Liga 1 (Rumanien)

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SuperLiga Romaniei
Verband Liga Profesionist? de Fotbal
Erstaustragung 1932
Mannschaften 16
Aktueller Meister Steaua Bukarest/FCSB Bukarest (27. Titel)
Rekordsieger Steaua Bukarest/FCSB Bukarest (27)
Rekordspieler Ionel D?nciulescu (515)
Rekordtorschutze Dudu Georgescu (252)
Aktuelle Saison 2024/25
Website lpf.ro
Qualifikation fur Champions League
Europa Conference League

Die Liga 1 ist die hochste Spielklasse im rumanischen Fußball . Die Liga wurde 1932 als Divizia A gegrundet und nahm den Spielbetrieb in der Saison 1932/33 auf. Zuvor wurden die rumanischen Fußballmeister nach Grundung des rumanischen Fußballverbandes im Jahr 1909 in Pokalturnieren und ab 1921 mit regionalen Qualifikationsturnieren und einer landesweiten Finalrunde im K.-o.-System ermittelt.

Vor der Saison 2006/07 erfolgte die Umbenennung von Divizia A in Liga 1 , da der Name aufgrund der anderweitigen Registrierung als Marke geandert werden musste. [1] Seit Mitte 2022 tragt die Spielklasse den Sponsorennamen SuperLiga Romaniei , nach dem Sportwettenanbieter SuperBet. Die Liga Profesionist? de Fotbal (LPF) schloss zunachst einen Vertrag uber zwei Jahre mit dem Sponsor ab. [2]

Derzeit ( 2022/23 ) spielen 16 Mannschaften in der Liga 1. Zuerst wird eine Vorrunde mit Hin- und Ruckspiel durchgefuhrt, danach spielen die Teams der Platze 1 bis 6 in einer Doppelrunde den Meister aus, wahrend die zehn Mannschaften auf den Platzen 7 bis 16 in einer Abstiegsrunde eine Einfachrunde spielen. Die Halfte der Punkte aus der Vorrunde werden ubernommen.

Der Meister nimmt an der 1. Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League , der Zweitplatzierte und Pokalsieger an der 2. Qualifikationsrunde zur Europa Conference League teil. Am Ende der Abstiegsrunde spielt der Siebte in einem Spiel zuhause gegen den Achten. Anschließend trifft der Gewinner auf den Drittplatzierten. Der Sieger sichert sich einen weiteren Startplatz fur die 1. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference League. Die Teams auf den Platzen 15 und 16 steigen direkt ab. Die Mannschaften auf den Platzen 13 und 14 spielen in der Relegation gegen den 3. bzw. 4. der Liga II gegen den Abstieg.

Falls zwei oder mehr Mannschaften am Ende der Saison punktgleich sind, entscheidet nicht die Tordifferenz, sondern der direkte Vergleich .

Der Fußball kam Ende des 19. Jahrhunderts durch auslandische Arbeitnehmer nach Rumanien, die wahrend der Industrialisierung in den Fabriken in den rumanischen Großstadten wie Bukarest , Ploie?ti oder Craiova ihr Geld verdienten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen sie, sich in Vereinen zu organisieren. So wurde im Jahr 1904 Olympia Bukarest von deutschen und rumanischen Arbeitern, United Ploie?ti im Jahr 1909 von hollandischen und amerikanischen Arbeitern und der Bukarester FC von deutschen Arbeitern gegrundet. Spater stießen neben Arbeitern auch Studenten zu den Vereinen, so dass im Jahr 1909 die Idee entstand, einen eigenen Verband, The Association of Football Clubs zu grunden.

