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Schlacht um Mossul

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Schlacht um Mossul
Teil von: Krieg im Irak 2013?2017

Datum 17. Oktober 2016 bis 9. Juli 2017
Ort Irak   Mossul
Ausgang Sieg der irakischen Armee/Befreiung Mossuls
Konfliktparteien

Irak   Irak

Autonome Region Kurdistan

Unterstutzt durch:
Vereinigte Staaten   Vereinigte Staaten
Frankreich   Frankreich [1]
Vereinigtes Konigreich   Vereinigtes Konigreich [2]
Australien   Australien [3]
Kanada   Kanada [4]
Turkei   Turkei [5]

Islamischer Staat

Befehlshaber

Irak Haider al-Abadi
Irak Nadschim al-Dschuburi
Autonome Region Kurdistan Masud Barzani
Omer Huseyin
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Barack Obama
(bis 20. Januar 2017)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Donald Trump
(seit 20. Januar 2017)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Stephen J. Townsend
Frankreich Frankreich Francois Hollande
(bis 14. Mai 2017)
Frankreich Frankreich Emmanuel Macron
(seit 14. Mai 2017)
Turkei Recep Tayyip Erdo?an

Abu Bakr al-Baghdadi

Truppenstarke

100.000 Soldaten und Milizionare [6] dutzende Panzer, Fahrzeuge und Geschutze

ca. 5000?7500 Kampfer

Verluste

Irak 2000 Tote (UN-Angaben), weit mehr Verwundete [7]

30 Tote, 70?100 Verwundete [7]

Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten min. 2 Tote [8] [9]

1388?2023 Tote, 23 Kriegsgefangene [10]

Die Schlacht um Mossul (auch Kampf um Mossul genannt; arabisch ????? ?????? , DMG Ma?rakat al-Mau?il ) war eine vom 17. Oktober 2016 bis 9. Juli 2017 stattfindende Großoffensive der irakischen Streitkrafte zur Ruckeroberung der nordirakischen Stadt Mossul aus den Handen der terroristisch agierenden sunnitischen Miliz Islamischer Staat (IS). Unterstutzt wurden die Streitkrafte von kurdischen Peschmergaeinheiten , assyrisch-christlichen , sunnitischen und schiitischen Milizionaren sowie US-amerikanischen Einheiten und Kampfflugzeugen der Anti-IS-Koalition .

Mossul ist als großte Stadt im Nordirak strategisch bedeutend. Sie war auch fur den IS von besonderer Bedeutung, da der damalige IS-Anfuhrer Abu Bakr al-Baghdadi von hier aus am 29. Juni 2014 sein Kalifat als selbst ernannter ? Kalif Ibrahim“ in der Großen Moschee des an-Nuri offentlich und damit medienwirksam begrundete.

Im Januar 2017 eroberten die irakischen Streitkrafte und ihre Verbundeten den ostlichen Teil der Stadt vom IS zuruck. Der westliche Teil war noch langer umkampft. Besonders die Altstadt von Mossul stellte aufgrund ihrer engen Gassen ein kompliziertes Gefechtsfeld dar, da sie mit gepanzerten Fahrzeugen nur schwer zu befahren ist.

Am 9. Juli 2017 verkundete der irakische Ministerprasident, Haider al-Abadi , die vollstandige Ruckeroberung der Stadt.

Vorgeschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Am 24. Marz 2016 startete die irakische Armee ihren Vormarsch in Richtung Mossul. Unterstutzt wurden die Regierungstruppen von verbundeten paramilitarischen Freiwilligeneinheiten und von kurdischen Peschmerga -Verbanden. Außerdem fuhrte die von den USA angefuhrte internationale Anti-IS-Koalition Luftschlage gegen IS-Stellungen und -Einrichtungen in und um Mossul durch. Nach Angaben der Armee konnten gleich zu Beginn der Offensive einige Dorfer im Osten der Stadt zuruckerobert werden. [11] Aufgrund der Kampfhandlungen flohen tausende Zivilisten aus den umkampften Gebieten in die angrenzende Autonome Region Kurdistan . [12] Nach heftigen Kampfen konnte am 24. August 2016 die Kleinstadt Qayyarah am Tigris eingenommen werden. [13] Mit seinem Luftwaffenstutzpunkt sollte es als Ausgangsbasis fur den Großangriff auf Mossul dienen. [14] Ende August begann die Wiederherstellung des Flughafens, der vom IS weitgehend zerstort worden war, die Lagerung von Nachschubgutern und der Aufmarsch von Truppen fur den geplanten Angriff. Wahrend dieser Zeit bereitete sich auch der IS auf die Verteidigung von Mossul vor. Wahrend die IS-Kampfer sudlich von Qayyarah Gegenangriffe fuhrten, legten sie um Mossul selbst einen breiten Graben an, den sie mit Ol fullten. Dieses sollte in Brand gesetzt werden, damit die starke Rauchentwicklung Luftangriffe der Koalition erschwere. [15] Zusatzlich wurde die Stadt mit Sprengfallen und Tunnel-Systemen versehen. [16]

Peschmergasoldaten erhalten am Vortag eines Manovers am 12. Oktober 2016 bei Erbil Instruktionen von einem Ausbilder des italienischen Heeres

