Mandelbaum

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Mandelbaum

Mandelblute in Rheinhessen Anfang Marz

Systematik
Ordnung : Rosenartige (Rosales)
Familie : Rosengewachse (Rosaceae)
Unterfamilie : Spiraeoideae
Tribus : Steinobstgewachse (Amygdaleae)
Gattung : Prunus
Art : Mandelbaum
Wissenschaftlicher Name
Prunus dulcis
( Mill. ) D.A.Webb

Der Mandelbaum ( Prunus dulcis , alteres Synonym: Amygdalus communis L. ) ist eine Pflanzenart der Gattung Prunus in der Familie der Rosengewachse (Rosaceae). Seine Samen , die Mandeln , auch Mandelkerne genannt, werden als Nahrungsmittel und Kosmetikum genutzt.

Der botanische Name Prunus entstammt dem lateinischen Namen fur ?Pflaume“, prunum , welches sich aus dem altgriechischen Wort προ?μνον proumnon herleitet. Der Artname dulcis ?suß“ bezieht sich auf den sußen Kern ? bei den bitteren Mandeln var. amara , von lateinisch amarus ?bitter“.

Das deutsche Wort Mandel ist ein Lehnwort , das uber das Italienische mandorla auf lateinisch amygdala (auch amigdala [1] [2] ) zuruckgeht, dessen griechischer Ursprung ?μυγδ?λη amygdal? den Mandelbaum wie auch dessen Frucht bezeichnet. Die weitere Wortherkunft ist ungeklart. Sprachliche Verwandtschaft besteht zu englisch almond , Franzosisch amande , Spanisch almendra und den entsprechenden Wortern in weiteren Sprachen.

Illustration des Mandelbaumes ( Prunus dulcis ); Kohler’s Medizinal-Pflanzen 1897

Vegetative Merkmale

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Prunus dulcis wachst als sommergruner, aufrechter, locker belaubter Baum oder Strauch und erreicht Wuchshohen von (2 bis) 3 bis 8 (bis 11) Meter. Die Borke ist grau-braun, der Stammdurchmesser kann bis zu 100 Zentimeter betragen, die durchschnittliche Lebenserwartung betragt ca. 70?80 Jahre, kann aber bis zu 150 Jahre betragen. [3] Der Stamm junger Baume weist eine ausgepragte Ringelborke auf, im Alter wird sie unregelmaßig langsrissig. [4] Die Rinde junger Zweige ist kahl, erst grun, dann rotlich, die der Vorjahreszweige ist braunlich, spater graulich-braun bis graulich-schwarz. Die Aste sind aufrecht oder horizontal ausgebreitet mit vielen kurzen Zweigen. Die braunlichen, eiformigen Winterknospen sind 3 bis 5 Millimeter lang und unbehaart.

Die dunkelgrunen, glanzenden Laubblatter sind verschieden angeordnet; an den vorjahrigen Zweigen sind sie meist wechselstandig, an den Kurztrieben sind sie einander genahert und oft in Buscheln konzentriert. Alle Blatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der meist 1 bis 2, selten bis zu 3 Zentimeter lange, unbehaarte, rippige Blattstiel besitzt an seinem oberen Ende zwei bis vier gerundete Nektardrusen . Die Blattspreite ist einfach, teils ungleich und 3 bis 8, selten bis 12 Zentimeter lang und 1 bis 3 Zentimeter breit, eilanzettlich bis lanzettlich und am oberen Ende spitz bis kurz zugespitzt, auch rundspitzig. Die Basis der Blattspreite ist keilformig bis gerundet, der Blattrand ist feingekerbt bis -gesagt. Die Blattoberflache hat anfangs eine leichte, weiche Behaarung, spater verkahlt sie. Die Aderung ist gefiedert, der Hauptnerv ist ausgepragt. Die jungen Blatter sind eingefaltet (conduplicat).

Generative Merkmale

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Typisch funfzahlige Blute
Aufgesprungene reife Steinfrucht mit fast bloßliegendem Putamen

Die vor der Laubentfaltung sich offnenden Bluten stehen einzeln oder zu zweit. Die Blutezeit beginnt oft schon im Januar und reicht bis in den April. Der kahle, sehr kurze Blutenstiel ist anfangs 3 bis 4 Millimeter lang und vergroßert sich bis zur Fruchtreife auf 4 bis 10 Millimeter.

