Unternehmenssitz in
Tokio
Sony
(
jap.
ソニ?株式?社
,
Son?
Kabushiki-gaisha
) ist nach
Hitachi
und
Panasonic
der drittgroßte
japanische
Elektronikkonzern
, mit
Sitz
im
Tokioter
Bezirk
Minato
. Kerngeschaft sind die
Playstation
, CMOS-
Bildsensoren
, das Musik- und Filmgeschaft sowie die
Unterhaltungselektronik
.
[4]
[5]
550 Madison Avenue
(ehemals Sony Building) in
New York City
Das Unternehmen wurde am 7. Mai 1946 von
Akio Morita
und
Masaru Ibuka
als
T?ky? Ts?shin K?gy? K.K.
(dt. etwa:
Tokioter Kommunikationsindustrieunternehmen
), abgekurzt
Totsuko
, im damals fast vollstandig kriegszerstorten Tokio gegrundet.
[6]
Der Sitz des Unternehmens war zuerst das ausgebrannte Kaufhaus
Shirokiya
im Stadtteil
Nihonbashi
. Als die Raumlichkeiten nicht mehr zur Verfugung standen, wechselte es als Ubergang nach
Kichij?ji
und 1947 letztlich nach
Shinagawa
.
Ein oft gehorter Grundungsmythos ist, dass Sonys erstes Produkt ein automatischer
Reiskocher
gewesen sei.
[7]
Tatsachlich hatte eine von Masaru Ibuka geleitete Vorgangerfirma
Tokyo Tsushin Kenkyusho
an einem Reiskocher gearbeitet; es gelang aber nicht, einen funktionstuchtigen Prototypen zu entwickeln, so dass die Arbeiten eingestellt wurden.
Der Schwerpunkt war von Anfang an das Entwickeln und Herstellen von Produkten der Unterhaltungselektronik. Der Durchbruch gelang mit dem Erwerb einer
Lizenz
zur Herstellung von
Transistoren
von den US-amerikanischen
Bell Laboratories
. Das Unternehmen brachte daraufhin sein erstes
Transistorradio
auf den Markt.
Mit Blick auf die geplante internationale Vermarktung seiner Produkte suchte das Unternehmen einen griffigen Markennamen, der zugleich das Logo darstellen und daher kurz sein sollte. Nach langen Uberlegungen stieß man auf das lateinische Wort
sonus
(Klang). Es erinnerte an das damalige auch in Japan gebrauchliche englische Modewort
Sonnyboy
(gescheiter Junge) und an
sunny
(heiter). Allerdings bedeutet die japanische Aussprache von
sonny
so viel wie
Geld verlieren
. Letztlich strich man ein N und gelangte zu
Sony
.
Sony war dabei das erste japanische Unternehmen, das sich einen Namen wahlte, der in lateinischen Buchstaben geschrieben wurde (was angesichts des verlorenen
Krieges gegen die USA
zu großen offentlichen Diskussionen fuhrte).
Ab 1955 wurde der Name als Marke fur Produkte genutzt; 1958 wurde die ganze Firma in
Sony
umbenannt.
Im Jahr 1975 stieg Sony in einem Joint-Venture zusammen mit der
Union Carbide Company
in die Batterie-Technik ein.
[8]
Im August 1981 stellte Sony-Chef Akio Morita die erste filmlose Magnetkamera unter der Bezeichnung
Mavica
vor.
[9]
Ein besonderer Schwerpunkt war die
Miniaturisierung
der Gerate. In den 1990er Jahren brachte Sony jahrlich etwa 500 neue Produkte auf den Markt.
[10]
Im Jahr 2007 verlegte das Unternehmen seinen Sitz nach Minato.
Im September 2012 unterstutzte Sony
Olympus
nach einem
Bilanzskandal
mit etwa einer halben Milliarde Euro und erlangte damit einen Stimmrechtsanteil von 11,46 %.