Der turkische Prasident Recep Tayyip Erdo?an forderte vor der Ruckeroberung der vom IS besetzten Stadt durch Koalitionstruppen im Oktober 2016, dass in Mossul kunftig nur sunnitische Araber, Turkmenen und sunnitische Kurden leben durften. [17] Wahrend des Aufmarsches der irakischen Verbande wurden heftige Auseinandersetzungen daruber gefuhrt, welche Verbande sich am Angriff auf das Stadtgebiet von Mossul beteiligen sollten. Der Einsatz von schiitischen Milizen al-Haschd asch-Scha?b? (ausgebildet vom Iran) wurde von sunnitischen Sprechern abgelehnt. Man befurchtete Verbrechen gegen die Zivilbevolkerung, wie sie von Amnesty International auch fur die Schlacht um Falludscha im Juni 2016 dokumentiert wurden. [18] Andererseits lehnte die irakische Zentralregierung eine zu starke Beteiligung der kurdischen Peschmerga ab. Bereits die faktische Angliederung der olreichen Stadt Kirkuk an die Kurdische Autonome Region fuhrte zu starken Verstimmungen zwischen den Regierungen in Bagdad und Erbil. Die Zentralregierung furchtete daher eine Ausdehnung der kurdischen Kontrolle auf Mossul. Auch die Turkei hat Interessen in Mossul, die sie uberwiegend auch historisch begrundet . Prasident Erdogan forderte daher eine Beteiligung turkischer Truppen an der Offensive und drohte damit, auch einseitige Schritte in dieser Richtung zu unternehmen. Die Turkei unterhalt in Baschiqa im Nordirak einen Stutzpunkt und trainiert dort sunnitische Freiwillige. Die irakische Zentralregierung lehnte dies jedoch ab und forderte die Turkei zur Raumung des irakischen Staatsgebietes auf. Auch die kurdische PKK hat Verbande im naheren Umfeld. Ihr Eingreifen in die Kampfe war fur den Fall zu erwarten, dass sich die turkischen Truppen ebenfalls dem Vormarsch anschließen. Zuletzt waren auch britische und US-amerikanische Verbande zur Unterstutzung im Einsatz. Deren Hauptaufgabe bestand in der Luftunterstutzung fur die Koalitionsstreitkrafte. [19]

Noch am 16. Oktober warfen Luftstreitkrafte zehntausende Flugblatter uber der Stadt ab, in denen sie die Zivilbevolkerung zur Kooperation mit dem Militar aufforderten. [20] Kurz darauf gab Premierminister Haider Al-Abadi im Fernsehen den Beginn des Großangriffs bekannt, an dem sich neben dem Militar, Polizeikraften und Peschmerga auch schiitische Milizen beteiligten. Kurden und Schiiten sollten jedoch nicht in die Stadt selbst eindringen.

Es befanden sich auch 560 Soldaten der 101st Airborne Division im Kampfgebiet. [21]

Verlauf [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Oktober 2016 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Frontverlauf vor Schlachtbeginn, August 2016
Gesamte Situation des IS, in mehrtagigen Abstanden aktualisiert
US - Panzerhaubitze M109A6 Paladin bei Qayyarah am 17. Oktober 2016 im Einsatz
Franzosische Dassault Rafale bei der Betankung in der Luft beim Einsatz wahrend der Schlacht

Der irakische Ministerprasident Haider al-Abadi verkundete am 16. Oktober 2016 um 23:31 Uhr Ortszeit den Beginn der Offensive auf die Stadt auf Twitter mit den Worten: ?Die Stunde hat geschlagen. Die Kampagne zur Befreiung Mossuls hat begonnen. Geliebte Menschen Mossuls, die irakische Nation wird geeint den Sieg feiern.“ [22]

Der Angriff auf die Stadt begann kurz vor zwei Uhr nachts am 17. Oktober 2016 mit Artilleriebeschuss und dem Vorrucken gepanzerter Fahrzeuge zur Frontlinie. Peschmergaeinheiten griffen von Osten her an, irakische Spezialkrafte ruckten von Suden vor. Am Mittag wurde berichtet, Peschmergaeinheiten, deren Starke mit 4000 Kampfern angegeben wurde, hatten ostlich von Mossul zehn Dorfer erobert.

Am 18. Oktober 2016 war die Zahl der eroberten Dorfer durch irakische Streitkrafte und kurdische Peschmerga auf 20 angestiegen. Zudem ruckten die irakischen Soldaten vom Suden und Sudosten sowie die Peschmerga vom Osten her auf Mossul vor, um die Stadt einzukesseln . Im Norden und Nordosten nahmen kurdische Kampfer einen Teil der 80 Kilometer langen Verbindungsroute zwischen Mossul und Erbil ein und zerstorten dabei vier Autobomben . Eliteeinheiten und kurdische Kampfer starteten nordlich und ostlich von Mossul neue Angriffe, um weitere Dorfer einzunehmen. Dabei kamen auch Artillerie und Hubschrauber sowie von den Vereinigten Staaten ausgebildete Anti-Terror-Einheiten zum Einsatz.

In irakischen Medien wurde spater bekannt, dass sich der Anfuhrer des IS, Abu Bakr al-Baghdadi , zum Zeitpunkt der Offensive in der Stadt befunden hatte. Er soll sie zusammen mit mehreren Begleitern und deren Familien zugig verlassen haben, nachdem ein Coup der Islamischen Polizei gegen ihn fehlgeschlagen sei. [23] Auch die Funktionare, die fur die Rekrutierung von Selbstmordattentatern verantwortlich waren, darunter eine Frau, verschwanden offenbar nach Beginn der Kampfe aus der Stadt. [24]

Die irakischen Regierungstruppen befreiten die Stadt Baghdida (Karakosch) am 19. Oktober 2016 vom IS, dessen Kampfer schon vor Beginn der Großoffensive geflohen waren. Die Stadt war einst die großte christliche Stadt des Irak. Sie liegt einige Kilometer sudostlich von Mossul. [25]

Am 20. Oktober 2016 gab der irakische Ministerprasident Haider al-Abadi in Paris bei der internationalen Irak-Konferenz bekannt: ?Die am Montag gestartete Militaroperation der irakischen Streitkrafte und ihrer Verbundeten kommt gut voran ? sogar schneller als geplant.“

Die Truppen ruckten auf die Ortschaft Bartella vor, die vor der Ubernahme durch den IS von Christen bewohnt war. Die Ortschaft liegt circa 21 Kilometer ostlich von Mossul. Die IS-Kampfer leisteten mit Autobomben, Sprengsatzen an Straßen, Scharfschutzen und Artillerie Widerstand. Die Stadt war am 21. Oktober 2016 vom IS befreit. [26] Bei einem Angriff des IS bei Kirkuk am 21. Oktober 2016 kamen 80 Menschen um, doch wurde der Angriff zuruckgeschlagen. [27] Der Journalist Ahmet Hacero?lu von Turkmeneli TV starb durch einen Schuss in die Brust von einem Scharfschutzen des IS wahrend des Angriffs auf Kirkuk.

Am 22. Oktober 2016 ruckte die irakische Armee auf etwa 5 km an Mossul vor. [27] Berichtet wurde uber die brennende Schwefelfabrik Al-Mishraq 45 km sudlich von Mossul sowie uber brennende Olquellen, deren Rauch zu Atembeschwerden bei den Anwohnern fuhrte. [27] Der Kameramann Ali Risan von Al Sumaria starb durch einen Schuss in die Brust von einem Scharfschutzen des IS in der Gegend von Al Shura.

