Minenkreuzer
sind Varianten der
Kleinen Kreuzer
, spater der
Leichten Kreuzer
. Sie waren fur den offensiven Einsatz mit der Flotte gedacht und sollten
Seeminen
auf feindlichen Schifffahrtslinien und zum Schutz der eigenen
Flotte
verlegen. Die
Artilleriebewaffnung
diente dem Selbstschutz und war zu Gunsten einer hohen Minenkapazitat (mehrere hundert Seeminen) reduziert. Insgesamt wurden nur wenige Minenkreuzer gebaut. Meistens wurden umgerustete Kreuzer hierfur eingesetzt.
Die ersten Minenkreuzer der kaiserlichen Marine waren artilleristisch nur schwach zum Eigenschutz bewaffnet, so dass sie eigentlich nicht den Kreuzern zuzurechnen waren.
Erst die nachfolgende
Brummer
-Klasse
erfullte auch in dieser Hinsicht die Kriterien eines Kreuzers.
Die Royal Navy rustete schon vor dem
Ersten Weltkrieg
alte Kreuzer mit geringem Gefechtswert zu Minenlegern um.
In
Japan
wurden vor dem
Zweiten Weltkrieg
veraltete
Panzerkreuzer
zu Minenkreuzern umgerustet und in den 1930ern als Ersatz fur diese zwei Neubauten gebaut.
Kleinere Marinen hatten haufig Mehrzweckschiffe, die auch die Aufgaben eines Minenkreuzers erfullten.
Andere Flotten setzten fur diese Aufgaben
Hochseeminenleger
ein.
- Jurgen Gebauer, Egon Krenz:
Marine-Enzyklopadie
. Tosa Verlag, Wien 2003,
ISBN 3-87748-657-6
,
S.
215?216
.