[11]
Anfang Februar 2014 kundigte Sony an, aufgrund der schwachen Umsatzzahlen seine PC-Sparte zusammen mit der Marke VAIO bis Marz 2014 an das Unternehmen
Japan Industrial Partners
zu verkaufen. Das Fernsehgeschaft solle in ein neues Unternehmen ausgegliedert werden.
[12]
Durch diesen Umbau sollten weltweit etwa 5000 Arbeitsplatze abgebaut werden. Sony wollte sich so in Zukunft auf seine bisherigen umsatzstarken Marken Xperia (Smartphones und Tablets) und PlayStation (Spielkonsolen) konzentrieren. Durch den Verkauf des Geschafts mit Personal Computern entstand die
VAIO Corporation
, an der Sony noch mit 5 % beteiligt ist.
2017 verkaufte Sony seine Akku-Sparte fur 153 Mio. Euro an
Murata Seisakusho
.
[13]
[14]
In diesem Bereich hatte Sony (ab dem Jahr 2000) uber 1.000 Patente angemeldet und gehorte an der Zahl dieser Patente gemessen zu den ersten zehn.
[15]
Im September 2019 verkaufte Sony seinen Olympus-Rest-Anteil von 5 %.
[16]
Wegen des
Brexit
verlagerte Sony im selben Jahr seinen Europasitz von
London
nach
Amsterdam
.
[17]
Nachdem Sony 2020 ein
Konzeptfahrzeug
vorgestellt hatte, gab es im Januar 2022 auf der
Consumer Electronics Show
bekannt,
Elektroautos
marktreif machen zu wollen.
[18]
Sony Radio-Tuner ST5600 mit Verstarker TA1010 (ab 1970)
Sony-Weltempfanger ICF-SW77
MiniDisc
-Spieler
Sony-Kassettendeck, CD-Player und Verstarker (etwa 1992)
In den 1950er Jahren entwickelte Sony als eines der ersten Unternehmen ein
Radio mit Transistoren
, das
Sony TR-55
(1955). Morita kaufte damals in den USA fur 1000
US-Dollar
die Rechte.
Mit dem
TPS-L2
entwickelte Sony 1979 den ersten
Walkman
? einen kleinen, tragbaren Kassettenspieler. An dem Begriff
Walkman
halt Sony bis heute das
Markenrecht
. Eine Ausnahme bildet
Osterreich
, dort wurde Sony dieses Markenrecht im Juni 2002 vom Obersten Gerichtshof entzogen. 2004 raumte Sony ein, dass der Walkman die Erfindung des Deutschen
Andreas Pavel
war, der schon zwei Jahre vor den Japanern ein dem Walkman sehr ahnliches Gerat namens
Stereobelt
patentieren ließ.
[19]
Im Jahr 1983 brachte
Philips
(in Zusammenarbeit mit Sony) die
Compact Disc
(CD) heraus; Sony produziert bis heute auch
CD-Spieler
. Die mobilen Abspielgerate wurden zunachst in Anlehnung an den
Walkman
Discman
genannt, seit 1999 werden sie als
CD Walkman
bezeichnet.
[20]
Als
digitaler
Nachfolger der
Musikkassette
(MC) wurde von Sony in den 1990er Jahren die
MiniDisc
(MD) entwickelt. Vor allem im asiatischen Raum fand die MiniDisc große Verbreitung. In Deutschland setzte sie sich jedoch wegen teurer
Lizenzgebuhren
und aufwendiger
Kopierschutzmechanismen
nicht durch. Aufgrund der geringen Große der Gerate und der Robustheit der Medien waren die MD als mobiler Musikdatentrager zeitweise einigermaßen beliebt. Insbesondere Presse und Rundfunk schatzten sie sehr fur Interviews wegen der damit unkompliziert und qualitativ sehr hochwertig moglichen Mikrofonaufnahmen. Auch die langen
Akkumulator
-Laufzeiten der MD-Gerate halten das Format bis heute am Leben. Sie erreichen bei manchen Modellen bis zu 135 Stunden.