Romantische Ara (1909?1921)

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Saison Meister Turnier Teams
1909/10 Olympia Bukarest Cupa Asocia?iunii Romane de foot-ball 3
1910/11 Olympia Bukarest Cupa Asocia?iunii Romane de foot-ball (Hans Herzog) 3
1911/12 United Ploie?ti Cupa Alexandru Bellio 3
1912/13 Colentina Bukarest Cupa Hans Herzog 6
1913/14 Colentina Bukarest Cupa Hans Herzog 3
1914/15 Romano-American? Bukarest Cupa Jean Luca P. Niculescu 6
1915/16 Prahova Ploie?ti Cupa Jean Luca P. Niculescu 4
1916?1919 Unterbrechung durch Ersten Weltkrieg
1919/20 Venus Bukarest Cupa Harwester 4
1920/21 Venus Bukarest Cupa Harwester 7

Die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg sowie die Zeit bis 1920 wird als romantische Ara bezeichnet. In dieser Zeit wurde der Spielbetrieb noch nicht im Ligenbetrieb ausgetragen, sondern es fanden regelmaßige Pokalturniere ? zumeist eines im Fruhjahr und eines im Herbst ? statt. Von diesen Pokalturnieren wurde wiederum eines zur Ermittlung des rumanischen Fußballmeisters erkoren. Da das Staatsgebiet Rumaniens in der damaligen Zeit im Wesentlichen die historische Region der Walachei umfasste, werden die Turniere heute als Pokalturniere der Walachei bezeichnet.

Das erste vom Fußballverband organisierte Turnier war der Pokal des Rumanischen Fußballverbandes ( Cupa Asocia?iunii Romane de foot-ball ), der 1909/10 und 1910/11 ausgetragen wurde. 1910/11 war er auch als Hans-Herzog-Pokal ( Cupa Hans Herzog ) bekannt und sein Sieger wurde zum Meister Bukarests gekurt, um nachtraglich zur Benennung des rumanischen Meisters herangezogen zu werden. Im Fruhjahr der Jahre 1912, 1913 und 1914 wurde er erneut ausgetragen, wobei nur die letzten beiden Wettbewerbe von den spateren Geschichtsschreibern als Meisterschaft ausgewiesen wurden. In der Saison 1911/12 hatte der Alexandru-Bellio-Pokal ( Cupa Alexandru Bellio ), der im Herbst 1913 ein weiteres Mal zur Austragung kam, zur Ermittlung des Meisters gedient. Da die Arbeitszeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts vielfach zwolf Stunden an sechs Tagen pro Woche betrug, gab es nicht viele Gelegenheiten zum sportlichen Wettkampf zwischen den Vereinen, so dass die wenigen Spiele sich uber einen Zeitraum von mehreren Monaten erstreckten und Begegnungen teilweise aus Zeitmangel nicht durchgefuhrt werden konnten.

Ab 1915 ersetzten zwei neue Pokalturniere die beiden bisherigen Wettbewerbe. Im Fruhjahr jeden Jahres fand bis zum Jahr 1921 (von 1916 bis 1918 fanden gar keine Turniere statt, da viele Auslander Rumanien verlassen hatten) der Jean-Luca-P.-Niculescu-Pokal ( Cupa Jean Luca P. Niculescu ) statt. Dieser diente in den Jahren 1915 und 1916 zur Ermittlung des rumanischen Meisters. Im Herbst wurde jeweils der Harwester-Pokal ( Cupa Harwester ) ausgetragen und in den Jahren 1919 und 1920 zur Ermittlung des Meisters (des darauffolgenden Jahres) herangezogen.

An den Turnieren nahmen nur Mannschaften aus Ploie?ti und Bukarest teil ? abgesehen von der sporadischen Teilnahme von Oltenia Craiova . Dies lag darin begrundet, dass Reisen in der damaligen Zeit mit großem Aufwand verbunden war, da als Verkehrsmittel lediglich die Eisenbahn zur Verfugung stand. Wahrend Bukarest und Ploie?ti nur 60 Kilometer auseinanderliegen, waren nach Craiova bereits 250 Kilometer zuruckzulegen.

