Park Geun-hye

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Park Geun-hye (2013)
Park Geun-hye (2013)
Park Geun-hye (2013)

Koreanische Schreibweise
Hangeul 朴槿惠
Hanja 朴槿惠
Revidierte
Romanisierung
Bak Geun-hye
McCune-
Reischauer
Pak K?nhye

Park Geun-hye ( ; * 2. Februar 1952 in Daegu ) ist eine ehemalige sudkoreanische Politikerin und war von 2013 bis 2017 die Prasidentin des Landes. Sie ist die ehemalige Vorsitzende der konservativen Saenuri-Partei .

Nach langen Protesten aufgrund von Korruptionsvorwurfen wurde sie am 9. Dezember 2016 vom Amt suspendiert und am 10. Marz 2017 durch das Verfassungsgericht ihres Amtes enthoben. In der Folge wurde sie ab 2018 in mehreren Gerichtsverfahren zu einer Haftstrafe von 22 Jahren und einer hohen Geldstrafe wegen Korruption und anderer Verbrechen verurteilt. Park blieb den Verhandlungen fern, weil sie politisch motiviert seien. [1] [2] Im Dezember 2021 wurde Park von ihrem Nachfolger Moon Jae-in begnadigt.

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Park ist die Tochter des Generals und langjahrigen Prasidenten Park Chung-hee , der das Land nach einem Putsch des Militars im Jahr 1961 diktatorisch regierte.

Park Geun-hyes Beliebtheit von 2013 bis 2016

Ihre Mutter wurde 1974 bei einem Attentat , das ihrem Vater galt, von einem in Japan lebenden Koreaner erschossen. In den folgenden Jahren ubernahm sie an Stelle ihrer Mutter die Rolle der First Lady . Choi Tae-min , ein Fuhrer einer Sekte und ein Vertrauter von Park Chung-hee, kummerte sich um den seelischen Beistand von Park Geun-hye. Die Beziehung zwischen den beiden soll aber nicht nur eine Mentor-Schulerin-Beziehung gewesen sein. Durch WikiLeaks wurde ein Bericht des damaligen US-Botschafters in Sudkorea bekannt, worin dieser uber Geruchte berichtete, dass Choi, ein ?koreanischer Rasputin “, Park Geun-hye kontrolliere. Durch die Nahe zur Macht konnte die Familie Choi ihren Reichtum enorm vergroßern. [3] Durch diese Beziehung lernte Park Geun-hye auch Choi Soon-sil , die Tochter von Choi Tae-min, kennen.

1979 wurde ihr Vater vom Geheimdienstchef Kim Jae-kyu erschossen. Sie arbeitete danach bei einer Stiftung. 1993 wurde sie Vorsitzende der Koreanischen Kulturgesellschaft.

1997 nach Ausbruch der Asienkrise entschloss sie sich entgegen ursprunglichen Wunschen, in die Politik zu gehen. Sie wurde 1998 in die sudkoreanische Nationalversammlung gewahlt, der sie bis 2012 angehorte. Schon im Mai 2000 wurde sie stellvertretende Vorsitzende der Grand National Party. Im Mai 2001 traf sie sich mit Kim Jong-il . Im Marz 2004 folgte sie Lee Hoi-chang als Vorsitzende der konservativen Partei nach.

2006 wurde sie im Wahlkampf von einem Geisteskranken mit einem Messer verletzt. Im selben Jahr gewann ihre Partei die Regionalwahlen gegen die regierenden Sozialdemokraten. Sie kandidierte fur die Prasidentschaftswahl 2007 , unterlag aber in einer parteiinternen Vorwahl Lee Myung-bak , der dann auch zum Prasidenten Sudkoreas gewahlt wurde.