Die Peschmerga eroberten laut Meldung vom 23. Oktober 2016 die Stadt Baschiqa mit Unterstutzung turkischer Militareinheiten sowie weitere Ortschaften im Nordosten von Mossul. [28] [29]

Mit dem Vormarsch der Anti-IS-Koalition wurden zahlreiche Verteidigungsanlagen des IS entdeckt. Sie bestanden aus weit verzweigten Tunnelsystemen und Stellungen. Das nahrte Befurchtungen bezuglich eines zu erwartenden langen Hauserkampfes in Mossul selbst. [30] Nach etwas mehr als einer Woche kundigte Al-Baghdadi an, das sogenannte ?Sham-Bataillon“ von Rakka nach Mossul zu verlegen, um die Moral der Kampfer zu starken. [31] Nach Angaben irakischer Sicherheitskrafte soll der IS allein bis zum 26. Oktober mehr als 800 Kampfer verloren und 58 selbst exekutiert haben. [32]

Am 29. Oktober 2016 begannen irakische und kurdische Einheiten (9. Brigade der irakischen Armee) weiter westlich der Stadt Mossul einen Angriff zur Ruckeroberung der Stadt Tal Afar , um die Versorgungswege des IS zu kappen. [33] Westlich der Stadt kam es danach zu Kampfen um den IS-Stutzpunkt al-Shallalat. Dort soll auch der Leiter der IS-Operationen Abu Yakoub getotet worden sein. [34] Am 31. Oktober wurde mit Baswaja das letzte Dorf vor der ostlichen Stadtgrenze Mossuls von den Regierungstruppen erobert. [35]

In einem Presse-Statement teilte die irakische Armee mit: ?Joint security forces in the southern axis of Mosul managed to kill 778 members of the ISIS, while Iraqi Army Aviation killed 375 members of ISIS. [...] The international coalition air force managed to kill 149 ISIS members so far. [...] Joint security forces in the southern axis also managed to arrest 94 ISIS members as well as destroy 166 booby-trapped vehicles, seize 26 vehicles, dismantle 1,126 improvised explosive devices and destroy 37 hideouts and 16 explosives plants.“ [36]

November 2016 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

T-72 der irakischen Armee am 3. November innerhalb Mossuls
Frontverlauf, 22. November 2016

Nach Angaben der Vereinten Nationen versuchte der so genannte ?Islamische Staat“, 25.000 Menschen in die Stadt zu bringen, um sie als menschliche Schutzschilde zu benutzen. [37]

Am 1. November 2016 drangen irakische Einheiten in den Stadtteil Gogdschali von Mossul ein. [38] Von Osten her wurde die Stadtgrenze erreicht und das Gebaude des staatlichen Fernsehens von CTS-Elitesoldaten der irakischen Armee eingenommen. [39]

Am 3. November 2016 wurde erstmals seit Dezember 2015 eine Audiobotschaft Abu Bakr al-Baghdadis veroffentlicht. Obwohl der Name Mossul kein einziges Mal erwahnt wurde, stuften Medien die Botschaft als Reaktion auf die Schlacht um Mossul ein. Er forderte, erbitterten Widerstand zu leisten, und warnte sie davor, vom Schlachtfeld zu fluchten. Die Kampfer sollten den Befehlen ihrer Kommandeure Folge leisten. [40]

Die irakische Armee teilte am 4. November 2016 mit, die ostlichen Stadtteile al-Malayin, as-Samah, al-Chadra?, al-Karkukli, al-Quds und al-Karama mithilfe von kurdischen Peschmerga und schiitischen Milizen befreit zu haben.

Beobachter zahlten im Zeitraum vom Beginn der Offensive am 17. Oktober bis zum 5. November 2016 102 Angriffe von Selbstmordattentatern des IS bei der Schlacht um Mossul. Die Zahl von Leuten, die sich selbst umbringen, sei beispiellos, schrieb ein Analyst des ICSR . [41]

Am 4. November 2016 sollen die irakischen Truppen laut Militarangaben sechs Orte im Osten der Stadt erobert haben, dabei soll der IS schwere Verluste zu verzeichnen gehabt haben. Ein Offizier sagte, dass die IS-Kampfer in Mossul beinahe eingekesselt seien. [42] Laut russischen Medien, die sich auf eine ?diplomatische Quelle in Moskau“ bezogen, wurden innerhalb der ersten zwei Wochen 16 US-Soldaten getotet und 27 verletzt, die meisten sollen wegen Minen und Artillerie- und Morserbeschuss getotet worden sein, zwei Soldaten sollen durch mangelhafte Koordination in einem Vorort von Mossul durch einen B-52H-Bomber getotet worden sein. [43]

Der IS startete am 16. November 2016 eine Gegenoffensive im Morgengrauen gegen die in den Osten vorruckenden irakischen Streitkrafte. Diese konnten die Angriffe, bei denen auch Selbstmordattentater eingesetzt wurden, zuruckschlagen. Dabei seien mindestens 23 IS-Kampfer und 10 irakische Soldaten getotet worden. [44]

Am 17. November 2016 haben Einheiten der Miliz al-Haschd asch-Scha?b? den strategisch wichtigen Luftwaffenstutzpunkt Tal Afar , der 6 Kilometer Luftlinie sudlich der Stadt Tal Afar liegt, zuruckerobert und haben somit die letzte Versorgungslinie des IS nach Mossul unterbrochen. [45] Am 23. November 2016 wurde ebenso die Verbindungsstraße zwischen Mossul und Tal Afar teilweise eingenommen, so dass es fur IS-Kampfer nicht mehr moglich ist, Mossul mit Pkw/Lkw in Richtung Syrien zu verlassen. [46] Am 24. November 2016 wurde durch Luftschlage die letzte der funf Brucken in Mossul zerstort, so dass Mossul in zwei Kampfgebiete geteilt wurde, die durch den Tigris getrennt sind. [47]

