Die
Liga 1
ist die hochste Spielklasse im
rumanischen
Fußball
. Die Liga wurde 1932 als
Divizia A
gegrundet und nahm den Spielbetrieb in der Saison
1932/33
auf. Zuvor wurden die rumanischen Fußballmeister nach Grundung des rumanischen Fußballverbandes im Jahr 1909 in Pokalturnieren und ab 1921 mit regionalen Qualifikationsturnieren und einer landesweiten Finalrunde im
K.-o.-System
ermittelt.
Vor der Saison
2006/07
erfolgte die Umbenennung von
Divizia A
in
Liga 1
, da der Name aufgrund der anderweitigen Registrierung als Marke geandert werden musste.
[1]
Seit Mitte 2022 tragt die Spielklasse den
Sponsorennamen
SuperLiga Romaniei
, nach dem Sportwettenanbieter SuperBet. Die Liga Profesionist? de Fotbal (LPF) schloss zunachst einen Vertrag uber zwei Jahre mit dem Sponsor ab.
[2]
Derzeit (
2022/23
) spielen 16 Mannschaften in der Liga 1. Zuerst wird eine Vorrunde mit Hin- und Ruckspiel durchgefuhrt, danach spielen die Teams der Platze 1 bis 6 in einer Doppelrunde den Meister aus, wahrend die zehn Mannschaften auf den Platzen 7 bis 16 in einer Abstiegsrunde eine Einfachrunde spielen. Die Halfte der Punkte aus der Vorrunde werden ubernommen.
Der Meister nimmt an der 1. Qualifikationsrunde zur
UEFA Champions League
, der Zweitplatzierte und Pokalsieger an der 2. Qualifikationsrunde zur
Europa Conference League
teil. Am Ende der Abstiegsrunde spielt der Siebte in einem Spiel zuhause gegen den Achten. Anschließend trifft der Gewinner auf den Drittplatzierten. Der Sieger sichert sich einen weiteren Startplatz fur die 1. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference League. Die Teams auf den Platzen 15 und 16 steigen direkt ab. Die Mannschaften auf den Platzen 13 und 14 spielen in der Relegation gegen den 3. bzw. 4. der
Liga II
gegen den Abstieg.
Falls zwei oder mehr Mannschaften am Ende der Saison punktgleich sind, entscheidet nicht die Tordifferenz, sondern der
direkte Vergleich
.
Der Fußball kam Ende des 19. Jahrhunderts durch auslandische Arbeitnehmer nach Rumanien, die wahrend der
Industrialisierung
in den Fabriken in den rumanischen Großstadten wie
Bukarest
,
Ploie?ti
oder
Craiova
ihr Geld verdienten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen sie, sich in Vereinen zu organisieren. So wurde im Jahr 1904
Olympia Bukarest
von deutschen und rumanischen Arbeitern,
United Ploie?ti
im Jahr 1909 von hollandischen und amerikanischen Arbeitern und der
Bukarester FC
von deutschen Arbeitern gegrundet. Spater stießen neben Arbeitern auch Studenten zu den Vereinen, so dass im Jahr 1909 die Idee entstand, einen eigenen Verband,
The Association of Football Clubs
zu grunden.
Die Zeit vor dem
Ersten Weltkrieg
sowie die Zeit bis 1920 wird als
romantische Ara
bezeichnet. In dieser Zeit wurde der Spielbetrieb noch nicht im Ligenbetrieb ausgetragen, sondern es fanden regelmaßige Pokalturniere ? zumeist eines im Fruhjahr und eines im Herbst ? statt. Von diesen Pokalturnieren wurde wiederum eines zur Ermittlung des rumanischen Fußballmeisters erkoren. Da das Staatsgebiet Rumaniens in der damaligen Zeit im Wesentlichen die historische Region der
Walachei
umfasste, werden die Turniere heute als
Pokalturniere der Walachei
bezeichnet.