Prasidentschaft [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Dezember 2011 wurde sie erneut zur Vorsitzenden der Grand National Party gewahlt, die sich im Februar 2012 in Saenuri-Partei umbenannte. Der Erfolg der Saenuri-Partei bei der Parlamentswahl im April 2012 wurde wesentlich als ihr Verdienst gewertet. Nach der Parlamentswahl trat sie vom Parteivorsitz zuruck, um sich auf die Prasidentschaftskandidatur zu konzentrieren. Am 20. August 2012 wurde sie zur Prasidentschaftskandidatin der Saenuri-Partei gewahlt und gewann schließlich am 19. Dezember 2012 als erste Frau die Prasidentschaftswahl. Ihre Vereidigung und der Amtsantritt folgten am 25. Februar 2013. [4]

Wahrend die inhaltlichen Schwerpunkte ihrer 2007/08 gescheiterten Bewerbung um die Prasidentschaftskandidatur noch auf Steuersenkungen, Regulierungsabbau und innerer Sicherheit lagen, vertrat Park seit 2009 verstarkt auch soziale Themen. Hatte sie den Putsch von 1961 fruher noch gerechtfertigt, sagte Park zuletzt, die Geschichte werde entscheiden. Ihr Programm stand unter dem Leitmotiv ?wirtschaftliche Demokratisierung“, welche die Ungleichverteilung des Reichtums uberwinden und die Jugendarbeitslosigkeit verringern sollte.

2014 wurde Park die Ehrendoktorwurde der Juristischen Fakultat der Technischen Universitat Dresden verliehen. [5] Bei der viel beachteten Dresdner Rede machte Park konstruktive Vorschlage an die nordkoreanische Fuhrung, um die beiden Koreas naherzubringen. Sie sagte in ihrer Rede, eine Wiedervereinigung ware fur sie ein ?Jackpot“. [6]

Die vorsichtige Annaherungspolitik zum nordlichen Nachbarn wurde buchstablich zerstort, als im August 2015 eine von nordkoreanischen Soldaten verlegte Mine an der sudkoreanischen Grenze explodierte. Sudkoreanische Soldaten wurden dabei schwer verletzt. Als Antwort ließ die sudkoreanische Regierung riesige Lautsprecheranlagen an der Grenze zum Norden errichten und beschallte nordkoreanische Grenzposten mit Propaganda. [7] Mehrere nordkoreanische Atom- und Raketentests, die zuvor von den UNO-Resolutionen verboten wurden, fuhrten dazu, dass die gemeinschaftlich betriebene Industrieregion Kaes?ng ein Ende fand. [8]

Im September 2015 nahm Park an der Militarparade zum 70. Jahrestag des Weltkriegsendes in China teil. [9] Dies wurde als vorsichtige Annaherungspolitik zwischen China und Sudkorea angesehen. Seit der Entscheidung der Park-Regierung, THAAD zu stationieren, ist die zwischenstaatliche Beziehung drastisch abgekuhlt. [10]

Im Dezember 2015 unterzeichneten die Vertreter der japanischen und sudkoreanischen Regierungen das Abkommen zur Beilegung des langanhaltenden Trostfrauen -Problems. Japan entschuldigte sich und zahlte 1 Mrd. Yen (zirka 8,3 Mio. US-Dollar) an die noch lebenden Opfer. Im Gegenzug erklarte sich die sudkoreanische Seite bereit, unter anderem die Trostfraustatue vor der japanischen Botschaft zu entfernen. Die Entscheidung wurde jedoch ohne Diskurs mit der Bevolkerung getroffen und war ein Ergebnis des politischen Drucks der USA gewesen. Am 28. Dezember 2016 errichteten sudkoreanische Demonstranten eine neue Trostfraustatue außerhalb des japanischen Konsulats in Busan . [11] Die bilaterale Beziehung zwischen den beiden Staaten gilt seit langem als unterkuhlt. Neben dem Trostfrauen-Problem gibt es Streit wegen des territorialen Anspruchs auf die Insel Dokdo/Takeshima , wegen der Bezeichnung fur das Meer zwischen Japan und Korea Ostmeer/Japanisches Meer , wegen der Einschreinung einiger Kriegsverbrecher im Yasukuni-Schrein und wegen der revisionistischen Haltung der japanischen Regierung zur Geschichte, insbesondere dem Versuch, die Schulbucher in diese Richtung zu andern.

