Microsoft Windows
(
englische
Aussprache [
?ma?.k?o?.s?ft ?w?n.do?z
]) bzw.
Windows
ist eine Reihe
proprietarer
grafischer
Betriebssystemfamilien
von
Microsoft
.
Der Begriff
Windows
(englisch,
Plural
fur mehrere ?Fenster“) ist eine Bezeichnung fur Software-Oberflachenelemente und geht auf das in den fruhen 1970er Jahren im
Xerox PARC
entwickelte
WIMP-Paradigma
(
Window
,
Icon
,
Menu
,
Pointing-Device
) fur den Aufbau von
Benutzerschnittstellen
zuruck. Microsoft Windows setzt dieses
Paradigma
um. Oft steht
Windows
? wie auch der Begriff
Windows-PC
fur Windows auf der
x86-Architektur
des ursprunglichen
IBM PC
? als
Plattform
und
Spieleplattform
fur
Programme
und
Computerspiele
, die unter Windows-Versionen laufen, die zur Zeit ihrer Veroffentlichung unterstutzt wurden. Windows-Programme bzw. Windows-Spiele konnen auch unter neueren (selten auch alteren) Versionen von Windows genutzt werden, obwohl es dafur keine Garantie gibt. Teils gibt es auch
Updates
oder
Patches
, die
Kompatibilitat
zu einer neueren (oder alteren) Windows-Version herstellen.
Das ursprungliche
Windows
der 1980er Jahre war eine grafische Erweiterung fur die
PC-Plattform
und
PC-kompatibles DOS
, allen voran
MS-DOS
(als ?DOS-PC“ mit dem nahezu identischen
PC DOS
als Referenz-Plattform). Ahnliche konkurrierende Systeme waren beispielsweise das
klassische Mac OS
(von dem es inspiriert war),
GEM
oder
PC/GEOS
. Dieser ursprungliche grafische DOS-Aufsatz wurde mit
Windows 95
um einen uberarbeiteten
Kernel
, der
32-Bit
-
Windows-API
Win32
(fur
englisch
Application Programming Interface
,
Programmierschnittstelle
) und Internetfahigkeit erweitert und bis zur
Millennium Edition
von Ende 2000 weitergefuhrt. Fur derartige Windows-Betriebssysteme, die auf ein integriertes und mitgeliefertes MS-DOS angewiesen sind, hat sich die Sammelbezeichnung
Windows 9x
etabliert.
Parallel zur ?DOS-Linie“ wurde unter der Leitung von
David N. Cutler
ab 1988 das auf den Konzepten des Betriebssystems
VMS
basierende
Windows NT
entwickelt und als modernere Alternative neben
Windows 3.x
bzw. Windows 9x positioniert. Da die ?NT-Linie“ aber in den 1990er Jahren zu hohe Anspruche an die Hardware stellte, konnte Windows 9x trotz der eindeutigen technischen Schwachen durch den DOS-Unterbau erst mit der Veroffentlichung von
Windows XP
2001 endgultig durch das modernere System ersetzt werden. Seither vertreibt Microsoft fur den Desktop nur noch das auf der ?NT-Linie“ basierende Windows, das fortan ohne ?NT“ im Namen als
Microsoft Windows
fortgefuhrt wird.
Windows-Betriebssysteme sind vor allem auf (nicht nur, aber großteils
IBM-PC-kompatiblen
)
Personal Computern
,
Workstations
und
Servern
verbreitet; daneben existieren Varianten fur Gerate wie
Smartphones
oder
PDAs
sowie fur spezielle
Embedded Devices
wie etwa vollelektronische Messgerate und Einzelhandels-Kassensysteme oder fur die Anwendung in Kraftfahrzeugen. Kevin Turner, der
Chief Operating Officer
von Microsoft, nannte auf der
Worldwide Partner Conference 2014
einen Gesamt-Marktanteil von 14 Prozent fur alle Windows-Varianten.
[2]
Der weltweite Marktanteil des aktuellen Betriebssystems
Windows 10
auf allen Computern lag im Oktober 2020 bei 62,16 %.
[3]
Ursprunglich entwickelte das
US-amerikanische
Unternehmen Microsoft keine Betriebssysteme, sondern seit Mitte der 1970er-Jahre
BASIC
fur verschiedene Computerplattformen.
[4]
Erst mit
MS-DOS
stieg Microsoft 1981 in das Betriebssystemgeschaft ein und lieferte dafur unter anderem
BASICA
fur
PC DOS
und
GW-BASIC
fur MS-DOS, weitere Anwendungen folgten.
Auch fur Apple steuerte Microsoft bereits einen BASIC-Interpreter bei sowie die
Anwendungsprogramme
Word
und
Multiplan
(spater
Excel
), die ebenfalls fur den
Macintosh
entwickelt wurden. Inspiriert vom grafischen Betriebssystem von Apple, der
Macintosh System Software
, das wiederum vom Computer mit dem ersten grafischen Betriebssystem uberhaupt ? dem
Xerox Alto
? inspiriert war, entwickelte Microsoft daraufhin die eigene, auf DOS basierte grafische Oberflache ?Interface Manager“, die kurz vor der Veroffentlichung der Version 1.0 1985 in ?Windows“ umbenannt wurde.