Das erste vom Fußballverband organisierte
Turnier
war der
Pokal des Rumanischen Fußballverbandes
(
Cupa Asocia?iunii Romane de foot-ball
), der 1909/10 und 1910/11 ausgetragen wurde. 1910/11 war er auch als
Hans-Herzog-Pokal
(
Cupa Hans Herzog
) bekannt und sein Sieger wurde zum
Meister Bukarests
gekurt, um nachtraglich zur Benennung des rumanischen Meisters herangezogen zu werden. Im Fruhjahr der Jahre 1912, 1913 und 1914 wurde er erneut ausgetragen, wobei nur die letzten beiden Wettbewerbe von den spateren Geschichtsschreibern als Meisterschaft ausgewiesen wurden. In der Saison
1911/12
hatte der
Alexandru-Bellio-Pokal
(
Cupa Alexandru Bellio
), der im Herbst 1913 ein weiteres Mal zur Austragung kam, zur Ermittlung des Meisters gedient. Da die
Arbeitszeit
zu Beginn des 20. Jahrhunderts vielfach zwolf Stunden an sechs Tagen pro Woche betrug, gab es nicht viele Gelegenheiten zum sportlichen Wettkampf zwischen den Vereinen, so dass die wenigen Spiele sich uber einen Zeitraum von mehreren Monaten erstreckten und Begegnungen teilweise aus Zeitmangel nicht durchgefuhrt werden konnten.
Ab 1915 ersetzten zwei neue Pokalturniere die beiden bisherigen Wettbewerbe. Im Fruhjahr jeden Jahres fand bis zum Jahr 1921 (von 1916 bis 1918 fanden gar keine Turniere statt, da viele Auslander Rumanien verlassen hatten) der
Jean-Luca-P.-Niculescu-Pokal
(
Cupa Jean Luca P. Niculescu
) statt. Dieser diente in den Jahren 1915 und 1916 zur Ermittlung des rumanischen Meisters. Im Herbst wurde jeweils der
Harwester-Pokal
(
Cupa Harwester
) ausgetragen und in den Jahren 1919 und 1920 zur Ermittlung des Meisters (des darauffolgenden Jahres) herangezogen.
An den Turnieren nahmen nur Mannschaften aus Ploie?ti und Bukarest teil ? abgesehen von der sporadischen Teilnahme von
Oltenia Craiova
. Dies lag darin begrundet, dass Reisen in der damaligen Zeit mit großem Aufwand verbunden war, da als Verkehrsmittel lediglich die
Eisenbahn
zur Verfugung stand. Wahrend Bukarest und Ploie?ti nur 60 Kilometer auseinanderliegen, waren nach Craiova bereits 250 Kilometer zuruckzulegen.
Durch die Vertrage von
Trianon
und
St. Germain
erhielt Rumanien 1920
Siebenburgen
, die
Bukowina
sowie einen Teil des
Banats
zugesprochen und verdoppelte so sein Staatsgebiet. Dadurch wurde auch eine Reform des Spielbetriebs erforderlich, da aufgrund fehlender Infrastruktur ein Ligabetrieb noch nicht moglich war. Beginnend mit der Saison
1921/22
wurde der rumanische Fußballmeister nach einem neuen Modus ermittelt: Zunachst wurden in regionalen Turnieren die besten Mannschaften einer Region ermittelt. Diese Meister ermittelten zwischen Juli und September den rumanischen Meister. Diese Endrunde fand im
K.-o.-System
statt, wobei im Falle eines Unentschiedens ein Wiederholungsspiel auf dem Platz des Gegners ausgetragen wurde.