Rumanische Fußballmeisterschaft (1921?1932)

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Saison Meister Teams
1921/22 Chinezul Timi?oara 7
1922/23 Chinezul Timi?oara 8
1923/24 Chinezul Timi?oara 9
1924/25 Chinezul Timi?oara 10
1925/26 Chinezul Timi?oara 11
1926/27 Chinezul Timi?oara 10
1927/28 Col?ea Bra?ov 12
1928/29 Venus Bukarest 12
1929/30 Juventus Bukarest 12
1930/31 UDR Re?i?a 5
1931/32 Venus Bukarest 5

Durch die Vertrage von Trianon und St. Germain erhielt Rumanien 1920 Siebenburgen , die Bukowina sowie einen Teil des Banats zugesprochen und verdoppelte so sein Staatsgebiet. Dadurch wurde auch eine Reform des Spielbetriebs erforderlich, da aufgrund fehlender Infrastruktur ein Ligabetrieb noch nicht moglich war. Beginnend mit der Saison 1921/22 wurde der rumanische Fußballmeister nach einem neuen Modus ermittelt: Zunachst wurden in regionalen Turnieren die besten Mannschaften einer Region ermittelt. Diese Meister ermittelten zwischen Juli und September den rumanischen Meister. Diese Endrunde fand im K.-o.-System statt, wobei im Falle eines Unentschiedens ein Wiederholungsspiel auf dem Platz des Gegners ausgetragen wurde.

Nachdem bei der ersten Auflage die Teilnehmer an der Endrunde in sieben Regionen ermittelt worden waren, kamen Jahr fur Jahr immer mehr Mannschaften hinzu, so dass immer mehr Qualifikationsturniere eingerichtet wurden, um die zuruckzulegenden Strecken in Grenzen zu halten. Ab 1926 wurde zwischen den regionalen Turnieren und der nationalen Endrunde eine weitere Ebene eingezogen, indem in einigen Regionen die Sieger zunachst gegen die Sieger von Nachbarregionen antreten mussten, um an der Endrunde teilnehmen zu durfen. Auf diese Weise wurden die Aufwande fur Fahrten reduziert. Ab 1930 wurden die regionalen Turnieren zu funf geografischen Gruppen zusammengefasst, die ihre Meister zur Endrunde um die rumanische Meisterschaft entsenden konnten:

Die 1920er-Jahre standen im Zeichen von Chinezul Timi?oara , das sechs Mal in Folge die Meisterschaft gewann ? ein Rekord, der erst in der Saison 1997/98 von Steaua Bukarest eingestellt wurde und bis heute unubertroffen ist. Nachdem Chinezul aufgrund von finanziellen Problemen seine besten Spieler verloren hatte und sein Niveau dadurch nicht mehr halten konnte, wurden die Jahre von 1927 bis 1932 von standigen Wechseln an der Spitze bestimmt. Bedingt durch den Modus (regionale Ausscheidungen, keine Ruckspiele) scheiterten viele Meister fruhzeitig. Erst 1932 gelang es mit UDR Re?i?a einem amtierenden Meister, erneut das Finale zu erreichen.

Profiliga (1932?1945)

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Saison Meister Teams
1932/33 Ripensia Timi?oara 14
1933/34 Venus Bukarest 16
1934/35 Ripensia Timi?oara 12
1935/36 Ripensia Timi?oara 12
1936/37 Venus Bukarest 12
1937/38 Ripensia Timi?oara 20
1938/39 Venus Bukarest 12
1939/40 Venus Bukarest 12
1940/41 Unirea Tricolor Bukarest 13
1941?1946 Unterbrechung durch Zweiten Weltkrieg

An der rumanischen Fußballmeisterschaft durften nur Amateure teilnehmen. Dadurch wanderten die besten Spieler ins Ausland ab oder konnten mit ihren professionellen Vereinen wie Ripensia Timi?oara nicht am Spielbetrieb teilnehmen. Dies und die Tatsache, dass immer mehr Vereine gegrundet wurden und am Spielbetrieb teilnahmen, fuhrten dazu, dass das System bereits 1932 wieder aufgegeben wurde und ein Ligasystem eingefuhrt wurde. Hieran durften alle Mannschaften teilnehmen ? unabhangig davon, ob sie aus Amateuren oder Profis bestanden.

Die Profiliga startete im Jahr 1932 zunachst mit der Divizia A, die in zwei Gruppen von zunachst sieben, im Jahr darauf acht Mannschaften ausgetragen wurde. Im Jahr 1934 wurde als zweithochste nationale Spielklasse die Divizia B eingefuhrt, so dass es am Ende der Saison 1933/34 erstmals Absteiger gab. Nach Grundung der Divizia C im Jahr 1936 bestand erstmals das noch heute vorhandene System von drei nationalen Ligen, wobei die Divizia C bis 1963 nur unregelmaßig durchgefuhrt wurde.

