Zonasthesie

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Klassifikation nach ICD-10
F20.8 Sonstige Schizophrenie:
Zonasthetische (zonasthopathische) Schizophrenie
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Zonasthesie (von griechisch koinos ?allgemein“ und α?σθησι? aisth?sis ?Wahrnehmung“, ?Empfindung“) oder das Gurtelgefuhl bezeichnet Phanomene der Korperwahrnehmung. Im medizinischen Sinne gelten unklare und schwach ausgepragte, bisweilen nicht lokalisierbare Empfindungen als Zonasthesien. In Abgrenzung dazu spricht man bei Dysasthesien von Empfindungsstorungen.

Der Ausdruck ?Coenasthesie“ ist abgeleitet von altgriechisch koine aisthesis . Er ist im heute gebrauchlichen medizinischen Sinne als erstes im Jahr 1794 von dem Hallenser Psychiater Johann Christian Reil (1759?1813) und seinem Doktoranden Hubner eingefuhrt worden. [1] Auch Rene A. Spitz (1887?1974) hat sich unter entwicklungspsychologischen Gesichtspunkten fur die Verbreitung des Begriffs verdient gemacht. [2] [3] Der in Frankreich haufig gebrauchte Begriff geht u. a. auf den franzosischen Psychiater Ernest Dupre (1862?1921) zuruck. [4] ? Alternative begriffliche Schreibweisen existieren als Coenasthesie , Koenasthesie oder Zoenasthesie und sind auch unter den Synonymen Vitalgefuhl , Lebensgefuhl , Leibempfindung , Leibgefuhl , Gemeingefuhl ( sensus communis [5] ) und Gemeinempfindung bekannt.

Zwischen Empfindung und Wahrnehmung

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Betrachtet man Zonasthesien als Erscheinungen des Gemuts , so kann man sie ebenso wie Gefuhle auch als sensorische Leistungen ansehen. Eher bewusste Zonasthesien werden nicht nur als Gemeinempfindungen, [6] (a) sondern auch als Korperwahrnehmungen beschrieben. Beispiele dafur sind Hunger, Durst, Mudigkeit, geschlechtliche Erregung. Sie sind nur undeutlich von Organempfindungen abgrenzbar. Hunger kann als allgemeine vitale Leibempfindung , aber auch als unangenehme Wahrnehmung in der Magengrube auftreten. In ahnlicher Weise ist dies bei der Ubelkeit der Fall. ? Auf die Differenzierungen des Gegenstandsbewusstseins hat Karl Jaspers (1883?1969) hingewiesen. Er unterschied zwischen bildhaften und leibhaften Qualitaten der Auffassung. Bei den bildhaften Qualitaten uberwiege der Subjektivitatscharakter, bei den leibhaften der Objektivitatscharakter. Bildhafte Auffassungen seien als Vorstellungen, leibhafte als Wahrnehmungen anzusehen. Durch den Prozess des intentionalen Akts werde die Auffassung beseelt. [7] Als korpernahe Empfindungen werden Vitalgefuhle dagegen haufig als personlichkeitsfremd bzw. als tieferen Bewusstheitsschichten zugehorig beschrieben. [8] [9] Als personlichkeitsnahe werden auch die Zustandsgefuhle erlebt. [4] Siehe dazu auch das nachfolgend dargestellte und an der Personlichkeitsentwicklung orientierte Begriffspaar der Re- und Desomatisierung, das 1955 von Max Schur eingefuhrt wurde.