Nachdem bei der ersten Auflage die Teilnehmer an der Endrunde in sieben Regionen ermittelt worden waren, kamen Jahr fur Jahr immer mehr Mannschaften hinzu, so dass immer mehr Qualifikationsturniere eingerichtet wurden, um die zuruckzulegenden Strecken in Grenzen zu halten. Ab 1926 wurde zwischen den regionalen Turnieren und der nationalen Endrunde eine weitere Ebene eingezogen, indem in einigen Regionen die Sieger zunachst gegen die Sieger von Nachbarregionen antreten mussten, um an der Endrunde teilnehmen zu durfen. Auf diese Weise wurden die Aufwande fur Fahrten reduziert. Ab 1930 wurden die regionalen Turnieren zu funf geografischen Gruppen zusammengefasst, die ihre Meister zur Endrunde um die rumanische Meisterschaft entsenden konnten:
Die 1920er-Jahre standen im Zeichen von
Chinezul Timi?oara
, das sechs Mal in Folge die Meisterschaft gewann ? ein Rekord, der erst in der Saison
1997/98
von
Steaua Bukarest
eingestellt wurde und bis heute unubertroffen ist. Nachdem Chinezul aufgrund von finanziellen Problemen seine besten Spieler verloren hatte und sein Niveau dadurch nicht mehr halten konnte, wurden die Jahre von 1927 bis 1932 von standigen Wechseln an der Spitze bestimmt. Bedingt durch den Modus (regionale Ausscheidungen, keine Ruckspiele) scheiterten viele Meister fruhzeitig. Erst 1932 gelang es mit
UDR Re?i?a
einem amtierenden Meister, erneut das Finale zu erreichen.
An der rumanischen Fußballmeisterschaft durften nur
Amateure
teilnehmen. Dadurch wanderten die besten Spieler ins Ausland ab oder konnten mit ihren professionellen Vereinen wie
Ripensia Timi?oara
nicht am Spielbetrieb teilnehmen. Dies und die Tatsache, dass immer mehr Vereine gegrundet wurden und am Spielbetrieb teilnahmen, fuhrten dazu, dass das System bereits 1932 wieder aufgegeben wurde und ein
Ligasystem
eingefuhrt wurde. Hieran durften alle Mannschaften teilnehmen ? unabhangig davon, ob sie aus Amateuren oder
Profis
bestanden.
Die Profiliga startete im Jahr 1932 zunachst mit der Divizia A, die in zwei Gruppen von zunachst sieben, im Jahr darauf acht Mannschaften ausgetragen wurde. Im Jahr 1934 wurde als zweithochste nationale Spielklasse die
Divizia B
eingefuhrt, so dass es am Ende der Saison
1933/34
erstmals Absteiger gab. Nach Grundung der
Divizia C
im Jahr 1936 bestand erstmals das noch heute vorhandene System von drei nationalen Ligen, wobei die Divizia C bis 1963 nur unregelmaßig durchgefuhrt wurde.
Ab 1934 wurde die Divizia A in einer Gruppe ausgetragen, wodurch das zuvor durchgefuhrte Entscheidungsspiel um die Meisterschaft entfiel. Direkte Absteiger gab es keine, der Letztplatzierte trug Relegationsspiele gegen den Erstplatzierten der Divizia B aus. Mit Ausnahme der Saison
1937/38
wurde die Anzahl der Mannschaften auf zwolf belassen, lediglich die Abstiegsregelung wurde zugunsten der Divizia B verandert, indem ab der Saison
1938/39
mehrere Mannschaften direkt abstiegen.
Durch den Ausbruch des
Zweiten Weltkrieges
wurde der Spielbetrieb ab 1940 zunehmend eingeschrankt. Nachdem die Vereine aus dem Nordwesten durch den
Zweiten Wiener Schiedsspruch
von 1940 die Liga verlassen mussten, wurde der Spielbetrieb 1941 aufgrund der Kampfhandlungen zunachst unterbrochen und ab 1942 wieder mit regionalen Ausscheidungen und einer nationalen Endrunde durchgefuhrt. Diese Turniere, die als
Bessarabien-Pokal
bezeichnet werden, zahlen aber nicht als offizielle Meisterschaften. Im Jahr 1944 wurde der Spielbetrieb schließlich ganz eingestellt.
Die 1930er-Jahre wurden von
Ripensia Timi?oara
und
Venus Bukarest
dominiert, die von 1932 bis 1940 alle Meisterschaften gewannen. Von den wechselnden Konkurrenten sei hier nur
Rapid Bukarest
erwahnt, das in diesem Zeitraum sechs Mal in Folge den rumanischen Pokal gewinnen konnte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Spielbetrieb im Jahr 1946 in der gleichen Besetzung fortgefuhrt, wie sie sich aus den Entscheidungen der Saison
1940/41
ergeben hatte, wobei die Mannschaften aus den zuvor an Ungarn abgegebenen Gebieten (
Kreischgebiet
und
Siebenburgen
) wieder in diejenigen Ligen eingegliedert wurden, in denen sie in der Saison
1939/40
gespielt hatten.