Ab 1934 wurde die Divizia A in einer Gruppe ausgetragen, wodurch das zuvor durchgefuhrte Entscheidungsspiel um die Meisterschaft entfiel. Direkte Absteiger gab es keine, der Letztplatzierte trug Relegationsspiele gegen den Erstplatzierten der Divizia B aus. Mit Ausnahme der Saison 1937/38 wurde die Anzahl der Mannschaften auf zwolf belassen, lediglich die Abstiegsregelung wurde zugunsten der Divizia B verandert, indem ab der Saison 1938/39 mehrere Mannschaften direkt abstiegen.

Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde der Spielbetrieb ab 1940 zunehmend eingeschrankt. Nachdem die Vereine aus dem Nordwesten durch den Zweiten Wiener Schiedsspruch von 1940 die Liga verlassen mussten, wurde der Spielbetrieb 1941 aufgrund der Kampfhandlungen zunachst unterbrochen und ab 1942 wieder mit regionalen Ausscheidungen und einer nationalen Endrunde durchgefuhrt. Diese Turniere, die als Bessarabien-Pokal bezeichnet werden, zahlen aber nicht als offizielle Meisterschaften. Im Jahr 1944 wurde der Spielbetrieb schließlich ganz eingestellt.

Die 1930er-Jahre wurden von Ripensia Timi?oara und Venus Bukarest dominiert, die von 1932 bis 1940 alle Meisterschaften gewannen. Von den wechselnden Konkurrenten sei hier nur Rapid Bukarest erwahnt, das in diesem Zeitraum sechs Mal in Folge den rumanischen Pokal gewinnen konnte.

Kommunistische Ara (1946?1990)

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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Spielbetrieb im Jahr 1946 in der gleichen Besetzung fortgefuhrt, wie sie sich aus den Entscheidungen der Saison 1940/41 ergeben hatte, wobei die Mannschaften aus den zuvor an Ungarn abgegebenen Gebieten ( Kreischgebiet und Siebenburgen ) wieder in diejenigen Ligen eingegliedert wurden, in denen sie in der Saison 1939/40 gespielt hatten.

In der Nachkriegszeit geriet Rumanien in den Einfluss der Sowjetunion und erhielt damit eine kommunistische Regierung. Daraufhin wurden alle Unternehmen verstaatlicht ? inklusive der professionell gefuhrten Fußballvereine, die sich allesamt einem Ministerium, einer offentlichen Einrichtung oder einer Gewerkschaft anschließen mussten. Vereine, die sich weigerten, wurden zwangsaufgelost. Durch dieses Vorgehen anderte sich die Vereinslandschaft in Rumanien schlagartig und aus den ehemaligen Profis wurden Staatsamateure . Neue Vereine wurden gegrundet, damit jede Einrichtung ihren eigenen Verein hatte.

Auf diese Weise entstanden in den 1940er- und 1950er-Jahren viele Vereine oder wurden von Einrichtung zu Einrichtung weitergegeben, was eine Vielzahl von Namensanderungen bedingte. Klubs der rumanischen Armee wie Steaua Bukarest oder AS Armata Targu Mure? , Klubs des Innenministeriums wie Dinamo Bukarest oder Dinamo Pite?ti (heute FC Arge? Pite?ti), Klubs der staatlichen Eisenbahngesellschaft wie Locomotiva Bukarest (heute Rapid Bukarest) oder Locomotiva Timi?oara , Klubs der wissenschaftlichen Einrichtungen wie Universitatea Craiova oder Politehnica Timi?oara , Klubs der Leichtindustrie wie Progresul Bukarest (spater zeitweise Na?ional Bukarest) und Klubs der Erdolindustrie wie Petrolul Ploie?ti dominierten den rumanischen Fußball uber Jahrzehnte.

