Die Krone
des
Konigreich Bayern
in der Schatzkammer der
Munchner Residenz
Seit 788 bis zum Beginn des 10. Jahrhunderts gab es keinen baierischen Herzog. Die
Karolinger
regierten als Konige oder Unterkonige Bayerns. Sie siegelten Urkunden aus dieser Zeit als Konige von Bayern oder setzten zur Herrschaftsausubung bisweilen
Statthalter
(Prafekten) ein.
Nach der Entmachtung Heinrichs des Lowen 1180 ubertrug Kaiser
Friedrich Barbarossa
Bayern an das
Haus Wittelsbach
. Nachdem 907 das jungere
bairische Stammesherzogtum
entstanden war, wurde 976 das
Herzogtum Karnten
abgespalten, 1153 das
Herzogtum Meranien
und 1156 das
Herzogtum Osterreich
. Im Jahre 1180 wurde auch das
Herzogtum Steiermark
abgetrennt. Das 1180 auf das heutige
Altbayern
geschrumpfte
Herzogtum
gewann somit zunehmend den Charakter des spatmittelalterlich gepragten
Territorialstaats
.
1180: Beginn der Herrschaft der
Wittelsbacher
uber Bayern, die erst im Jahre 1918 endete
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Herrschaft
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Name
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Bemerkungen
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1180?1183
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Otto I.
der Rotkopf
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1183?1231
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Ludwig I.
der Kelheimer
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auch Pfalzgraf bei Rhein
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1231?1253
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Otto II.
der Erlauchte
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auch Pfalzgraf bei Rhein
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1253?1255
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Ludwig II.
der Strenge
Heinrich XIII.
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gemeinsame Regierung uber das Herzogtum Bayern und die Pfalzgrafschaft bei Rhein
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Im
Landsberger Vertrag
von 1349 und im
Regensburger Vertrag
von 1353 teilten die sechs Sohne Ludwigs IV., die zunachst ab 1347 gemeinsam regiert hatten, ihr Erbe, das auch Territorien außerhalb Bayerns umfasste, in
Oberbayern
(mit
Brandenburg
und
Tirol
),
Bayern-Landshut
und
Straubing-Holland
(mit
Holland
,
Seeland
und
Hennegau
).
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Herrschaft
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Name
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1349?1361
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Ludwig V.
der Brandenburger
, auch Graf von Tirol und 1323 bis 1351 Markgraf von Brandenburg
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1349?1351
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Ludwig VI.
der Romer
, ab 1351 Markgraf und Kurfurst von Brandenburg
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1349?1351
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Otto V.
der Faule
, ab 1351 Markgraf und Kurfurst von Brandenburg
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1361?1363
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Meinhard
, auch Graf von Tirol
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Nach Meinhards Tod fallt Oberbayern an Stephan II. Tirol fallt 1369 im
Frieden von Scharding
an die Habsburger, Brandenburg 1373 im
Vertrag von Furstenwalde
an die Luxemburger.
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Herrschaft
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Name
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1349?1389
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Wilhelm I.
, auch Graf von Holland, Seeland und Hennegau
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1349?1404
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Albrecht I.
und
Albrecht II.
† 1397, auch Grafen von Holland, Seeland und Hennegau
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1404?1417
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Wilhelm II.
, auch Graf von Holland, Seeland und Hennegau
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1404?1425
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Johann III.
Ohnegnade
, auch Graf von Holland, Seeland und Hennegau
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Nach ihm wird das
Straubinger Landchen
, der bayerische Teil Straubing-Hollands, auf die drei durch die Landesteilung von 1392 entstandenen Linien aufgeteilt; Holland, Seeland und Hennegau gehen den Wittelsbachern an den Herzog von
Burgund
, Johanns Neffen, verloren.
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1392:
Aufteilung
des Erbes Stephans II. unter seinen Sohnen in
Bayern-Ingolstadt
,
Bayern-Landshut
und
Bayern-Munchen
, nachdem sie zuvor 1375-1392 gemeinsam regiert hatten
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Bild
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Name
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Herrschaftsbeginn
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Herrschaftsende
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Anmerkungen
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![](//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/32/Albert_IV%2C_Duke_of_Bavaria%2C_portrait_by_Barthel_Beham.jpg/80px-Albert_IV%2C_Duke_of_Bavaria%2C_portrait_by_Barthel_Beham.jpg) |
Albrecht IV., der Weise
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30. Juli 1505
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18. Marz 1508
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vereinigte nach dem
Landshuter Erbfolgekrieg
Bayern in seiner Hand; sorgte durch das
Primogeniturgesetz
vom 8. Juli 1506 dafur, dass Bayern kunftig nicht mehr geteilt wurde.
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![](//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c2/Hans_Wertinger_-_Herzog_Wilhelm_IV._von_Bayern_R%C3%BCckseite%2C_Wappen_Bayern-Baden_und_Devise_-_17_-_Bavarian_State_Painting_Collections.jpg/80px-Hans_Wertinger_-_Herzog_Wilhelm_IV._von_Bayern_R%C3%BCckseite%2C_Wappen_Bayern-Baden_und_Devise_-_17_-_Bavarian_State_Painting_Collections.jpg) |
Wilhelm IV.
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18. Marz 1508
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6. Marz 1550
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Sohn von Albrecht dem Weisen; regierte gemeinsam mit seinem Bruder Ludwig
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![](//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7a/Christoph_Amberger_-_Louis_X%2C_Duke_of_Bavaria_-_Kunsthistorisches_Museum.jpg/80px-Christoph_Amberger_-_Louis_X%2C_Duke_of_Bavaria_-_Kunsthistorisches_Museum.jpg) |
Ludwig X.
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17. Februar 1514
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22. April 1545
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regierte gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm; hatte seine Residenz in Landshut
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![](//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/de/Albrecht_V_Bayern_Jugendbild.jpg/80px-Albrecht_V_Bayern_Jugendbild.jpg) |
Albrecht V., der Großmutige
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6. Marz 1550
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24. Oktober 1579
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Sohn von Wilhelm IV.
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![](//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fd/William_v.jpg/80px-William_v.jpg) |
Wilhelm V., der Fromme
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24. Oktober 1579
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15. Oktober 1597
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Sohn von Albrecht dem Großmutigen; dankte zugunsten seines Sohnes ab
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![](//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/69/Joachim_von_Sandrart_-_Maximilian_I%2C_Elector_of_Bavaria.jpg/80px-Joachim_von_Sandrart_-_Maximilian_I%2C_Elector_of_Bavaria.jpg) |
Maximilian I.
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15. Oktober 1597
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23. Februar 1623
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seit 1597 bereits Mitregent seines Vaters Wilhelm; wurde 1623 zum Kurfursten erhoben, das Herzogtum wurde dadurch zum
Kurfurstentum Bayern
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Nach der Absetzung des bayerischen Konigs entstand der
Freistaat
Bayern
.
Fur Regierungschefs des Freistaats Bayern siehe die
Liste bayerischer Ministerprasidenten
.
- ↑
… datiren Freisinger Urkunden ? nach dem ersten Jahre, da Konig L. nach Baiern kam