In der Nachkriegszeit geriet Rumanien in den Einfluss der
Sowjetunion
und erhielt damit eine
kommunistische
Regierung. Daraufhin wurden alle Unternehmen verstaatlicht ? inklusive der professionell gefuhrten Fußballvereine, die sich allesamt einem Ministerium, einer offentlichen Einrichtung oder einer Gewerkschaft anschließen mussten. Vereine, die sich weigerten, wurden zwangsaufgelost. Durch dieses Vorgehen anderte sich die Vereinslandschaft in Rumanien schlagartig und aus den ehemaligen Profis wurden
Staatsamateure
. Neue Vereine wurden gegrundet, damit jede Einrichtung ihren eigenen Verein hatte.
Auf diese Weise entstanden in den 1940er- und 1950er-Jahren viele Vereine oder wurden von Einrichtung zu Einrichtung weitergegeben, was eine Vielzahl von Namensanderungen bedingte. Klubs der
rumanischen Armee
wie
Steaua Bukarest
oder
AS Armata Targu Mure?
, Klubs des Innenministeriums wie
Dinamo Bukarest
oder
Dinamo Pite?ti
(heute FC Arge? Pite?ti), Klubs der
staatlichen Eisenbahngesellschaft
wie
Locomotiva Bukarest
(heute Rapid Bukarest) oder
Locomotiva Timi?oara
, Klubs der wissenschaftlichen Einrichtungen wie
Universitatea Craiova
oder
Politehnica Timi?oara
, Klubs der
Leichtindustrie
wie
Progresul Bukarest
(spater zeitweise Na?ional Bukarest) und Klubs der Erdolindustrie wie
Petrolul Ploie?ti
dominierten den rumanischen Fußball uber Jahrzehnte.
Aufgrund der zentralen Steuerung mussten kleine Vereine immer wieder Spieler an die Spitzenklubs abgeben, damit diese Erfolge auch im Europapokal erringen konnten ? ein Unternehmen, das erst
1986
mit dem Gewinn des
Europapokals der Landesmeister
durch
Steaua Bukarest
gelang. Bedingt durch dieses Prinzip war es nicht selten, dass kleinere Vereine sich zwar schnell in der Liga etablieren konnten, auf herausragende Ergebnisse aber ein schneller Absturz folgte.
In den ersten Jahren nach dem Krieg wurde die Anzahl der Mannschaften zunachst schrittweise auf zwolf reduziert. Von 1950 bis 1956 ubernahm Rumanien wie viele
Ostblock
-Staaten von der Sowjetunion das Kalenderjahr als Spieljahr, kehrte aber schon zur Saison
1957/58
zum Saisonende im Sommer zuruck. Beginnend mit der Saison
1959/60
wurde die Divizia A zunachst mit 14 Mannschaften gespielt, ab
1968
betrug die Ligagroße 16 Mannschaften und mit Beginn der Saison
1973/74
wurde schließlich mit 18 Mannschaften gespielt.
Die kommunistische Ara wurde von Dinamo Bukarest und Steaua Bukarest dominiert, die der Divizia A in dieser Zeit als einzige Vereine ununterbrochen angehorten. Dinamo konnte insgesamt 13 Mal die Meisterschaft und 16 Mal die Vizemeisterschaft erringen und ist damit ebenso erfolgreich wie Steaua, das 14 Mal Meister und 7 Mal Vizemeister wurde. Im Gegensatz zu Steaua, das in den 1960er- und 1970er-Jahren kaum Titel erringen konnte, zahlte Dinamo als einziger rumanischer Verein stets zur nationalen Spitzengruppe. Zum Ende der 1980er-Jahre dominierten beide Mannschaften die Liga nach Belieben, so dass sie in den Jahren
1987/88
und
1988/89
so viele Punkte holten wie niemals eine Mannschaft zuvor.