Dezember 2016 bis Januar 2017 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In den Dezemberwochen und Anfang Januar 2017 wurden bei weiteren Kampfen weite stadtische Gebiete im Osten von Mossul von den irakischen Streitkraften erobert. Seit Ende Dezember lief in der Stadt Mossul im Nordirak Teil zwei der Offensive. [48] Die irakischen Streitkrafte erreichten innerhalb des Stadtgebietes am 8. Januar 2017 erstmals das Ostufer des Tigris. [49] Die Zivilbevolkerung litt. [50] Am 14. Januar 2017 gelang es den irakischen Streitkraften, das Gelande der Universitat Mossul im nordostlichen Stadtgebiet von Mossul fur sich zu gewinnen. [51] Bis zum 19. Januar 2017 gelang es den irakischen Streitkraften, die weiteren ostlich gelegenen Stadtteile einzunehmen und unter anderem das im ostlichen Stadtteil von Mossul befindliche Gelande der Ruinen von Ninive zuruckzuerobern. [52] Am 23. Januar 2017 verkundete das irakische Verteidigungsministerium, die Armee habe den Osten Mossuls komplett erobert. [53]

Februar 2017 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Am 19. Februar 2017 verkundete die irakische Regierung den Beginn der Offensive zur Ruckeroberung des Westteils von Mossul. Premierminister Haider al-Abadi sagte in einer kurzen Fernsehansprache: ?Unsere Truppen beginnen mit der Befreiung der Burger vom Terror des IS.“ [54] Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, hatte die Luftwaffe uber West-Mossul Flugblatter abgeworfen, um die Einwohner vor dem bevorstehenden Kampf zu warnen. Darin wurden die Bewohner zur Kooperation aufgerufen, um die Zahl der Verluste klein zu halten. In anderen Flugblattern wurde der IS zur Kapitulation aufgefordert. Berichten von Anwohnern zufolge haben sich die IS-Kampfer ein Netzwerk von Durchgangen und Tunneln geschaffen, um schnell untertauchen zu konnen. General Stephen J. Townsend , Befehlshaber der von den USA angefuhrten Anti-IS-Koalition und der Operation Inherent Resolve , warnte vor einem Kampf, ?der fur jede Armee der Welt hart ware“. Al-Abadi appellierte zugleich an seine Streitkrafte, wahrend der Schlacht um Mossul die Menschenrechte zu respektieren. Die UN-Koordinatorin fur den Irak, Lise Grande, warnte davor, dass jeder zweite Bewohner im Westen der Stadt im Zuge des Angriffs aus seinem Haus fliehen konnte. Schon im Vorfeld des Kampfes sei die Lebensmittel- und Wasserversorgung knapp. Hilfsorganisationen und die Regierung bereiteten sudlich der Stadt Notfall-Lager vor. Das Militar teilte mit, erstes Ziel der von Suden vorruckenden Soldaten sei der Flughafen der Stadt . In den ersten Stunden der Offensive nahm das Militar nach eigenen Angaben mehrere Dorfer ein und totete Heckenschutzen. [55] Am 23. Februar 2017 wurde der Flughafen von den irakischen Streitkraften eingenommen. [56]

Marz 2017 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einsatz eines schweren Maschinengewehrs durch irakische Soldaten am 16. Marz 2017

Nach Angaben des irakischen Fernsehsenders Alsumaria verkundete Anfang Marz 2017 der IS-Anfuhrer, Abu Bakr al-Baghdadi , in einer Abschiedsrede die Niederlage des IS im Nordwesten des Iraks. Er forderte in dieser Rede seine Kampfer auf, sich in die syrischen und die irakischen Berge zuruckzuziehen und zu verschanzen. [57] Dabei habe al-Baghdadi auch von den Niederlagen des IS in der Provinz Ninive und anderen irakischen Gebieten gesprochen. Er selber bezeichnete seine Botschaft als Abschiedsrede. [58] Am 7. Marz drangen irakische Truppen ins westliche Stadtzentrum vor und erlangten dabei die Kontrolle uber wichtige Regierungsgebaude, aber auch uber das Mosul Museum zuruck. [59] Am 9./10. Marz 2017 wurde das Gefangnis Badusch , das nordwestlich vom Stadtzentrum Mossul liegt, im Zuge der Schlacht um Mossul von den irakischen Streitkraften befreit. Dabei wurde unter anderem auf dem Gelande ein Massengrab mit 500 Toten entdeckt. [60] Am 14. Marz 2017 wurden der Bahnhof sowie der nahegelegene Busbahnhof im Westen von Mossul von den irakischen Streitkraften befreit. [61]

Nach Angaben von Einheimischen wurden bei Luftangriffen der Koalition zwischen dem 17. und 23. Marz im Stadtteil Mosul Al-Jadida mehr als 200 Zivilisten getotet [62] . Die Menschen seien vom IS als menschliche Schutzschilde in den Gebauden zusammengetrieben worden, in denen auch IS-Kampfer stationiert waren. [63]

April 2017 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nach UN -Angaben wurden seit dem Beginn der Schlacht 1.100 Hauser zerstort und 400.000 Menschen vertrieben, außerdem gebe es keine Wasser- und Stromversorgung mehr. [64] Nach Angaben der Streitkrafte sind uber 90.000 Zivilisten in die befreiten Gebiete von Mossul zuruckgekehrt. [65]

Am 6. April vermeldete das irakische Militar die Eroberung des Stadtteils Al-Yarmouk . Bei den Gefechten starben 42 IS-Kampfer. [66] Wahrend eines Einsatzes in der Altstadt am 6. April wurde ein irakischer Helikopter vom IS abgeschossen. Bei dem Abschuss starben zwei Piloten. [67]

Bei dem Beschuss einer unterirdischen Stellung des IS am 20. April wurde ein fuhrender Chemiewaffen -Spezialist getotet. [68] Das irakische Militar berichtet, dass der IS bei Hauserkampfen Drohnen eingesetzt hat, um Sprengkorper uber den irakischen Soldaten abzuwerfen, weshalb die Ruckeroberung Mossuls langsamer voranschreitet. [69] Nach US-Angaben mussten am 21. April mehrere irakische Soldaten behandelt werden, weil der IS Chemiewaffen verwendete. Diese sollen allerdings nur eine geringe Intensivitat gehabt haben. [70]

Am 24. April haben als Polizisten getarnte IS-Kampfer mindestens 15 Zivilisten erschossen. [71]