Schon im Vorfeld drangte Microsoft Apple dazu, die grafische Benutzeroberflache der
Apple Lisa
an andere PC-Hersteller zu lizenzieren. Doch Apple wollte nicht auf die eigenen Hardware-Verkaufe verzichten, da rund 55 % der Einnahmen aus den Verkaufen von Apple-Computern stammten.
Als der damalige CEO von Apple,
John Sculley
, Windows 1.0 sah, wollte er Microsoft sofort verklagen. Doch Bill Gates setzte Sculley unter Druck, indem er damit drohte, die weit verbreiteten Macintosh-Anwendungen Word und Excel sofort einzustellen, wenn Apple nicht zu Zugestandnissen bereit sei. Obwohl sowohl Apple als auch Microsoft die
grafische Benutzeroberflache
,
englisch
Graphical User Interface
(GUI), von
Xerox
lizenziert hatten, sah Windows 1.0 in einigen Details dem Macintosh-Betriebssystem nur allzu ahnlich ? bis hin zum ?Spezial“-Menu, das der Macintosh zuerst hatte. Da Microsoft zur Entwicklung von Anwendungsprogrammen Einblicke in den
Quelltext
der ?System Software“ hatte, war der Verdacht einer absichtlichen Kopie naheliegend. Microsoft hingegen argumentierte, dass mit der Entwicklung des ?Interface Manager“ bereits 1983 begonnen wurde ? also noch bevor man den Prototyp des Macintosh zur Verfugung hatte. John Sculley, dem es wichtig war, Anwendungen von Drittherstellern auf der Macintosh-Plattform zu etablieren und der daher auf Word und Excel nicht verzichten wollte, ließ sich am 22. November 1985 schließlich auf einen Vertrag ein, der es Microsoft erlaubte, Windows 1.0 trotz aller Ahnlichkeit zur ?System Software“ des Macintosh zu veroffentlichen. Als fast drei Jahre spater Windows 2.03 vorgestellt wurde, entschloss sich Apple am 17. Marz 1988 dennoch, Microsoft wegen Copyright-Verletzung zu verklagen. Uber funf Jahre spater, am 24. August 1993, wurde die Klage zugunsten von Microsoft abgewiesen.
[5]
Da war Microsoft mit Windows 3.0 und 3.1 der Durchbruch bereits gelungen.
Das Schaubild stellt einzelne Hauptversionen des Betriebssystems
Microsoft Windows
anhand der Erscheinungsdaten und aufgegliedert in die Produktlinien auf einer Zeittafel angeordnet dar, die einen besseren Uberblick ermoglicht.
Die rot markierten Versionen werden von Microsoft nicht mehr unterstutzt.
Die gelb markierten Versionen sind alter, werden aber noch unterstutzt.
Microsoft Windows wurde als
grafische Benutzeroberflache
fur
DOS
-Rechner vorgestellt. DOS wurde fur Systemzugriffe verwendet. Das anderte sich mit
Windows 3.x
allmahlich, insbesondere durch die Einfuhrung der
32-Bit-Zugriffe
. Zwischen Windows-Programmen war nur
kooperatives Multitasking
verfugbar. Mit
Windows for Workgroups
wurde eine Version mit integrierter Netzwerkfahigkeit veroffentlicht. Der Namenszusatz wurde ab Windows 95 und in allen Windows-NT-Versionen wieder fallen gelassen.
Produktname
|
Erscheinungsdatum
|
Windows 1.0
|
20. November 1985
|
Windows 2.0
|
9. Dezember 1987
|
Windows 2.1
|
27. Mai 1988
|
Windows 2.11
|
13. Marz 1989
|
Windows 3.0
|
22. Mai 1990
|
Windows 3.1
|
1. Marz 1992
|
Windows 3.11
|
Februar 1994
|
Windows for Workgroups 3.1
|
Oktober 1992
|
Windows for Workgroups 3.11
|
November 1993
|
Am 10. November 1983 wurde von
Microsoft
auf der
COMDEX
/Fall '83 ein
Prototyp
mit der Bezeichnung ?Interface Manager“ vorgestellt, welcher die erste
grafische Benutzeroberflache
von Microsoft fur
DOS
darstellte. Microsofts Marketing-Abteilung entschied jedoch spater, nachdem die Entwickler immer von Fenstern sprachen, das System in ?Windows“ umzubenennen.
Microsoft Windows 1.0x
wurde am 20. November 1985 veroffentlicht.
[6]
[7]
Windows 1.0x wurde fur 99 US-$ verkauft, war aber kein großer Erfolg, da es so gut wie keine Anwendungen dafur gab. Als Oberflache dient ein Dateimanager. Die einzelnen Programme mussen anhand ihres Dateinamens ausgewahlt werden.