Das von Sony und Philips 1998 entwickelte
SACD
-Format konnte sich am Markt nicht durchsetzen.
Zum 1. Oktober 2002 wurde der japanische Mitbewerber
Aiwa
zu 100 % von Sony ubernommen.
[21]
Spaterer Betamax-Videorekorder SL-HF100
Action-Camcorder mit Unterwassergehause
Sony HandyCam Pro CCD-V90E
1960 brachte Sony mit dem
TV-8-301
den ersten tragbaren
Transistorfernseher
auf den Markt.
[22]
Die von Sony entwickelten und im Oktober 1968 auf den Markt gebrachten
Trinitron
-Farbbildrohren
[23]
wurden auch im professionellen Bereich
[24]
und in Computermonitoren eingesetzt.
[25]
Sie wurden von
LCD
-, LED- und
Plasma
-Fernsehern vom Markt verdrangt.
Eine weitere Entwicklung war das Videoaufnahmesystem
Betamax
, das in der zweiten Halfte der 1970er Jahre auf den Markt kam. Betamax verlor den
Formatkrieg
gegen das konkurrierende
VHS
-System (
JVC
), obwohl es bessere Messwerte erzielte.
[26]
Sony verkauft
Camcorder
und
Action-Camcorder
fur den Unterhaltungsmarkt und professionelle Videokameras.
[27]
Erst 1988 bot auch Sony VHS-Videorekorder an, deren Technik von
Hitachi
stammte.
[28]
Im November 2015 kundigte Sony die Einstellung des Verkaufs der Betamax-Videokassetten zum Marz 2016 an.
[29]
Sony vermarktete ab 1997 Fernseher einige Jahre lang auch unter dem Markennamen
WEGA
. Bis 2003 wurden weltweit uber 40 Millionen dieser Fernsehgerate verkauft.
[30]
Seit 2005 werden vorrangig LCD-
Flachbildfernseher
mit der Fernsehnorm
HDTV
und
Projektoren
, die Produkteigenentwicklungen sind, unter der Bezeichnung
BRAVIA
vertrieben.
Die nach den Normen
HDCAM
,
XDCAM
sowie
SRX-4K
arbeitenden Projektoren, welche die kinotypischen Bildwiederholrate von 24 Bildern pro Sekunde verarbeiten konnen, werden unter der Bezeichnung
Cinealta
vermarktet. 2008 stellte Sony auf der
Internationalen Funkausstellung Berlin
(IFA) die 200-Hertz-Technologie vor.
Seit 2017 verkauft Sony
OLED
-Fernseher. Im Januar 2017 wurde der A1E mit einem X1 Extreme Prozessor vorgestellt.
[31]
Der AF8
[31]
mit
4K
folgte 2018. Auf der IFA 2018 wurde der AF9
[32]
vorgestellt, der eine Schallabstrahlung durch den Bildschirm (Acoustic Surface Audio) hatte. 2019 folgte das Modell AG9 mit einem gegenuber dem AF9 verbesserten Acoustic Surface Audio, das nun auch
Dolby Atmos
unterstutzt.
[33]
Auf der CES 2019 stellte Sony erstmals einen
8K
-Fernseher vor (ZG9).
[34]
Zusatzlich zur Unterhaltungselektronik machte sich Sony in den letzten Jahren einen Namen im Film- und Musikgeschaft. Fur zwei Milliarden
britische Pfund
kaufte Sony 1988 das
Tontragerunternehmen
CBS Records
und alle damit verbundenen Rechte, woraus
Sony Music Entertainment
(SME) entstand, eine Tochter der
Sony Corporation of America (SCA)
. Dieser Unternehmenszweig fusionierte 2004 mit dem Tontragerunternehmen
Bertelsmann Music Group
(BMG), einer Tochter des
Bertelsmann
-Konzerns. Beide agierten unter dem Namen
Sony BMG Music Entertainment
, bis BMG sich aus dem Musikgeschaft zuruckzog.
