5 zu -1 × 2 + 0.5 + 1, das ergibt -0.5 Saldopunkte.

Andere europaische Lander

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In Bulgarien gibt es die Noten 1 bis 6, wobei 6 die Bestnote ist:

  • 6: Отличен ?ausgezeichnet“
  • 5: Много добър ?sehr gut“
  • 4: Добър ?gut“
  • 3: Среден ?befriedigend“
  • 2: Слаб ?ungenugend“
  • 1: wird erteilt, wenn ein Tauschungsversuch unternommen wurde.

Die Noten haben in der Regel bis zu zwei Nachkommastellen. Dies ist oft bei Bewertung von schriftlichen Leistungen oder bei der Berechnung der Endnote aus dem arithmetischen Mittel der Teilnoten aus den erbrachten Leistungen im Semester der Fall.

Historische Notensysteme

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Seit 1788 wurde folgende Skala verwendet:

  • Laudabilis præ ceteris (mit Auszeichnung)
  • Laudabilis (laud) ? (mit Lob)
  • Haud illaudabilis (haud) ? (nicht beunruhigend)
  • Non contemnendus ? (nicht zu verachten)
  • 0

Alle Noten bis auf 0 waren bestanden. Die Note non contemnendus durfte bei jeder Prufung nur eine begrenzte Anzahl Male auftreten. Die Skala wurde 1805 durch die sogenannte Ørstedsskala ersetzt. Jedoch verwendete die Universitat in Kopenhagen die Skala weiterhin (jedoch wurde die Note fur den Grad magisterkonferens 1870 in admissus umgeandert).

1805 bis 1963 wurde die Ørstedsskala verwendet (bevor sie durch die 13-Skala ersetzt wurde).

  • Ug ?udmærket godt“ (Ausgezeichnet)
  • Mg ?meget godt“ (Sehr gut)
  • G ?godt“ (Gut)
  • Tg ?temmelig godt“ (Ziemlich gut)
  • Mdl ?madeligt“ (Geht so)
  • Slet (Schlecht)

Die Note Slet war dabei durchgefallen. Ørsted anderte die Skala 1833, die dann 1845 in Danemark ubernommen wurde; man gab jeder Note einen Zahlenwert. Sie bestand aus: Ug (8), Mg (7), G (5), Tg (1), Mdl (-7) und Slet (-23). Dabei wurde bewusst ein großerer Sprung zwischen den schlechteren Noten gewahlt. In 1871 anderte man die Skala, indem man den Noten die Prafixe + und - anheftete. Dabei waren alle Noten ab G- durchgefallen:

  • Ug (8)
  • Ug- (7 2/3)
  • Mg+ (7 1/3)
  • Mg (7)
  • Mg- (6 1/3)
  • G+ (5 2/3)
  • G (5)
  • G- (3 2/3)
  • Tg+ (2 1/3)
  • Tg (1)
  • Tg- (-1 2/3)
  • Mdl+ (-4 1/3)
  • Mdl (-7)
  • Mdl- (-12 1/3)
  • Slet+ (-17 2/3)
  • Slet (-23)

Zwischen 1903 und 1919 verwendete man eine simplere Skala mit Ganzzahlen (die 1911 justiert wurde). Danach verwendete man wieder die Skala aus dem Jahre 1871. Diese wurde wiederum 1943 geandert, indem man die Noten Mdl- und Slet entfernte und zu allen Zahlenwerten die Zahl sieben addierte.

  • Ug (15)
  • Ug- (14 2/3)
  • Mg+ (14 1/3)
  • Mg (14)
  • Mg- (13 1/3)
  • G+ (12 2/3)
  • G (12)
  • G- (10 2/3)
  • Tg+ (9 1/3)
  • Tg (8)
  • Tg- (5 1/3)
  • Mdl+ (2 2/3)
  • Mdl (0)
  • Slet (-16)

In den 1950er Jahren verwendete man parallel auch eine Notenskala mit 6 fur Ug, 5 als Mg etc. mit den moglichen Suffixen + und -.

Ab 1963 verwendete man die 13-Skala in den Schulen und ab 1971 an den Hochschulen. Die sogenannte ?13-skala“ wurde in der Bekanntmachung 513 v. 22. Juni 1995 erwahnt. [24] Die folgende Tabelle zeigt, wie die 13-Skala aufgebaut war, was sie bedeutete und wie die Noten auf der heutigen Skala (?7-trins-skala“ v. 2006/07) aussehen wurden:

Noten

13-Skala

Umrechnung in
7-Stufen-Skala [25]
Erlauterung (Danisch) [26] Erlauterung (Deutsch) [27]
13 12 For den usædvanlig selvstændige og udmærkede præstation Fur die außergewohnlich selbstandige und hervorragende Leistung
11 12 For den udmærkede og selvstændige præstation Fur die hervorragende und selbstandige Leistung
10 10 For den udmærkede, men noget rutineprægede præstation Fur die ausgezeichnete, aber etwas routinemaßige Leistung
9 7 For den gode præstation, der ligger lidt over middel Fur die gute Leistung, die ein wenig uber dem Mittel liegt
8 7 For den middelgode præstation Fur die mittelgute Leistung
7 4 For den ret jævne præstation, der ligger lidt under middel Fur die maßige Leistung, die ein wenig unter dem Mittel liegt
6 02 For den netop acceptable præstation Fur die noch ausreichende Leistung
05 00 For den usikre og ikke tilfredsstillende præstation Fur die unsichere und nicht ausreichende Leistung
03 00 For den meget usikre, meget mangelfulde og utilfredsstillende præstation Fur die sehr unsichere, sehr mangelhafte und ungenugende Leistung
00 -3 For den helt uantagelige præstation Fur die vollig ungenugende Leistung

Neben der 13-Skala verwendeten einige unteren Klassen die Hervorragend-Skala:

Hervorragend-Skala
Abk. Note
u Fein
m Sehr befriedigend
t Befriedigend
j Gleichmaßig zufriedenstellend
mi Weniger zufriedenstellend
im Nicht befriedigend

Die Hervorragend-Skala wird heute noch an einigen Privatschulen fur untere Klassen verwendet.

Aktuelles Notensystem seit 2006/07 (7-Stufen-Skala)

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Um die ECTS-Punkte besser abzubilden, wurde die ?7-trins-skala“ (7-Stufen-Skala) entworfen. Die Noten 00 und 02 werden dabei mit einer Null am Anfang geschrieben, damit sie nicht einfach in eine 10 oder 12 umgewandelt werden konnen:

Noten

7-Stufen-Skala

Bezeichnung Beschreibung ECTS
12 Die hervorragende Leistung Die Note 12 wird fur die hervorragende Leistung vergeben, die die vollstandige Erfullung der Ziele des Fachs ohne oder mit nur geringen unbedeutenden Mangeln demonstriert A
10 Die ausgezeichnete Leistung Die Note 10 wird fur die hervorragende Leistung vergeben, die die umfassende Erfullung der Ziele des Fachs mit einigen geringfugigen Mangeln demonstriert B
7 Die gute Leistung Die Note 7 wird fur die gute Leistung vergeben, die die Erfullung der Ziele des Fachs mit einer Reihe von Mangeln belegt C
4 Die stetige Leistung Die Note 4 wird fur die reibungslose Leistung vergeben, die einen geringeren Grad an Erfullung der Ziele des Fachs mit mehreren signifikanten Mangeln zeigt D
02 Die angemessene Leistung Die Note 02 wird fur die ausreichende Leistung vergeben, die den minimal akzeptablen Grad der Erfullung der Ziele des Fachs nachweist E
00 Die unzureichende Leistung Die Note 00 wird fur die unzureichende Leistung vergeben, die keinen akzeptablen Grad der Erfullung der Ziele des Fachs nachweist Fx
-3 Die schlechte Leistung Die Note -3 wird fur die vollig inakzeptable Leistung vergeben F

Die Universitat Flensburg und die Suddanische Universitat in Sønderborg haben fur ihre grenzuberschreitenden Studiengange folgende anleitende Umrechnungstabelle [28] entwickelt:

  • 12 entspricht 1,0?1,3
  • 10 entspricht 1,7?2,0
  • 7 entspricht 2,3?3,0
  • 4 entspricht 3,3?3,7
  • 02 entspricht 4,0
  • 00 und ?3 entsprechen 5,0

Fur die danischen Gymnasien in Schleswig-Holstein, die Duborg-Skolen und A. P. Møller-Skolen , wurde eine Umrechnungstabelle fur den Notendurchschnitt [29] erstellt:

Deutscher

Durchschnitt

Umrechnungstabelle

bis 2011

Umrechnungstabelle

2012-2017

Umrechnungstabelle

2018-2020

Umrechnungstabelle

2021-2023

4,0 2,0 2,0 2,0 2,0
3,9 2,2 2,0 2,0 2,0
3,8 2,4 2,0 2,1 2,0
3,7 2,6 2,4 2,3 2,2
3,6 3,4 2,8 2,7 2,7
3,5 3,7 3,1 3,1 3,0
3,4 4,1 3,5 3,5 3,3
3,3 4,5 3,9 3,9 3,9
3,2 4,9 4,4 4,4 4,3
3,1 5,3 4,9 4,8 4,9
3,0 6,0 5,4 5,3 5,4
2,9 6,2 5,8 5,8 5,9
2,8 6,6 6,2 6,3 6,4
2,7 6,8 6,6 6,6 6,8
2,6 7,3 7,0 7,0 7,2
2,5 7,5 7,4 7,2 7,5
2,4 8,0 7,8 7,6 7,9
2,3 8,2 8,1 7,9 8,2
2,2 8,4 8,5 8,3 8,7
2,1 8,8 8,8 8,5 9,0
2,0 9,0 9,2 9,0 9,3
1,9 9,4 9,5 9,3 9,6
1,8 9,6 9,8 9,7 9,9
1,7 10,0 10,0 10,0 10,2
1,6 10,4 10,3 10,3 10,5
1,5 10,5 10,5 10,6 10,7
1,4 11,0 10,9 11,0 11,0
1,3 11,4 11,1 11,2 11,3
1,2 12,0 11,5 11,3 11,4
1,1 12,0 11,7 11,5 11,6
1,0 12,0 12,7 12,7 12,7

In Estland gibt es Noten von 5 bis 1, wobei 5 das bestmogliche Ergebnis ist.

  • 5: vaga hea ?sehr gut“ (90?100 %)
  • 4: hea ?gut“ (70?89 %)
  • 3: rahuldav ?befriedigend“ (45?69 %)
  • 2: mitte rahuldav ?nicht befriedigend“ (20?44 %)
  • 1: puudulik ?ungenugend“ (0?19 %)

Fur das Bestehen muss mindestens die Note 3 erreicht werden.

Daruber hinaus gibt es in Estland fur Schuler in logopadischer Behandlung in sprachbezogenen Fachern, so wie fur Schuler mit allgemeinen Lernschwierigkeiten (sofern im nachhilfeahnlichen parandusope -Programm) in allen Fachern folgenden Bewertungsmaßstab:

  • 5: vaga hea ?sehr gut“ (85?100 %)
  • 4: hea ?gut“ (65?84 %)
  • 3: rahuldav ?befriedigend“ (45?64 %)
  • 2: mitte rahuldav ?nicht befriedigend“ (20?44 %)
  • 1: puudulik ?ungenugend“ (0?19 %)

In Finnland werden Punkte von 4 bis 10 vergeben, wobei 10 (in Grundschulen und gymnasialen Oberstufen) das bestmogliche Ergebnis ist. In Fachschulen, Fachhochschulen und Universitaten werden Punkte von 0 bis 5 vergeben, wobei 5 die hochste Punktzahl ist. In vielen Fach- und Fachhochschulen werden Punkte von 0 bis 3 vergeben, wobei 3 die hochste Punktzahl ist.

  • 10: erinomainen (ausgezeichnet)
  • 9: kiitettava (sehr gut)
  • 8: hyva (gut)
  • 7: tyydyttava (befriedigend)
  • 6: kohtalainen (ausreichend)
  • 5: valttava (mangelhaft)
  • 4: heikko / hylatty (schwach / ungenugend)

Im franzosischen Schulsystem wird eine Notenskala mit 20 Punkten benutzt, wobei 20 die hochste und 0 die niedrigste Punktzahl ist. Die Grenze zum Bestehen liegt meist bei 10. Im Gegensatz zum US-amerikanischen Schulsystem werden Noten zwischen 12 und 13 normalerweise nicht als schlecht betrachtet. 15 wird bereits als ?gut“, 16 und 17 als ?sehr gut“ bezeichnet.

Dasselbe Notensystem wird in Belgien, Tunesien, Algerien, Marokko, im franzosischsprachigen Teil Kameruns sowie im Iran verwendet.

An vielen Schulen in Georgien wird statt des russischen Prinzips mit Noten von 0 bis 10 gewertet. Somit ist eigentlich die 0 die schlechteste und die 10 die beste Note. In Sudossetien und Abchasien wird aber noch das russische System verwendet.

In Griechenland wird in der Grundschule (Dimotiko, Klassenstufen 1 bis 6) eine Notenskala von 0 bis 10 benutzt, wobei 10 die hochste, 0 die niedrigste Note und 5 die Bestehgrenze darstellt. An den weiterfuhrenden Schulen (Gymnasio und Lykio) wird dagegen eine Notenskala von 0 bis 20 verwendet, mit der Note 10 (teilweise auch 9,5) als Bestehensgrenze. An griechischen Universitaten ist die 10 wiederum die hochste, 0 die niedrigste Note und 5 die Bestehensgrenze.

An weiterfuhrenden Schulen und Universitaten erfolgt die Bewertung einzelner schriftlicher Prufungsleistungen anhand eines Punkte-Schemas, die erzielte Punktezahl wird dabei fast immer analog und unverzerrt in die zu vergebende Note umgerechnet. Eine Benotung von genau 10 an Universitaten bzw. genau 20 an weiterfuhrenden Schulen wird somit nur bei tatsachlicher Fehlerfreiheit der schriftlichen Arbeit vergeben.

An weiterfuhrenden Schulen lauten die Pradikate:

  • 18-20: ?ριστα (exzellent)
  • 16-18: λ?αν καλ?? (sehr gut)
  • 13-16: καλ?? (gut)
  • 10-13: σχεδ?ν καλ?? (fast gut)
  • 5-9,9: ανεπαρκ?? (nicht ausreichend)
  • 0-5: κακ?? (schlecht)

An Universitaten werden folgende Pradikate vergeben:

  • 8,5-10,0: ?ριστα (exzellent)
  • 6,5-8,49: λ?αν καλ?? (sehr gut)
  • 5,0-6,49: καλ?? (gut)
  • 0,0-4,99: ανεπιτυχ?? (nicht erfolgreich)

Großbritannien

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In Großbritannien wird mithilfe von Buchstaben bewertet, was anhand des folgenden Auszugs aus dem European Credit Transfer System (ECTS) [30] ersichtlich wird. Die Prozentangaben beziehen sich auf die Gesamtzahl der Pruflinge, die bestanden haben. Zusatzlich gibt es die Note F fur diejenigen, die nicht bestanden haben:

  • A: die besten 5 %
  • B: die nachsten 10 %
  • C: die nachsten 35 %
  • D: die nachsten 30 %
  • E: die schlechtesten 20 %

Allerdings werden die Buchstaben im Schulwesen seit 1987 nicht mehr an Prozentrange gekoppelt. [31] GCSEs (in der Regel mit 16 absolviert) werden auf einer Skala mit A*, A, B, C, D, E, F, G, U (mit U fur nicht bestanden) bewertet. Obwohl die Noten A* ? G technisch gesehen als bestanden gelten, werden oft nur die Noten A* ? C von Arbeitgebern als bestanden akzeptiert.