[8]
Windows 2.0
wurde im November 1987 veroffentlicht und beinhaltete unter anderem Verbesserungen an der grafischen Benutzeroberflache. Erstmals wurde auch eine Windows-Version von
Microsoft Word
und
Microsoft Excel
veroffentlicht.
Windows 3.0
wurde am 22. Mai 1990 veroffentlicht.
Windows 3.1
, welches am 1. Marz 1992 folgte, war die erste kommerziell erfolgreiche Version eines Windows-Systems. Windows 3.1x war sehr beliebt, alleine in den ersten 2 Monaten wurden etwa 3 Millionen Lizenzen verkauft. Mit
Windows for Workgroups 3.1
, Codename ?Sparta“, erschien im Oktober 1992 das erste netzwerkfahige Windows. Durch die Nachinstallation des
TCP/IP Netzwerkprotokoll-Stack
unterstutzte
Windows for Workgroups 3.11
das
Internetprotokoll
. Windows 3.2 ist ein Update der Windows-3.1-Version fur China, laut Microsoft Knowledge Base wurden neue bzw. verbesserte Eingabeeditoren fur die Schrift eingesetzt. Die
Win32s
-Schnittstelle fur Windows 3.1x
, die nachinstalliert werden musste, stellte einen Teilsatz der Win32-
API
aus Windows NT bereit, wodurch einige fur Windows NT entwickelte Programme funktionierten.
Die
Windows-9x
-Linie basiert auf
MS-DOS
, besitzt aber einen eigenen
32-Bit
-
Kernel
, der nach dem Systemstart die Systemzugriffe mittels sogenannter
VxDs
(
Virtual Device Driver
, virtuelle Geratetreiber) steuert. Das Win32-API war gegenuber Windows NT 3.1 und Windows NT 3.5 nicht vollig neu, Windows 95 war aber die erste Windows-Version fur Heimanwender, die diese benutzte.
Windows 9x erhielt ein angepasstes DOS, wahrend fruhere DOS-basierte Windows-Versionen ein vorinstalliertes DOS voraussetzten. Der Start von Windows war (außer in Windows Me) durch einen Eintrag in der Datei MSDOS.SYS verhinderbar, so dass Windows wie in fruheren Versionen manuell durch das DOS-Programm WIN.COM startete. Microsoft wollte suggerieren, MS-DOS existiere nicht eigenstandig, jedoch war das MS-DOS-Betriebssystem aus jedem Windows 9x ohne Windows lauffahig. Windows 9x unterstutzt fur 32-Bit-Anwendungen
praemptives Multitasking
und fur Kompatibilitat mit Windows-3.x-16-Bit-Anwendungen kooperatives Multitasking.
[9]
32-Bit-Prozesse besitzen jeweils eigene virtuelle Adressraume (
Speicherschutz
), konsequenter Speicherschutz ist jedoch fur die Kompatibilitat zu Anwendungen, die Hardware direkt ansprechen, nicht gewahrleistet.
[10]
Der Begriff ?Windows 9x“ leitet sich aus den nun spezielleren Namen (anstatt nur Versionsnummern) her, die in den meisten DOS-basierten Windows-Versionen 4.x mit einer Neun beginnen. Von diesem Schema weicht
Windows Me
ab, obwohl es mit den verwandten anderen Versionen zusammengefasst wird.
Microsoft Windows 95
galt als revolutionar, als es 1995 erschien. In dem 16-/32-Bit-System wurde DOS zum Unterbau degradiert. Auch verwaltete es lange Dateinamen. Innerhalb von vier Tagen wurden die ersten Millionen Exemplare verkauft. In den beiden Folgejahren erschienen Windows 95b und Windows 95c, welche USB und FAT32 zur Adressierung von Festplatten von uber 2 Gigabyte unterstutzen.
[11]
Microsoft Windows 98
erschien 1998 als Evolutionsstufe von
Windows 95
mit dem
Internet Explorer
4.0 und Multimedia-Erweiterungen. Nach Windows 95 ist Windows 98 das zweiterfolgreichste System, die offizielle Unterstutzung endete im Jahr 2006. Am 5. Mai 1999 erschien
Windows 98 Second Edition
(englisch fur
zweite Ausgabe
), welche in uberarbeiteter Version den Internet Explorer 5 sowie Verbesserungen in den Bereichen Multimedia und USB enthielt.
Microsoft Windows Millennium Edition
erschien 2000 mit Multimedia-Verbesserungen und einer Systemwiederherstellung, um das System auf einen automatischen oder vom Benutzer ausgewahlten Zeitpunkt zuruckzusetzen. Ferner wurde der Schutz von Systemdateien verbessert. Die Funktion
System File Protection
(SFP) unterbindet deren Loschung. Durch das Programm ?Komprimierte Ordner“ wird das Erstellen und Entpacken von ZIP-Archiven direkt unterstutzt. Zudem enthalt Windows Me einige von Windows 2000 ubernommene Funktionen.