Neurophysiologie

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Entsprechend der Wortbedeutung aus altgriechisch koine aisthesis (?οιν? α?σθησι?) sind zunachst die nach Aristoteles und der heutigen Wahrnehmungstheorie zu verstehenden hochsten Sinnesleistungen in den tertiaren Hirnzentren zu erwahnen als Sinnesleistungen, die ?allen Sinnen gemeinsam“ sind, vergleiche auch die Darstellung dieser Theorie anhand des Sehvermogens . [10] [11] Diese Form des Sensus communis in sensualistischem Wortverstandnis meinte auch Henri Ey mit ?Zonasthesie“ als ?hochere Leistung“ des Gehirns in seiner organo-dynamischen Theorie . [12] Carl Gustav Jung gebraucht den Begriff Zonasthesie in diesem Sinne als hoheren ?Vorstellungskomplex“, der mit der Wahrnehmung des Ichs in Verbindung steht. [13] Begriffe wie ?hoherer“ Vorstellungskomplex oder ?tiefes“ Gefuhl setzen eine raumliche Metaphorik voraus bzw. gehen von einer Schichtenlehre aus. [8] Andererseits zahlen etwa Hunger und Durst zu den stammesgeschichtlich und entwicklungsgeschichtlich altesten Gemeingefuhlen und konnen daher nach dem phylogenetischen Konzept der Desomatisierung bzw. nach dem psychogenetischen Grundgesetz mit Recht als korpernahe bezeichnet werden. ? Im Lehrbuch von Hermann Rein und Max Schneider werden Hunger und Durst als ?Gemeingefuhle“ bezeichnet. Die Bezeichnung ?Gemeingefuhl“ leite sich davon ab, dass dieses nicht lokalisierbar sei. [14] Anaklitische Reize , wie sie vielfach im Zusammenhang mit Essgewohnheiten stehen, sind andererseits als Ausloser fur gemeinschaftsbildendes Verhalten anzusehen ( Internalisierung ). [15] [16] [17]

Ein literarisches Beispiel

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?Das Herz mir im Leibe entbrannte,
Da hab ich mir heimlich gedacht,
Ach, wer da mitfahren konnte
In der prachtigen Sommernacht.“

? Eichendorff

Das ?Entbrennen des Herzens“ kann im wortlich aufgefassten Sinne als Zonasthesie bezeichnet werden. Fraglich erscheint, ob das ?Herz“ nur symbolisch gemeint ist, d. h. stellvertretend fur Gemut . Gruhle erortert dabei den Gesichtspunkt der Objektbeziehung , wie er im Begriff der Sehnsucht enthalten erscheint und auch fur andere Gefuhle gilt. Auch der Hunger habe z. B. eine solche Objektbeziehung, namlich die nach Nahrungsmitteln. Weiter stellt sich die Frage, ob das Eichendorff-Zitat eine Gemutsbewegung beinhaltet, die nicht nur sensorische Qualitaten, sondern auch motorische bzw. emotionale Willens- und Handlungskomponenten anspricht. Im Begriff der Gemutsbewegung sei eher der zeitliche Ablauf gemeint, sagt Gruhle. Gemutsbewegung, sei nur ein Bild. Es bewege sich dabei nichts. [8] Andererseits ist diese ?Bewegung“ auch als innere Einstellung oder Bereitstellung vorstellbar ? einem Modell folgend, das Gruhle nicht berucksichtigt hat. [18] Als gegensatzliches Leibgefuhl zum Hunger ware hier auf den Begriff der Nausea zu verweisen. [18]

Fragen nach der Objektbeziehung von Zonasthesien verdeutlichen gewiss den korpernahen Charakter dieser Gefuhle. Im Falle der Sehnsucht ist solch konkreter Objektbezug allerdings nicht zwingend anzunehmen. Sehnsucht kann sich auch auf den unbestimmten Wunsch beziehen, sich von einem ganz bestimmten und festen Ort zu entfernen, an den man sich selbst gebunden oder gar an dem man sich gefangen fuhlt ( Fernweh ). Auch in diesem Falle sind jedoch korperliche ?Bewegungen“ zumindest intendiert. Zonasthesien machen in dieser Hinsicht keine Ausnahme von der allgemeinen Ambivalenz , die aller Affektivitat eigen ist. Eine zweidimensionale Unterscheidung zwischen

  1. aktiven (objektbezogenen) und passiven (frei flottierenden und diffusen) bzw. auch zwischen
  2. angenehm (positiv) und unangenehm (negativ) getonten Gefuhlen [19]

erscheint somit zwar zutreffend, bildet aber die Vielfalt ambivalenter Einstellungen noch nicht erschopfend ab.