2009/2010 wurde die bis dato nicht vergebbare A*-Note fur die dem deutschen Abitur entsprechenden A-Levels eingefuhrt, um bei den besten Schulern besser differenzieren zu konnen. [32] Die Noten F und G werden nicht vergeben.

Das schottische Schulsystem unterscheidet sich von anderen Landern des Vereinigten Konigreichs. Der dortige Schulabschluss (Advanced) Highers wird mit den Buchstaben A bis D benotet.

Der Bachelorabschluss wird wiederum mit einem anderen System klassifiziert, das in der Regel so vergeben wird:

  • First (1st) : 70?100 %
  • Upper second (two-one ?2:1“) : 60?69 %
  • Lower second (two-two ?2:2“, oft ' Desmond ' genannt [33] : 50?59 %
  • Third (3rd) : 40?49 %
  • Fail ?nicht bestanden“: 0?39 %

Im Master gibt es zumeist folgende Notenstufen:

  • Distinction : 70-100 %
  • Merit : 60-69 %
  • Pass : 50-59 %
  • Fail : 0-49 %

Hierbei ist aber zu beachten, dass insbesondere an britischen Elite-Universitaten wie Oxford, Cambridge und LSE selbst die Notenstufe merit haufig sehr schwer und Punktzahlen von uber 80 % praktisch unmoglich zu erreichen sind.

Im italienischen Schulsystem gibt es Noten von 0 bis 10, wobei 0 die schlechteste und 10 die beste Note ist. Alle Schulnoten unter und einschließlich 5 sind negativ und somit nicht ausreichend. Sollte ein Schuler nur eine negative Note im Bewertungsbogen (egal in welchem Fach, außer in Religion) haben, wird er nicht in die nachste Schulstufe versetzt, es sei denn, die negative Note wird (in der Grund- und Mittelschule) mit Beschluss des Klassenrates mit drei Sternen (***) aufgerundet oder (in der Oberschule) mit bestandenen Nachprufungen in den jeweiligen Fachern aufgebessert. Da es mehr negative als positive Noten gibt und es deshalb schwer ist, einen negativen Notendurchschnitt wieder in den positiven Bereich zu heben, wird in manchen Grund- und Mittelschulen mit Zustimmung des Lehrerkollegiums der gesamten Schule und des Schulrats die Anzahl der negativen Noten auf zwei (4 und 5) beschrankt. Die Note 0 bedeutet ?nicht bewertbar“ und wird somit nur vergeben, wenn die Leistungskontrolle außerst schlecht ausgefallen ist (z. B. unleserlich geschrieben) oder, im Falle eines schriftlichen Tests, leer abgegeben wurde.

  • 0: non classificabile ?nicht bewertbar“
  • 1: estremamente scarso ?extrem unzureichend“
  • 2: decisamente scarso ?entschieden unzureichend“
  • 3: molto scarso ?sehr unzureichend“
  • 4: scarso ?unzureichend“
  • 5: insufficiente ?nicht genugend“
  • 6: sufficiente ?genugend“
  • 7: discreto ?zufriedenstellend“
  • 8: distinto ?gut“
  • 9: ottimo ?sehr gut“
  • 10: eccellente ?ausgezeichnet“

Die Noten 9 und 10 werden jedoch sehr selten vergeben; somit ist ein Vergleich mit den Systemen der deutschsprachigen Lander nicht moglich. Normalerweise werden Klausuren mit einer 8 als bestmogliche Note bewertet; die Noten 9 und 10 werden hingegen eher nur in Ausnahmefallen oder bei Abschlussprufungen verwendet.

Die Noten konnen außerdem um einen halben (z. B. durch das Schreiben von 5 1/2 bei der Note 5,5) oder einen viertel Punkt (durch die Hinzufugung von +, z. B. 5+) erhoht oder vermindert werden. So wird eine 5+ als 5,25 berechnet und eine 5/6 als 5,5. Die Noten konnen auch um einen Wert von 0,25 vermindert werden (durch die Hinzufugung von ?). So wird eine 5? als 4,75 berechnet. Neben den fachlichen Noten gibt es auch eine Note im Betragen ( voto di condotta ?Betragensnote“), die von den Noten 5 bis 10 belegt wird, wobei die Noten andere Aussagen erfullen: Die Note 5 im Betragen fuhrt zur unwiderruflichen Nichtversetzung.

An der Universitat werden in Italien Noten von 0 bis 30 vergeben, wobei 0 die schlechteste und 30 die beste Note ist. Alle Schulnoten unter und einschließlich 17 sind negativ und somit nicht ausreichend. Negative Noten werden aber nur selten vergeben, da die Moglichkeit besteht, eine Note abzulehnen und die Prufung zu wiederholen. 30 kann auch durch die Hinzufugung einer Auszeichnung erhoht werden: Ein ?30 e lode“ wird normalerweise als 32 berechnet.

Der Bachelor - bzw. Magisterabschluss wird wiederum mit einem anderen System klassifiziert, bei welchem in der Regel Noten zwischen 77 und 110 vorgesehen sind und bei dem 77 die niedrigste Punktzahl ist, um die Abschlussprufung zu bestehen. Da italienische Studenten zur Abschlussprufung zugelassen werden und die Zulassung nur erfolgt, wenn alle Prufungen bestanden wurden, ein von der Fakultat festgesetzter Durchschnitt (in der Regel von mindestens 20,1) erreicht ist und die Diplomarbeit von zwei verschiedenen Professoren als zufriedenstellend bewertet wurde, ist es fast unmoglich, dass jemand diese Abschlussprufung nicht besteht.

  • 10: Izcili (ausgezeichnet)
  • 9: Teicami (fast ausgezeichnet)
  • 8: ?oti labi (sehr gut)
  • 7: Labi (Gut)
  • 6: Gandr?z labi (fast gut)
  • 5: Viduv?ji (ausreichend)
  • 4: Gandr?z viduv?ji (fast ausreichend)
  • 3: V?ji (schwach / ungenugend)
  • 1?2: ?oti v?ji (sehr schwach)

In Luxemburg wird eine Notenskala mit 60 Punkten verwendet, bei der 60 die hochste und 01 die niedrigste Punktzahl ist. Die Grenze zum Bestehen liegt meist bei 30. Jedoch existiert die Moglichkeit, ein Fach bzw. zwei Facher mit einem Durchschnitt ab 20 auch zu bestehen, wenn eine Jahresdurchschnittsnote von 38 resp. 36 erreicht wurde.

Notenverteilung:

  • 50?60: tres bien ?sehr gut“
  • 40?49: bien ?gut“
  • 30?39: satisfaisant ?befriedigend“
  • 20?29: insuffisant ?ungenugend“
  • 10?19: mauvais ?schlecht“
  • 01?09: tres mauvais ?sehr schlecht“

In Nordmazedonien reicht die Skala von 1 bis 5, wobei 5 die beste Note ist.

  • 5: odli?en ?ausgezeichnet“
  • 4: mnogu dobar ?sehr gut“
  • 3: dobar ?gut“
  • 2: dovolen ?genugend“
  • 1: nedovolen ?ungenugend“

Bei der Hochschulbildung wird eine Skala von 5 bis 10 verwendet. 10 ist die hochste Note und 5 ist ungenugend. Die Noten werden hier nicht wortlich bezeichnet und es wird hauptsachlich zwischen ?bestanden“ (6-10) und ?durchgefallen“ (5) unterschieden. Die 5 wird fast nie ins Studienbuch eingetragen.

Benotung in der Schule

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In den Niederlanden wird eine Beurteilungsskala von 1 bis 10 verwendet. Im Gegensatz zur deutschen Wertungsfolge gilt die untere Halfte des Zahlenbereichs als ungenugend, und 6-10 als genugend. An der Universitat gilt in der Regel 5,5 als Grenze fur das Bestehen von Prufungen.