Sony erwarb 1989 von
The Coca-Cola Company
deren Unterhaltungsholdings, darunter das
Filmstudio
Columbia Pictures
. Seither besitzt Sony ein erfolgreiches
Hollywood
-Studio, das seit 1991 den Kern der SCA-Tochter
Sony Pictures Entertainment
(SPE) bildet.
Sony
Cyber-shot
Digitalkameras
Ein aus vier Investmentgesellschaften unter der Fuhrung von Sony und dem Kabelnetzkonzern
Comcast
bestehendes Konsortium kaufte 2005 außerdem das Filmstudio
Metro-Goldwyn-Mayer
und dessen Tochterunternehmen
United Artists
.
Sony
Alpha A77
mit Zeiss-Objektiv
Im August 1981 hatte Sony-Chef Akio Morita die erste filmlose (aber noch analoge) Magnetkamera unter der Bezeichnung
Mavica
vorgestellt. Bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 1984 konnten Sony und
Canon
bei Bildubertragungsversuchen mit Zeitungsverlagen ordentliche Ergebnisse vorweisen.
[9]
Seit den 1990er Jahren stellt Sony
Digitalkameras
in großerer Zahl her. Fast zeitgleich erschienen die Serien
Digital Mavica
[35]
und
Cyber-shot
.
[36]
2002 stellte Sony die
Digital-Mavica
-Reihe ein. Weiterhin produziert Sony digitale
Camcorder
unter der Marke
Handycam
.
Seit 1996 der erste Sony-Camcorder mit einem
Zeiss
-Objektiv vorgestellt wurde, besteht zwischen beiden Unternehmen eine Partnerschaft.
[37]
Bis 2009 wurden uber 100 Millionen Systeme verkauft.
[38]
2005 Sony stellte mit der
Cybershot R1
eine digitale
Bridgekamera
mit 10,2-Megapixelsensor in
APS-C-Große
vor.
[39]
Neben der Herstellung eigener Kameras ist Sony auch Zulieferer von
Bildsensoren
fur viele weitere Unternehmen. Kehrseite dieser Dominanz
[40]
sind zum Beispiel die Ruckrufe von Digitalkameras mit Sony-Sensoren (2005:
Canon
,
Fujifilm
,
Konica Minolta
,
Nikon
,
Ricoh
,
Olympus
).
Im Januar 2006 ubernahm Sony das Kamerageschaft von
Konica Minolta
.
[41]
Im Juni desselben Jahres erschien die weitgehend auf Konica-Minolta-Technik beruhende erste Sony-Spiegelreflex-Kamera
Sony Alpha
A100
.
[42]
2013 brachte Sony als erster Anbieter die spiegellose Kamera
A7
mit Sensor im Kleinbildformat auf den Markt. 2015 erzielte die Sony
Alpha 7 II
sehr gute Testergebnisse.
[43]
Zur Photokina 2018 zogen Canon mit der
EOS R
und Nikon mit der
Z 7
und
Z 6
nach.
[44]
2019 hat Sony einen weltweiten Marktanteil von 20,2 Prozent, liegt damit vor
Nikon
;
[45]
in Japan war Sony Ende 2019 nach Zuwachsen in allen Kamerabereichen Marktfuhrer.
[46]
Von 2012 bis 2019 hielt Sony Anteile von Olympus (zu Beginn 11,46 Prozent Stimmrechtsanteil).
[11]
[16]
Sony Group Corporation
ist mit einer Beteiligung von 14,8 Prozent der großte Aktionar des japanischen Kameraobjektiv-Herstellers
Tamron
.