Im positiven Sinne wird Lebensgefuhl haufig als bewusstes Gefuhl definiert, am wirklichen Leben teilzuhaben, mitten im Leben zu stehen, als Ausdruck von Vitalitat . [20] Lebensgefuhl ist somit teilweise synonym mit Vitalgefuhl. Diese Definition umfasst Gemeinempfindungen wie Hunger und Durst, [8] stellt aber auch eine eher langfristige und sozial ubergreifende Bewertung der Befindlichkeit bzw. eine Grundstimmung dar. [19] Max Scheler bezeichnete das Lebensgefuhl als raumliche und zeitliche Ferngefuhle. [9] [21] [22] [6] (b)

Im negativen Sinne wird Lebensgefuhl erst dann bewusst, wenn grundlegende Bedingungen der Existenz bedroht erscheinen. Emil Lederer hat dies am Beispiel der okonomisch selbstandigen Gesellschaftsschicht nach dem Ersten Weltkrieg im Gegensatz zur Arbeiterschicht hervorgehoben. [23]

Pieter Brueghel der Altere Turmbau zu Babel (1563) ? Lebensgefuhl vor Ausbruch des achtzigjahrigen Kriegs

Lebensgefuhl kommt insbesondere in der Kunst zum Ausdruck. Es kann etwa am Beispiel der Gotik verdeutlicht werden. Ein unterschiedliches Lebensgefuhl ist an verschiedenen Kunstrichtungen der Gotik wie z. B. der Richtung in der Ile de France (z. B. Notre Dame de Paris ), am Straßburger Munster und am Mainzer Dom zu veranschaulichen. Pieter Brueghel der Altere hat das Lebensgefuhl der niederlandischen Bevolkerung vor dem Ausbruch des Achtzigjahrigen Kriegs zum Ausdruck gebracht, das sich nicht nur an dem bedrohlichen Schiefstand des Turmes erkennen lasst. [19]

Wolfgang Schmidbauer sieht das moderne Lebensgefuhl durch die Angst bedroht. Es werde in eine fatale Abhangigkeit von den Fortschritten der Industriegesellschaft gebracht. [24] Die zunehmende Tendenz zum Single-Dasein etwa trage zu einer erschwerten Entscheidung fur eigene Kinder und so zum demographischen Wandel bei. [24]

Das Herz als Lokalisation von Leibgefuhlen wurde bereits im vorletzten Kapitel Ein literarisches Beispiel genannt. Haufig ist ? zumindest im Sprachgebrauch ? der Bauch Sitz von Gefuhlen. So ist z. B. die Rede von ?Wut im Bauch haben“. [25] Gerd Gigerenzer hat auf das Bauchgefuhl als Synonym fur Intuition hingewiesen. Gegenuber rationalen Uberlegungen besitzen intuitive Entscheidungen den Vorteil schneller, einfacher und effektiver Abschatzungen. [26] Ob rein organisch bedingte, eng umschriebene Dysasthesien zu den Zonasthesien zu zahlen sind, erscheint fraglich. Unter Gurtelgefuhl z. B. wird u. a. in der Neurologie ein Umschnurungsgefuhl verstanden, so als ob ein fester Gurtel den Leib umgebe. Nach dem Roche-Lexikon Medizin und dem Pschyrembel-Worterbuch wird dies etwa bei Myelitis , Tabes und Angina Pectoris beobachtet. [27] [28] Allerdings wird nach alteren Lexika wie dem von Dornbluth oder Guttmann dieses Gurtelgefuhl auch bei Hysterie und Neurasthenie beobachtet. Ahnlich zusammengesetzte Termini sind z. B. Gurtelrose . [29] [30] Die Zuordnung des Gurtelgefuhls zur Zonasthesie erscheint im Falle der Hysterie oder der Neurasthenie, also ohne sicheres organisches Korrelat, angebracht. Die Lokalisierung bei Zonasthesien ist von Fall zu Fall oder im Verlauf einer selben Erkrankung eher fließend. Fur Hysterie ist bisweilen eine nur scheinbare, nicht exakt abgrenzbare Halbseitensymptomatik charakteristisch. Die medizinische Terminologie kennt auch den Begriff der ?Zonasthesie“ als gleichbedeutend mit Gurtelgefuhl, abgeleitet von der Ausbreitung von Leibgefuhlen uber bestimmte ?Korperzonen“ bzw. uber umschriebene Bezirke und daher nicht mit ?Zonasthesie“ zu verwechseln! [30] [27]

