Margarete von Anhalt

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Margarete von Anhalt im Stammbaum ihrer Enkelin Anna von Pommern am Wandgrab Herzog Ulrichs von Mecklenburg im Dom von Gustrow (Mecklenburg-Vorpommern)

Margarete von Anhalt (* 12. November 1494 in Kothen ; † 7. Oktober 1521 in Weimar ) aus dem Geschlecht der Askanier , war eine anhaltinische Prinzessin und durch Heirat Herzogin von Sachsen .

Margarete war eine Tochter des Fursten Waldemar VI. aus dessen Ehe mit Margarete (1464?1539), Tochter des Grafen Gunther XXXVI. von Schwarzburg-Blankenburg .

Am 13. November 1513 wurde sie in Torgau die zweite Gemahlin des nachmaligen Kurfursten Johann des Bestandigen von Sachsen (1468?1532). Johanns Bruder Friedrich der Weise war uber die Vermahlung seines Bruders mit der aus einem relativ unbedeutenden Haus stammenden Margarete unzufrieden. [1] Die Vermahlung war der Anlass, dass die Bruder ihre gemeinsame Hofhaltung aufgaben und das Land teilten. Margaretes Bruder Wolfgang wurde durch diese verwandtschaftlichen Beziehungen der zweite deutsche Reichsfurst nach dem Kurfursten von Sachsen, der sich zur lutherischen Lehre bekannte. Im Jahr 1514 widmete der Dichter Philipp Engelbrecht Margarete und Johann ein Epithalamium . [2]

Johann war seiner Gemahlin in ehelicher Liebe und Treue zugetan. [3] Margarete starb in ihrer Residenz in Weimar, vier Jahre bevor ihr Mann sachsischer Kurfurst wurde. Sie ist in der dortigen Stadtkirche St. Peter und Paul bestattet. [4]

Aus ihrer Ehe hatte Margarete folgende Kinder:

? 1536 Herzog Philipp I. von Pommern (1515?1560)
  • Margarete (1518?1535)
  • Johann II. (*/† 1519)
  • Johann Ernst (1521?1553), Herzog von Sachsen-Coburg
? 1542 Prinzessin Katharina von Braunschweig-Grubenhagen (1524?1581)

Einzelnachweise

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  1. Ingetraut Ludolphy : Friedrich der Weise: Kurfurst von Sachsen 1463?1525. Leipziger Universitatsverlag, 2007, S. 241.
  2. Hans Rupprich , Hedwig Heger: Die deutsche Literatur vom spaten Mittelalter bis zum Barock. Band 4. Beck, 1994, S. 505.
  3. Johann Jakob Herzog: Real-Encyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche: In Verbindung mit vielen protestantischen Theologen und Gelehrten. Band 6. Besser, 1856, S. 775.
  4. Archivierte Kopie ( Memento des Originals vom 2. Marz 2010 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.royaltyguide.nl