[47]
PlayStation 4
mit
dazugehorigem Controller
Eines der erfolgreichsten Produkte von Sony sind die
PlayStation-
Spielkonsolen, die uber die Tochtergesellschaft
Sony Interactive Entertainment
(bis 2016:
Sony Computer Entertainment Inc.
) produziert und entwickelt werden. Die erste PlayStation kam 1994 in Japan auf den Markt. Die Entwicklung der PlayStation ging ursprunglich aus einer Kooperation mit
Nintendo
hervor, die zum Ziel hatte, ein CD-Laufwerk fur das
SNES
herzustellen. Nach einem Zerwurfnis mit Nintendo wurde die PlayStation zum eigenstandigen Sony-Produkt. Nach vielen Erfolgen mit der
PlayStation 2
als bislang weltweit meistverkaufte Spielkonsole hatte Sony Ende 2006 mit starken Verlusten im Konsolenbereich zu kampfen, da Sony die
PlayStation 3
nach dem Release unter den Produktionskosten verkauft hat. Nachdem Sony die 40-GB-Version auf den Markt brachte und sowohl den Preis als auch die Produktionskosten durch neue Bauteile in der Hardware gesenkt hatte, wurden nun schwarze Zahlen geschrieben.
[48]
Der Erfolg setzte sich mit der im November 2013 erschienenen
PlayStation 4
fort. Mit der
PlayStation 5
kundigte Sony fur den 19. November 2020 in Europa eine neue Konsole der PlayStation-Reihe an.
Sony Xperia XZ
Sony
CMOS-Sensoren
Exmor
Sony Tablet S (links) und Sony Tablet P (rechts)
Sony begann die Entwicklung seiner
Mobiltelefone
Mitte der 1990er Jahre in
Stuttgart
in Zusammenarbeit mit
Siemens
. Zu Beginn der Zusammenarbeit lieferte Sony lediglich die
Akkus
, Siemens produzierte die Mobiltelefone fur Sony.
Im Jahr 1998 beendete Sony die Zusammenarbeit mit Siemens und baute ein eigenes Entwicklungszentrum mit dem Namen DTCE (Digital Telecommunication Europe) in
Dornach
bei Munchen auf.
[49]
Die Mobiltelefone wurden im Sony-Werk im
elsassischen
Ribeauville
produziert.
[50]
Im August 2001 wurde mit dem schwedischen Telekommunikationskonzern
Ericsson
ein Abkommen zur Grundung eines
Gemeinschaftsunternehmens
namens
Sony Ericsson
unterzeichnet. Das Unternehmen nahm seine Aktivitat am 1. Oktober 2001 auf.
[51]
Wegen finanzieller Schwierigkeiten im Zuge des Joint-Venture wurde die Entwicklung der Mobiltelefone fur den CDMA Standard sowie die Standorte in Dornach und in
North Carolina
zum Ende 2003 aufgegeben. Am Standort Dornach wurde Forschung und Entwicklung eingestellt und es wurden etwa 300 Angestellte entlassen.
[52]
Im Jahr 2004 verließ Sony Ericsson den Standort Dornach.
[53]
Sony Ericsson gehorte Sony und Ericsson zu gleichen Teilen, der schwedische Partner zog sich mit Jahreswechsel 2011/2012 jedoch aus dem Joint Venture zuruck.
Im Jahr 2011 stellte Sony ebenfalls die beiden eigenen Tablets ?Sony Tablet P“ und ?Sony Tablet S“ vor.
Am 29. Februar 2012 wurde zum Abschluss der Integrierung in die Sony-Infrastruktur der Name des nun 100%igen Tochterunternehmens von ?Sony Ericsson Mobile Communications
AB
“ in ?Sony Mobile Communications AB“ geandert. Seitdem werden jegliche Smartphones unter der Marke
Sony
vertrieben, der Unternehmensstandort befindet sich in
Lund
(Schweden). Als Besonderheit der Ubernahme gilt, dass von den Smartphones
Xperia S
sowie
Xperia ion
sowohl Modelle mit der alten Marke
Sony Ericsson
als auch solche mit dem Logo
Sony
existieren.