Am 25. April vermeldete das irakische Militar die Einnahme des großten Stadtteils in West-Mossul namens Al-Tanak. Irakische Sicherheitskrafte gaben bekannt, dass sie schon 70 Prozent von Mossul erobert hatten. [72] Bei einer Explosion in der Nahe von Mossul am 29. April starb ein US-Soldat, die genauen Umstande sind noch unklar. [73]

Mai 2017 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die irakische Armee befindet sich weiterhin im Kampf um die Ruckeroberung der letzten Gebiete, die vom IS gehalten werden. Nach eigenen Angaben befinden sich die Streitkrafte in einer so wortlich ?finalen Phase“. Schon eine Woche vorher wurde von Regierungstruppen dafur eine neue Front im Westteil der Stadt eroffnet. Das Einsatzkommando gab bekannt, dass Einheiten vom Nordwesten und vom Suden her vorrucken, um die vom IS errichteten Befestigungen außer Gefecht zu setzen. [74] [75] Dabei erreichten irakische Eliteeinheiten eine Stellung in Sichtweite zur Großen Moschee des an-Nuri , in der Abu Bakr al-Baghdadi am 29. Juni 2014 in seinem einzigen und letzten offentlichen Auftritt sein Kalifat ausrief. Daher ist die Moschee fur den IS von besonderer Bedeutung, weshalb dessen Kampfer erbitterten Widerstand leisten. [76] Die UNO-Fluchtlingshilfe berichtete, dass ein im April 2017 eroffnetes Fluchtlingslager mit einer Kapazitat fur 30.000 Menschen ausgelastet sei. Zudem berichteten die Fluchtlinge von schweren Kampfen und massiven Luftangriffen. Weiter berichteten sie, dass es innerhalb der Stadt an Wasser, Nahrungsmitteln und Benzin mangele. [77] Wie ein Sprecher der irakischen Streitkrafte mitteilte, sind 90 Prozent des Westteils von Mossul ruckerobert worden. Damit halt der IS noch 6 Prozent des irakischen Staatsgebietes. Im Jahr 2014 hielt er im Vergleich dazu 40 Prozent. [78] Die Truppen haben die letzten verbleibenden Kampfer des IS in einer zwolf Quadratkilometer großen Enklave eingekesselt. Die irakische Regierung wies die Streitkrafte an, noch vor Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan Ende Mai den IS zu schlagen, um die Ruckeroberung Mossuls verkunden zu konnen ? auch dann, wenn es noch ?Widerstandsnester“ des IS innerhalb der Altstadt geben sollte. Zudem stellt die Altstadt ein schwieriges Gefechtsfeld dar, da sie hauptsachlich aus engen Gassen besteht. Ein weiteres Problem ist der Missbrauch von Zivilisten als ?menschliche Schutzschilde“ durch den IS. Mit Flugblattern forderte die Armee die Burger auf, auf Autos zu verzichten, um nicht fur IS-Kampfer gehalten zu werden, ansonsten werde die Luftwaffe das Feuer eroffnen. Der IS verwendete in der Vergangenheit und auch im Rahmen der Schlacht um Mossul immer wieder mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge, um die vorruckenden Truppen zu attackieren und damit auszubremsen. US- Colonel John Dorrian, ein Sprecher der von den Vereinigten Staaten gefuhrten Anti-IS-Koalition, sagte in Bagdad, der IS in Mossul stehe am Rande des Zusammenbruchs. Die Extremisten seien umzingelt und ihre Ressourcen zerstort. [79] Wahrend die irakischen Streitkrafte innerhalb der Stadt tatig sind, versuchen schiitische Milizen das Umland unter ihre Kontrolle zu bringen. Dabei schnitten sie mit Hilfe der irakischen Luftwaffe wichtige Versorgungsrouten des IS im Sudwesten zwischen dem Irak und Syrien ab. [80] Am 19. Mai vermeldeten die Streitkrafte die Ruckeroberung des Stadtviertels al-Warshan im Westen von Mossul und hissten auf Gebauden die irakische Flagge . Mit diesem Vormarsch rucken die Truppen naher an die Altstadt heran, in der sich die letzten Kampfer des IS verschanzt haben. Nach Schatzungen der Vereinten Nationen halten sich noch etwa 400.000 Zivilisten in dem Stadtteil auf. [81] In den bereits befreiten Gebieten haben sich einige wenige Richter an die Aufgabe gemacht, Tater noch vor Ort zu identifizieren und zu verurteilen sowie Opfer zu entschadigen. [82] Am 28. Mai wurde bekannt, dass von irakischen Einheiten des Militars und der Bundespolizei mit einer neuen Offensive auf die letzten vom IS gehaltenen Gebiete in Mossul begonnen wurde. Tage zuvor warf die irakische Luftwaffe uber diesen Gebieten hunderttausende Flugblatter ab, um die zivile Bevolkerung zur Flucht uber ?gesicherte Korridore“ aufzurufen. [83] Bis Anfang Juni 2017 wurden die letzten nordwestlich gelegenen Stadtteile im Westteil von Mossul befreit, so dass sich der Herrschaftsbereich des IS auf das Stadtgebiet der Altstadt im Westteil von Mossul eingrenzt, wo sich die Große Moschee des an-Nuri befindet. [84]

