Koordination

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Der Begriff Koordination ( lateinisch ordinare = in Reih und Glied stellen, regeln, ordnen, in eine bestimmte Folge bringen; [1] daraus mittellateinisch coordinare = zuordnen, beiordnen) [2] beinhaltet in seiner allgemeinen Bedeutung das Aufeinanderabstimmen, die gegenseitige Zuordnung verschiedener menschlicher, sozialer, wirtschaftlicher oder technischer Vorgange. Die Zusammenarbeit von Menschen oder Gruppen nennt man Kooperation . Kooperation und Koordination sind in aller Regel auf ein bestimmtes (komplexes) Ziel ausgerichtet, oft miteinander verknupft. Zur Koordination bedarf es daher allgemein der Koordinationsfahigkeit , bestehend aus mehreren koordinativen Fahigkeiten, um verschiedene Einzelaufgaben oder menschliche Aktivitaten in einem komplexen Aufgabenfeld so organisieren zu konnen, dass sie sich sinnvoll und zweckgerichtet ineinander fugen, unabhangig davon, ob es sich um organisatorische Prozesse ( Management ) oder motorische Bewegungsablaufe handelt. Daher beschaftigen sich ganz unterschiedliche Wissenschaften und Therapien mit der Koordinationsfahigkeit des Menschen, insbesondere die Bewegungswissenschaft , die Physiotherapie (Koordinationsgymnastik), die Verhaltenstherapie und Psychologie.

Anwendungsfelder

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Der Koordinationsbegriff findet sich in zahlreichen Anwendungsfeldern, wobei sich Unterschiede in der begrifflichen Verwendung zeigen:

  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Worterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG), Berlin 2006.
  • Brockhaus-Enzyklopadie: Der große Brockhaus . 24 Bde., 21. Auflage 2006. Bd. 10.
  • J. Hannamann: Kartellverbot und Verhaltenskoordinationen im Sport , Berlin 2001.
  • H. Menge: Enzyklopadisches Worterbuch der lateinischen und deutschen Sprache mit besonderer Berucksichtigung der Etymologie . Langenscheid, Berlin, 7. Auflage 1950.
  • R. Schurig: StVO ? Kommentar zur Straßenverkehrs-Ordnung mit VwV-StVO . 12. Aufl., Kirschbaum, Bonn 2006.
  • Gerhard Wahrig: Das große deutsche Worterbuch . Gutersloh 1970.

Einzelnachweise

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  1. H. Menge: Enzyklopadisches Worterbuch der lateinischen und deutschen Sprache mit besonderer Berucksichtigung der Etymologie . Berlin (Langenscheid) 7. Auflage 1950, S. 530 f.
  2. Brockhaus Bd. 10. Seite 475 f.; Wahrig, Spalte 2125.
  3. R. Schurig: StVO ? Kommentar zur Straßenverkehrs-Ordnung mit VwV-StVO. 12. Auflage. (Kirschbaum) Bonn 2006.
  4. W. H. Staehle: Management. 8. Aufl. Munchen: Vahlen, 1999.
  5. J. Hannamann: Kartellverbot und Verhaltenskoordinationen im Sport. Berlin 2001.