Die Windows-NT-Serie besitzt einen neuen Kernel. Das Kurzel
NT
stand ursprunglich fur
N-Ten
(N10), einen
Emulator
, auf welchem das System von den NT-Entwicklern in der Anfangsphase betrieben wurde.
[12]
Microsoft zufolge ist die Vermutung, NT stehe fur New Technology, falsch. Der Name stand zunachst fur das von Microsoft und IBM gemeinsam entwickelte Betriebssystem
OS/2
, welches nur in den 16-bit-Versionen (Versionsnummern 1.x) gemeinsam entwickelt, aber getrennt vermarktet wurde. Mit dem Entwicklungsschritt zu den 32-bit-Versionen (2.x) trennte sich Microsoft von IBM, um das Betriebssystem als
Windows NT
in Konkurrenz zu OS/2 von IBM weiterzuentwickeln.
Windows NT ist fur verschiedene
Prozessorarchitekturen
konzipiert. Die erste Version wurde fur
IA-32
-,
MIPS
- und
Alpha-Prozessoren
angeboten. Mit NT 3.51 kam
PowerPC
hinzu. Wahrend die fruhere Entwicklung von Versionen von NT fur die Alpha-Architektur von
DEC
und weiteren nach und nach eingestellt worden ist, so dass Windows 2000 nur noch IA-32 (32-Bit-x86, ab dem
i386
) unterstutzte, wurde mit Windows XP die Unterstutzung der
x64
- (64-Bit-x86, ab dem
Opteron
; auch bezeichnet als ?amd64“) und der
Itanium-Architektur
(?IA-64“) eingefuhrt. Mit
Windows RT
wurde die
Arm-Architektur
(bis 2017 ?ARM“ in Großbuchstaben) unterstutzt. Seit
Windows 8
bzw.
Windows Server 2012
unterstutzt Microsoft nur noch die
x86-
und die Arm-Architektur, wobei ab
Windows Server 2012 R2
(basierend auf
Windows 7
) und
Windows 11
nur noch 64-Bit-x86 ?x64“ unterstutzt wird ? Versionen davor liefen auch auf 32-Bit-x86 ?IA-32“.
MS-DOS
wird fur IA-32, MIPS, PowerPC und Alpha emuliert, weitgehend namens- und funktionsgleiche Befehle sind als
Laufzeitumgebung
verfugbar, DOS-Programme konnen weiter verwendet werden, solange sie keinen direkten Zugriff auf die Hardware erfordern. Spiele laufen daher meist gar nicht oder nur ohne Ton- und Joystick-Unterstutzung. 16-Bit-Windows-Programme wurden fur MIPS, PowerPC und Alpha ebenfalls emuliert. Auf x64 (x86), IA-64 (Itanium) und Arm fehlt der MS-DOS-Emulator und die Unterstutzung fur 16-Bit-Windows-Programme.
NT besitzt
praemptives Multitasking
mit Speicherschutz. Direkte Hardwarezugriffe von Programmen sind (im Gegensatz zur DOS-Linie) durch die strikte Durchsetzung eines Schichtenmodells nicht erlaubt. Beginnend mit Microsoft Windows 2000 wurden die NT-Linie und die Konsumentenvariante von Microsoft Windows vereinheitlicht und in eine gemeinsame Produktlinie uberfuhrt. Mit der XP-Version kann die Zusammenfuhrung ?unsicherer Multimedia-Versionen, DOS-basiert“ und ?sicherer NT-Versionen ohne Multimedia“ als abgeschlossen betrachtet werden.
Microsoft Windows NT 3.1
war die erste Windows-NT-Ausgabe. Es erschien am 26. Juli 1993 in einer Workstation- und einer Servervariante. Windows NT 3.1 unterstutzte
x86-Prozessoren
ab Intel 80386, MIPS-Prozessoren der Serien R4000 und R4400, spater auch Alpha-AXP-Prozessoren. Die Oberflache entspricht der von Windows 3.1.
Microsoft Windows NT 3.5
, Codename ?Daytona“, ist im September 1994 erschienen und stellt eine Weiterentwicklung von Windows NT 3.1 dar. Die uberarbeitete Version
Microsoft Windows NT 3.51
kam im Juni 1995. Windows NT 3.51 unterstutzte erstmals PowerPC-Prozessoren, was die hauptsachliche Neuerung war. Dazu wurde vor allem die
Win32
-API erweitert. Die Workstation- und die Server-Variante wurden klarer voneinander abgegrenzt, als das noch bei NT 3.1 der Fall war.
Microsoft Windows NT 4.0
, Codename ?