Auf der
Internationalen Funkausstellung Berlin
2012 hatte Sony den Nachfolger des Sony Tablet S angekundigt und erklart, dass die Sony-Tablets zukunftig unter dem Dach der
Sony Mobile Communications
vertrieben werden. Das Sony
Xperia Tablet S
ist das erste mit der Marke
Xperia
.
Sony HF-Kassette
Sony versuchte immer wieder, eigene Standards zu etablieren, um dadurch die eigene Marktposition auszubauen. Zu nennen sind unter anderem der
Memory Stick
(ein Flash-Speicher fur Digitalkameras) sowie die in den Sony-Digitalkameras verwendeten Akkus, die uber spezielle
Mikrocontroller
verfugten und so den Austausch oder Nachbau anfangs erfolgreich verhinderten.
Optische Speichermedien
(
CD
,
DVD
,
BD
) werden von
Sony DADC
hergestellt. Weltweit betreibt DADC rund ein Dutzend Produktionswerke und ein Dutzend weiterer Distributionsstandorte. Hauptsitz fur die internationalen Aktivitaten (ohne USA) von Sony DADC ist das Werk in
Anif
in Osterreich, das auch die Region Europa betreut; US-Stammsitz ist das 1983 in
Terre Haute
eroffnete Werk. Neben Drittkunden betreut Sony DADC insbesondere auch die Produkte der konzerneigenen Schwesterunternehmen SME, SPE und
SCE
.
Der
Sony Reader
, ein E-Book-Lesegerat, ist das Nachfolgegerat des in Japan verbreiteten
LIBRIe
.
Mit seinen Akkus ist Sony auch Zulieferer fur viele weitere Unternehmen. Kehrseite dieser Dominanz sind auch in diesem Bereich beispielsweise die Ruckrufe von
Notebook
-Akkus (2006:
Dell
,
Apple
,
Toshiba
,
IBM
,
Lenovo
).
Weitere Produkte waren der kunstliche Roboter-Hund
Aibo
(1999?2006) und der humanoide
Roboter
Qrio
, der aber nicht mehr in den Verkauf kam,
[54]
die Vaio-PCs (beispielsweise Laufwerke von
Hitachi
) sowie die auf
Palm OS
basierenden
Clie
-
PDAs
, wobei diese bereits eingestellt wurden. Am 6. Februar 2014 gab Sony bekannt, vorubergehend keine neuen Modelle mehr von Vaio auf den Markt zu bringen.
[55]
Im Rahmen der Consumer Electronics Show in
Las Vegas
prasentierte das Unternehmen im Januar 2020 das
batterieelektrisch angetriebene
Konzeptfahrzeug
Vision-S
. Dieses veranschaulicht, wie die Informationen verschiedener Sensoren aufeinander abgestimmt sind, sodass ein weiterer Schritt in Richtung
Autonomes Fahren
gelingen soll. Das Fahrzeug basiert auf einer eigens entwickelten
Plattform
, an der unter anderem
Magna Steyr
,
Bosch
,
Continental
und
ZF Friedrichshafen
beteiligt waren. Den Antrieb ubernehmen zwei
Elektromotoren
mit jeweils 200 kW (272 PS). Auf 100 km/h soll das Fahrzeug in 4,8 Sekunden beschleunigen, die Hochstgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit 240 km/h an. Ob die
Limousine
in Serie produziert werden wird, ließ Sony zunachst offen.
[56]
Im Januar 2022 gab Sony auf der CES bekannt, Elektroautos marktreif machen zu wollen. Zudem wurde das Elektro-
SUV
Vision-S 2.0
als zweiter Prototyp auf derselben Plattform wie das erste Konzeptfahrzeug vorgestellt.