  • 10: uitmuntend ?ausgezeichnet (i.S. von fehlerfrei)“
  • 9: zeer goed ?sehr gut“
  • 8: goed ?gut“
  • 7: ruim voldoende ?befriedigend“
  • 6: voldoende ?genugend/ausreichend“
  • 5: bijna voldoende ?fast genugend“
  • 4: onvoldoende ?ungenugend“
  • 3: gering ?stark ungenugend“
  • 2: slecht ?schlecht“
  • 1: zeer slecht ?sehr schlecht“

Kopfnoten fließen nicht in den Bewertungen der Facher mit ein.

Ein zweites System, das vor allem in der Berufsausbildung und im Hochschulunterricht oftmals in einer Kombination mit dem obenerwahnten System Anwendung findet, ist folgendes:

  • G: goed ?gut“
  • V: voldoende ?genugend“
  • O: onvoldoende ?ungenugend“

Diese Skala kann am oberen Ende noch um die Beurteilung ZG ( zeer goed ?sehr gut“) erweitert werden.

Im friesischen Sprachgebiet konnen die Kurzformen durch die friesischen Varianten G ( goed ), F ( foldwaande ), U ( unfoldwaande ) ersetzt werden.

Benotung an Hochschulen (Universitaten und Fachhochschulen)

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An niederlandischen Hochschulen wird eine Skala von 1 bis 10 verwendet. Die Noten 1 bis 5 gelten meist als ungenugend. Oft wird bei Erreichen einer Note unter 5 einfach nur ein O/NVD oder F eingesetzt. Die Noten 9 und 10 werden sehr selten vergeben. Erkennbar ist die Seltenheit der Noten 9 und 10 auch daran, dass in vielen Studiengangen die 8,0 oder 8,5 zum Attribut cum laude bzw. with distinction (?ausgezeichnet“) genugt. Manche Hochschulen geben bereits bei einer Durchschnittsnote von 7,5 ein ?Cum laude“, allerdings darf der Student in einem solchen Fall nicht langer als das 1,5fache der Studienzeit genutzt und auch keine Prufungen mit einer Note schlechter als 7 abgeschlossen haben. [34] Die Auszeichnungen ?cum laude“, ?magna cum laude“, ?summa cum laude“ werden selten bzw. außerst selten vergeben. Dieser Fakt wurzelt in der niederlandischen Bewertungskultur, die weit in das 19. Jahrhundert zuruckreicht. In dieser Zeit wurde beschlossen, dass eine 10 nur bei absoluter Perfektion gegeben werden sollte; diese war unter kritischen niederlandischen Akademikern allerdings kaum zu erreichen. Wie auch die 10 wird die 9 in den Niederlanden gerade bei Kolloquien, Essays und Prasentationen mit offenen Fragen kaum gegeben.

Das Umrechnen von Noten in andere Landesnoten sollte nur in Ausnahmefallen geschehen. Eine Umrechnung von Noten aus den Niederlanden in z. B. deutsche Noten durch die Nutzung der bayerischen Formel fuhrt unter anderem durch Konvertierungsprobleme, ungleiche Linearitaten und Distributionen zu inakkuraten Ergebnissen. [35] Auch die modifizierte bayerische Formel stellt kein ?… universales Instrument zur einfachen Umrechnung von Noten aus verschiedenen Notensystemen …“ dar. [36] [37]

An manchen Hochschulen gilt eine Prufungsleistung mit der Note 5 als bestanden, in den meisten Hochschulen allerdings muss mindestens eine 5,5 erreicht werden (ahnlich wie im Schulnotensystem). In der Beurteilung von Prufungsleistungen ist es wichtig zu erkennen, dass gerade zwischen einer 5,5 und einer 6,5 die meisten aller vergebenen Noten liegen. [35]

Nuffic (Netherlands Organisation for International Cooperation in Higher Education) ist vergleichbar mit dem deutschen Akademischen Austauschdienst und arbeitet stark mit verschiedenen anderen Austauschdiensten zusammen. Nuffic empfiehlt, basierend auf mehreren Studien in den Vereinigten Staaten sowie auch Großbritannien, folgende Notenumrechnung. [35] Die Umrechnung in amerikanische sowie aber auch britische Notensysteme birgt wieder die Gefahr, inakkurat zu messen. Dennoch wurde folgende Tabelle basierend auf den in den Landern de facto vergebenen Notendistributionen erstellt und ist damit als konkretes Vergleichswerkzeug ein Anhaltspunkt.

Niederlande USA UK Verteilung
10 A+ A+ first
9,5 A+ A+ first
9 A+ A+ first
8,5 A+ A first
8 A A/A- first
7,5 A/A- B+ upper 2nd
7 B+ B upper 2nd
6,5 B C+ lower 2nd
6 B-/C C/D lower 2nd
5,5 D D third
<5,5 E/F E/F

Auch die Hochschullandschaft in Deutschland hat bereits verschiedene Vergleichstabellen erstellt. Gerade durch die schwierige Vergleichbarkeit von z. B. Prufungsleistungen, die in Auslandssemestern erbracht wurden und potenzielle Bewerbungen um einen Masterstudienplatz wurde dies wichtig. Fur deutsche Studenten, die in den Niederlanden studieren wollen oder umgekehrt, kann eine konkrete Richtlinie fur die Umrechnung von Hochschulnoten hilfreich sein. [38] [39] [40]

Niederlande Deutschland
9?10 ~1,0
8 ~1,2
7,5 ~1,7
7 ~2,0
6,5 ~3
6 ~3,7
5,5 ~4
5 ~4-/5

In Norwegen werden in der Sekundarstufe (8. bis 13. Klasse) folgende Noten vergeben: [41]

  • 6: Der Schuler hat ausgezeichnete Kompetenz im Fach
  • 5: Der Schuler hat sehr gute Kompetenz im Fach
  • 4: Der Schuler hat gute Kompetenz im Fach
  • 3: Der Schuler hat ziemlich gute Kompetenz im Fach
  • 2: Der Schuler hat niedrige Kompetenz im Fach
  • 1: Der Schuler hat sehr niedrige Kompetenz im Fach (= nicht bestanden)

In der nichtoffiziellen Notenvergabe sieht die Skala so aus: 6, 6?, 6/5, 5/6, 5+, 5, 5?, 5/4, 4/5, 4+, 4, 4?, 4/3, 3/4, 3+, 3, 3?, 3/2, 2/3, 2+, 2, 2?, 2/1, 1/2, 1+, 1

An Hochschulen werden die ECTS-Noten von A bis F mit etwa denselben Beschreibungen wie fur die Sekundarstufenoten verwendet. Schulern der 1. bis 7. Klasse durfen keine Noten gegeben werden.

In Polen gibt es die Noten 1 bis 6:

  • 6: celuj?cy (cel) ?ausgezeichnet“
  • 5: bardzo dobry (bdb) ?sehr gut“
  • 4: dobry (db) ?gut“
  • 3: dostateczny (dst) ?befriedigend“
  • 2: dopuszczaj?cy (dop) ?ausreichend“
  • 1: niedostateczny (ndst) ?ungenugend“

Polnische Hochschulen

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  • 5: bardzo dobry (bdb) ?sehr gut“
  • 4,5: dobry plus (db+) ?voll gut“
  • 4: dobry (db) ?gut“
  • 3,5: dostateczny plus (dst+) ?voll befriedigend“
  • 3: dostateczny (dst) ?befriedigend“
  • 2: ?ungenugend“
  • 1: existiert nicht

In Portugal reichen die Noten von 5 bis 1, wobei 5 die beste Note ist.

  • 5: Excelente ?sehr gut“
  • 4: Satisfaz bastante ?gut“
  • 3: Satisfaz ?befriedigend“
  • 2: Nao satisfaz ?nicht befriedigend“
  • 1: Fraco ?ungenugend“

In der Oberstufe ( ensino secundario ) und an den Universitaten wird eine Skala von 0 bis 20 benutzt, [42] wobei man mindestens die Note 10 (gleich 50 %) braucht, um zu bestehen.