Juni 2017 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Am 2. Juni 2017 wurde bekannt, dass der IS nur noch funf Viertel im Westteil der Stadt halt. Die engen Gassen erweisen sich als kompliziertes Gefechtsfeld. Alle Zufahrtsstraßen zur an-Nuri-Moschee wurden vom IS gesperrt und Zivilisten werden als ?menschliche Schutzschilde“ missbraucht, um der irakischen Armee Angriffe auf das Machtzentrum des IS im Irak zu erschweren. Die Anzahl der noch in Mossul stationierten IS-Kampfer ist nicht genau verifizierbar. Auch schweigen die irakischen Streitkrafte uber ihre eigenen Verluste sowie ihre noch vorhandenen Truppen. [85] Wie die Vereinten Nationen am 6. Juni 2017 berichteten, exekutierte der IS 163 Menschen, die sich auf der Flucht befanden. [86] Unter den Opfern befanden sich Manner, Frauen und Kinder. [87] Der UN-Hochkommissar fur Menschenrechte , Seid al-Hussein , sagte in Genf zu diesem Vorfall: ?Die Brutalitat des IS und anderer Terroristen kennt offensichtlich keine Grenzen.“ [88] Im Rahmen der Kampfe liquidierten irakische Sicherheitskrafte eine Frau libyschen Ursprungs, die gezielt als Scharfschutzin des IS auf hunderte fluchtende Zivilisten das Feuer eroffnet hatte. Die vollverschleierte Frau verschanzte sich zuvor in einem Gebaude. [89] Am 18. Juni 2017 begann die Offensive auf die Altstadt von Mossul. Zuvor hatte eine Division den Bezirk al-Schifaa eingenommen und den IS eingekesselt. [90] Der IS sprengte am 21. Juni 2017 die Große Moschee des an-Nuri mit ihrem schiefen Minarett . [91] Bislang starben seit Beginn der Offensive auf die Altstadt Hunderte von Zivilisten, die von IS-Kampfern als menschliche Schutzschilde verwendet wurden. [92] Mit der Einnahme der zerstorten an-Nuri-Moschee verkundeten die irakischen Streitkrafte am 29. Juni 2017 das Ende des IS-Kalifats. Zudem kontrollieren Spezialeinheiten das gesamte Gelande rund um die Moschee sowie die Bezirke al-Hadba und Sirdschchana. Der irakische Ministerprasident, Haider al-Abadi, befahl den Truppen, ?die Schlacht zu Ende zu bringen“. [93]

Ende der Schlacht im Juli 2017 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  •  Von irakischen Streitkraften und schiitischen Milizen gehalten
  •  Von kurdischen Peschmerga gehalten
  • In den ersten Tagen des Juli 2017 besetzten die irakischen Truppen die noch vom IS gehaltenen Gebiete. Am 9. Juli 2017 erklarte die irakische Regierung die Schlacht fur beendet und Mossul fur befreit. Der irakische Ministerprasident Haider al-Abadi besuchte die Stadt. [94]

    Insgesamt 20 auslandische Frauen, die sich dem IS angeschlossen hatten, wurden gegen Ende der Kampfe von irakischen Sicherheitskraften in einem Tunnelsystem aufgegriffen und festgenommen. Darunter vermutlich funf Deutsche und Frauen aus Russland, Kanada und Tschetschenien . [95]

    Verschiedene Aspekte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Humanitare Aspekte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Die Vereinten Nationen befurchten infolge der Kampfe um Mossul eine Fluchtlingswelle von etwa einer Million Menschen. [96] In dem Fluchtlingslager Dibaga , etwa 40 Kilometer von Erbil entfernt, kommen taglich Hunderte Fluchtlinge aus den umkampften sudlich gelegenen Dorfern um Mossul an. Die Kapazitaten des Lagers waren mit bereits 34.000 Fluchtlingen vollig ausgelastet. Zudem nahte der Winter und es mussten Unterkunfte mit Strom- und Wasserversorgung errichtet werden, was eine logistische Herausforderung fur die Helfer darstellte. [97]

    Am 21. Oktober 2016 gab das UN-Hochkommissariat fur Menschenrechte in Genf bekannt, dass der IS aus Vergeltung in Mossul und im Umland schwere Verbrechen verubt hatte. Er habe 40 Personen erschossen. Zudem habe der IS Zivilisten als ?menschliche Schutzschilde“ verwendet, weshalb er 550 Familien aus umliegenden Dorfern nach Mossul verschleppt habe. [98] Generell mehrten sich die Meldungen uber die Hinrichtung von Zivilisten durch den IS. So sollen bis zum 22. Oktober bereits 280 Manner und Jugendliche erschossen worden sein. [99] Allein im Dorf Tulul Naser habe man am 20. Oktober 70 Leichen entdeckt. Am 23. Oktober habe der IS zudem 50 ehemalige Polizisten, die sich in seiner Gewalt befanden, exekutiert. [100]

    Eine Sprecherin des UN-Hochkommissariats fur Menschenrechte teilte am 28. Oktober in Genf mit, dass am 27. Oktober ?Berichten zufolge 232 Zivilisten erschossen“ worden seien. Unter den Opfern seien demnach 190 ehemalige Angehorige irakischer Sicherheitskrafte gewesen, die sich geweigert hatten, dem IS beizutreten. ?Einige wurden auch erschossen, obwohl sie den Anweisungen des IS Folge leisteten“, sagte die Sprecherin. Diese Berichte seien so weit wie moglich uberpruft worden. Die IS-Terrormiliz habe Zehntausende Iraker als menschliche Schutzschilde auf ihren Militarstutzpunkten missbraucht. ?Dies ist eine feige Strategie, Orte vor militarischen Angriffen zu schutzen“, sagte die UN-Sprecherin weiter. Es seien mehr als 5.600 Familien entfuhrt worden. [101] Mit der Annaherung der Regierungstruppen an das Stadtgebiet habe der IS nach UN-Berichten versucht, Tausende Familien in die Stadt zu bringen. Dies sei jedoch von Luftstreitkraften verhindert worden. Andererseits seien vom IS etwa 40 bereits fruher gefangene Soldaten und Polizisten erschossen und in den Tigris geworfen worden. [102]

    Das Nothilfeburo der Vereinten Nationen teilte mit, dass sich die Gesamtzahl der aus Mossul gefluchteten Menschen von uber 430.000 auf 615.000 erhoht hatte. Zudem sollte sich noch eine hohe Anzahl an Zivilisten im Westteil der Stadt aufhalten. In dem bereits befreiten Ostteil herrschte ein Mangel an Trinkwasser. Hilfsorganisationen verteilten taglich 2,5 Millionen Liter Trinkwasser in Flaschen aus Plastik an die Bedurftigen, womit aber der tatsachliche Bedarf an sauberem Wasser nicht gedeckt wurde. Die Vereinten Nationen unterstutzten die Wiedereroffnung einer Trinkwasseraufbereitungsanlage in Salamiyya . [103]