Cairo
“, ist am 29. August 1996 erschienen. Anders als Windows NT 3.x hat Windows NT 4.0 fast die gleiche Benutzeroberflache wie Windows 95. Zunachst wurde Windows NT 4.0, wie auch Windows NT 3.x, in zwei Varianten veroffentlicht, in den Jahren 1996 und 1998 wurden schließlich zwei weitere Server-Varianten des Betriebssystems veroffentlicht.
Microsoft Windows 2000
ist am 17. Februar 2000 erschienen und tragt die NT-Version 5.0. Es bietet eine verbesserte Unterstutzung von Geraten und existiert in insgesamt vier unterschiedlichen Varianten. Die Server-Varianten wurden speziell auf unterschiedliche Unternehmensgroßen hin konzipiert und bieten erstmals
Active Directory
. Windows 2000 unterstutzte im Gegensatz zum Vorganger nur noch x86-Prozessoren.
Microsoft Windows XP
, Codename ?Whistler“, ist am 25. Oktober 2001 erschienen und tragt die NT-Version 5.1. Es war das bis dato
[13]
am besten verkaufte Windows-Betriebssystem und vereint erstmals die großen Produktschienen ?Privat“ und ?Unternehmen“. Vorangetrieben wurden insbesondere die Erneuerung der Benutzerfuhrung und die Integration von Multimedia und Internet. Es fuhrte die Produktaktivierung ein, die das Verwenden von
Schwarzkopien
verhindern sollte. Windows XP gibt es in verschiedenen Ausgaben. Die x86-Versionen wurden bei Einfuhrung in drei Editionen vertrieben, der
Home Edition
und der
Professional Edition
fur die x86-Architektur sowie die
Windows XP 64-Bit Edition
fur die
Itanium-Architektur
(IA-64). Spater wurden weitere Editionen eingefuhrt.
Microsoft Windows XP Embedded
erschien am 28. November 2001. Am 28. Marz 2003 folgte, basierend auf Microsoft Windows Server 2003 x64, eine weitere 64-Bit-Edition, dieses Mal fur
Itanium-2
-Prozessoren. Am 25. April 2005 erschien auf gleicher Basis die
Windows XP Professional x64 Edition
fur
x64
-Prozessoren. Die
Media Center Edition
und die
Tablet PC Edition
erschienen fur x86-Prozessoren. 2008 erschien das auf XP aufbauende
Windows Embedded Standard 2009
.
Microsoft Windows Server 2003
ist im Jahr 2003 als Server-Variante von Windows XP erschienen und tragt die NT-Version 5.2. Die
x64-Varianten
sind speziell auf die
64-Bit-Architektur
zugeschnittene Varianten des Betriebssystems. Des Weiteren erschienen
Enterprise
und
Datacenter
auch fur Itanium-Prozessoren. Von Windows Server 2003 sind verschiedene Varianten erschienen.
Microsoft Windows Vista
, Codename ?Longhorn“, ist am 30. November 2006 fur Unternehmen und am 30. Januar 2007 fur Privatanwender erschienen.
Microsoft Windows Server 2008
erschien am 27. Februar 2008. Vista und Server 2008 tragen die NT-Version 6.0. Nach einer ersten
Alphaversion
Anfang 2002 wurde der Veroffentlichungstermin mehrfach verschoben, dennoch konnten nicht alle ursprunglich geplanten Funktionen verwirklicht werden (beispielsweise die Dateisystemerweiterung
WinFS
). Die grafische Benutzerschnittstelle wurde uberarbeitet und bietet die Modi
Aero Basic
und Aero Glass. Alle Produktvarianten sind sowohl als Versionen fur die
32-Bit-Architektur
als auch als Versionen fur die
64-Bit-Architektur
(Windows Vista fur
x64
, Windows Server 2008 auch fur
IA-64
) erschienen. Windows Vista enthalt neben den von Windows XP bekannten
N-Versionen
ohne vorinstallierten
Windows Media Player
fur die
Europaische Union
auch
K-Versionen
, die ohne vorinstallierten Windows Media Player und
Windows Messenger
ausgeliefert werden. Die
K-Versionen
sind fur den
sudkoreanischen
Markt bestimmt. Die
Starter-Variante
von Windows Vista wurde in Europa nicht veroffentlicht. Insgesamt sind von Vista zehn Varianten erschienen. Von Windows Server 2008 erschienen mehrere Editionen. Windows Server 2008 ist die letzte Server-Version, die x86-Prozessoren unterstutzt.
Microsoft Windows 7
wurde im Jahr 2000 unter dem Codenamen
Blackcomb
angekundigt und sollte
Windows XP
ablosen.
[14]
2001 entschied sich Microsoft jedoch, zwischen
Windows XP
und
Blackcomb
eine weitere Version von Windows zu veroffentlichen, die spater
Windows Vista
genannt wurde. 2006 anderte man außerdem den Codenamen von
Blackcomb
zu
Vienna
, spater entschied man sich dann fur den Namen Windows 7.
Windows 7 und die auf dem gleichen Kernel aufbauende Server-Variante,
Microsoft Windows Server 2008 R2
, wurden seit dem 22. Oktober 2009 verkauft.
