Matthias Mayer
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Matthias Mayer vor den Olympischen Winterspielen 2014
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Nation
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Osterreich
Osterreich
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Geburtstag
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9. Juni 1990 (33 Jahre)
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Geburtsort
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Sankt Veit an der Glan
, Osterreich
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Große
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180 cm
|
Gewicht
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93 kg
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Karriere
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Disziplin
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Abfahrt
,
Super-G
,
Riesenslalom
,
Kombination
|
Verein
|
SC Gerlitzen
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Status
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zuruckgetreten
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Karriereende
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29. Dezember 2022
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Medaillenspiegel
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Olympische Spiele
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3 ×
|
0 ×
|
1 ×
|
Junioren-WM
|
0 ×
|
1 ×
|
0 ×
|
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Platzierungen im
Alpinen Skiweltcup
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Einzel-Weltcupdebut
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22. Februar 2009
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Einzel-Weltcupsiege
|
11
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Gesamtweltcup
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4. (
2019/20
)
|
Abfahrtsweltcup
|
2. (
2020/21
)
|
Super-G-Weltcup
|
3. (
2012/13
,
2014/15
, 2020/21)
|
Riesenslalomweltcup
|
33. (2019/20)
|
Kombinationsweltcup
|
3. (2019/20)
|
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Podiumsplatzierungen
|
1.
|
2.
|
3.
|
Abfahrt
|
7
|
5
|
10
|
Super-G
|
3
|
10
|
9
|
Kombination
|
1
|
0
|
0
|
|
|
Matthias (?Mothl“) Mayer
(*
9. Juni
1990
in
Sankt Veit an der Glan
,
Karnten
[1]
) ist ein ehemaliger
osterreichischer
Skirennlaufer
. Er war weitgehend auf die schnellen Disziplinen
Abfahrt
und
Super-G
spezialisiert. Seine großten Erfolge sind die
Olympiasiege
in der Abfahrt bei den
Olympischen Winterspielen 2014
und im Super-G bei den
Spielen 2018
sowie den
Spielen 2022
. Damit ist er der erste Skirennlaufer, der bei drei aufeinanderfolgenden Winterspielen Goldmedaillen gewinnen konnte.
Der Sohn des Olympiamedaillengewinners
Helmut Mayer
ging fur den SC Gerlitzen an den Start und war von 2012 bis 2022 in der Nationalmannschaft des
Osterreichischen Skiverbandes
(OSV).
Nach einigen Erfolgen bei nationalen Schulerrennen bestritt Mayer im Dezember 2005 sein erstes
FIS-Rennen
. Nach seiner Aufnahme in den OSV-Nachwuchskader in der Saison 2006/07 war er ab Janner 2008 im
Europacup
im Einsatz. Nach der Saison 2007/08, in der er Osterreichischer Jugendmeister in der Abfahrt wurde, stieg er in den B-Kader des OSV auf. Im Jahr 2009
maturierte
Mayer am Sport-
BORG
in
Spittal an der Drau
. Ein erster internationaler Erfolg gelang ihm bei den
Juniorenweltmeisterschaften 2008
im spanischen
Formigal
mit dem Gewinn der Silbermedaille im Super-G.
Am 13. Februar 2009 stand Mayer als Dritter des Super-Gs von
Sarntal
/
Reinswald
zum ersten Mal im Europacup auf dem Podest. Eine Woche spater ging er bei der
Super-Kombination
in
Sestriere
erstmals im
Weltcup
an den Start. Am 26. Janner 2011 feierte Mayer im Super-G von
Meribel
seinen ersten Europacupsieg. Zwei Wochen spater, am 5. Februar 2011, holte er als 23. des Super-G von
Hinterstoder
seine ersten Weltcuppunkte. Im Europacup gelangen ihm am Ende der
Saison 2010/11
ein weiterer Sieg und zwei Podestplatze im Super-G, womit er die Disziplinenwertung gewann und Sechster im Gesamtklassement wurde. 2011 stieg er nach drei Jahren im B-Kader in den A-Kader des OSV auf.