In Rumanien wird heute eine Punkteskala von theoretisch 0 bis 10 mit zwei Nachkommastellen benutzt. Das gilt auch beim Abitur. So entspricht etwa die Note 7,38 einer 3+, also ? vollbefriedigend “. Ursprunglich haben die Rumanen das franzosische Notensystem (damals war auch in Frankreich noch 10 die beste Note) ubernommen. Die Bestehensgrenze liegt meist bei 5,00. Die 1 wird bei Verwendung unerlaubter Hilfsmittel oder dem unerlaubten Helfen Anderer vergeben. Als kleinste Noten werden dann, abhangig von der Gutmutigkeit des Lehrers, entweder die 2 oder 3 vergeben.

In Russland geht die Skala von 1 bis 5, wobei 5 die beste Note ist. 5, 4 und 3 bedeuten das Bestehen, 2 das Nicht-Bestehen. Eine 1 wird sehr selten vergeben.

  • 5: отлично (otlitschno) ?ausgezeichnet“
  • 4: хорошо (choroscho) ?gut“
  • 3: удовлетворительно (udowljetworitelno) ?befriedigend“
  • 2: неудовлетворительно (neudowljetworitelno) ?ungenugend“ (wird meistens als schlechteste Notenstufe verwendet, und auch als ?Strafnote“ z. B. beim schlechten Verhalten des Schulers usw.)
  • 1: очень плохо (otschen plocho) ?sehr schlecht“

Serbien, Bosnien, Kroatien und ehemaliges Jugoslawien

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  • 5: odli?an/izvrstan (одличан/изврштан) ? ausgezeichnet
  • 4: vrlo dobar (врло добар) ? sehr gut
  • 3: dobar (добар) ? gut
  • 2: dovoljan (дово?ан) ? genugend
  • 1: nedovoljan (недово?ан) ? ungenugend

Slowakei und Tschechien

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In der Slowakei und in Tschechien ist das Notensystem aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit (siehe: Osterreich-Ungarn ) ahnlich dem in Osterreich:

Slowakei:

  • 1: vyborny ?ausgezeichnet“
  • 2: chvalitebny ?lobenswert“
  • 3: dobry ?gut“
  • 4: dostato?ny ?genugend“
  • 5: nedostato?ny ?ungenugend“

Tschechien:

  • 1: vyborny ?ausgezeichnet“
  • 2: chvalitebny ?lobenswert“
  • 3: dobry ?gut“
  • 4: dostate?ny ?genugend“
  • 5: nedostate?ny ?ungenugend“

Slowenien und ehemaliges Jugoslawien

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In Slowenien sind die Notenbezeichnungen mit den serbischen, bosnischen und kroatischen zu vergleichen, aber auch hier ist 5 die beste Note:

  • 5: odli?no ?ausgezeichnet“
  • 4: prav dobro ?sehr gut“
  • 3: dobro ?gut“
  • 2: zadostno ?genugend“
  • 1: nezadostno ?ungenugend“

In Spanien gibt es die Noten 0 bis 10:

  • 10: Matricula de honor ?Ehrennote“
  • 9?10: Sobresaliente ?ausgezeichnet“
  • 7?8: Notable ?bemerkenswert“
  • 6?7: Bien ?gut“
  • 5?6: Suficiente ?ausreichend“
  • 3?5: Insuficiente ?ungenugend“
  • 0?3: Muy deficiente ?sehr mangelhaft“

Uber 5 ist aprobado ?bestanden“. Unter 5 ist suspenso ?nicht bestanden“.

Die 10 entsprache im Deutschen System einer 1 mit Auszeichnung und wird nur fur herausragende Leistungen verteilt. An der Universitat fuhrt sie zur Ruckerstattung der fur den Kurs bezahlten Studiengebuhren.

In der Turkei gab es die Noten 1?5, wobei die 5 die beste und 1 die schlechteste Note war.

Notensystem bis einschließlich 2012?2013

0-24 0 etkisiz nicht effektiv
25?44 1 gecmez ungenugend
45?54 2 gecer genugend
55?69 3 orta mittel
70?84 4 iyi gut
85?100 5 pekiyi sehr gut
  • Die Durchschnittsnote wird mit den Punktzahlen und nicht mit den Noten berechnet.

Aktuell werden Punktzahlen bis einschließlich 100 benutzt. Diese Punktzahlen entsprechen dem Verhaltnis der korrekten Antworten zu den Antworten insgesamt (%).

0?50 gecmez ungenugend
51?59 orta mittel
60?69 gecer genugend
70?84 iyi gut
85?100 pekiyi sehr gut

In der Ukraine werden in den Schulen Noten von 1 bis 12 benutzt. Bis 2005 war auch hier eine 5 die beste Note; eine theoretisch mogliche 1 wurde, wie in der ehemaligen Sowjetunion, nicht erteilt, sodass eine 2 die schlechteste Note darstellte.

  • 10?12: в?дм?нно ?sehr gut“, fruher 5
  • 7?9: добре ?gut“, fruher 4
  • 4?6: задов?льно ?genugend“, fruher 3
  • 1?3: незадов?льно ?ungenugend“, fruher 2

In Ungarn gibt es ein Funfstufensystem, jedoch ist hier 5 die beste Note:

  • 5: jeles ?lobenswert“
  • 4: jo ?gut“
  • 3: kozepes ?mittelmaßig“
  • 2: elegseges ?genugend“
  • 1: elegtelen ?ungenugend“

Das Symbol 5d wird nur im Halbjahrszeugnis, welches in Ungarn nicht als Zeugnis gilt, verwendet, da in die Jahresabschlusszeugnisse nur die literarischen Bezeichnungen eingetragen werden durfen. Bei Bewertung hervorragender Schularbeiten wird 5* (?5 mit Sternchen“) benutzt, welches sehr selten informell auch in Hochschulen/Universitaten vergeben wird.

Zur Bewertung einzelner Schularbeiten (also nur in Grund- und Mittelschulen) werden auch Zwischennoten benutzt. Beispiele: 3/4 ( haromnegyed , wortlich ?drei Viertel“), 4, ( negy ala ?unter 4“, entspricht etwa ?noch gut“). Diese kommen ziemlich oft vor. Noten wie ?4'“ (?uber 4“) und ?5,,,“ (?5, aber nur ganz knapp“) sind Kuriosa, welche nur noch von wenigen Lehrern vergeben werden. Somit sieht in den meisten Fallen die erweiterte Notenskala mit Zwischennoten aus wie folgt: 5d 5* 5 5, 4/5 4 4, 3/4 3 3, 2/3 2 2, 1/2 1 (?1,“ existiert in der Regel ebenfalls nicht)

Schulnoten in Amerika

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Die Notenskala in Argentinien reicht von 1 bis 10, wobei zehn die beste Note ist. Die Noten werden oft in Kommazahlen ausgedruckt. Eine Prufung gilt generell ab 6,0 Punkten als bestanden.

In Brasilien liegen die Noten heutzutage zwischen 0 und 10 (fruher bis zu 100). 10 ist die beste Note. Die Noten werden oft in Dezimalzahlen ausgedruckt. Normalerweise muss man eine Abschlussnote von mindestens 5 (6 in einigen Schulen) erreichen, um zu bestehen. Jede Prufung muss mindestens eine 7 (oder 6; in einige Schulen sogar 8) erhalten, andernfalls wird man zu einer zweiten Prufung (?prova de recuperacao“) eingeladen, um zu versuchen, die Note zu verbessern. Wenn am Ende des Jahres die Abschlussnote 5 nicht erreicht wird, muss man einen zusatzlichen Test ablegen (?prova final“). Dieser Test wird dann auch zur Berechnung der Abschlussnote herangezogen.