    Die UNO-Fluchtlingshilfe gab am 15. Mai 2017 bekannt, dass sich die Anzahl der fluchtigen Menschen auf 630.000 erhoht hatte. Dafur wurden weitere Fluchtlingslager erbaut. Das Lager Hasansham U2 war eines davon. Es lag 60 Kilometer von Mossul entfernt und stellte 1.000 Zelte fur uber 6.000 Menschen zur Verfugung. Die maximale Kapazitat belief sich auf uber 9.000 Menschen. Jede ankommende Familie erhielt ein Zelt und ein Nothilfepaket, in dem Decken, Plastikplanen, Matten, Kocher, Wasserkanister und ein Kuchenset enthalten waren. Ein weiteres sich im Mai 2017 im Bau befindliches Lager namens al-Salamiya 2 sollte 60.000 Menschen aufnehmen konnen. [104]

    In den umkampften Teilen des Westens von Mossul zeichnete sich eine humanitare Katastrophe ab, da es an Wasser, medizinischer Versorgung und Stromversorgung mangelte. Zudem eroffneten IS-Kampfer das Feuer auf fluchtende Familien. [105] Immer mehr Menschen flohen aus dem Westen der Stadt. Die Aufrechterhaltung humanitarer Hilfe gestaltete sich schwierig, da die notwendigen Spenden nicht vollstandig erreicht wurden. Benotigt wurden bis zum Ende des Jahres 2017 126 Millionen US-Dollar (umgerechnet 112 Millionen Euro ) fur besonders bedurftige Menschen, die vertrieben worden waren oder die in die befreiten Teile Mossuls zuruckkehren mochten. Im Osten von Mossul und im Umland wurden Ruckkehrer mit finanzieller, psychosozialer und rechtlicher Hilfe unterstutzt. Bislang kehrten nach Schatzungen etwa 125.000 Menschen in die Stadt zuruck. Ein Großteil von ihnen lebte in beschadigten oder gar zerstorten Gebauden. Auch fur den nahenden Winter wurden Unterkunfte und Hilfsmaterialen benotigt, besonders deshalb, um plotzlichen Temperatureinbruchen humanitar vorzubeugen. Dafur stattete der UNHCR jede Fluchtlingsfamilie mit einer Winterausrustung wie Decken, Gas, Kanister und Heizofen aus. Die Schatzung uber eine Gesamtzahl der irakischen Binnenvertriebenen betrug 2017 um die ?drei Millionen Menschen“. Etwa 250.000 von ihnen hatten in Nachbarlandern eine Zuflucht gefunden. Fur das Jahr 2017 benotigte der UNHCR insgesamt etwa 578 Millionen US-Dollar (516 Millionen Euro) fur den Irak. Stand Juni 2017 standen aber nur 21 Prozent der erforderlichen Summe zur Verfugung. [106]

    Die medizinische Versorgung von kranken und verwundeten Menschen im umkampften Westen von Mossul stellte eine große Herausforderung fur Arzte dar, da es zwar nicht unbedingt an Medikamenten mangelte, sondern eher an der fehlenden Intensivmedizin . So berichtete Arzte ohne Grenzen daruber, dass schwerverletzte Patienten nicht behandelt werden konnen und sterben. Mit dem Beginn der Schlacht um Mossul hielt der IS etliche Arzte fest, um seine eigenen Kampfer versorgen zu konnen. Zudem stahl der IS aus offentlichen Krankenhausern Medikamente und medizinisches Gerat, was deren Arbeit zum Erliegen brachte. [107]

    Die irakische Gesundheitsministerin, Adila Hamoud , berichtete am 13. Juni, dass mehr als 750 Menschen im Fluchtlingslager Hassan Sham U2 nahe Mossul an einer Lebensmittelvergiftung erkrankt seien. Sie alle zeigen Vergiftungserscheinungen. Eine Frau und ein Madchen starben dadurch. Einen Abend zuvor hatten die Fluchtlinge unbrauchbare Lebensmittel konsumiert, die aufgrund des Ramadan fur das abendliche Fastenbrechen bestimmt waren. [108] [109]

    Politische Aspekte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Der Außenminister Saudi-Arabiens, Adel al-Dschubeir , warnte vor einem Blutbad unter schiitischer Vorherrschaft, wenn nach einer Ruckeroberung nicht fur ein Gleichgewicht zwischen Sunniten und Schiiten gesorgt werde. [110]

    Sicherheitsaspekte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Im Falle der Ruckeroberung von Mossul warnte EU-Sicherheitskommissar Julian King vor einer erhohten Terrorgefahr in Europa , da etwa 2.500 IS-Kampfer aus den Mitgliedstaaten der Europaischen Union stammen und zuruckkehren konnten. Dazu sagte King: ?Die Ruckeroberung der nordirakischen IS-Hochburg Mossul kann dazu fuhren, dass gewaltbereite IS-Kampfer nach Europa zuruckkommen. Das ist eine sehr ernste Bedrohung, auf die wir vorbereitet sein mussen.“ [111]

    Infrastrukturelle Aspekte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Im Rahmen der Schlacht wurden große Teile Mossuls zerstort. Etliche Gebaude waren fast vollstandig ruiniert, darunter ein Krankenhaus. Es fehlte an Tankstellen, weshalb Benzin in Kanistern oder direkt aus Tankwagen verteilt wurde. Kontrollpunkte wurden errichtet, die das zugige Vorankommen des Straßenverkehrs beeinflussten. Es wurde geschatzt, dass der Wiederaufbau der Stadt viele Jahre in Anspruch nehmen wurde. [112]

    Auch die im Januar 2017 befreite Universitat von Mossul wurde durch die Kampfe schwer in Mitleidenschaft gezogen. So versuchten einige Professoren, den Lehrbetrieb langsam wieder aufzunehmen. Der IS hatte die Universitat im Rahmen der Eroberung von Mossul 2014 eingenommen. Dabei steckten sie die Bibliothek (von rund einer Million Bucher konnten nur ca. 30.000 gerettet werden [113] ) und verschiedene Fakultatsgebaude in Brand und legten Sprengfallen, die nach der Ruckeroberung einzeln entfernt werden mussten. Auch einen Großteil der Ausstattung zerstorten die IS-Kampfer. Diese zu ersetzen gestaltete sich schwierig. Ein Professor versuchte, Bestande der zerstorten Bibliothek mit selbst organisierten Buchern und ausgedruckten Materialien aus dem Internet zu ersetzen. Zudem mangelte es an der notigen Stromversorgung. Langsam kehrten auch Fluchtlinge in den Stadtteil zuruck. [114]

    Zuletzt hatte der IS noch katholische Kirchen zerstort, wie etwa die Kirche der Unbefleckten Empfangnis. Letztere wurde mit Mitteln katholischer Hilfsorganisationen wieder aufgebaut und konnte von Papst Franziskus im Marz 2021 besichtigt werden. [115]

    Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    • James Verini: They Will Have to Die Now: Mosul and the Fall of the Caliphate. W. W. Norton, New York 2019, ISBN 978-0-393-65247-5 .

    Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Commons : Schlacht um Mossul  ? Sammlung von Bildern und Videos

    Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    1. Wer kampft in Mossul gegen den IS? In: tagesschau.de , 17. Oktober 2016. Abgerufen am 23. Oktober 2016.
    2. RAF jets join strikes on Islamic State targets in Mosul . In: Sky News , 19. Oktober 2016. Abgerufen am 30. Juni 2017 (englisch).
    3. Adam Gartrell: Australian bombers and medics playing key role in the battle for Mosul . In: The Sydney Mornig Herald , 22. Februar 2017. Abgerufen am 30. Juni 2017 (englisch).
    4. Lee Berthiaume: Canadian troops supporting Kurds in fight to free Mosul from ISIS . In: CBC News , 17. Oktober 2016. Abgerufen am 30. Juni 2017 (englisch).
    5. Gegen den Willen des Irak: Turkei greift mit Artillerie in Mossul-Offensive ein . In: Spiegel Online , 24. Oktober 2016. Abgerufen am 30. Juni 2017.
    6. IS-Hochburg: 100.000 Soldaten im Kampf um Mossul . In: Tagesschau (ARD) , 29. Dezember 2016. Abgerufen am 29. Dezember 2016.
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    8. US-Soldat stirbt bei Explosion nahe Mossul . In: t-online.de , 29. April 2017. Abgerufen am 30. Juni 2017.
    9. Brendan McGarry, Richard Sisk: First US Service Member Killed In Mosul Offensive . Military.com, 20. Oktober 2016.
    10. Kampf um Mossul: ?Schier unendlicher Vorrat an Selbstmordattentatern“ . In: Spiegel Online , 28. Oktober 2016. Abgerufen am 30. Oktober 2016.
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    12. Schlacht um Mossul: Tausende Iraker fliehen vor Offensive gegen IS-Miliz. In: SPIEGEL ONLINE. 27. Marz 2016, abgerufen am 3. April 2016 .
    13. Qayyarah fully liberated from ISIS control
    14. Destruction of Qayyarah airbase by ISIS could hinder Mosul operation
    15. ISIS builds 'hell on earth' around itself in Mosul, US military says
    16. Isis ‘rigs Mosul with bombs’ ahead of US-backed Iraqi offensive
    17. dpa/nzz: "Turkei und Irak bestellen Botschafter ein" NZZ vom 3. Oktober 2016
    18. Menschenrechtsverletzungen im Irak angeprangert
    19. Alle gegen den ?Islamischen Staat“
    20. Irakisches Militar kundigt Offensive per Flugblatt an
    21. Richard Sisk: 101st Soldiers Deploying to Bolster Fight Against ISIS in Iraq. In: Military.com. 8. August 2016, abgerufen am 21. Oktober 2016 (englisch).
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    96. Irak: UN befurchten eine Million Fluchtlinge aus Mossul . In: Welt Online , 17. Oktober 2016. Abgerufen am 19. Oktober 2016.
    97. Nordirakisches Fluchtlingslager Dibaga Hauptsache ein Dach uber dem Kopf . In: Website der Tagesschau (ARD) , 19. Oktober 2016. Abgerufen am 19. Oktober 2016.
    98. IS-Verbrechen im Irak: UN berichten uber Massaker in Mossul . In: Website der Tagesschau (ARD) , 21. Oktober 2016. Abgerufen am 21. Oktober 2016; IS missbraucht Familien als Schutzschilde , 21. Oktober 2016. Abgerufen am 21. Oktober 2016
    99. IS ermordet offenbar hunderte irakische Zivilisten , auf: Tagesspiegel.de (22. Oktober 2016)
    100. Anti-IS-Koalition bereitet Offensive auf Rakka vor , auf: Tagesspiegel.de (25. Oktober 2016)
    101. Bericht der Vereinten Nationen: Massenhinrichtungen durch IS in Mossul . Tagesschau.de, 28. Oktober 2016.
    102. IS-Kampfer sollen Dutzende Leichen in den Tigris geworfen haben , auf: spiegel.de (1. November 2016)
    103. Schlacht um Mossul bald beendet? . In: Euronews , 12. Mai 2017. Abgerufen am 12. Mai 2017.
    104. Irak: Zahl der Fluchtlinge aus Mossul steigt auf 630.000 . In: Website der UNO-Fluchtlingshilfe , 15. Mai 2017. Abgerufen am 21. Mai 2017.
    105. Mossul: Der tagliche Terror . In: Euronews , 29. Mai 2017. Abgerufen am 30. Mai 2017.
    106. Irak: Vertreibung aus Mossul dauert an @1 @2 Vorlage:Toter Link/www.uno-fluechtlingshilfe.de ( Seite nicht mehr abrufbar , festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven )     Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prufe den Link gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: Website der UNO-Fluchtlingshilfe , 7. Juni 2017. Abgerufen am 9. Juni 2017.
    107. Irak: ?Hier gibt es keine Helden, nur Opfer“ ? medizinische Hilfe in West-Mossul . In: Arzte ohne Grenzen , 7. Juni 2017. Abgerufen am 10. Juni 2017.
    108. Irak: Hunderte Fluchtlinge erleiden Lebensmittelvergiftung . In: Spiegel Online , 13. Juni 2017. Abgerufen am 13. Juni 2017.
    109. Irak: Lebensmittelvergiftung in Fluchtlingslager . In: Euronews , 13. Juni 2017. Abgerufen am 13. Juni 2017.
    110. Mosul offensive: Live updates . In: CNN , Livestream. Abgerufen am 21. Oktober 2016. (englisch)
    111. EU-Kommissar warnt vor gewaltbereiten IS-Kampfern aus Mossul . In: Die Welt , 17. Oktober 2016. Abgerufen am 19. Oktober 2016.
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