Herausragende Erfolge im internationalen Fußball waren erst in den 1980er-Jahren zu verzeichnen. Den Anfang machte
Universitatea Craiova
mit dem Erreichen des Halbfinales im
UEFA-Pokal 1982/83
, ehe Dinamo Bukarest ein Jahr spater das Halbfinale im
Europapokal der Landesmeister
erreichte. In der zweiten Halfte der 1980er-Jahre zahlte die Divizia A zu den besten in Europa. Steaua Bukarest gewann nicht nur 1986 den Europapokal der Landesmeister, sondern schaffte
1988/89
den Sprung ins Finale und erreichte
1987/88
das Halbfinale. Dies schaffte Dinamo im Jahr 1990 auch im
Europapokal der Pokalsieger
.
Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft im Winter 1989/90 wurde Rumanien zu einer demokratischen
Marktwirtschaft
. Von dieser Entwicklung blieb auch die Divizia A nicht verschont. Im Jahr 1990 wechselten zahlreiche Nationalspieler und weitere Spitzenspieler ins Ausland und schlossen sich nicht nur den fuhrenden europaischen Vereinen, sondern Zweitligisten im Ausland an, da es dort deutlich mehr zu verdienen gab als in Rumanien. Dies fuhrte zu einem großen Verlust an Starke der rumanischen Liga, die ihren Wert im europaischen Vergleich nicht halten konnte. Erst Mitte der 2000er-Jahre gelang die Trendwende und die Liga 1 gehort mittlerweile wieder zu den zehn besten Ligen Europas.
In den 1990er-Jahren wurde ein Großteil der ehemals staatlichen Vereine von in- und auslandischen Investoren ubernommen. Viele blieben auf der Strecke oder wurden aufgrund ihrer engen Verstrickung mit dem kommunistischen System aufgelost. Die Vereine konnten zunachst die Erwartungen der Investoren nicht erfullen und bewegten sich am Rande des finanziellen Kollaps' oder konnten diesen auf Kosten von einigen Jahren in unteren Ligen nicht mehr verhindern. Dadurch gelangten in den 2000er-Jahren Vereine in die Liga 1, die zehn Jahre zuvor noch weit davon entfernt waren.
Den Wechsel von der Plan- zur Marktwirtschaft schafften die fuhrenden Klubs aus Bukarest wie Dinamo, Steaua und Rapid am schnellsten. Aufgrund ihrer Verbindungen zu den starken Mannern Rumaniens gelangten sie schnell an die finanziellen Mittel, um ein langfristiges Uberleben zu sichern. Abgesehen von der Saison
1990/91
dominierten sie seither den rumanischen Fußball und machten bis 2007 alle Meistertitel untereinander aus. Es waren auch zwei dieser drei Vereine (Rapid und Steaua), die im
UEFA-Pokal 2005/06
das Viertel- bzw. Halbfinale erreichten und damit den rumanischen Fußball international wieder in Erinnerung riefen.
Die 1990er-Jahre wurden von Steaua Bukarest dominiert, das sechs Meistertitel in Folge gewann und den Rekord von
Chinezul Timi?oara
aus den Jahren 1922 bis 1927 damit einstellte. In den 2000er-Jahren wechseln sich die fuhrenden Vereine als Meister ab, was auch darin seine Ursache hat, dass immer wieder die besten Spieler ins Ausland wechseln. Erst in den letzten Jahren ist es aufgrund einheimischer Investoren und Mazene gelungen, Spitzenspieler zu halten oder auch welche nach Rumanien zu locken, so dass die Qualitat der fuhrenden Klubs weiter ansteigt.
Im Jahr 1992 wurde der Name der Divizia A in
Divizia Na?ional?
geandert, wahrend die Divizia B ab sofort
Divizia A
hieß. Im Jahr 1997 wurden die Namensanderungen wieder ruckgangig gemacht.