Nach seinen Erfolgen im Europacup absolvierte Mayer im
Winter 2011/12
seine erste volle Weltcup-Saison. Wahrend er in der Abfahrt nicht punkten konnte und in der Super-Kombination zweimal unter die schnellsten 20 fuhr, erreichte er in seiner Spezialdisziplin, dem Super-G, bereits drei Top-10-Ergebnisse, wobei sein bestes Weltcupresultat des Winters ein sechster Platz in
Kvitfjell
am 2. Marz war. Im Super-G-Weltcup belegte er den 13. Platz. Nach dem Winter wurde Mayer in die Nationalmannschaft des OSV aufgenommen. Die Vorbereitung auf die folgende Saison war jedoch durch eine schwere
Lebensmittelvergiftung
beeintrachtigt, dadurch konnte er erst im Oktober das Training in vollem Umfang aufnehmen.
[2]
Am 25. Janner 2013 erzielte er seine erste Podestplatzierung, als Zweiter des Super-G von
Kitzbuhel
.
Am 9. Februar 2014 feierte er seinen bis dahin großten Erfolg und gewann die Goldmedaille in der Abfahrt bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi. Beim Weltcupfinale in Lenzerheide 2014 folgte sein erster Weltcupsieg in der Abfahrt. Im Oktober 2014 zog sich Mayer bei einem Trainingssturz einen Innenbandeinriss im rechten Knie und eine Wirbelsaulenprellung zu und fiel dadurch fur den Saisonauftakt in
Solden
aus. Bei den
alpinen Skiweltmeisterschaften 2015
in
Vail
/
Beaver Creek
belegte er den 4. Rang im Super-G, den 11. Rang in der Alpinen Kombination und den 12. Rang in der Abfahrt.
Am 21. Februar 2015 gewann er die Abfahrt von
Saalbach
und fuhrte so einen osterreichischen Dreifacherfolg vor seinen Teamkollegen
Max Franz
und
Hannes Reichelt
an. Am folgenden Tag entschied er auch den Super-G fur sich und feierte seinen ersten Weltcupsieg in dieser Disziplin. Am 19. Dezember 2015 erlitt er bei einem schweren Sturz in der Abfahrt von
Groden
einen Bruch des sechsten und siebenten
Brustwirbels
sowie
Prellungen
und fiel fur den gesamten restlichen
Skiweltcup 2015/2016
aus. Durch eine neue
Airbag
-Schutzweste wurde er moglicherweise vor schwereren Verletzungen bewahrt.
[3]
Am 20. Janner 2017 errang Mayer mit seinem Sieg im Super-G erstmals die
Goldene Gams
bei den 77.
Hahnenkammrennen
in Kitzbuhel.
[4]
Mit vier Podestplatzen reiste Mayer 2018 als aussichtsreicher Medaillenkandidat zu seinen zweiten
Olympischen Spielen
nach
Pyeongchang
. Am 13. Februar kam er im Slalom der
Kombination
nach einem
Einfadler
schwer zu Sturz und erlitt einen schmerzhaften
Bluterguss
an der Hufte. Ein Startverzicht fur die Abfahrt stand im Raum, Mayer trat jedoch an und beendete das Rennen als einer der Mitfavoriten auf Rang neun. Am 16. Februar siegte er im Super-G als erst zweiter Osterreicher nach
Hermann Maier
1998 in
Nagano
, der drei Tage vor seinem Sieg ebenfalls spektakular zu Sturz gekommen war.
[5]
Damit gewann er als zweiter mannlicher Skirennlaufer nach
Aksel Lund Svindal
, der dieses Kunststuck am Tag zuvor mit seinem Abfahrtssieg vollendet hatte, olympische Goldmedaillen in beiden Speeddisziplinen. Außerdem beendete er die olympische Siegesserie der Norweger, die in dieser Disziplin die letzten vier Titel errungen hatten.
Beim Saisonfinale in
Are
gewann er zeitgleich mit seinem Teamkollegen
Vincent Kriechmayr
zum dritten Mal eine Weltcup-Abfahrt und feierte seinen insgesamt funften Sieg. Die beiden bewahrten den OSV damit vor einer Saison ohne Abfahrtssieg.