Aufgrund der zentralen Steuerung mussten kleine Vereine immer wieder Spieler an die Spitzenklubs abgeben, damit diese Erfolge auch im Europapokal erringen konnten ? ein Unternehmen, das erst 1986 mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister durch Steaua Bukarest gelang. Bedingt durch dieses Prinzip war es nicht selten, dass kleinere Vereine sich zwar schnell in der Liga etablieren konnten, auf herausragende Ergebnisse aber ein schneller Absturz folgte.

In den ersten Jahren nach dem Krieg wurde die Anzahl der Mannschaften zunachst schrittweise auf zwolf reduziert. Von 1950 bis 1956 ubernahm Rumanien wie viele Ostblock -Staaten von der Sowjetunion das Kalenderjahr als Spieljahr, kehrte aber schon zur Saison 1957/58 zum Saisonende im Sommer zuruck. Beginnend mit der Saison 1959/60 wurde die Divizia A zunachst mit 14 Mannschaften gespielt, ab 1968 betrug die Ligagroße 16 Mannschaften und mit Beginn der Saison 1973/74 wurde schließlich mit 18 Mannschaften gespielt.

Die kommunistische Ara wurde von Dinamo Bukarest und Steaua Bukarest dominiert, die der Divizia A in dieser Zeit als einzige Vereine ununterbrochen angehorten. Dinamo konnte insgesamt 13 Mal die Meisterschaft und 16 Mal die Vizemeisterschaft erringen und ist damit ebenso erfolgreich wie Steaua, das 14 Mal Meister und 7 Mal Vizemeister wurde. Im Gegensatz zu Steaua, das in den 1960er- und 1970er-Jahren kaum Titel erringen konnte, zahlte Dinamo als einziger rumanischer Verein stets zur nationalen Spitzengruppe. Zum Ende der 1980er-Jahre dominierten beide Mannschaften die Liga nach Belieben, so dass sie in den Jahren 1987/88 und 1988/89 so viele Punkte holten wie niemals eine Mannschaft zuvor.

Herausragende Erfolge im internationalen Fußball waren erst in den 1980er-Jahren zu verzeichnen. Den Anfang machte Universitatea Craiova mit dem Erreichen des Halbfinales im UEFA-Pokal 1982/83 , ehe Dinamo Bukarest ein Jahr spater das Halbfinale im Europapokal der Landesmeister erreichte. In der zweiten Halfte der 1980er-Jahre zahlte die Divizia A zu den besten in Europa. Steaua Bukarest gewann nicht nur 1986 den Europapokal der Landesmeister, sondern schaffte 1988/89 den Sprung ins Finale und erreichte 1987/88 das Halbfinale. Dies schaffte Dinamo im Jahr 1990 auch im Europapokal der Pokalsieger .

Saison Meister Teams
1946/47 ITA Arad 14
1947/48 ITA Arad 16
1948/49 ICO Oradea 14
1950 Flamura Ro?ie UT Arad 12
1951 CCA Bukarest 12
1952 CCA Bukarest 12
1953 CCA Bukarest 12
1954 Flamura Ro?ie UT Arad 14
1955 Dinamo Bukarest 13
1956 CCA Bukarest 13
1957/58 FC Petrolul Ploie?ti 12
1958/59 FC Petrolul Ploie?ti 12
1959/60 CCA Bukarest 12
1960/61 CCA Bukarest 14
Saison Meister Teams
1961/62 Dinamo Bukarest 14
1962/63 Dinamo Bukarest 15
1963/64 Dinamo Bukarest 14
1964/65 Dinamo Bukarest 14
1965/66 FC Petrolul Ploie?ti 14
1966/67 Rapid Bukarest 14
1967/68 Steaua Bukarest 14
1968/69 UTA Arad 16
1969/70 UTA Arad 16
1970/71 Dinamo Bukarest 16
1971/72 FC Arge? Pite?ti 16
1972/73 Dinamo Bukarest 16
1973/74 FC Universitatea Craiova 18
1974/75 Dinamo Bukarest 18
Saison Meister Teams
1975/76 Steaua Bukarest 18
1976/77 Dinamo Bukarest 18
1977/78 Steaua Bukarest 18
1978/79 FC Arge? Pite?ti 18
1979/80 FC Universitatea Craiova 18
1980/81 FC Universitatea Craiova 18
1981/82 Dinamo Bukarest 18
1982/83 Dinamo Bukarest 18
1983/84 Dinamo Bukarest 18
1984/85 Steaua Bukarest 18
1985/86 Steaua Bukarest 18
1986/87 Steaua Bukarest 18
1987/88 Steaua Bukarest 18
1988/89 Steaua Bukarest 18
1989/90 Dinamo Bukarest 18