Die zwittrigen, radiarsymmetrischen , funfzahligen Bluten besitzen ein doppeltes Perianth und sitzen auf einem becherformigen Blutenbecher (Hypanthium). Dieser ist außen kahl, (selten 5 bis) 6 bis 8 Millimeter lang und 3 bis 5 Millimeter dick. Die funf ganzrandigen, grun-rotlichen Kelchblatter sind 5 bis 6 Millimeter lang, eilanzettlich, spitzig bis stumpf, außen kahl und im Randbereich flaumig behaart. Die funf freien, weißen bis rosafarbenen Kronblatter sind in eine stumpfe bis ausgerandete, verkehrteiformige, elliptische bis rundliche Platte mit einer Lange von 1,2 bis 2 Zentimetern und einer Breite bis 1,7 Zentimeter und einen kurzen Nagel gegliedert. Die Bluten haben etwa einen Durchmesser von 3 bis 5 Zentimetern. Die vielen am Rand des Blutenbechers sitzenden Staubblatter sind ungleich lang, die Staubfaden sind rotlich bis weiß, mit gelben, dorsifixen Staubbeuteln. Der mittelstandige, [5] einkammerige Fruchtknoten mit zwei Samenanlagen ist dicht wollig behaart. Der Griffel ist langer als die Staubblatter, die Narbe liegt aber tiefer als die Staubbeutel.

Die fein graufilzig, samtig behaarten, anfangs hellgrunen, spater dunkelbraunen, lederigen, festen Steinfruchte sind seitlich abgeflacht, ungleich eiformig bis schmaleiformig und weisen eine Lange von 3 bis 5 cm und einen Durchmesser von 2 bis 3,5 cm auf. Das dunne, braunliche, trockene und faserige sowie ungenießbare Mesokarp springt bei der Reife an der Bauchnaht mittig auf. Der beige, hellbraune Steinkern (Putamen) mit holzigem, dickem Endokarp ist seitlich abgeflacht und ungleich eiformig, 2,5 bis 4 cm lang und ca. 2?3 cm breit und 3 bis 5 Gramm schwer, sprodhart, sehr hart bis weich. [6] Die Bauchnaht ist bootformig gebogen und mehr oder weniger bespitzt; die Ruckennaht ist nur leicht gebogen; die Oberflache ist glatt, gelochert und wenig gefurcht. Die runzligen Samen (die Mandeln) besitzen eine dunne, orange-braunliche Samenschale (Testa) und einen cremefarbenen Kern (Endosperm); sie sind seitlich abgeflacht, eiformig, teils bespitzt, etwa 1,8?2,5 cm lang und 1,1?1,3 cm breit sowie 7?10 mm dick und 0,8?1,4 Gramm schwer; [7] sie schmecken suß oder bitter. Die Fruchte reifen von Juli bis August.

Der Mandelbaum ist diploid mit einer Chromosomenzahl von 2n = 16. [8]

Der Mandelbaum gedeiht am besten in mediterranem Klima mit warmen, langen und trockenen Sommern und milden, kurzen, sowie feuchten Wintern mit kurzem Frost. Die optimale Temperatur liegt zwischen 15 und 30 °C. Er vertragt kurze, leichte Fruhlingsfroste, aber keine Staunasse . Er bevorzugt durchlassige, humus- und nahrstoffreiche, lehmige, sandige, leicht kalkhaltige Boden, welche die Feuchtigkeit gut halten. Der pH-Wert sollte in neutralem bis leicht saurem Bereich liegen. Er wachst bis in Hohen von 1800 Metern.

Aufgebrochener und verschlossener Steinkern mit Samen des Mandelbaums
Die Frucht des Mandelbaums enthalt manchmal zwei Samen

Der Mandelbaum gehort innerhalb der Gattung Prunus zur Untergattung Amygdalus , die von einigen Autoren auch als eigene Gattung Amygdalus behandelt wird. Der gultige wissenschaftliche Name der Mandel in der Gattung Amygdalus ( Amygdalus communis L.) wurde 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum erstveroffentlicht . [9] Unter Prunus steht die 1882 publizierte Kombination Prunus communis (L.) Arcang. jedoch nicht zur Verfugung, weil dieser Name das jungere Homonym des 1778 entstandenen Namens Prunus communis Huds. ist, das als Synonym der Pflaume ( Prunus domestica ) zuzurechnen ist.