Kritik bekam Park Geun-hye fur ihre Politik sowohl im In- als auch im Ausland fur ihren Versuch, die Geschichtsbucher in den Schulen zu vereinheitlichen. Regierungskritiker warfen ihr vor, dabei die Rolle ihres Vaters Park Chung-hee in der koreanischen Geschichte beschonigen zu wollen. [12] Die sudkoreanische Regierung hat dabei mehrmals die japanische Regierung fur ihren Geschichtsrevisionismus kritisiert.

Korruptionsskandal [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ende Oktober 2016 geriet Parks Beziehung zu Choi Soon-sil , Tochter des Pastors Choi Tae-min , in den Blickpunkt der Offentlichkeit. [13] So wurde bekannt, dass Choi Zugriff auf vertrauliche Regierungsdokumente hatte, obwohl sie keine offizielle Position in der Regierung bekleidete. Dennoch agierte sie als Beraterin fur die Prasidentin. So wurde beispielsweise Chois Tablet mit der von ihr uberarbeiteten Dresdner Rede gefunden. Es wurden Anschuldigungen laut, Choi wurde ihren Einfluss nutzen, um Unternehmen zu Spenden zu erpressen. [14] So soll sie unter anderem den Samsung -Konzern dazu erpresst haben, 43 Mrd. Won (ca. 36 Mio. US-Dollar) an mehrere als Stiftungen getarnte Briefkastenfirmen zu zahlen. Im Gegenzug soll die Regierung bei der Fusion der Samsung-Tochter Cheil Industries mit Samsung C&T ausgeholfen haben. Der ehemalige Chef von NPS (Staatliche Pensionskasse) Moon Hyung-pyo und der De-facto-Chef der Samsung-Gruppe Lee Jae-yong wurden verhaftet. [15] [16]

Choi wurde außerdem beschuldigt, das Zulassungsverfahren der Ewha Womans University manipuliert zu haben, damit ihre Tochter, die Dressurreiterin Chung Yoo-ra , die Universitat besuchen konnte. Am 25. Oktober 2016 bestatigte Park die Beziehungen zu Choi. Wenige Tage spater entließ sie ihre Sekretare. [17] Die ehemalige Prasidentin der Hochschule, die Dekanin und einige Professoren wurden im Laufe der Ermittlungen verhaftet. [18] Sie hatten Zeugnisse fur Chung ausgestellt, obwohl sie nie die Hochschule besucht oder an Prufungen teilgenommen hatte.

Ebenfalls verhaftet wurden der ehemalige Stabschef Kim Ki-choon und die ehemalige Kultusministerin Cho Yoon-sun fur das Fuhren einer schwarzen Liste, auf der Kunstler und Kulturschaffende des Landes gefuhrt waren, die als Park-Kritiker galten ? darunter der Oldboy -Regisseur Park Chan-wook . Diese wurden systematisch von den staatlichen Kulturforderungen ausgeschlossen. Prasidentin Park und ihre verhafteten Mitarbeiter wollen von der schwarzen Liste nichts gewusst haben. [19]

Die parlamentarische Untersuchung, die Sonderermittlung und auch das Verfassungsgericht konnten die siebenstundige Abwesenheit von Park Geun-hye wahrend der Sewol -Katastrophe nicht erklaren, zumal die Prasidentin jegliche Zusammenarbeit mit den Ermittlern, entgegen ihrem vorherigen Versprechen, verweigerte. Park wurde vorgeworfen, ihre Aufgabe als Prasidentin in den fraglichen Stunden nicht wahrgenommen zu haben. Gleichzeitig hatten es die Ermittler sehr schwer, weil der Zugang zur prasidentschaftlichen Residenz, dem Blauen Haus , verwehrt wurde. Die Prasidentin genießt Immunitat. Es kam aber heraus, dass Park entgegen den Sicherheitsbestimmungen Choi Soon-sil und einigen ihrer Bekannten Zugang zum Blauen Haus erlaubte, darunter Personen, die Park medizinisch versorgten. Park erhielt mehrere Botox -Behandlungen durch den Schonheitschirurgen Kim Young-jae, ebenfalls ein Bekannter von Choi Soon-sil. Dabei wurde Kim nicht einmal einer Sicherheitsprufung unterzogen. [20]