Gegenwart (seit 1990)

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Saison Meister Teams
1990/91 FC Universitatea Craiova 18
1991/92 Dinamo Bukarest 18
1992/93 Steaua Bukarest 18
1993/94 Steaua Bukarest 18
1994/95 Steaua Bukarest 18
1995/96 Steaua Bukarest 18
1996/97 Steaua Bukarest 18
1997/98 Steaua Bukarest 18
1998/99 Rapid Bukarest 18
1999/00 Dinamo Bukarest 18
2000/01 Steaua Bukarest 16
2001/02 Dinamo Bukarest 16
2002/03 Rapid Bukarest 16
2003/04 Dinamo Bukarest 16
2004/05 Steaua Bukarest 16
2005/06 Steaua Bukarest 16
2006/07 Dinamo Bukarest 18
2007/08 CFR Cluj 18
2008/09 Unirea Urziceni 18
2009/10 CFR Cluj 18
2010/11 O?elul Gala?i 18
2011/12 CFR Cluj 18
2012/13 Steaua Bukarest 18
2013/14 Steaua Bukarest 18
2014/15 Steaua Bukarest 18
2015/16 Astra Giurgiu 14
2016/17 FC Viitorul Constan?a 14
2017/18 CFR Cluj 14
2018/19 CFR Cluj 14
2019/20 CFR Cluj 14
2020/21 CFR Cluj 16
2021/22 CFR Cluj 16
2022/23 Farul Constan?a 16
2023/24 Steaua Bukarest 16

Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft im Winter 1989/90 wurde Rumanien zu einer demokratischen Marktwirtschaft . Von dieser Entwicklung blieb auch die Divizia A nicht verschont. Im Jahr 1990 wechselten zahlreiche Nationalspieler und weitere Spitzenspieler ins Ausland und schlossen sich nicht nur den fuhrenden europaischen Vereinen, sondern Zweitligisten im Ausland an, da es dort deutlich mehr zu verdienen gab als in Rumanien. Dies fuhrte zu einem großen Verlust an Starke der rumanischen Liga, die ihren Wert im europaischen Vergleich nicht halten konnte. Erst Mitte der 2000er-Jahre gelang die Trendwende und die Liga 1 gehort mittlerweile wieder zu den zehn besten Ligen Europas.

In den 1990er-Jahren wurde ein Großteil der ehemals staatlichen Vereine von in- und auslandischen Investoren ubernommen. Viele blieben auf der Strecke oder wurden aufgrund ihrer engen Verstrickung mit dem kommunistischen System aufgelost. Die Vereine konnten zunachst die Erwartungen der Investoren nicht erfullen und bewegten sich am Rande des finanziellen Kollaps' oder konnten diesen auf Kosten von einigen Jahren in unteren Ligen nicht mehr verhindern. Dadurch gelangten in den 2000er-Jahren Vereine in die Liga 1, die zehn Jahre zuvor noch weit davon entfernt waren.

Den Wechsel von der Plan- zur Marktwirtschaft schafften die fuhrenden Klubs aus Bukarest wie Dinamo, Steaua und Rapid am schnellsten. Aufgrund ihrer Verbindungen zu den starken Mannern Rumaniens gelangten sie schnell an die finanziellen Mittel, um ein langfristiges Uberleben zu sichern. Abgesehen von der Saison 1990/91 dominierten sie seither den rumanischen Fußball und machten bis 2007 alle Meistertitel untereinander aus. Es waren auch zwei dieser drei Vereine (Rapid und Steaua), die im UEFA-Pokal 2005/06 das Viertel- bzw. Halbfinale erreichten und damit den rumanischen Fußball international wieder in Erinnerung riefen.