[15]
Wichtige Veranderungen in Windows Server 2008 R2 zu Windows Server 2008, der Servervariante von Windows Vista, sind z. B. die Unterstutzung von 256 logischen
CPU
-Kernen, der Verzicht auf die Version fur 32-bittige
x86-Prozessoren
und die Einfuhrung von
DirectAccess
; Windows Server 2008 R2 ist somit nur noch fur
x86-Systeme mit 64-Bit-Unterstutzung
und die
IA-64
-Architektur verfugbar. Das erste Service Pack wurde am 22. Februar 2011 freigegeben.
Microsoft Windows Server 2012
, das seit dem 4. September 2012 verfugbar ist, ist der Nachfolger von
Windows Server 2008 R2
. Am 26. Oktober folgte die Veroffentlichung des auf dem gleichen Kernel basierende
Microsoft Windows 8
.
[16]
Im Jahr 2007 wurden fur die Entwicklung die Codenamen ?Mystic“ und ?Orient“ verwendet.
[17]
Im Januar 2011 wurde auf der
Consumer Electronics Show
in
Las Vegas
angekundigt, dass Windows 8 nicht nur die herkommliche
x86
-, sondern auch die
Arm-Architektur
der drei großten Produzenten
Nvidia
,
Qualcomm
und
Texas Instruments
unterstutzen werde.
[18]
Diese Version wird unter dem Namen
Microsoft Windows RT
vermarktet. Windows Server 2012 dagegen unterstutzt nur noch
x64
(?x86-64“, ?amd64“:
x86-Prozessoren
mit
AMD64
oder
Intel 64
), die Itanium-Unterstutzung entfiel.
Windows Phone 8
basiert ebenfalls auf dem Windows-NT-6.2-Kernel, wahrend fruhere Windows-Phone-Versionen auf dem
CE-Kernel
basieren. Microsoft verkaufte Windows 8 in den ersten drei Monaten zu einem stark reduzierten Preis.
[19]
Microsoft Windows 10
wurde am 30. September 2014 angekundigt. Eine
Technical Preview
folgte einen Tag spater. Wahrend fruher fur jede Plattform ein eigenes Windows entwickelt wurde (Windows 8 fur Desktop und Tablets, Windows RT fur ARM-Tablets,
Windows Phone 8
fur Smartphones), deckt Windows 10 alle Plattformen ab, die grafische Benutzeroberflache passt sich der Displaygroße sowie dem Geratezweck an. Das
Startmenu
kommt in einer uberarbeiteten Form zuruck, bei mobilen Geraten ist es bildschirmfullend. Es ersetzt somit wieder den aus Windows 8 und Windows Server 2012 bekannten Startbildschirm. Der Marktstart fur Windows 10 war am 29. Juli 2015.
[20]
Microsoft Windows 11
wurde am 4. Oktober 2021 veroffentlicht. Es werden auch
Android
-Apps unterstutzt. Das Startmenu ist mittig auf der
Taskleiste
angeordnet.
[21]
Die
CE-Linie
wurde fur mobile Gerate wie
Pocket PCs
,
Smartphones
und
PDAs
konzipiert und stellt eine eigene Produktlinie dar. Neben den hier aufgelisteten Versionen existieren weitere Versionen fur einzelne Geratetypen und
Hauptprozessoren
.
- Windows CE 1.0 (November 1996)
- Windows CE 2.0 (September 1997)
- Windows CE 3.0 (30. Juli 2000)
- Windows CE .NET 4.0 (1. April 2002)
- Windows CE 5.0 (31. August 2004)
- Windows CE 5.1 (Mai 2005, Bestandteil von Windows Mobile 5, nicht separat erhaltlich)
- Windows CE 5.2 (Februar 2007, Bestandteil von Windows Mobile 6, nicht separat erhaltlich)
- Windows Embedded CE 6.0 (1. November 2006)
- Windows Embedded CE 6.0 R2 (13. November 2007)
- Windows Embedded CE 6.0 R3 (3. Oktober 2009)
- Windows Embedded Compact 7 (1. Marz 2011)
- Windows Embedded Compact 2013 (Juni 2013)
- Pocket PC
- Pocket PC 2001
- Pocket PC 2002
- Phone Edition
mit Telefonfunktionen und fur Smartphones ohne Touchscreen
- Windows Mobile 2003 fur Pocket PC
- Phone Edition
mit Telefonfunktionen und fur Smartphones ohne Touchscreen
- Windows Mobile 5.0
- Phone Edition
mit Telefonfunktionen und fur Smartphones ohne Touchscreen
- Windows Mobile 6.0
- Classic Edition
fur PDAs
- Professional Edition
fur PDAs mit Telefonie-Funktion
- Standard Edition
fur Smartphones
- Windows Mobile 6.1
- Classic Edition
fur PDAs
- Professional Edition
fur PDAs mit Telefonie-Funktion
- Standard Edition
fur Smartphones
- Windows Mobile 6.5
- Classic Edition
fur PDAs
- Professional Edition
fur PDAs mit Telefonie-Funktion
- Standard Edition
fur Smartphones
Der Nachfolger
Windows Phone 8
zahlt nicht mehr zur CE-Linie, sondern zur NT-Linie durch die Verwendung des Windows-NT-Kernels.