Bei den Ermittlungsarbeiten stellte sich ebenfalls heraus, dass Choi Soon-sil an ihre vertrauten Personen anonyme Handys verteilt hatte, unter anderem auch an Park Geun-hye. Die Benutzung solcher Handys ist in Sudkorea untersagt. In Sudkorea werden Gesprachsdaten bis zu einem Jahr gespeichert. Die Existenz dieser Handys konnte durch die Aussage der ebenfalls verhafteten Nichte von Choi ermittelt werden. Es wurde festgestellt, dass Park mit Choi im Zeitraum 18. April bis 26. Oktober 2016 570 mal mit den verbotenen Handys miteinander telefoniert hatten. [21]

Parks Zuspruch in der sudkoreanischen Bevolkerung fiel auf 17 %. [22] An den Samstagen des 29. Oktober, 5., 12. und 19. November 2016 [23] kam es in Seoul zu Protestmarschen der Bevolkerung gegen Park. Der am 12. November veranstaltete Marsch war laut Polizeieinschatzungen mit geschatzten 260.000 Teilnehmern (laut Organisatoren 1 Million Teilnehmer) einer der großten seit Einfuhrung der Demokratie in Sudkorea. Park hatte sich zuvor offentlich im Fernsehen entschuldigt und dem Parlament angeboten, ihm die Entscheidung uber ihren kunftigen Ministerprasidenten zu uberlassen. [24] [25] Im November 2016 fielen Parks Beliebtheitswerte, trotz mehrfacher Entschuldigungen, in Meinungsumfragen auf funf Prozent. Gleichzeitig warf ihr die Staatsanwaltschaft vor, eine ?erhebliche Rolle“ in der Affare um Choi Soon-sil gespielt zu haben, die mittlerweile wegen des Verdachts auf Betrug und Machtmissbrauch verhaftet worden war. [23]

Park außerte sich am 29. November 2016 in einer kurzen Fernsehansprache. Sie gebe alles auf und uberlasse die Entscheidung uber einen Rucktritt, einschließlich einer Verkurzung der Amtszeit, der Nationalversammlung. Außerdem bat sie um Entschuldigung, sie habe in den letzten 18 Jahren ihrer politischen Tatigkeit immer versucht, im Interesse des Landes zu handeln, niemals im personlichen Interesse. Sie kundigte an, weitere Informationen zu den Vorwurfen offenzulegen, beantwortete jedoch keine Fragen. Die Oppositionsparteien kundigten ein Amtsenthebungsverfahren an. [26]

Am 9. Dezember 2016 wurde Park vom Parlament mit 234 zu 56 Stimmen von ihrem Amt suspendiert. Das Verfassungsgericht musste dann binnen 180 Tagen entscheiden, ob es dem Votum zustimmt. Bis dahin ubernahm Premierminister Hwang Kyo-ahn die Staatsaufgaben. [27] Das Verfassungsgericht nahm am 27. Februar 2017 die Schlussberichte beider Parteien an. Am 10. Marz 2017 entschied das Gericht unter der vorsitzenden Richterin Lee Jung-mi mit 8:0 Stimmen, Park ihres Amtes zu entheben. In der Urteilsverkundung hieß es, dass Parks Handlungen ?den Geist der reprasentativen Demokratie und die Bestimmung der Gesetze schwer beschadigt“ hatten. Außerdem sah es das Gericht als erwiesen an, dass Park ?Chois Einmischung in staatliche Angelegenheiten komplett verheimlicht“ habe, es geleugnet habe, ?wenn Verdachtigungen uber die Tat auftauchten“ und sogar diejenigen kritisiert habe, ?die Verdachtigungen aufwirbelten.“ [28]