Es werden in den Grundschulen die Noten 1 bis 4+ vergeben, wobei 4+ die hochste Note ist. In den Gymnasien und in der Hochschule gibt es eine sogenannte Prozentnote. Die hochste tatsachlich erreichte Punktzahl entspricht 100 % und ist die beste Note. Bei weniger als 50 % ist man durchgefallen. An Hochschulen wird das GPA-System ( Grade Point Average ) angewendet, oftmals in Kombination mit dem Buchstaben-System. Dabei gibt es jedoch Unterschiede zwischen den Universitaten. An der University of Waterloo werden die Noten von 0 bis 50 angegeben und entsprechen der Halfte der Prozentnote. An der University of Toronto, die das amerikanische System benutzt, reicht die Spanne von 1.0 bis 4.0, wobei die beste Note 4.0 ist. Doch Vorsicht ist geboten, denn eine wesentliche Unterscheidung gibt es zum amerikanischen Notensystem: wahrend in den USA ublicherweise 90?100 % = A, 80?89 % = B, 70?79 % = C, 60?69 % = D, und unter 60 % = F (?failure“, nicht bestanden), ist das System in Kanada ganz anders. In Kanada gilt etwa: 80?100 % = A, 70?79 % = B, 60?69 % = C, 50?59 % = D und unter 50 % = F (?failure“). Dies bedeutet, dass es im geisteswissenschaftlichen Bereich ausgesprochen selten der Fall ist, dass man eine Note uber 90 % erlebt, wahrend das in USA viel ofter vorkommt. Zwischennoten mit Plus (+) und Minus (?) werden auch verwendet und offiziell anerkannt (siehe unter USA).

In Mexiko wird von 5 bis 10 benotet.

  • 9?10: Ausgezeichnet
  • 8?9: Sehr gut
  • 7?8: Gut
  • 6?7: Genugend
  • 5?6: Ungenugend

Das Benotungssystem in den Vereinigten Staaten ist nicht einheitlich. Am haufigsten wird ein diskretes System mit Buchstaben verwendet. Da die Festlegung des Notensystems aber Sache der Staaten und Universitaten ist, gibt es verschiedene Variationen.

In den meisten Fallen wird ein System mit funf Buchstaben verwendet: A (Bestnote, hervorragend), B (uber dem Durchschnitt, gut), C (Durchschnitt, mittelmaßig), D (ausreichend) und F (?failure“, durchgefallen, nicht bestanden). In gewissen Staaten und Anstalten wird statt F auch E geschrieben. An A, B, C, und in den meisten Anstalten auch D, durfen Plus (+) und Minus (?) angehangt werden. Solche Zwischennoten werden meist offiziell anerkannt und erscheinen daher auch in Zeugnissen und Studiennachweisen.

Den Noten ist ublicherweise ein Notenwert zugeordnet, der auch die Berechnung eines Durchschnitts von verschiedenen Fachern ermoglicht. Haufigst gilt A=4, B=3, C=2, D=1, und E oder F=0, wobei Plus und Minus gewohnlich einer Auf- bzw. Abwertung von 0,3 entsprechen. Eine B? hat z. B. einen Notenwert von 2,7 und eine C+ hat 2,3.

Der Anteil der korrekt gelosten Aufgaben in einer Arbeit, um eine bestimmte Note zu erhalten, variiert, die haufigste Notentabelle sieht so aus:

Note Prozent erfullt Notenwert (Grade Points)
A 90?100 4,0?3,5
B 80?89 3,49?2,5
C 70?79 2,49?1,5
D 60?69 1,49?1,0
F (teilweise E) 0?59 0

Mit Plus- und Minusbezeichnungen ergibt sich Folgendes:

Note Prozent erfullt Notenwert (Grade Points)
A+ 97?100 4,0 oder 4,3
A 93?96 4,0
A? 90?92 3,7
B+ 87?89 3,3
B 83?86 3,0
B? 80?82 2,7
C+ 77?79 2,3
C 73?76 2,0
C? 70?72 1,7
D+ 67?69 1,3
D 63?66 1,0
D? 60?62 0,7
F (teilweise E) 0?59 0

Ob die Note, die jemanden durchfallen lasst, F oder E heißt, ist typischerweise vom Ort und von der Zeit abhangig. Einige verwenden seit dem Zweiten Weltkrieg E, wahrend die Mehrheit noch F verwendet. Auch ein U fur ?unsatisfactory“ (ungenugend) wird teilweise verwendet. Das F kommt wohl aus den Zeiten, als es nur P fur passed (bestanden) und F fur failed (durchgefallen) gab.

Um Noten vom deutschen System in das amerikanische System umrechnen zu konnen, kann man folgende Tabelle benutzen:

Umrechnen in US-Noten
Prozent Deutsche Noten US-Noten
(Andert sich mit Schulform / Fach) Unterstufe

(1.?10. Klasse)

Oberstufe

(11.?13. Klasse)

Hochschule Note Notenwert Definition
90?100 % 1+ 15 Punkte 1,0 A+ 4,0 Extraordinary
1 14 Punkte A Superior
1? 13 Punkte 1,3 A? 3,7
80?90 % 2+ 12 Punkte 1,7 B+ 3,3 Good
2 11 Punkte 2,0 B 3,0
2? 10 Punkte 2,3 B? 2,7
65?80 % 3+ 9 Punkte 2,7 C+ 2,3 Fair
3 8 Punkte 3,0 C 2,0
3? 7 Punkte 3,3 C? 1,7
50?65 % 4+ 6 Punkte 3,7 D+ 1,3 Poor
4 5 Punkte 4,0 D 1,0
0?50 % 4? 4 Punkte 5,0 D? 0,7
5+ 3 Punkte F 0,0 Fail
5 2 Punkte
5- 1 Punkt
6 0 Punkte

Es gibt kein einheitliches Umrechnungssystem ? diese Werte sind nur Richtwerte. [43] [44] [45] [46]

Das kubanische Schulsystem umfasst bis zum Sekundarschulabschluss, der die Hochschulzugangsqualifikation vermittelt, zwolf Schuljahre.

Es gliedert sich in:

  • den sechsjahrigen Primarschulunterricht (Educacion Primaria)
  • den sechsjahrigen Sekundarschulunterricht (Educacion Secundaria), unterteilt in eine dreijahrige Unterstufe und eine dreijahrige Oberstufe, der an allgemein bildenden Schulen erfolgt

Notensystem der Sekundarschulen:

NOTENSKALA Uberschrift Beschreibung
95 - 100 Excelente Maximalnote
85 - < 95 Muy bien Sehr gut
70 - < 85 Bien Gut
60 - < 70 Regular Ausreichend
60 Aprobado Unterste Bestehensnote
0 - < 60 Desaprobado Nicht bestanden

Notensystem der Hochschulen: [47]

Notenskala: 2 - 5 Maximalnote: 5 Unterste Bestehensnote: 3

Das staatliche Notensystem (fur Hochschule und Universitat) hat 12 Noten, zwar:

  • 1 (D.D.R.)
  • 2 (R.R.D.)
  • 3 (R.R.R.)
  • 4 (R.R.B.)
  • 5 (B.B.R.)
  • 6 (B.B.B.)
  • 7 (B.B.MB.)
  • 8 (MB.MB.B.)
  • 9 (MB.MB.MB.)
  • 10 (MB.MB.S.)
  • 11 (S.S.MB.)
  • 12 (S.S.S.)

wobei:

  • D deficiente = ungenugend
  • R regular = genugend
  • B bueno = gut
  • MB muy bueno = sehr gut
  • S sobresaliente = ausgezeichnet

Prufungen an der (staatlichen) Universitat werden mit einer Note von mindestens 3 bestanden. Prufungen an der Hochschule werden mit einer Note von 5 (zwei letzte Jahre) bzw. 6 (vier erste Jahre) bestanden.

Die Privatuniversitaten Uruguays haben andere Notensysteme (Katholische Universitat: D, R, B, BMB, MB, S - ORT Universitat: 0?100).

Die Notenskala in Chile reicht von 1 bis 7, wobei sieben die hochste Note ist. Die Noten werden oft in Kommazahlen ausgedruckt, sodass man in Prufungen beispielsweise die Note 6,6 oder 3,7 erlangt. Eine Prufung gilt generell ab 4,0 Punkten als bestanden.

  • 7 (ohne Fehler)
  • 6 (sehr gut)
  • 5 (gut)
  • 4 (genugend)
  • 3 (mangelhaft)
  • 2 (ungenugend)
  • 1 (sehr schlecht/nicht benotbar)

Die Notenskala in Israel ist prozentual und reicht von 0 bis 100, wobei 100 die hochste Note ist.