[3]
Im Jahr 2006 musste die Divizia A ihren Namen nach 74 Jahren ablegen, da er anderweitig als
Marke
geschutzt worden war und deshalb nicht weiter verwendet werden konnte. Die hochste rumanische Spielklasse tragt seitdem den Namen
Liga 1
. Sie spielte bis zur Saison 2015/2016 wieder mit 18 Mannschaften, nachdem sie im Jahr 2000 auf 16 reduziert worden war.
Nachdem in den 1990er- und 2000er-Jahren 16 Mal in Folge der Meister aus Bukarest gekommen war, konnte sich im Jahr 2008 mit
CFR Cluj
erstmals wieder ein Team durchsetzen, das nicht in der Hauptstadt beheimatet ist. Seitdem versuchten Rekordmeister Steaua und seine Lokalrivalen Dinamo und Rapid trotz hoher finanzieller Investitionen vergeblich, die Meisterschaft zu erringen. Wurden CFR Cluj und sein Nachfolger
Unirea Urziceni
noch von potenten Geldgebern unterstutzt, gewann im Jahr 2011 mit O?elul Gala?i ein Außenseiter den Titel. Ab 2013 ging der Meistertitel wieder nach Bukarest und Steaua wurde dreimal in Folge Meister. Seit der Saison 2015/16 besteht die Liga nur noch aus 14
[4]
und seit 2021/22 aus 16 Teams.
Liga 1 (Rumanien) (Rumanien)
|
Mannschaften der Liga 1 2023/24
|
Die erfolgreichsten Mannschaften in der Liga 1 sind
FCSB Bukarest
(26 Titel) und
Dinamo Bukarest
(18 Titel). 62 von bisher 103 Titeln wurden von Mannschaften aus Bukarest gewonnen.
Verein
|
Meister
|
Vize-
meister
|
Pokal-
sieger
|
fruhere Namen
|
FCSB Bukarest
|
27
|
20
|
25
[5]
|
AS Armata Bukarest, CSCA Bukarest, CCA Bukarest, Steaua Bukarest
|
Dinamo Bukarest
|
18
|
20
|
13
|
|
Venus Bukarest
|
8
|
0
|
0
|
|
CFR Cluj
|
8
|
0
|
4
|
|
UTA Arad
|
6
|
1
|
2
|
ITA Arad, Flamura Ro?ie UT Arad, UTA Batrana Doamna
|
Chinezul Timi?oara
|
6
|
0
|
0
|
|
CS Universitatea Craiova
|
4
|
6
|
8
|
?tiin?a Craiova,
FC Universitatea Craiova
|
Ripensia Timi?oara
|
4
|
2
|
2
|
|
Rapid Bukarest
|
3
|
14
|
14
|
CFR Bukarest, Locomotiva Bukarest
|
Petrolul Ploie?ti
|
3
|
2
|
3
|
Flac?ra Ploie?ti, Energia Ploie?ti, FC Ploie?ti
|
Colentina Bukarest
|
2
|
2
|
0
|
|
Prahova Ploie?ti
|
2
|
2
|
0
|
United Ploie?ti
|
FC Arge? Pite?ti
|
2
|
2
|
0
|
Dinamo Pite?ti
|
Olympia Bukarest
|
2
|
0
|
0
|
|
Clubul Atletic Oradea
|
1
|
2
|
1
|
Libertatea Oradea, ICO Oradea, Progresul Oradea
|
CSM ?colar Re?i?a
|
1
|
1
|
1
|
UDR Re?i?a, Metalul Re?i?a, Energia Re?i?a, FCM Re?i?a
|
Astra Giurgiu
|
1
|
1
|
1
|
|
Juventus Bukarest
|
1
|
1
|
0
|
|
Col?ea Bra?ov
|
1
|
1
|
0
|
|
Unirea Urziceni
|
1
|
1
|
0
|
|
FC Viitorul Constan?a
|
1
|
0
|
1
|
|
Romano-American? Bukarest
|
1
|
0
|
0
|
|
Unirea Tricolor Bukarest
|
1
|
0
|
0
|
|
O?elul Gala?i
|
1
|
0
|
0
|
|
Progresul Bukarest
|
0
|
3
|
1
|
Progresul Vulcan Bukarest, Na?ional Bukarest
|
Bukarester FC
|
0
|
3
|
0
|
|
Victoria Cluj
|
0
|
3
|
0
|
Romania Cluj
|
FC Timi?oara
|
0
|
2
|
2
|
?tiin?a Timi?oara, Politehnica AEK Timi?oara, Politehnica Timi?oara
|
Tricolor Bukarest
|
0
|
2
|
0
|
|
Universitatea Cluj
|
0
|
1
|
1
|
?tiin?a Cluj
|
Jiul Petro?ani
|
0
|
1
|
1
|
UCAS Petro?ani, Minerul Petro?ani
|
Jiul Lupeni
|
0
|
1
|
0
|
|
Gloria CFR Arad
|
0
|
1
|
0
|
|
Hermannstadter Turnverein
|
0
|
1
|
0
|
|
AMEF Arad
|
0
|
1
|
0
|
|
Carmen Bukarest
|
0
|
1
|
0
|
|
CFR Timi?oara
|
0
|
1
|
0
|
|
FC Bra?ov
|
0
|
1
|
0
|
Steagul Ro?u Bra?ov, FCM Bra?ov
|
AS Armata Targu Mure?