[18]
[57]
Zusammen mit
Honda
wurde auf der CES im Januar 2023 die Marke
Afeela
vorgestellt, unter der ab 2026 gemeinsam Elektrofahrzeuge vermarktet werden sollen. Zudem stellte man eine Weiterentwicklung des
Vision-S
vor.
[58]
(Stand: 31. Marz 2022)
[59]
|
Name
|
Anzahl der gehaltenen Aktien
(in Tausender)
|
Prozent an gehaltenen Aktien
|
1
|
The Master Trust Bank of Japan, Ltd. (Trust Account)
|
220,823
|
17.9%
|
2
|
Citibank as Depositary Bank for Depositary Receipt Holders
|
119,549
|
9.7%
|
3
|
Custody Bank of Japan, Ltd. (Trust Account)
|
76,373
|
6.2%
|
4
|
JPMorgan Chase Bank 385632
|
23,951
|
1.9%
|
5
|
State Street Bank West Client ? Treaty 505234
|
20,822
|
1.7%
|
6
|
Ssbtc Client Omnibus Account
|
19,740
|
1.6%
|
7
|
Government of Norway
|
19,232
|
1.6%
|
8
|
JPMorgan Chase Bank 385781
|
16,097
|
1,3%
|
9
|
Ssbtc Client Omnibus Account
(Note 3)
|
15,372
|
1.2%
|
10
|
GIC Private Limited ? C
|
15,323
|
1.2%
|
In den Ausstellungsraumen im Tokioter
Sony Building
in der Nahe von
Ginza
kann man die Produktpalette von Sony kennenlernen und teilweise auch ausprobieren.
Blick aus dem Inneren des
Sony Centers
in
Berlin
In Deutschland ist Sony mit einem Forschungszentrum in
Stuttgart-Wangen
(ehemals Sony-Wega in Fellbach) sowie mit einer Vertriebs- und Marketingzentrale vertreten, die von Juli 2006 bis Mitte 2007 von Koln nach Berlin verlagert wurde.
Die Europazentrale des Konzerns befindet sich in Amsterdam.
2011 kam es zu einer ganzen Welle von
Hacker
-Angriffen auf das Unternehmen und seine Tochterfirmen. Mehrfach wurden Millionen Kundendaten von den Servern kopiert und teilweise veroffentlicht. Das Unternehmen musste zeitweise einige seiner Angebote ganz abschalten, unter anderem das
PlayStation Network
(PSN). Medienberichten zufolge waren von der
Datenpanne
mehrere Millionen Kunden von Sonys Onlinediensten
Qriocity
,
PlayStation Network
und
Online Entertainment
betroffen, von denen Benutzername, Postanschrift und E-Mail-Adresse, teilweise Bankkontodaten in mehreren Angriffen kopiert und gespeichert wurden. Im Nachhinein richtete Sony eine Hotline fur Betroffene ein und gab kostenpflichtige Download-Angebote fur Sonys Spielekonsolen
PlayStation 3
und
PlayStation Portable
als Entschadigung kostenlos zum Download frei. Nach den Angriffen bekannte sich
Anonymous
in ihrem News-
Blog
zu den Attacken auf Sony.
[60]
[61]
[62]
[63]
- Lutz Hachmeister
, Gunther Rager (Hrsg.):
Wer beherrscht die Medien? Die 50 großten Medienkonzerne der Welt. Jahrbuch 2000
(=
Beck’sche Reihe.
1358). Beck, Munchen 2000,
ISBN 3-406-42158-X
, S. 102?112.
- Lutz Hachmeister, Gunther Rager (Hrsg.):
Wer beherrscht die Medien? Die 50 großten Medienkonzerne der Welt. Jahrbuch 2005
(=
Beck’sche Reihe.
1658). Beck, Munchen 2005,
ISBN 3-406-52832-5
, S. 88?94.
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, S. 225?226.
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Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
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Vorlage:Webachiv/IABot/www.sony.net
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