Das nachste verfugbare Epithet wurde 1768 von Philip Miller als Amygdalus dulcis Miller eingefuhrt, die Kombination Prunus dulcis wurde erst 1967 durch David Allardice Webb veroffentlicht. Der in alterer Literatur oft verwendete Name Prunus amygdalus Batsch hat geringere Prioritat , weil er erst 1801 publiziert wurde. [10] [11] [12]

Weitere Synonyme fur Prunus dulcis (Mill.) D.A.Webb sind: Amygdalus amara Duhamel , Amygdalus sativa Mill.

Varietaten

Die Art Prunus dulcis (= Kulturmandel) unterteilt sich in mindestens drei Varietaten :

  • Prunus dulcis var. dulcis = Sußmandel mit suß schmeckenden Samen (fruher amygdalae dulces genannt)
  • Prunus dulcis var. fragilis (Borkh.) Buchheim = Krachmandel mit suß schmeckenden Samen, mit dunner, bruchiger Schale
  • Prunus dulcis var. amara (DC.) Buchheim = Bittermandel mit bitter schmeckenden, schon in kleineren Mengen giftigen Samen (fruher amygdalae amarae genannt). Sie enthalten das Gift Amygdalin , aus dem durch das Enzym β-Glucosidase sehr giftige Blausaure (HCN) entsteht.

Naturliche Verbreitung und Standort

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Der Mandelbaum stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Sudwestasien; seine naturlichen Standorte sind Gebusche an sonnigen Hangen auf steinigen Boden in einer Hohenlage von 700 bis 1700 m. [8] Die Wildvorkommen reichen von der Levante uber Nord- und Ost-Anatolien , Sud-Kaukasien , Nord-Irak , Iran bis Sud-Turkmenistan , Kirgisistan und Usbekistan . Allerdings ist die Unterscheidung von Wild- und verwilderten Vorkommen schwierig. [13]

In Deutschland wurden Mandelbaume traditionell in der Vorderpfalz angebaut und die Mandelernte erwerbsmaßig bis etwa 1940 betrieben. Dabei wurden die Sorten in Krachmandeln mit poroser, leicht zu knackender Schale und hartschalige Steinmandeln unterschieden. [14]

Daruber hinaus reift die Mandel in Mitteleuropa in Weinanbaugebieten : Dort wurde sie wahrscheinlich zusammen mit dem Wein von den Romern eingefuhrt. Eine deutsche Sorte ist die Durkheimer Krachmandel .

Wirtschaftliche Bedeutung

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Im Jahr 2022 wurden weltweit 3.630.428 Tonnen Mandeln (mit Schale) geerntet. Die zehn großten Produzenten ernteten gemeinsam 89,0 % der Welterntemenge. Die Vereinigten Staaten von Amerika ernteten allein 51,2 %. [15]

Die Erntemengen 2022 laut Faostat, der Statistikabteilung der Welternahrungsorganisation FAO : [15]

Großte Mandelproduzenten 2022
Produktionsland Menge in t
Vereinigte Staaten   Vereinigte Staaten 1.858.010
Australien   Australien 360.328
Spanien   Spanien 245.990
Turkei   Turkei 190.000
Marokko   Marokko 175.763
China Volksrepublik   Volksrepublik China 104.000
Iran   Iran 88.561
Italien   Italien 74.590
Tunesien   Tunesien 70.000
Afghanistan   Afghanistan 64.000
Summe Top Ten 3.231.242
restliche Lander 399.186
Strukturformel von D-Amygdalin, ein giftiges, Blausaure abspaltendes Glycosid
Kleine Anbauflache

Man unterscheidet zwischen der sußen Mandel , der Krachmandel und der bitteren Mandel . Suße Mandeln haben eine zimtbraune, raue Haut. Das Abziehen dieser Haut wird durch Uberbruhen der Mandeln mit kochendem Wasser ( Blanchieren ) erleichtert. Mandeln werden zum Rohgenuss , fur Mehlspeisen, zum Dekorieren (Splitter, Blatter), zum Fullen von Oliven und zur Herstellung von gebrannten Mandeln , Likoren und Marzipan verwendet. Bittere Mandeln sind zum Rohgenuss nicht geeignet, da sie Amygdalin , ein blausaureerzeugendes Glykosid , enthalten. Krachmandeln wiederum sind aufgrund ihrer leicht zu knackenden Schale zum Rohverzehr vor allem in der Weihnachtszeit beliebt.