Die 1990er-Jahre wurden von Steaua Bukarest dominiert, das sechs Meistertitel in Folge gewann und den Rekord von Chinezul Timi?oara aus den Jahren 1922 bis 1927 damit einstellte. In den 2000er-Jahren wechseln sich die fuhrenden Vereine als Meister ab, was auch darin seine Ursache hat, dass immer wieder die besten Spieler ins Ausland wechseln. Erst in den letzten Jahren ist es aufgrund einheimischer Investoren und Mazene gelungen, Spitzenspieler zu halten oder auch welche nach Rumanien zu locken, so dass die Qualitat der fuhrenden Klubs weiter ansteigt.

Im Jahr 1992 wurde der Name der Divizia A in Divizia Na?ional? geandert, wahrend die Divizia B ab sofort Divizia A hieß. Im Jahr 1997 wurden die Namensanderungen wieder ruckgangig gemacht. [3]

Im Jahr 2006 musste die Divizia A ihren Namen nach 74 Jahren ablegen, da er anderweitig als Marke geschutzt worden war und deshalb nicht weiter verwendet werden konnte. Die hochste rumanische Spielklasse tragt seitdem den Namen Liga 1 . Sie spielte bis zur Saison 2015/2016 wieder mit 18 Mannschaften, nachdem sie im Jahr 2000 auf 16 reduziert worden war.

Nachdem in den 1990er- und 2000er-Jahren 16 Mal in Folge der Meister aus Bukarest gekommen war, konnte sich im Jahr 2008 mit CFR Cluj erstmals wieder ein Team durchsetzen, das nicht in der Hauptstadt beheimatet ist. Seitdem versuchten Rekordmeister Steaua und seine Lokalrivalen Dinamo und Rapid trotz hoher finanzieller Investitionen vergeblich, die Meisterschaft zu erringen. Wurden CFR Cluj und sein Nachfolger Unirea Urziceni noch von potenten Geldgebern unterstutzt, gewann im Jahr 2011 mit O?elul Gala?i ein Außenseiter den Titel. Ab 2013 ging der Meistertitel wieder nach Bukarest und Steaua wurde dreimal in Folge Meister. Seit der Saison 2015/16 besteht die Liga nur noch aus 14 [4] und seit 2021/22 aus 16 Teams.

Vereine 2023/24

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Mannschaften der Liga 1 2023/24

Erfolgreichste Vereine

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Die erfolgreichsten Mannschaften in der Liga 1 sind FCSB Bukarest (26 Titel) und Dinamo Bukarest (18 Titel). 62 von bisher 103 Titeln wurden von Mannschaften aus Bukarest gewonnen.

Verein Meister Vize-
meister
Pokal-
sieger
fruhere Namen
FCSB Bukarest 27 20 25 [5] AS Armata Bukarest, CSCA Bukarest, CCA Bukarest, Steaua Bukarest
Dinamo Bukarest 18 20 13
Venus Bukarest 8 0 0
CFR Cluj 8 0 4
UTA Arad 6 1 2 ITA Arad, Flamura Ro?ie UT Arad, UTA Batrana Doamna
Chinezul Timi?oara 6 0 0
CS Universitatea Craiova 4 6 8 ?tiin?a Craiova, FC Universitatea Craiova
Ripensia Timi?oara 4 2 2
Rapid Bukarest 3 14 14 CFR Bukarest, Locomotiva Bukarest
Petrolul Ploie?ti 3 2 3 Flac?ra Ploie?ti, Energia Ploie?ti, FC Ploie?ti
Colentina Bukarest 2 2 0
Prahova Ploie?ti 2 2 0 United Ploie?ti
FC Arge? Pite?ti 2 2 0 Dinamo Pite?ti
Olympia Bukarest 2 0 0
Clubul Atletic Oradea 1 2 1 Libertatea Oradea, ICO Oradea, Progresul Oradea
CSM ?colar Re?i?a 1 1 1 UDR Re?i?a, Metalul Re?i?a, Energia Re?i?a, FCM Re?i?a
Astra Giurgiu 1 1 1
Juventus Bukarest 1 1 0
Col?ea Bra?ov 1 1 0
Unirea Urziceni 1 1 0
FC Viitorul Constan?a 1 0 1
Romano-American? Bukarest 1 0 0
Unirea Tricolor Bukarest 1 0 0
O?elul Gala?i 1 0 0
Progresul Bukarest 0 3 1 Progresul Vulcan Bukarest, Na?ional Bukarest
Bukarester FC 0 3 0
Victoria Cluj 0 3 0 Romania Cluj
FC Timi?oara 0 2 2 ?tiin?a Timi?oara, Politehnica AEK Timi?oara, Politehnica Timi?oara
Tricolor Bukarest 0 2 0
Universitatea Cluj 0 1 1 ?tiin?a Cluj
Jiul Petro?ani 0 1 1 UCAS Petro?ani, Minerul Petro?ani
Jiul Lupeni 0 1 0
Gloria CFR Arad 0 1 0
Hermannstadter Turnverein 0 1 0
AMEF Arad 0 1 0
Carmen Bukarest 0 1 0
CFR Timi?oara 0 1 0
FC Bra?ov 0 1 0 Steagul Ro?u Bra?ov, FCM Bra?ov
AS Armata Targu Mure? 0 1 0
ASA Targu Mure? 0 1 0
Sportul Studen?esc Bukarest 0 1 0
FC Vaslui 0 1 0
CFR Turnu Severin 0 0 1
Arie?ul Turda 0 0 1
Chimia Ramnicu Valcea 0 0 1
Gloria Bistri?a 0 0 1