Park verließ das Blaue Haus am 12. Marz 2017 und zog in ihre private Residenz in Samseong-dong im Suden Seouls. Sie bedankte sich durch ihren Sprecher Min Kyung-wook bei denjenigen, die sie unterstutzt und ihr vertraut hatten. Außerdem las der Sprecher vor: ?Ich werde ganze Verantwortung tragen. Auch wenn es Zeit kostet, glaube ich, dass die Wahrheit schließlich gewinnen wird.“ In der Erklarung war Parks Annahme des gerichtlichen Urteils nicht enthalten. [29] Die Neuwahl wurde daraufhin auf den 9. Mai gelegt. [30]

Am 31. Marz 2017 wurde Park Geun-hye in Untersuchungshaft genommen, da laut Staatsanwaltschaft die Gefahr bestehe, dass Beweismittel vernichtet werden konnten, [31] [32] und am 17. April offiziell angeklagt. [33]

Ende Februar 2018 forderte die Staatsanwaltschaft eine 30-jahrige Haftstrafe fur Park. Daruber hinaus sollte eine Geldstrafe in Hohe von 118,5 Mrd. Won (ca. 90 Millionen Euro) gegen sie durchgesetzt werden. Park wurde vorgeworfen, gemeinsam mit ihrer Vertrauten Choi Soon-sil Bestechungsgelder in Hohe von ca. 45 Mio. Euro von den Konzernen Samsung, Lotte und SK erhalten oder zugesagt bekommen zu haben. Ferner soll sie Unternehmen dazu gedrangt haben, 59 Mio. Euro an zwei von Choi kontrollierte Stiftungen zu spenden. [34]

Am 6. April 2018 wurde Park von einem Gericht in Seoul zu 24 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Außerdem muss sie eine Strafe von 18 Mrd. Won (ca. 14 Mio. Euro) zahlen. [1]

Im Juli 2018 wurde sie in einem anderen Verfahren zu acht Jahren Haft verurteilt, namlich zu sechs Jahren, weil sie illegal hohe Summen vom Geheimdienst angenommen habe, sowie zu einer Strafe von zwei Jahren, weil sie illegal in die Auswahl von Kandidaten fur die Parlamentswahl von 2016 eingegriffen habe. [2]

Am 24. August 2018 wurde vor einem Berufungsgericht die Strafe vom April 2018 um ein Jahr auf 25 Jahre erhoht. Außerdem wurde eine Geldstrafe in Hohe von 15 Millionen Euro verhangt. Begrundung des Gerichts war, dass Park mehr Bestechungsgelder angenommen hatte, als bislang angenommen. Park blieb der Berufung fern, weil der Prozess politisch motiviert sei. Die Urteile vom Juli und August 2018 beziehen sich auf unterschiedliche Anklagepunkte, ihre Strafen werden addiert. [35]