Geschichte der Psychiatrie

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In der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts wurde der Begriff Zonasthesie seit Pierre Cabanis in Frankreich als vermittelnder Begriff zwischen rein außerlichen Einflussen und spontaner Seelentatigkeit verstanden. [31] Da die franzosische Medizin damals fuhrend war, hat sich ausgehend von den Vitalisten auch die Bezeichnung ?Vitale Leibempfindung“ oder ?Leibgefuhl“ eingeburgert. Hierunter wird ?das auf dem unbewussten Registrieren propriozeptiver Empfindungen im Eingeweidebereich basierende, eng mit der Korperfuhlsphare verknupfte Gefuhl fur die eigene korperliche Existenz“ im Sinne eines Wohlbehagens oder guten Allgemeinbefindens verstanden. [27] Ob ?vitale Leibempfindungen“ oder ?Leibgefuhle“ sich speziell auf die Eingeweide beziehen, wie aufgrund vorstehender und nachfolgender Quelle ausgefuhrt, erscheint fraglich. Bezuglich der angeblich zugrundeliegenden Vorstellung, dass ?in den Eingeweiden entstehende Empfindungen fortwahrend im unbewußten Teil der Psyche registriert werden“, [4] siehe auch die Unterscheidung zwischen Propriozeption und Viszerozeption . Rein sprachliche Ableitung ? etwa aus altgriechisch koilia (κολ?α) = Bauch ? trifft nicht zu. Bei einem Vergleich von somatosensorischem und somatomotorischem Cortex fallt auf, dass die Viszerozeption zwar dem somatosensorischen Cortex zugeordnet ist, hier aber eine Entsprechung seitens des somatomotorischen Cortex nicht besteht, vgl. nachfolgende Abb. Die motorische Steuerung der Eingeweide unterliegt bekanntlich dem autonomen und nicht dem somatischen Nervensystem . Umso mehr ist jedoch davon auszugehen, dass diese zentrale Reprasentanz der Eingeweide bei der Ausbildung des Korperschemas eine Rolle spielt. Diese somatosensorische Entwicklung insbesondere im kortikal sensiblen Assoziations- bzw. Nebenfeld ( Lobulus parietalis superior ) zahlt jedoch zu den differenziertesten und am spatesten ausreifenden Funktionen und unterliegt daher auch entsprechend vielfaltigen Einflussen der Schadigung. Der franzosische Neurologe Pierre Bonnier (1861?1918) hat fur diese Storungen den Begriff Aschematismus (franz. aschematie) vorgeschlagen. [32]

Homunculus ? Aufteilung in motorischen und sensorischen Cortex

Aktueller Gebrauch

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Als Zonasthesien im engeren Sinne werden vielfach nach Gerd Huber abnorme, den eigenen Korper betreffende Wahrnehmungen und Empfindungen bezeichnet. Hierzu gehoren Dysasthesien wie zum Beispiel Kribbeln, Empfindungen des Schrumpfens des eigenen Korpers, kreisende Bewegungswahrnehmungen im Unterleib. Zonasthesien treten bei psychischen Storungen wie etwa Schizophrenie oder Hypochondrie auf, die durch das Konzept der Resomatisierung erklarbar sind. [33]

Von den Zonasthesien sind nach Huber Zonasthesien im weiteren Sinne bzw. die Leibhalluzinationen ? auch zonasthetische Halluzinationen genannt ? abzugrenzen, wie sie bei Schizophrenie [34] auftreten. Letztere werden als von außen gemacht wahrgenommen. Die Ursache fur das abnorme Korpergefuhl wird also außerhalb des eigenen Korpers lokalisiert (beispielsweise ?man wird von elektrischen Stromen durchflossen, die von bestimmten Apparaten ausgehen“ oder ?im Korperinneren durch Hypnose verandert“). Dies ist bei den Zonasthesien im engeren Sinne nicht der Fall. [33]

  • S. Brunnhuber, S. Frauenknecht, K. Lieb: Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie. Urban & Fischer, Munchen 2005, ISBN 3-437-42131-X .
  • Thomas Fuchs : Coenasthesie ? zur Geschichte des Gemeingefuhls. In: Gerhardt Nissen , Frank Badura (Hrsg.): Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft zur Geschichte der Nervenheilkunde. Band 2, Wurzburg 1997, S. 89?102.
  • Jean Starobinski : Le concept de cenesthesie et les idees neuropsychologiques de Moritz Schiff . In: Gesnerus , Nr. 34, 1977, S. 2?20.