Der Mandelbaum wird seit rund 4.000 Jahren kultiviert. Angepflanzt wird er heute hauptsachlich in den Vereinigten Staaten ( Kalifornien ) sowie im Mittelmeerraum , außerdem in Pakistan und im Iran . [16] Die US-Produktion stammt zu 100 % aus Kalifornien, wo der Erhalt der Mandelplantagen aufgrund der zunehmenden Wasserknappheit immer schwieriger wird, da fur den Anbau von einem Kilogramm Mandeln bis zu 15000 Liter Wasser benotigt werden. [17]

Der franzosische Anbau setzt sich zusammen aus den Sorten Ferragnes (ungefahr 60 %) und Ferraduel (ungefahr 30 % der Produktion). Letztere wird in Anbetracht ihrer flachen Form hauptsachlich fur die Herstellung von Dragees benutzt. Diese Fruchte sind gegen Mitte September reif. Unter außereuropaischen Sorten ist die am meisten vermarktete Mandel die Nonpareil-Mandel mit kalifornischem Ursprung. An Mandeln aus Spanien ist vor allem die Marcona beruhmt; alle anderen Kategorien werden unter dem Namen Valencia vermarktet. In Italien findet man besonders die Avola .

Vollmilchschokolade mit Mandeln

Unter den franzosischen Mandeln symbolisiert die Mandel Ai die Kronung; sie wachst in der Provence . Diese alte, seit mehr als 100 Jahren kultivierte Sorte wird von den Konditoren sehr geschatzt, da sie sehr suß ist. Momentan reserviert sich ein einziger Konditor die ganze Produktion. Das Gleiche gilt fur die Ferrastar , die von nur einem einzigen Schokoladenfabrikanten aufgekauft wird. Leichter auf dem Markt zu finden ist die ebenfalls sehr geschatzte Ferragnes-Mandel mit einem guten, sußen Geschmack. Sie eignet sich fur zahlreiche Verarbeitungen. Die Avola-Mandel ist sehr beliebt und findet fur ihr parfumiertes Aroma Beachtung. Sie wird hauptsachlich in Dragees verarbeitet. Man kann sie mit der Marcona vergleichen, einer kleinen spanischen Mandel mit typischem Geschmack, die man unter anderem fur Nougats und Turrons verwendet.

Mandelmilch, Mandelcreme und Marzipan

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Mandelcreme fur Nachtische, Eis etc.

Mandelmilch wird aus gemahlenen oder zerstoßenen sußen Mandeln durch Mischen mit Wasser und Zucker hergestellt. Mandelcreme wird nur aus Mandeln, Zucker und Wasser hergestellt und kann verdunnt als kaltes oder warmes Getrank zubereitet werden. Es wird auch fur die Zubereitung von Nachtischen, Flan oder Eiscreme verwendet. Die spanische Mandelcreme, siehe Abbildung, besteht aus Mandeln, Glucose, anderen Zuckersorten und Wasser. Eine gleiche Herstellung fuhrt unter Einsatz von Aromen (haufig Rosenwasser ) zu Marzipan .

Unter dem Namen Mandelol versteht man stets das sowohl in den sußen als auch das in den bitteren Mandeln enthaltene geruchlose feine fette Pflanzenol . Das atherische Mandelol, das nur aus bitteren Mandeln gewonnen werden kann, heißt im Handel stets Bittermandelol .

Mandelmehl ist ein gluten ­freies und kohlenhydratarmes Mehl. Bei der Herstellung von Mandelol fallt ein Nebenprodukt ab, der sogenannte Presskuchen, aus dem wiederum das (teil-)entolte Mandelmehl hergestellt wird. Neben diesem entolten Mandelmehl gibt es auch nicht entoltes Mandelmehl, bei dessen Herstellung die Mandelkerne direkt verarbeitet werden. Entoltes Mandelmehl wird oft als Ersatz fur Weizenmehl und fur viele Low-Carb -Rezepte verwendet.