Zuschauerzahlen

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In der regularen Saison 2018/19 betrug die durchschnittliche Zuschauerzahl 3.466 Personen pro Spiel. [6]

Saison Schnitt Spiele Gesamt
2009/10 4.822 306 1.475.481 /0
2010/11 5.034 305 1.535.393 /0
2011/12 4.962 304 1.508.388 /0
2012/13 4.977 306 1.522.864 /0
2013/14 3.682 306 1.126.626 /0
2014/15 3.465 306 1.060.209 /0
2015/16 3.273 182 595.654
2015/16 Meisterschaft 5.509 0 29 159.751
2015/16 Abstieg 2.364 0 56 132.368
2016/17 2.578 180 464.044
2016/17 Meisterschaft 8.806 0 29 255.373
2016/17 Abstieg 1.141 0 55 0 62.762
2017/18 3.313 174 576.412
2017/18 Meisterschaft 9.170 0 30 275.093
2017/18 Abstieg 1.460 0 56 0 81.763
2018/19 3.466 181 627.373
2018/19 Meisterschaft 6.645 0 30 199.346
2018/19 Abstieg 1.460 0 56 0 81.776
2019/20 3.613 180 650.426
2019/20 Meisterschaft 6.645 0 28 0 25.173
2019/20 Abstieg /0 213 0 51 0 10.842
2020/21 Wegen COVID-19-Pandemie in Rumanien keine Zuschauer zugelassen.

UEFA-Funfjahreswertung

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Platzierung in der UEFA-Funfjahreswertung :
(in Klammern die Vorjahresplatzierung) . Die Kurzel CL , EL und CO hinter den Landerkoeffizienten geben die Anzahl der Vertreter in der Saison 2025/26 der Champions League , der Europa League sowie der Conference League an.

Stand: Ende der Europapokalsaison 2023/24 [7]

Einzelnachweise

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  1. Cotidianul vom 15. Mai 2006 , abgerufen am 6. Marz 2010 (rumanisch).
  2. Mihai-Alexandru Cristea: Romanian top football league will be named Superliga as SuperBet becomes the official partner of the competition. In: business-review.eu. 1. Juli 2022, abgerufen am 19. Juni 2024 (englisch).
  3. romaniansoccer.ro
  4. digisport.ro
  5. FCSB beat Sepsi to win Romanian Cup. 22. Juli 2020, abgerufen am 22. Juli 2020 (englisch).
  6. Liga 1 2018/2019 - Zuschauer. Abgerufen am 21. August 2019 .
  7. UEFA-Ranglisten fur Klubwettbewerbe. In: UEFA. Abgerufen am 5. Juni 2024 .