Einzelnachweise

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  1. Jurgen Court, Arno Muller: Jahrbuch 2014 der Deutschen Gesellschaft fur Geschichte der Sportwissenschaft e.V. LIT Verlag Munster, 2016, ISBN 978-3-643-13245-1 , S.   71 ( eingeschrankte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Stavros Mentzos : Neurotische Konfliktverarbeitung. Einfuhrung in die psychoanalytische Neurosenlehre unter Berucksichtigung neuerer Perspektiven. ⓒ 1982 Kindler, Fischer-Taschenbuch, Frankfurt 1992, ISBN 3-596-42239-6 ; S. 94 zu Stw. ?coenaesthetisch“.
  3. Rene A. Spitz : Vom Saugling zum Kleinkind . Naturgeschichte der Mutter-Kind-Beziehungen im ersten Lebensjahr. Klett, Stuttgart 1974
  4. a b c Uwe Henrik Peters : Worterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie. 3. Auflage. Urban & Schwarzenberg, Munchen 1984:
    (a) S. 626 zu Lexikon-Lemma ?Zonasthesie“; S. 606 zu Lexikon-Lemma ?Vitale Leibempfindungen“, ?Vitalgefuhle“;
    (b) S. 628 zu Lexikon-Lemma ?Zustandsgefuhle“;
    (c) wie (a).
  5. Hans-Dieter Mennel: Daseinsanalyse in der Psychiatrie: Zur Geschichte anthropologischer und biologischer Zugange in der Nervenheilkunde. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 34, 2015 (2016), S. 157?167, hier: S. 162.
  6. a b Rudolf Eisler : Worterbuch der philosophischen Begriffe. 2. Auflage. 1. Auflage. 2 Bande Historisch-quellenmaßig bearb. v. Rudolf Eisler. Berlin 1899, 1904. Band 1: A?N. Band 2: O?Z.
    (a) online (Gemeinempfindungen)
    (b) online (Lebensgefuhl)
  7. Karl Jaspers : Allgemeine Psychopathologie. 9. Auflage. Springer, Berlin 1973, ISBN 3-540-03340-8 , 1. Teil: Die Einzeltatbestande des Seelenlebens. § 1 Gegenstandsbewußtsein, S. 51 f.
  8. a b c d Hans Walter Gruhle : Verstehende Psychologie. 2. Auflage. Erlebnislehre. Georg Thieme, Stuttgart 1956; (a) zu Stw. ?Gemeinempfindungen“, S. 39, 42 f., 208, 211; (b) zu Stw. ?Schichtenlehre“, S. 41 f.; (c) zu Stw. ?Gemutsbewegung“, S. 50; (c) zu Stw. ?Lebensgefuhl“, S. 43, 410, 482, 486.
  9. a b Max Scheler : Wesen und Formen der Sympathie . 2. Auflage. Cohen-Verlag, Bonn 1923; zu Stw. ?Leib- und Lebensgefuhle“: Der Autor verwendet diese Begriffe, die auf den Vitalismus zuruckgehen.
  10. Aristoteles : De anima III, 2 S. 425 und 15
  11. Friedrich Kirchner : Worterbuch der philosophischen Grundbegriffe , 1907; Artikel sensus communis
  12. Henri Ey : Bewusstsein . Ubersetzt von Karl Peter Kister, 1967, de Gruyter, S. 1.
  13. Carl Gustav Jung : Experimentelle Untersuchungen . Gesammelte Werke, Band 2. Walter-Verlag, Dusseldorf 1995, ISBN 3-530-40077-7 ; Kap. XVIII. Ein kurzer Uberblick uber die Komplexlehre. § 1352, S. 625.
  14. Hermann Rein , Max Schneider : Einfuhrung in die Physiologie des Menschen. 15. Auflage. Springer, Berlin 1964, S. 674.
  15. Rene A. Spitz : Vom Saugling zum Kleinkind . Naturgeschichte der Mutter-Kind-Beziehungen im ersten Lebensjahr. 11. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 1996, ISBN 3-608-91823-X .
  16. John Bowlby : Trennung . Psychische Schaden als Folge der Trennung von Mutter und Kind. Kindler, Munchen 1976, ISBN 3-463-02171-4 .
  17. Sven Olaf Hoffmann , G. Hochapfel: Neurosenlehre, Psychotherapeutische und Psychosomatische Medizin. 6. Auflage. CompactLehrbuch, Schattauer, Stuttgart 1999, ISBN 3-7945-1960-4 ; zu Stw. ?Psychische Entwicklung“, S. 26?35.