Windows Server
ist eine Reihe von Windows-Betriebssystemen der
NT-Linie
speziell fur
Server
. Windows Server bietet im Unterschied zum regularen Windows einen erweiterten Funktionsumfang in Form von Serverdiensten wie z. B.
Active Directory
,
DNS
und
DHCP
.
Zu den Hauptversionen gehoren:
Das Konzept von Microsoft Windows ist es, eine moglichst
binarkompatible
Plattform
fur
Anwendungsprogramme
zu sein. Realisiert wird dies uber die
Win32
-
API
und deren Erweiterungen. Windows (mit Ausnahme der Mobiltelefonvarianten ab Version 7) ist seit den Anfangen eine
offene
Plattform, das heißt, jeder kann uneingeschrankt Anwendungen fur Windows schreiben und vertreiben, da keine Erlaubnis seitens Microsoft oder der Erwerb kostenpflichtiger Dokumentationen dafur notwendig ist. Microsoft ist auch deshalb Marktfuhrer, weil die
Abwartskompatibilitat
der Windows-Plattform lange Zeit hochste Prioritat bei der Weiterentwicklung von Windows hat.
[23]
Eine solche stabile binarkompatible Plattform hat fur Anwendungsprogrammanbieter den Vorteil, dass Anwendungen nicht fur jede Windowsvariante (vergangene oder zukunftige) angepasst werden mussen, sondern der Plattform-Anbieter fur die Kompatibilitat verantwortlich ist. Microsoft hat deswegen eine stetig wachsende Menge anwendungsspezifischer
Workarounds
, sogenannte
“Shims”
[24]
, in jede neue Windowsversion integrieren mussen.
[25]
Fur den Nutzer ergibt sich der Vorteil, dass er seine gewohnte Software in der gewunschten Version auch nach einem Windows-Upgrade weiterverwenden kann und er nicht auf eine Anpassung warten oder auf eine andere Software umsteigen muss.
Nachteil dieser stabilen aber
proprietaren
Windows-Plattform ist der
Lock-in-Effekt
, der einen Betriebssystemwechsel aufgrund mangelnder
Interoperabilitat
unattraktiv macht.
“The big value of Windows is the fact that it’s old technology that runs everyone’s apps. If we came out with an operating system that looked like Windows but couldn’t run your Windows apps, it wouldn’t be Windows. Nobody would want it.”
?Der große Mehrwert von Windows ist die Tatsache, dass es eine alte Technologie ist, auf der jedermanns Anwendungen laufen. Wenn wir ein Betriebssystem auf den Markt bringen wurden, welches nach Windows aussieht, aber nicht Windows-Anwendungen ausfuhren konnte, ware es nicht Windows. Niemand wurde es wollen.“
Die Familie der Windows-Betriebssysteme besitzt die Marktfuhrerschaft auf dem PC-Markt mit einem Anteil von 80 bis 90 % laut verschiedener WebStat-Counter,
[27]
[28]
[29]
gefolgt von Apple- und Linux-Betriebssystemen.
Da zur Zeit der Entwicklung von Windows NT die heutige Relevanz des Internets von Microsoft falsch eingeschatzt wurde,
[30]
vernachlassigte der Konzern zunachst die Internetsicherheit. Daruber hinaus wurde Windows bis
Windows Server 2003
standardmaßig mit deaktivierten Sicherheitsoptionen ausgeliefert, und angreifbare (wenn auch nutzliche) Dienste waren aktiviert. Im Juni 2005 hat
Bruce Schneiers
Counterpane Internet Security
berichtet, dass sie mehr als 1000 neue Viren und Wurmer fur Windows-Systeme in den letzten sechs Monaten gesichtet hatten.
Um die Jahrtausendwende gab Microsoft bekannt, dass dem Thema Sicherheit fortan hochste Bedeutung zugemessen werde. Das dringend benotigte System fur automatische
Updates
wurde erstmals mit Windows 2000 eingefuhrt. Das Ergebnis war, dass das Service Pack 2 fur Windows XP und das Service Pack 1 fur Windows Server 2003 sehr viel schneller von den Kunden installiert wurden, als das bei fruheren Aktualisierungen der Fall war. Microsoft verteilt Sicherheitspatches uber sein
Windows Update System
normalerweise einmal im Monat im Rahmen des sogenannten
Patchdays
.