Die
Saison 2018/19
verlief fur Mayer wechselhaft. Bei den
Weltmeisterschaften
in Are wurde er als Mitfavorit Funfter in der Abfahrt und schied im Super-G mit sehr guter Zwischenzeit aus. Im Weltcup gelangen ihm mit Rang zwei im Super-G von
Bormio
und Rang drei in der Abfahrt von
Kvitfjell
lediglich zwei Podestplatze.
Besser startete er in die
folgende Saison
, in der er zunachst im Oktober 2019 in Solden mit einem 15. Platz sein bestes Riesenslalom-Ergebnis erzielte. Danach gewann er den Super-G von
Lake Louise
sowie uberraschend die
Lauberhorn
-Kombination von
Wengen
. In Kitzbuhel sorgte der 29-Jahrige nach Rang zwei im Super-G bei den 80. Hahnenkamm-Rennen fur den ersten osterreichischen
Streif
-Sieg seit sechs Jahren.
[6]
Ein weiterer Saisonsieg folgte in der Abfahrt von Kvitfjell, dem letzten Rennen vor Abbruch der Weltcup-Saison wegen der Covid-19-Pandemie. Die Gesamtweltcup-Wertung beendete er auf Platz 4, seinem bisher besten Ergebnis; auch die Platze 3 in der Abfahrts- und Kombinationswertung waren personliche Bestleistungen, Platz 4 im Super-G hingegen nicht ganz nach zwei dritten Platzen in
2012/13
und
2014/15
.
In der
Saison 2020/21
gelang ihm nur ein Sieg in der Abfahrt von Bormio, aber dank weiterer guter Platzierungen (Zweiter und Dritter in den beiden Abfahrten von Kitzbuhel, jeweils Dritter in Garmisch-Partenkirchen und Saalbach-Hinterglemm) beendete er die Abfahrts-Disziplinenwertung auf Platz 2, 68 Punkte hinter Beat Feuz.
Zum Auftakt der
Saison 2021/22
erreichte er beim Riesenslalom von Solden im ersten Durchgang Platz 13, schied aber im zweiten Durchgang aus. Danach startete er eine beeindruckende Serie bei den Speed-Events: Sieger in der Abfahrt von Lake Louise, Zweiter und Vierter in den beiden Super-G Rennen von Beaver Creek, Zweiter in der Abfahrt von Beaver Creek und nochmals Zweiter im Super-G von Groden. Es folgten drei weniger gute Rennen mit den Platzen 16, 12 und 13 in der Abfahrt von Groden und den beiden Rennen in Bormio, bevor er in den letzten funf Speed-Rennen vor den Olympischen Spielen weitere funf Platzierungen unter den ersten sechs erreichte (Platz 3 im Super-G von Wengen, die Platze 6 und 5 in den beiden Abfahrten von Wengen und zweimal Platz 4 in den beiden Abfahrten von Kitzbuhel).
Am 8. Februar 2022 holte Matthias Mayer sein drittes Olympiagold im Super-G in
Yanqing
bei den
Olympischen Winterspielen in Peking
, nachdem er am Tag davor bereits Bronze in der Abfahrt errungen hatte.
[7]
Am 29. Dezember 2022 erklarte Mayer bei einem Interview in der osterreichischen Fernsehnachrichtensendung
Zeit im Bild
nach der Besichtigung des Super-G in Bormio uberraschend sein sofortiges Karriereende.
[8]
Im darauffolgenden Juni gab der OSV bekannt, Mayer als sportlichen Berater fur die kommende Saison verpflichtet zu haben.
[9]
Im Janner 2024 wurde er wahrend einer Veranstaltung in Kitzbuhel auffallig und von der Polizei in Gewahrsam genommen. Der OSV sprach von ?gesundheitlichen Problemen“ Mayers.
