San Sebastiano da Po

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San Sebastiano da Po
San Sebastiano da Po (Italien)
San Sebastiano da Po (Italien)
Staat Italien
Region Piemont
Metropolitanstadt Turin  (TO)
Koordinaten 45° 10′  N , 7° 57′  O Koordinaten: 45° 9′ 59″  N , 7° 57′ 13″  O
Hohe 370  m s.l.m.
Flache 16,64 km²
Einwohner 1.861 (31. Dez. 2022) [1]
Fraktionen Caserma, Colombaro, Moriondo, Saronsella, Villa
Postleitzahl 10020
Vorwahl 011
ISTAT-Nummer 001253
Bezeichnung der Bewohner Sansebastianesi
Schutzpatron San Sebastiano
Website comunesansebastianodapo.it

San Sebastiano da Po ( piemontesisch San Bastian da Po ) ist eine italienische Gemeinde ( comune ) in der Metropolitanstadt Turin (TO), Region Piemont .

Lage und Einwohner [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

San Sebastiano da Po liegt etwa 32 km nordostlich von Turin und etwa 5 k sudostlich von Chivasso an der orographisch rechten Uferseite des Po . Das Gemeindegebiet erstreckt sich am Rand der sogenannten Hugel des Po bis zur Grenze des Monferrato. Es umfasst eine Flache von etwas mehr als 16 km² und hat 1861 Einwohner (Stand 31. Dezember 2022) Die Gemeinde besteht aus den Fraktionen Caserma, Colombaro, Moriondo, Saronsella und Villa. [2] Die Nachbargemeinden sind Chivasso, Verolengo , Lauriano , Castagneto Po und Casalborgone .

Bevolkerungsentwicklung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Verkehr [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Gemeinde liegt an der 2012 stillgelegten Bahnstrecke Chivasso?Asti . Bei San Sebastiano del Po zweigt die mittlerweile zur Provinzstraße herabgestufte SS 458 ?di Casalborgone“ von der ebenfalls zur Provinzstraße herabgestuften SS 590 ?della Valle Cerrina“ ab.

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Ort ist seit dem fruhen Mittelalter bewohnt. Die ersten Dokumente belegen, dass er der Herrschaft der Radicati untersteht, einer Familie, die wahrscheinlich aus der Gegend stammt, in der sich einst das Priorat San Michele di Radicata befand und die auch heute noch als Bric 'dla Ria bekannt ist. Zu Beginn der Neuzeit war das Gemeindegebiet Schauplatz erbitterter Kriege um die Vorherrschaft im Piemont, zunachst zwischen den Savoyern und den Markgrafen des Monferrato, dann unter Beteiligung der Franzosen und Spanier.

Ab Ende des 17. Jahrhunderts begann die bauliche und kunstlerische Entwicklung, die noch heute ihr Erscheinungsbild pragt. Dazu zahlen das Schloss, die von Vittone entworfene Pfarrkirche der Heiligen Martyrer Sebastiano und Cassiano, den Villenpalast des Corsero Marmorito di Vonzo aus dem 18. Jahrhundert im Weiler Colombaro und die Kirche San Giorgio Martire in Moriondo. Im Weiler Navigliano hat die Kirche San Pietro noch immer ihre romanische Apsis .

Bis in die 1960er Jahre war die Bevolkerung in der Landwirtschaft tatig. Dann ubernahm, wie im Rest der Region, die Industrie die Oberhand. Aus diesem Grund kam es in unserer Gemeinde zur Abwanderung vieler Einwohner in die Fabriken der Großstadte mit der Aufgabe von Große Teile des landlichen Raums wurden zerstort, wodurch die Landwirtschaft zu einem Randsektor wurde. [3]

Mittlerweile gibt es in der Region kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe, die sich vor allem dem intensiven Anbau von Weizen und Mais in den flachen Gebieten widmen, wahrend die hugelige Landwirtschaft, die sich nicht auf hochwertige Nutzpflanzen konzentriert wie der Wein- und Obstanbau-

Bildgalerie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : San Sebastiano da Po  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica , Stand 31. Dezember 2022).
  2. Storia ed economia. In: comunesansebastianodapo.it. Abgerufen am 22. August 2023 (italienisch).
  3. Geschichte