Spatestens seit dem in den Medien sehr prasenten
Computerwurm
W32.Blaster
und seinen Derivaten im Jahr 2003 hat Microsoft bei
Windows Vista
den zentralen Fokus auf die Internetsicherheit gelegt. Laut Eigenaussage von Microsoft hatte dies zur Folge, dass bei Vista nach seiner Einfuhrung deutlich weniger Sicherheitslucken aktiv ausgenutzt worden seien als bei Windows XP und Vista deutlich seltener von
Schadsoftware
befallen worden sei.
[31]
[32]
Die zusatzliche Sicherheit wird vor allem auf neu entwickelte Sicherheitsmaßnahmen wie die
Benutzerkontensteuerung
zuruckgefuhrt, die jedoch auch Einschrankungen beim Bedienkomfort nach sich zieht.
[33]
Mit
Windows 7
sind die Sicherheitsprobleme weiter zuruckgegangen. Wegen der deutlichen Weiterentwicklung der Sicherheitsmaßnahmen weichen Angreifer inzwischen verstarkt auf Schwachstellen in Drittprogrammen aus.
[34]
Sicherheitsanalysen von Drittparteien
Eine Studie von
Kevin Mitnick
und der Agentur Avantgarde aus dem Jahre 2004 fuhrte zu dem Ergebnis, dass eine
ungepatchte
Installation von Windows XP mit Service Pack 1 bereits nach vier Minuten von einer Infektion befallen wurde, wenn diese direkt mit dem
Internet
verbunden war (also auch aus dem Netz erreichbar war).
[35]
Diese sehr kurze Zeit kommt unter anderem durch die fehlende
Windows-Firewall
in Kombination mit der Sicherheitslucke im Windows-
RPC
-Dienst zustande
[36]
, aber auch durch ungunstige Standardeinstellungen. Seit Windows XP Service Pack 2 ist eine Firewall bereits integriert und standardmaßig aktiviert, sodass die Studie hier zu deutlich besseren Ergebnissen kommt.
Sicherheitsexperten von iSec kommen in einer auf der
Black Hat 2011
prasentierten Studie zu dem Schluss, dass Windows 7 sicherer sei als
macOS
/Mac OS X/OS X. Letzteres weise im Netzwerk einige Schwachen auf.
[37]
Die Autoren haben zwar hauptsachlich die Sicherheit von
Mac OS X Leopard
bis
Lion
getestet, kommen aber auch zu dem Ergebnis, dass Windows 7 sicherer sei als Mac OS X 10.7 ?Lion“.
[38]
Das Betriebssystem unterstutzt nativ Programme fur die
Windows-Plattform
. Laufzeitumgebungen zur Ausfuhrung von
.Net-Framework
-/
.NET
-,
WinRT
- oder
Java
-Programmen oder Abstraktionsschichten, damit beispielsweise
MS-DOS
-,
OS/2
- oder
Linux
-Programme ausgefuhrt werden konnen, werden bzw. wurden mitgeliefert oder sind nachtraglich installierbar.
Kernel-Mode-Treiber fur Windows Vista in der 64-Bit-Version mussen signiert sein, um beim Systemstart automatisch geladen werden zu konnen. Diese Signierung ist fur Hardwarehersteller kostenpflichtig.
Die enge Kopplung der Anwendungen
Webbrowser
(
Internet Explorer
),
Media Player
und
Windows-Explorer
zur Dateiverwaltung war Gegenstand langjahriger Rechtsstreitigkeiten mit Anbietern alternativer Anwendungsprogramme. Diese Anbieter sahen in der engen Verzahnung der Anwendungsprogramme mit dem Betriebssystem einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil Microsofts. Mit Windows XP sowie mit dem Service Pack 3 fur Windows 2000 ermoglichte Microsoft die Kopplung des Betriebssystems an alternative Anwendungsprogramme.
Die Kryptografiebibliothek von Windows enthalt zwei
offentliche Schlussel
; wahrend der erste Schlussel Microsoft gehort, war die Bedeutung des zweiten Schlussels, der in allen Windows-Versionen seit Windows 95 OSR2 enthalten ist, zunachst unbekannt. Als das Service Pack 5 von Windows NT 4.0 veroffentlicht wurde und Microsoft vergaß, die
Debugsymbole
zu entfernen, fielen Entwicklern die Namen der zwei Schlussel auf. Der erste Schlussel hieß
_KEY
, der zweite
_NSAKEY
. Dies loste Spekulationen aus, dass der zweite Key der
National Security Agency
(NSA) gehore, die damit eigene Anwendungen signieren und Windows-Systeme kompromittieren konne. Microsoft veroffentlichte spater eine Pressemitteilung
[39]
, in der sie jeden Bezug des NSAKEY-Schlussels zur Behorde NSA dementierten.
[40]
Entwicklern fiel in der Beta-Version von Windows 2000 ein dritter Schlussel auf, was selbst die Windows-Entwickler uberraschte.
[39]
Microsoft betonte in einer Pressemitteilung, dieser Schlussel signiere
Cryptographic Service Provider
zu Testzwecken.
[40]
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