Mandelmus besteht ausschließlich aus gepressten Mandeln und enthalt das gesamte Mandelol sowie alle Ballaststoffe und Eiweiße der Mandel. Zur Kaltpressung wird ein Fleischwolf verwendet und das Ergebnis anschließend gemixt, um ein cremigeres Endprodukt zu erzielen. Dabei unterscheidet man das Mandelmus in zwei Sorten. Braunes Mandelmus besteht aus gerosteten Mandeln mit Haut, das Weiße ausschließlich aus blanchierten Mandelkernen. Der Anteil an Bittermandeln betragt dabei nur 1?3 %, so bleibt der Geschmack eher mild und unterscheidet sich von dem deutlich intensiveren Marzipan geruch. In der veganen Ernahrung findet Mandelmus immer haufiger Verwendung, um Milchprodukte zu ersetzen.

April-Mandeln

Im Mittelmeerraum werden die unreifen, grunen Mandeln gegessen. Sie werden mit Schale, roh oder gekocht wie Gemuse verwendet. [18]

Ernahrungsphysiologie

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Mandeln enthalten Mandelol, Zucker sowie verschiedene Vitamine , Mineralstoffe und Fette . Der Gehalt an Calcium , Magnesium und Kalium ist hoher als bei Nussen.

Nahrwerte je 100 g Mandeln, ungerostet [19]
Brennwert 2.408  kJ (575  kcal ) Eiweiß 21,2 g Kohlenhydrate 4,5 g
Fett 49,4 g Ballaststoffe 12,2 g Wasser 25,9 g
gesattigte Fettsauren 3,80 g einfach ungesattigte Fettsauren 31,55 g mehrfach ungesattigte Fettsauren 12,33 g
Magnesium 268 mg Calcium 264 mg Eisen 3,72 mg
Kalium 705 mg Zink 3,08 mg Phosphor 484 mg
Pantothensaure (Vitamin B 5 ) 0,469 mg Pyridoxin (Vitamin B 6 ) 0,143 mg Folsaure (Vitamin B 9 ) 50 μg
Thiamin (Vitamin B 1 ) 0,211 mg Riboflavin (Vitamin B 2 ) 1,014 mg Niacin (Vitamin B 3 ) 3,385 mg
Vitamin C 0 mg α-Tocopherol (Vitamin E) 26,22 mg Phyllochinon (Vitamin K 1 ) 0 μg

Mandeln und Gesundheit

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Epidemiologische Studien weisen darauf hin, dass ein regelmaßiger Nusskonsum (einschließlich Mandeln) im Rahmen einer gesunden und ausgewogenen Ernahrung empfohlen werden kann, die Mortalitat aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. [20] Eine mit Mandeln angereicherte Ernahrung erhoht das α-Tocopherol im Plasma und verbessert die Gefaßfunktion, beeinflusst aber nicht die Marker fur oxidativen Stress oder die Lipidspiegel. [21] Auch enthalten Mandeln einen erhohten Anteil an Folsaure , die vor allem in der Schwangerschaft sehr wichtig ist; 100 g Mandeln decken 6,25 % des Tagesbedarfs an Folsaure einer Schwangeren . [22]

Ebenso wie Feigen- und Olivenbaume sind auch Mandelbaume durch das aus Kalifornien stammende [23] Feuerbakterium Xylella fastidiosa bedroht [24] (siehe dazu auch Olivenbaumsterben ).

Wiktionary: Mandel  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen
Commons : Prunus amygdalus  ? Album mit Bildern

