San Salvatore (Film)

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Film
Titel San Salvatore
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1955
Lange 100 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Werner Jacobs
Drehbuch Felix Lutzkendorf
Produktion Carl W. Tetting
fur Rotary-Film
Musik Herbert Jarczyk
Kamera Heinz Schnackertz
Schnitt Elisabeth Neumann
(als Lisbeth Neumann)
Besetzung

San Salvatore ist eine Literaturverfilmung von Werner Jacobs aus dem Jahr 1955. Sie entstand nach dem gleichnamigen Roman von Hans Kades .

Inhalt [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Sanatorium Collina d’Oro am Luganersee zu Fußen des Berges San Salvatore hofft die Hamburgerin Dagmar Gerken schon seit drei Jahren auf vollstandige Heilung ihrer Lungenerkrankung. Zwei neue Arzte kommen im Sanatorium an: Die Chirurgen Dr. Robert Kant und Dr. Manfred Carrell sollen bei der Entwicklung neuer Heilungsmethoden helfen. Beide sind schon seit langerer Zeit befreundet.

Auf einem Spaziergang wird Dagmar von einer Kreuzotter gebissen. Robert, der sich zufallig in der Nahe aufhalt, kummert sich um sie. Beide verlieben sich ineinander. Wahrend Dagmar jedoch bald das Sanatorium verlassen kann, entscheidet sich Kant, fur funf Jahre im Collina d’Oro zu bleiben und zu forschen. Die enttauschte Dagmar reist ohne ihn ab und wird dabei von Manfred Carrell begleitet, der ihr bei ihren ersten Schritten in den Alltags behilflich ist. Beide werden ein Paar und heiraten. Manfred beginnt in Munchen als Chirurg zu arbeiten und vernachlassigt Dagmar zunehmend. Er beginnt eine Affare mit Katharina Hallberg und Dagmar, die davon erfahrt, verschweigt ihm verletzt ihre Schwangerschaft.

Robert erscheint in Munchen, wo er auf einem Kongress neue Operationsmethoden vorstellen will. Er trifft sich auch mit Dagmar und erkennt, wie unglucklich sie ist und wie sehr er sie noch liebt. Auf dem Kongress kommt es zu einem wissenschaftlichen Disput uber Roberts neue Operationsmethoden, wobei sich Manfred gegen seinen einstigen Freund stellt. Als Robert Manfred spater wegen seiner Affare mit Katharina zur Rede stellt, verbittet sich Manfred jede Einmischung.

Manfreds Schwester Trude gelingt es in einer Unterredung, Katharina zum Verzicht auf Manfred zu uberzeugen. Als Manfred seine Schwester wutend zur Rede stellt, ist Dagmar unfreiwillige Zuhorerin. Sie erkennt, dass sie Manfred nichts mehr bedeutet, und wird ohnmachtig. In der Folge verliert sie ihr ungeborenes Kind und auch ihre Lungenerkrankung setzt wieder ein. Obwohl Manfred sein Verhalten wiedergutmachen will, lehnt Dagmar ihn nun ab. Sie kehrt nach Lugano zuruck, wo Robert ihr mit seiner neuen Operationsmethode das Leben rettet. Dagmar und Robert konnen nun ein gemeinsames Leben beginnen.

Produktion [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ansicht des Bergs San Salvatore [1]

Die Innenaufnahmen fanden in Munchen-Geiselgasteig und Hamburg statt. Einzelne Operationsszenen wurde in der Munchner Charite gedreht, wobei Charite-Arzte in Szenen assistierten. [2] Die Außenaufnahmen wurden in Lugano gedreht. Die Urauffuhrung von San Salvatore fand am 9. Marz 1956 in der Lichtburg in Essen statt.

Kritik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die zeitgenossische Kritik befand, dass Dieter Borsche als Dr. Kant in San Salvatore ?zur eigenen Sittenstarre“ zuruckgefunden hatte [3] : ?Die Situationen … sind weit arger gegen die Natur als die Dialoge.“ [3]

Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete San Salvatore als ?unrealistischen ? Zauberberg ‘-Verschnitt“, in dem ?Sentimentalitat und Tristesse“ vorherrschen wurden. [4]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Der Blickwinkel auf den Berg wurde fur die Filmplakate und -programme verwendet.
  2. Will Quadflieg: Wir spielen immer. Erinnerungen . S. Fischer, Frankfurt am Main 1976, S. 119.
  3. a b Film: San Salvatore . In: Der Spiegel . 18. April 1956, S. 43.
  4. Klaus Brune (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films . Band 7. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 3217.