  18. a b Thure von Uexkull : Grundfragen der psychosomatischen Medizin. Rowohlt Taschenbuch, Reinbek bei Hamburg 1963; (a) zu Stw. ?Bereitstellung“, S. 170 ff., 184 ff., 190 f., 194 ff., 201 ff., 222, 225, 235; (b) zu Stw. ?Nausea“: Seiten (173), 175 f., 195
  19. a b c Nicole Kramer, Stephan Schwan, Dagmar Unz, Monika Suckfull: Medienpsychologie. Schlusselbegriffe und Konzepte . Kohlhammer, Stuttgart 2016.
  20. Duden : Die deutsche Rechtschreibung. Rechtschreibung, Grammatik und Bedeutung eines Wortes. 24. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim 2006. (online)
  21. Harald Høffding : Psychologie in Umrissen auf Grundlage der Erfahrung . Reisland, Leipzig 1887; 2. Auflage, S. 126.
  22. Harald Høffding: Humor als Lebensgefuhl (Der große Humor) . Eine psychologische Studie. Teubner, Leipzig 1918. (Nachdruck der 2. Auflage. Muller, Saarbrucken 2007, ISBN 978-3-8364-0814-1 )
  23. Emil Lederer : Zum socialpsychischen Habitus der Gegenwart. In: Arch. f. Soz.-Wiss. 46, 1918.
  24. a b Wolfgang Schmidbauer : Lebensgefuhl Angst . Jeder hat sie, keiner will sie. Was wir gegen die Angst tun konnen. Herder, Freiburg 2005, ISBN 3-451-28615-7 ; (a) zu ?fatale Abhangigkeit von den Fortschritten der Industriegesellschaft“, S. 100; (b) zu ?Single-Dasein und demographischer Wandel“, S. 54 Rezension
  25. Gunther Drosdowski u. a.: Das Stilworterbuch der deutschen Sprache . Duden Band 2, Bibliographisches Institut, Mannheim 1970, ISBN 3-411-00902-0 , S. 113.
  26. Gerd Gigerenzer : Bauchentscheidungen . Die Intelligenz des Unbewussten und die Macht der Intuition. Bertelsmann, Munchen 2007, ISBN 978-3-570-00937-6 (engl.: Gut Feelings . Viking, New York 2007, ISBN 978-0-670-03863-3 )
  27. a b c Norbert Boss (Hrsg.): Roche Lexikon Medizin. 2. Auflage. Hoffmann-La Roche AG und Urban & Schwarzenberg, Munchen 1987, ISBN 3-541-13191-8 ; (a) zu Lexikon-Stw. ?Gurtelgefuhl“, S. 702; (b) zu Lexikon-Stw. ?Zonasthesie“, S. 1858; (c) zu Lexikon-Stw. ?Zonasthesie“, S. 1857 f.; gesundheit.de/roche
  28. Willibald Pschyrembel : Pschyrembel . Klinisches Worterbuch. 154?184. Auflage. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1964; zu Lexikon-Stw. ?Gurtelgefuhl“, S. 324.
  29. Otto Dornbluth : Klinisches Worterbuch . 13/14 Auflage. 1927.
  30. a b Herbert Volkmann (Hrsg.): Guttmanns Medizinische Terminologie . Ableitung und Erklarung der gebrauchlichsten Fachausdrucke aller Zweige der Medizin und ihrer Hilfswissenschaften. Urban & Schwarzenberg, Berlin 1939; (a) zu Lexikon-Lemma: ?Gurtelgefuhl“ Spalte 368; (b) zu Lexikon-Lemma: ?Zonaesthesie“: Spalte 1053.
  31. Erwin H. Ackerknecht : Kurze Geschichte der Psychiatrie. 3. Auflage. Enke, Stuttgart 1985, ISBN 3-432-80043-6 , S. 61.
  32. Marcel Garnier: Dictionnaire des Termes techniques de Medecine. 18. Auflage. Lib. Maloine, Paris 1965; (a) zu Lexikon-Lemma ?Cenesthesie“, S. 171; (b) zu Lexikon-Lemma ?Cenesthesiopathie“, S. 172.
  33. a b Gerd Huber : Psychiatrie. Systematischer Lehrtext fur Studenten und Arzte. F.K. Schattauer, Stuttgart 1974, ISBN 3-7945-0404-6 ; (a) Zonasthesie im engeren Sinne, S. 107, 120, 157 ff., 170, 177 f.; (b) Zonasthesie im weiteren Sinne, S. 157 ff., 164, 184, 188
  34. Gerd Huber: Die coenasthetische Schizophrenie. In: Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie, Band 25, 1957, S. 429?426.