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Wouter S. van den Berg (Hrsg.): Eene Middelnederlandsche vertaling van het Antidotarium Nicolai (Ms. 15624?15641, Kon. Bibl. te Brussel) met den latijnschen tekst der eerste gedrukte uitgave van het Antidotarium Nicolai. Hrsg. von Sophie J. van den Berg, N. V. Boekhandel en Drukkerij E. J. Brill , Leiden 1917, S. 198 f.
  2. Vgl. auch Ute Obhof: Rezeptionszeugnisse des ?Gart der Gesundheit“ von Johann Wonnecke in der Martinus-Bibliothek in Mainz ? ein wegweisender Druck von Peter Schoffer. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018, S. 25?38, hier: S. 33 ( Amigdalus ?mandell baum“).
  3. California Big Trees - Tree Detail ALMOND bei California Polytechnic State University, abgerufen am 9. August 2017.
  4. Annette Hoggemeier & Veit Martin Dorken: Prunus dulcis ? Mandelbaum (Rosaceae). In: Jahrb. Bochumer Bot. Ver. 7, 2016, 299?302 online (PDF; 850 kB).
  5. Matthias Baltisberger, Reto Nyffeler, Alex Widmer: Systematische Botanik. 4. Auflage, vdf, 2013, ISBN 978-3-7281-3525-4 , S. 203.
  6. Heimische Eßmandeln bei Gartenakademie Rheinland-Pfalz, abgerufen am 10. August 2017.
  7. Erin Kelly Monaghan: Chemical Composition and Protein Antigenicity Almond (Prunus Dulcis) and Macadamia Nut (Macadamia Integrifolia) Seeds. Dissertation, Florida State University, 2008, online (PDF; 6,65 MB).
  8. a b Hildemar Scholz, Ilse Scholz: Prunus. In: Hildemar Scholz (Hrsg.): Illustrierte Flora von Mitteleuropa . Begrundet von Gustav Hegi. 2. vollig neubearbeitete und erweiterte Auflage. Band IV Teil 2B: Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3) (Rosaceae, 2. Teil) . Blackwell, Berlin / Wien u. a. 1995, ISBN 3-8263-2533-8 , S.   489?491 .
  9. Carl von Linne: Species Plantarum. Band 1: Impensis Laurentii Salvii. Holmiae 1753, S. 473, Digitalisat http://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.biodiversitylibrary.org%2Fopenurl%3Fpid%3Dtitle%3A669%26volume%3D1%26issue%3D%26spage%3D473%26date%3D1753~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D .
  10. D. A. Webb: Prunus dulcis. In: V. H. Heywood (Hrsg.): Notulae systematicae ad Floram Europaeam spectantes, no. 6. In: Feddes Repertorium. Band 74, Nr. 1?2, 1967, S. 24, doi : 10.1002/fedr.19670740102 .
  11. A. Kurtto: Rosaceae (pro parte majore). In: Euro+Med Plantbase ? the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2009, online .
  12. J. McNeill, F. R. Barrie, H. M. Burdet, V. Demoulin, D. L. Hawksworth, K. Marhold, D. H. Nicolson, J. Prado, P. C. Silva, J. E. Skog, J. H. Wiersema, N. J. Turland (Hrsg.): International Code of Botanical Nomenclature (Vienna Code) adopted by the Seventeenth International Botanical Congress Vienna, Austria, July 2005. In: Regnum Vegetabile. Band 146, 2006, Art. 11.4 ( online ).
  13. Kazimierz Browicz: Concept and chorology of the genera Amygdalus L. and Louiseania Carriere. In: Arboretum Kornickie. Band 34, 1991, S. 31?54.
  14. Philipp Eisenbarth: Sußmandel 'Durkheimer Krachmandel' Pfalzer Obstbaum des Jahres 2013 , Archivierte Kopie ( Memento des Originals vom 22. Februar 2016 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/pomologen-verein.de
  15. a b Erntestatistik der FAO von 2022, Crops and livestock products, primary > Almonds, in shell , fao.org, abgerufen am 28. Januar 2024
  16. United States Department of Agriculture, Foreign Agricultural Service (Hrsg.): World Almond Situation & Outlook. 2004, PDF-Datei. ( Memento des Originals vom 7. Marz 2010 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.fas.usda.gov
  17. Mit Hightech und Hacke gegen die Durre (Dokumentation von Arte uber weltweite Trockenheit).
  18. Unreife Leistung In: SZ-Magazin . 25. Marz 2016, abgerufen am 10. August 2017.
  19. Almonds, unroasted. United States Department of Agriculture (USDA), 30. Oktober 2020, abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  20. F. B. Hu, M. J. Stampfer: Nut Consumption and Risk of Coronary Heart Disease. A Review of Epidemiologic Evidence. In: Current Atherosclerosis Reports. Band 1, Nr. 3, 1999, S. 204?209, DOI:10.1007/s11883-999-0033-7 .
  21. K. Choudhury, J. Clark, H.R. Griffiths: An almond-enriched diet increases plasma α-tocopherol and improves vascular function but does not affect oxidative stress markers or lipid levels , Aston University, Birmingham, UK, abgerufen am 5. Januar 2021
  22. Tanja Saußele: Folsauresupplementierung vor und wahrend der Schwangerschaft. In: Medizinische Monatsschrift fur Pharmazeuten. Band 31, Nr. 12, 2008, S. 469 f., PMID 19133595
  23. Gefahrlicher Pflanzenschadling stammt aus Kalifornien bei spektrum.de
  24. Operation Feuerbakterium In: Mallorca Zeitung . 22. Mai 2019.