Note Beschreibung
95?100 ????? (?ausgezeichnet“)
85?94 ??? ???? (?sehr gut“)
75?84 ??? (?gut“)
65?74 ???? ??? (?knapp gut“)
55?64 ????? (?befriedigend“)
45?54 ????? ????? (?knapp befriedigend“)
<45 ???? ?????/???? (?ungenugend“ / ?nicht bestanden“)

In der Regel werden Schulprufungen mit einer Note von mind. 55 % bestanden, Universitaten mit 60 %.

In Japan bekommen Grundschuler (von der 1. bis zur 6. Klasse) in der Regel Bewertungen in Form der Buchstaben A, B und C, wobei A am besten ist. Manchmal werden sie stattdessen mit sehr gut , gut und strenge dich an bewertet. Ab der Mittelstufe gibt es die Noten 1 bis 5, wobei 5 die beste ist. Bei manchen Oberschulen gibt es die Noten 1 bis 10. [48]

Kritik und Alternativen

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Der deutsche Philosoph und Publizist Richard David Precht kritisiert am deutschen System der Schulnoten, dass Zahlen von 1 bis 6 den Personlichkeiten der Kinder nicht gerecht wurden. [49] Ebenso sind Noten seiner Ansicht nach weder aussagekraftig, noch differenziert und damit nicht hilfreich. [49] So ließen sich beispielsweise wichtige Fragen wie ob ein Schuler motivierter geworden, sich fur ein Thema mehr interessiert, gelernt hat, mit Misserfolg besser umzugehen und ob er neue Ideen entwickelt hat mit Noten nicht beantworten. [49] Stattdessen schlagt Precht eine schriftliche differenzierte Beurteilung uber den Lern- und Entwicklungsweg der Schuler vor. [49] Das Notensystem stammt seiner Meinung nach aus einer psychologisch und padagogisch uninformierten Epoche und gehore nicht ins 21. Jahrhundert. [49]

Der deutsche Hirnforscher Gerald Huther kritisiert an Noten, dass sie Schuler daran hindern, sich auf ein Thema, fur das sie sich begeistern und eine Begabung haben, zu spezialisieren, da sich sonst ihre Noten in anderen Bereichen verschlechtern wurden. [50] Des Weiteren meint er, dass ?[…] sich unsere Gesellschaft nicht weiter [entwickele]“, ?[…] Wenn wir alle Kinder [dazu] zwingen, sich an dieselben Bewertungsmaßstabe anzupassen […]“. [50] Huther sieht in Schulnoten außerdem die Gefahr, dass Kinder ihre angeborene Neugierde und Lernbegeisterung verlieren, wenn ihr Lernen in der Schule letztendlich auf Noten reduziert wird: ?Leben ist mehr als die Jagd nach guten Zensuren. Leben ist mehr als die Vorbereitung auf ein Examen. Kinder konnen mehr, als auf Zeugnisse zu schielen. Wir demutigen sie, wenn wir ihre Leistungen nur auf die in der Schule erzielten Noten reduzieren.“ [51]

Es wird am Konzept der Noten kritisiert, dass sie bundesweit nur schwierig vergleichbar seien, da das Verhaltnis von schriftlicher und mundlicher Note, die die Gesamtnote in einem Fach bilden, je nach Bundesland unterschiedlich sind. [52] Des Weiteren wird kritisiert, dass die Notenvergabe nicht objektiv sei und Schuler so beispielsweise aufgrund ihres Namens, Vorurteilen , sozialer Herkunft oder ihrer Sympathie etc. bevorzugt bzw. benachteiligt werden. [52] [53] [54] [55] So wiesen Wissenschaftler beispielsweise in den 1970er-Jahren nach, dass Lehrer, die eine identische Klausur nach Monaten noch einmal bewerteten, zum Teil andere Noten vergaben. [54] Außerdem wird kritisiert, dass Lehrer einen zu hohen Spielraum bei der Notenvergabe hatten und unterschiedliche Maßstabe anlegen wurden, wodurch bestimmte Leistungsbeurteilungen je nach Lehrer anders gewichtet werden konnen als andere. [53]

Es wird kritisiert, dass Schulnoten lediglich kurzfristige Momentaufnahmen davon, wie viel ein Schuler in einem vorgegebenen Zeitraum gelernt hat, darstellen, die nur bedingt das faktische Leistungsvermogen widerspiegeln und die individuelle Entwicklung von Schulern nicht hinreichend beachten. [56] Ebenso wurden schlechte Noten uber einen langeren Zeitraum hinweg Schulern das Bild vermitteln, dass sie nur wenig bis gar nichts dazulernen wurden, was die angeborene intrinsische Motivation eines jeden Kindes zu lernen gefahrde. [56] [55] Kinder, die ihre Lust am Lernen bereits verloren haben und nur noch fur ihre Noten lernen, hatten, nachdem sie die bestmogliche Note erreicht haben, keinen Grund mehr, weiterzulernen. [55] Außerdem stellen schlechte Noten fur Schuler ein destruktives Feedback dar, da aus ihnen keine konstruktiven Hilfestellungen, sondern lediglich absolute Kennzahlen hervorgehen. [56] Des Weiteren wird kritisiert, dass die haufig auf das Notensystem zuruckzufuhrende Denkweise, dass schlechte Noten zu einer schlechten Zukunftsperspektive fuhren, zu Ratlosigkeit, Druck und Stress bei Eltern und Kindern fuhre. [56] [55]

Es wird kritisiert, dass Schuler haufig nicht fur ihr kunftiges Leben oder aus Interesse an dem Stoff, sondern nur fur die Noten und den damit verbundenen Status lernen, was das Bulimielernen fordert. [57] [55]

Einerseits gilt die Verbalbeurteilung als die beste Alternative zur Schulnote. Sie wird in Grundschulen und in weiten Teilen des Privatschulsystems eingesetzt.

Andererseits entsprechen solche Beurteilungen bei genauerer Betrachtung durch die Formulierungsfloskeln ? genau wie Ziffernnoten ? den gleichen selektionswirksamen Maßstaben, nur ohne eindeutige Hierarchie. Es werden die Defizite oder Hochleistungen zusammen mit charakterlichen Starken und Schwachen skizziert. Da es sich um personliche Wertzuweisungen ohne einen rein fachlichen Leistungsbezug handelt, konnen negative Aussagen in Verbalbeurteilungen die Schuler personlicher treffen als reine Leistungsbewertungen.