Mitte Januar 2021 erklarte das Oberste Gericht von Sudkorea Parks Verurteilung fur rechtskraftig, nachdem das Verfahren im Juli 2020 wiederaufgenommen worden war. Bestatigt wurde dabei die verhangte Haftstrafe von 20 Jahren wegen Korruption und anderer Verbrechen, sowie eine Geldstrafe in Hohe von 18 Milliarden Won (13,5 Millionen Euro). Zwei weitere Jahre Haft kamen wegen Verstoßen gegen die Wahlgesetze hinzu, die aber nicht Gegenstand dieser Gerichtsentscheidung waren. Die sozialliberale Deobureo-minju-Partei , die mit Moon Jae-in auch den Nachfolger von Park als Prasidenten stellt, setzte sich fur eine Begnadigung der Politikerin als Zeichen nationaler Einheit ein. In der Bevolkerung gilt eine Begnadigung Parks aber als umstritten. [36] Park wurde am 24. Dezember 2021 im Rahmen einer ?besonderen Amnestie “ des Staatsprasidenten Moon Jae-in begnadigt. [37] Als ein Grund fur Parks Begnadigung wurde ihr Gesundheitszustand genannt. Sie musste sich 2021 mehreren Behandlungen wegen chronischer Schulter- und Ruckenbeschwerden unterziehen. [38]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Park Geun-hye  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. a b Sudkoreas Ex-Prasidentin Park zu 24 Jahren Haft verurteilt. tagesschau.de, 6. April 2018, archiviert vom Original am 6. April 2018 ; abgerufen am 7. April 2018 .   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.tagesschau.de
  2. a b Park Geun Hye: Sudkoreas Ex-Prasidentin zu weiteren acht Jahren Haft verurteilt . In: ZEIT ONLINE . ( zeit.de [abgerufen am 20. Juli 2018]).
  3. Lim Min-hyuk: Leaked U.S. Embassy Cable Warned of 'Rasputin' Behind Park. In: Chosun Ilbo . 28. Oktober 2016, abgerufen am 10. Marz 2017 (englisch).
  4. dpa: Sudkoreas neue Prasidentin Park Geun Hye tritt Amt an. ( Memento vom 30. Marz 2013 im Internet Archive ), In: Zeit Online , 25. Februar 2013.
  5. Sudkoreas Prasidentin Park erhalt Ehrendoktorwurde der TU Dresden. In: focus.de. Focus Online , 28. Marz 2014, abgerufen am 30. Juli 2023 .
  6. Soren Kittel: Stehende Ovationen fur Sudkoreas Prasidentin. In: Die Welt . 28. Marz 2014, abgerufen am 2. Marz 2017 .
  7. Mit K-Pop gegen Kim Jong Un. In: Zeit Online. 6. Juli 2016, abgerufen am 2. Marz 2017 .
  8. Justin McCurry: Seoul shuts down joint North-South Korea industrial complex. In: the guardian. 10. Februar 2016, abgerufen am 2. Marz 2017 (englisch).
  9. Bernhard Zand: China zeigt, was es hat. In: Spiegel Online. 3. September 2015, abgerufen am 2. Marz 2017 .
  10. Ben Westcott, Paula Hancocks: South Korea's THAAD missile defense system gets land swap approval. In: CNN. 27. Februar 2017, abgerufen am 2. Marz 2017 (englisch).
  11. Joseph Yi: The Korea-Japan 'Comfort Women' Failure: A Question of History. In: The Diplomat. 8. Februar 2017, abgerufen am 3. Februar 2017 (englisch).
  12. Stephen Evans: Why South Korea is rewriting its history books. In: BBC News. 1. Dezember 2015, abgerufen am 2. Marz 2017 (englisch).
  13. Kim Bo-eun: Investigations into 'Choi Soon-sil gate' widening. In: koreatimes.co.kr. The Korea Times , 23. Oktober 2016, abgerufen am 30. Oktober 2016 (englisch).
  14. Fabian Kretschmer: Wirbel um Vertraute der Prasidentin Sudkoreas. In: Deutsche Welle . 26. Oktober 2016, abgerufen am 30. Oktober 2016 .
  15. Ju-min Park: South Korea prosecutor indicts NPS chief in political scandal probe. In: Reuters. 15. Januar 2017, abgerufen am 3. Marz 2017 (englisch).