[10]
Saison
|
Gesamt
|
Abfahrt
|
Super-G
|
Riesenslalom
|
Kombination
|
Platz
|
Punkte
|
Platz
|
Punkte
|
Platz
|
Punkte
|
Platz
|
Punkte
|
Platz
|
Punkte
|
2010/11
|
150.
|
8
|
?
|
?
|
48.
|
8
|
?
|
?
|
?
|
?
|
2011/12
|
50.
|
201
|
?
|
?
|
13.
|
171
|
?
|
?
|
26.
|
30
|
2012/13
|
17.
|
382
|
25.
|
92
|
3.
|
228
|
39.
|
15
|
9.
|
47
|
2013/14
|
9.
|
602
|
5.
|
307
|
4.
|
236
|
44.
|
9
|
11.
|
50
|
2014/15
|
9.
|
717
|
4.
|
386
|
3.
|
274
|
46.
|
7
|
10.
|
50
|
2015/16
|
57.
|
172
|
34.
|
42
|
18.
|
130
|
?
|
?
|
?
|
?
|
2016/17
|
13.
|
442
|
8.
|
237
|
7.
|
189
|
?
|
?
|
27.
|
16
|
2017/18
|
9.
|
622
|
6.
|
348
|
8.
|
180
|
41.
|
22
|
7.
|
72
|
2018/19
|
17.
|
496
|
11.
|
197
|
6.
|
295
|
52.
|
4
|
?
|
?
|
2019/20
|
4.
|
916
|
3.
|
424
|
4.
|
324
|
33.
|
28
|
3.
|
140
|
2020/21
|
7.
|
700
|
2.
|
418
|
3.
|
276
|
56.
|
6
|
?
|
?
|
2021/22
|
4.
|
880
|
5.
|
508
|
4.
|
372
|
?
|
?
|
?
|
?
|
2022/23
|
21.
|
268
|
13.
|
182
|
21.
|
86
|
?
|
?
|
?
|
?
|
- 45 Podestplatze, davon 11 Siege:
*
zeitgleich mit
Vincent Kriechmayr
- Osterreichischer Jugendmeister in der Abfahrt 2008
- 3 Siege in FIS-Rennen
- Matthias Mayer wurde sowohl 2014 als auch 2015 vom Sportpresseklub Karnten zum ?Karntner Sportler des Jahres“ gewahlt
- 2018: Ehrenburgerschaft seiner Heimatgemeinde
Afritz
[11]
- 2018:
Karntner Landesorden in Gold
- ↑
Matthias Mayer ist Abfahrts-Olympiasieger
- ↑
Svindal gewinnt erneut, Puchner Dritter.
Kleine Zeitung
, 25. November 2012, abgerufen am 27. November 2012.
- ↑
sport.orf.at:
Saisonende fur Mayer nach Crash
. Beitrag vom 20. Dezember 2015, abgerufen am 20. Dezember 2015
- ↑
krone.at:
Kitz-Champ Mayer: "Habe Streif & Angst besiegt!"
Beitrag vom 20. Janner 2017, abgerufen am 20. Janner 2017
- ↑
Matthias Mayer ist Super-G-Olympiasieger.
Kurier
, 16. Februar 2018,
abgerufen am 16. Februar 2018
.
- ↑
Mayer triumphiert auf der Streif
(25. Janner 2020)
- ↑
Ski alpin: Mayer auf Augenhohe mit Olympialegenden.
sport.orf.at, 8. Februar 2022,
abgerufen am 8. Februar 2022
.
- ↑
Mayer erklart sofortigen Rucktritt.
ORF
, 29. Dezember 2022,
abgerufen am 29. Dezember 2022
.
- ↑
Mayer gibt in neuer Rolle Comeback.
ORF
, 1. Juni 2023,
abgerufen am 1. Juni 2023
.
- ↑
tirol ORF at/Agenturen red:
Kitzbuhel: Olympiasieger Mayer festgenommen.
18. Januar 2024,
abgerufen am 18. Januar 2024
.
- ↑
?Gemeinde Afritz macht ihren 'Mothl' zum Ehrenburger“ in ≪Kleine Zeitung Karnten≫, Printausgabe vom 8. Juli 2018, Seite 14 (Karntner-Sport), Spalten 2 und 3