|
0
|
1
|
0
|
|
ASA Targu Mure?
|
0
|
1
|
0
|
|
Sportul Studen?esc Bukarest
|
0
|
1
|
0
|
|
FC Vaslui
|
0
|
1
|
0
|
|
CFR Turnu Severin
|
0
|
0
|
1
|
|
Arie?ul Turda
|
0
|
0
|
1
|
|
Chimia Ramnicu Valcea
|
0
|
0
|
1
|
|
Gloria Bistri?a
|
0
|
0
|
1
|
|
In der regularen Saison 2018/19 betrug die durchschnittliche Zuschauerzahl 3.466 Personen pro Spiel.
[6]
Platzierung in der
UEFA-Funfjahreswertung
:
(in Klammern die Vorjahresplatzierung)
. Die Kurzel
CL
,
EL
und
CO
hinter den Landerkoeffizienten geben die Anzahl der Vertreter in der Saison 2025/26 der
Champions League
, der
Europa League
sowie der
Conference League
an.
- 24.
(
25
)
Ungarn
Ungarn
(
Liga
,
Pokal
) ?
Koeffizient: 21.875
?
CL: 1, EL: 1, CO: 2
- 25.
(
23
)
Schweden
Schweden
(
Liga
,
Pokal
) ?
Koeffizient: 21.500
?
CL: 1, EL: 1, CO: 2
- 26.
(
26
)
Rumanien
Rumanien
(
Liga
,
Pokal
) ?
Koeffizient: 21.375
?
CL: 1, EL: 1, CO: 2
- 27.
(
27
)
Bulgarien
Bulgarien
(
Liga
,
Pokal
) ?
Koeffizient: 20.375
?
CL: 1, EL: 1, CO: 2
- 28.
(
29
)
Aserbaidschan
Aserbaidschan
(
Liga
,
Pokal
) ?
Koeffizient: 20.125
?
CL: 1, EL: 1, CO: 2
Stand: Ende der Europapokalsaison 2023/24
[7]
- ↑
Cotidianul vom 15. Mai 2006
, abgerufen am 6. Marz 2010 (rumanisch).
- ↑
Mihai-Alexandru Cristea:
Romanian top football league will be named Superliga as SuperBet becomes the official partner of the competition.
In:
business-review.eu.
1. Juli 2022,
abgerufen am 19. Juni 2024
(englisch).
- ↑
romaniansoccer.ro
- ↑
digisport.ro
- ↑
FCSB beat Sepsi to win Romanian Cup.
22. Juli 2020,
abgerufen am 22. Juli 2020
(englisch).
- ↑
Liga 1 2018/2019 - Zuschauer.
Abgerufen am 21. August 2019
.
- ↑
UEFA-Ranglisten fur Klubwettbewerbe.
In:
UEFA.
Abgerufen am 5. Juni 2024
.
Spielzeiten der rumanischen Divizia A bzw.
Liga 1
Nationale Meisterschaften der Verbande der
UEFA