  • Hans Brugelmann u. a.: Sind Noten nutzlich und notig? Zifferzensuren und ihre Alternativen im empirischen Vergleich . Eine wissenschaftliche Expertise des Grundschulverbandes, erstellt von der Arbeitsgruppe Primarstufe an der Universitat Siegen. Grundschulverband e. V. Frankfurt 2006 (Neuauflage 2014).
  • Karlheinz Ingenkamp: Zur Fragwurdigkeit der Zensurengebung . Beltz-Verlag, Weinheim 1965.
  • Matthias von Saldern: Schulleistung in Deutschland . Schneider Verlag, Hohengehren 1999.
  • Nils Hubinger: Das Notensystem in der Kritik: Unter welchen Voraussetzungen kann die schulische Leistungsbeurteilung der ?neuen Lernkultur“ gerecht werden? GRIN Verlag, ISBN 978-3-656-42117-7 .
Wiktionary: Schulnote  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Notenbildungsverordnung des Kultusministeriums von Baden-Wurttemberg, § 6 (vom 5. Mai 1983, aktuelle Fassung vom 23. September 2015)
  2. Notenbildungsverordnung des Kultusministeriums von Baden-Wurttemberg, § 3, § 8, Abs. 1 und 2 ( vom 5. Mai 1983, aktuelle Fassung vom 23. September 2015)
  3. Nolte, Bjorn und Wampfler, Philippe: Fur eine Schule ohne Noten. Bern, HEP, S. 112f.
  4. Notenbildungsverordnung des Kultusministeriums von Baden-Wurttemberg, § 1, § 5, Abs. 3, § 8, Abs. 1 und 2( vom 5. Mai 1983, aktuelle Fassung vom 23. September 2015)
  5. Felix Winter: Lerndialog statt Noten. Neue Formen der Leistungsbeurteilung. Beltz, Weinheim 2015.
  6. Silvia Beutel, Hans Anand Pant: Lernen ohne Noten. Alternative Konzepte der Leistungsbeurteilung. Kohlhammer, Stuttgart 2019.
  7. Bjorn Nolte, Philippe Wampfler: Fur eine Schule ohne Noten. Bern, HEP.
  8. Nolte, Bjorn und Wampfler, Philippe: Fur eine Schule ohne Noten. Bern, HEP, S. 115.
  9. Siegbert Warwitz: Das sportwissenschaftliche Experiment. Planung?Durchfuhrung?Auswertung?Deutung . Hofmann. Schorndorf 1976, S. 48?62.
  10. Heiner Rindermann, Viktor Oubaid: Auswahl von Studienanfangern durch Universitaten. Kriterien, Verfahren und Prognostizierbarkeit des Studienerfolgs. In: Zeitschrift fur Differentielle und Diagnostische Psychologie. Band 20, Hogrefe & Huber 1999, S. 172?191.
  11. Gerd Reimann: Moderne Eignungsbeurteilung mit der DIN 33430. VS Verlag, Wiesbaden 2009.
  12. Oliver Brunotte: Wege zur Verbesserung der Leistungsbeurteilung in der Schule . GRIN Verlag, Munchen 2007, ISBN 978-3-638-69757-6 .
  13. Stefan Kuß: In diesen Tagen gibt es Zeugnisse: Zur Geschichte der Noten . In: FAZ . 6. Juli 2003.
  14. Netzwerk Pro Beruf Halle: Untersuchung zu Moglichkeiten einer umfassenden Kompetenzbilanzierung , PDF, S. 8.
  15. Johannes Jung: Schulerleistungen erkennen, messen, bewerten, Kohlhammer Verlag , S. 75 books.google.de
  16. Johannes Jung: Schulerleistungen erkennen, messen, bewerten, Kohlhammer Verlag , S. 75 books.google.de
  17. IHK-Notenschlussel (dezimal) (PDF; 55 kB), Stand: 24. Januar 2006
  18. Allgemeine Prufungs- und Studienordnung fur Bachelor- und Masterstudiengange an der Fakultat Technik und Informatik der Hochschule fur Angewandte Wissenschaften Hamburg. (PDF) Prasidium der Hochschule fur Angewandte Wissenschaften Hamburg , 16. November 2016, abgerufen am 6. Oktober 2017 .
  19. bmukk.gv.at
  20. bmukk.gv.at
  21. Unterrichtsministerium Wien - Schulrecht
  22. Leistungsbeurteilungsverordnung BGBl. Nr. 371/1974 .
  23. Schulerinnen- und Schulerbeurteilung: Noten, Lernbericht, andere Verfahren. In: Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren . 2022, abgerufen am 11. Juli 2023 .
  24. Retsinformation. Abgerufen am 25. Mai 2021 .
  25. Karakterskala - 7-trinsskalaen | UddannelsesGuiden. Abgerufen am 25. Mai 2021 .
  26. fkjo: Tidligere karakterskala ? Uddannelses- og Forskningsministeriet. Abgerufen am 25. Mai 2021 (danisch).
  27. fkjo: Die danische 00 bis 13 Notenskala ? Uddannelses- og Forskningsministeriet. Abgerufen am 25. Mai 2021 (danisch).
  28. Wayback Machine. 26. Mai 2021, archiviert vom Original am 26. Mai 2021 ; abgerufen am 26. Mai 2021 .   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.sdu.dk
  29. fkjo: Udregning af karaktergennemsnit for Duborg-Skolen og A.P. Møller-Skolen ? Uddannelses- og Forskningsministeriet. Archiviert vom Original am 26. Mai 2021 ; abgerufen am 26. Mai 2021 (danisch).   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/ufm.dk
  30. ECTS Users’ Guide. (PDF; 643 kB) S. 42
  31. news.bbc.co.uk
  32. qca.org.uk ( Memento des Originals vom 2. Februar 2009 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.qca.org.uk
  33. Nicole Martin: How to get a 'Geoff Hurst' in slang at university In: The Daily Telegraph , 8. Dezember 2000. Abgerufen am 1. Marz 2019 (en)).  
  34. Regels en Richtlijnen Bachelor/Master . Universiteit Maastricht
  35. a b c Dutch grading system. (PDF) Nuffic
  36. Bremer. Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg, 2003.
  37. Sulk. Fachhochschule Stralsund, 2003.
  38. ECTS Noten . Hochschule Augsburg
  39. Notenumrechnung Niederlande . Otto-von-Guericke Universitat
  40. Ergebnisniederschrift der 11. Sitzung des Beirates fur die Zentralstelle auslandisches Bildungswesen am 9. November 2010 in Bonn
  41. Forskrift til opplæringslova. § 3?4. Karakterar i fag mv. In: Lovdata.no. 17. September 2013, abgerufen am 20. September 2013 ( neunorwegisch ).
  42. Alexander Rathenau: Schul- und Impfrecht in Portugal anwalt-portugal.de (PDF; 430 kB) S. 2
  43. US Noten. World Education Services , archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 5. September 2012 ; abgerufen am 14. September 2012 (englisch).   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.wes.org
  44. Grading System in Germany. ForeignCredits, abgerufen am 10. Oktober 2012 (englisch).
  45. US Noten. (PDF; 198 kB) Universitat Mannheim , ehemals im Original (nicht mehr online verfugbar) ; abgerufen am 10. August 2013 . @1 @2 Vorlage:Toter Link/www.bwl.uni-mannheim.de ( Seite nicht mehr abrufbar . Suche in Webarchiven )     Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prufe den Link gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  46. Noten Tabelle. (PDF; 13 kB) Universitat Erfurt , archiviert vom Original am 15. Mai 2011 ; abgerufen am 14. September 2012 .   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-erfurt.de
  47. Informationen zum Bildungswesen in Kuba ( Memento des Originals vom 3. Juni 2016 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/anabin.kmk.org
  48. Schulnoten in anderen Landern auf www.kruschel-kinder.de
  49. a b c d e Richard Precht: Prinzipien fur eine Bildungsreform: Der Besuch des Kindergartens sollte Pflicht sein . In: Die Zeit . 11. April 2013, ISSN   0044-2070 ( zeit.de [abgerufen am 13. Februar 2020]).
  50. a b Jutta Rinas: Wie wichtig sind gute Noten? In: www.haz.de. Hannoversche Allgemeine Zeitung , 5. September 2012, abgerufen am 17. Dezember 2020 .
  51. Richard David Precht : Wir brauchen eine Bildungsrevolution! In: www.cicero.de. Cicero , abgerufen am 25. Mai 2021 .
  52. a b FOCUS Online: Lehrerin packt aus: Wie die Notenvergabe in Klassenzimmern wirklich ablauft. Abgerufen am 13. Februar 2020 .
  53. a b Warum Schulnoten nicht objektiv sind | Quarks. 26. Juni 2018, abgerufen am 13. Februar 2020 (deutsch).
  54. a b Zwischenzeugnisse: Sind Schulnoten nutzlich - und notig? 13. Februar 2020, abgerufen am 13. Februar 2020 .
  55. a b c d e n-tv NACHRICHTEN: Das Dilemma mit den Schulnoten. Abgerufen am 28. Februar 2020 .
  56. a b c d FOCUS Online: Warum Noten in der Schule nicht zukunftsfahig sind. Abgerufen am 28. Februar 2020 .
  57. Rainer Ammel: Gute Noten ohne Stress: Ein Lehrer verrat die besten Tipps und Tricks, um das Gymnasium erfolgreich zu bestehen . Heyne Verlag, 2017, ISBN 978-3-641-19728-5 ( google.de [abgerufen am 7. Juni 2019]).