  16. (LEAD) Samsung braces for impact of leadership vacuum after arrest of Lee. In: en.yna.co.kr. Yonhap News Agency , 17. Februar 2017, abgerufen am 31. Juli 2023 (englisch).
  17. Park Si-soo: Park orders secretaries to resign over 'Choi Soon-sil scandal'. In: koreatimes.co.kr. The Korea Times , 29. Oktober 2016, abgerufen am 30. Oktober 2016 (englisch).
  18. Ex-Ewha Univ. chief arrested in corruption scandal. In: koreatimes.co.kr. Yonhap News Agency , 15. Februar 2017, abgerufen am 3. Marz 2017 (englisch).
  19. Bak Se-hwan: Special counsel indicts Kim, Cho over blacklist. In: The Korean Herald. 7. Februar 2017, abgerufen am 3. Marz 2017 (englisch).
  20. President Park named as bribery suspect in corruption probe. In: en.yna.co.kr. Yonhap News Agency , 28. Februar 2017, abgerufen am 31. Juli 2023 (englisch).
  21. Kim Rahn: Park had 570 phone talks with Choi Soon-sil. In: koreatimes.co.kr. The Korea Times , 16. Februar 2017, abgerufen am 3. Marz 2017 (englisch).
  22. Bae Hyun-jung: Park calls for sweeping reshuffle of presidential staff. In: The Korea Herald . 30. Oktober 2016, abgerufen am 30. Oktober 2016 (englisch).
  23. a b Korruptionsaffare in Sudkorea: Beweise belasten Prasidentin Park . tagesschau.de, abgerufen am 20. November 2016.
  24. Sudkorea: Hunderttausende gegen die Prasidentin. , In: tagesschau.de, abgerufen am 13. November 2016.
  25. Choi Kyongae: (LEAD) Cheong Wa Dae says will take massive anti-gov't rally seriously. In: en.yna.co.kr. Yonhap News Agency , 13. November 2016, abgerufen am 31. Juli 2023 (englisch).
  26. Patrick Welter: Prasidentin Park zum Rucktritt bereit. Neue Zurcher Zeitung, 29. November 2016, abgerufen am 29. November 2016 (Schweizer Hochdeutsch).
  27. Parliament votes to impeach Park: 234 for, 56 against. In: The Korea Herald . 9. Dezember 2016, abgerufen am 9. Dezember 2016 (englisch).
  28. South Korean constitutional court rules President Park Geun-hye must leave office. In: Deutsche Welle. 10. Marz 2017, abgerufen am 17. Marz 2017 (englisch).
  29. Kang Jin-kyu: Park finally exits the Blue House. In: koreajoongangdaily.joins.com. JoongAng Ilbo , 13. Marz 2017, abgerufen am 13. Marz 2017 (englisch).
  30. Korea's presidential election to be held May 9. In: koreatimes.co.kr. The Korea Times , 15. Marz 2017, abgerufen am 23. Marz 2017 (englisch).
  31. asc/dpa/AFP/Reuters: Sudkoreas Ex-Prasidentin Park in Haft. In: Spiegel Online. 30. Marz 2017, abgerufen am 31. Marz 2017 .
  32. Ex-Prasidentin Park muss in Haft. , In: tagesschau.de , 31. Marz 2017.
  33. Anklage gegen Sudkoreas Ex-Prasidentin. In: ZDF heute. 17. April 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 22. April 2017 ; abgerufen am 17. April 2017 .
  34. Sudkoreas Ex-Prasidentin: Park drohen 30 Jahre Haft. tagesschau.de, 27. Februar 2018.
  35. Urteil verscharft: 25 Jahre Gefangnis fur Sudkoreas ehemalige Prasidentin . In: FAZ.NET . ISSN   0174-4909 ( faz.net [abgerufen am 24. August 2018]).
  36. Urteil gegen Ex-Prasidentin bestatigt. In: tagesschau.de. 14. Januar 2021, abgerufen am 30. Juli 2023 .
  37. Sudkoreas Ex-Prasidentin Park wird begnadigt. In: spiegel.de. Der Spiegel , 24. Dezember 2021, abgerufen am 30. Juli 2023 .
  38. Park Geun-hye: South Korea's ex-president granted government pardon. In: bbc.com. BBC News , 24. Dezember 2021, abgerufen am 30. Juli 2023 (englisch).