Judith Gerlach
(*
3. November
1985
in
Wurzburg
) ist eine
deutsche
Politikerin
(
CSU
) und seit dem 8. November 2023
bayerische Staatsministerin fur Gesundheit, Pflege und Pravention
. Zuvor war sie vom 12. November 2018 bis zum 8. November 2023
bayerische Staatsministerin fur Digitales
im
Kabinett Soder II
. Seit 2013 gehort sie dem
bayerischen Landtag
an.
[1]
Gerlach ist die Enkelin des CSU-Politikers
Paul Gerlach
. Sie studierte
Rechtswissenschaften
und bestand 2010 das erste Staatsexamen. Nach dem Referendariat in Wurzburg legte sie 2013 die zweite Staatsprufung ab und arbeitete danach als selbststandige Rechtsanwaltin in Aschaffenburg.
Sie war Kreisvorsitzende der
Jungen Union
Aschaffenburg
-Stadt und war Mitglied im Ortsvorstand der CSU im Aschaffenburger Stadtteil
Schweinheim
. Bei der
Landtagswahl 2013
zog sie uber die Liste im
Wahlkreis Unterfranken
in den
Bayerischen Landtag
ein. Bei der konstituierenden Sitzung des 17. Bayerischen Landtags am 7. Oktober 2013 war sie zusammen mit
Katharina Schulze
(B’90/Grune) als eine der beiden jungsten Abgeordneten Schriftfuhrerin.
[2]
Bei der
Landtagswahl 2018
erhielt sie mit 40,2 % das
Direktmandat
fur den
Stimmkreis Aschaffenburg-Ost
.
[3]
Bei der
Landtagswahl 2023
konnte sie ihr Mandat mit 46,0 % erneut gewinnen.
Gerlach war vom 12. November 2018 bis zum 8. November 2023
bayerische Staatsministerin fur Digitales
im
Kabinett Soder II
. Seit dem 8. November 2023 ist sie
bayerische Staatsministerin fur Gesundheit, Pflege und Pravention
im
Kabinett Soder III
.
[4]
[5]
Gerlach ist
romisch-katholischer
Konfession.
[7]
Gerlach ist verheiratet und Mutter zweier Kinder.
In einem Interview unmittelbar nach ihrer Ernennung zur Digitalministerin gab Judith Gerlach auf die Frage, wie sie zum Themenbereich ?Digitalisierung“ stehe, diese offene Antwort: ?Ja, Digitalisierung ist jetzt sicher nicht mein Spezialbereich, aber ein absolutes Zukunftsthema.“
[8]
Wenig spater sagte sie im Gesprach mit
inFranken.de
: ?Es gibt viele Beispiele fur erfolgreiche Kabinettsmitglieder, die fur sie ganz neue Themengebiete verantworten durften. Ich bin ein
Digital Native
und
Juristin
. So fallt es mir leicht, mich schnell und kompetent in neue und komplexe Themen einzuarbeiten.“
[9]
Zu ihren politischen Schwerpunkten gefragt, gab Judith Gerlach an, dass sie vor allem die Chancen der
Digitalisierung
sehe. Neben dem beschleunigten Ausbau der
Infrastruktur
und der digitalen Bildung gehe es ihr vor allem darum, Forschung an und Entwicklung von digitalen Technologien in Bayern weiter voranzutreiben, wie etwa
Blockchain
und
kunstliche Intelligenz
. Weitere wichtige Punkte seien die Digitalisierung der Verwaltung sowie ethische und gesellschaftliche Fragen der
digitalen Transformation
. Das
Digitalministerium
sehe sie als digitale Denkfabrik der
Bayerischen Staatsregierung
. Es solle aber auch Anlaufstelle fur Burgerinnen und Burger sein, die von der Digitalisierung betroffen sind.
[10]
Im Dezember 2018 stellte Judith Gerlach zusammen mit
Dorothee Bar
,
Staatsministerin
fur Digitalisierung im
Bundeskanzleramt
, die Initiative BayFiD (Bayerns Frauen in Digitalberufen) vor, mit der Madchen und junge Frauen fur technische Berufe begeistert werden sollen. Auch
Start-up
-Grunderinnen werden durch BayFiD gezielt gefordert.
[11]
Kurz nachdem Anfang Januar 2019 massive
Hackerangriffe auf Politiker und Prominente
bekannt wurden, schlug Gerlach im
Bayerischen Ministerrat
ein Maßnahmenpaket vor. Sie mochte vor allem verstarkt auf die Gefahren im Netz hinweisen und einen Passwort-Check anbieten. Zudem soll ihren Angaben zufolge eine Notfall-Hotline aufgebaut werden, die Betroffene im Ernstfall kostenlos nutzen konnen.
[12]
- ↑
Abgeordnete(r) Judith Gerlach, | Bayerischer Landtag.
Abgerufen am 25. Mai 2021
.
- ↑
Katja Helmo:
Konstituierende Sitzung des 17. Bayerischen Landtags am 7. Oktober 2013.
Bayerischer Landtag, 24. September 2013, archiviert vom
Original
am
15. Oktober 2017
;
abgerufen am 18. Februar 2019
.
- ↑
Stimmkreis 601: Aschaffenburg-Ost.
In:
wahl.info.
Archiviert vom
Original
(nicht mehr online verfugbar) am
16. Oktober 2018
;
abgerufen am 15. Oktober 2018
.
Info:
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@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahl.info
- ↑
Achim Wendler, Petr Jerabek, Regina Kirschner:
Gerlach wird Gesundheitsministerin - Beißwenger ersetzt Huml.
In:
BR24.
Bayerischer Rundfunk, 8. November 2023,
abgerufen am 8. November 2023
.
- ↑
Bayerns neue Gesundheitsministerin Gerlach tritt in große Fußstapfen - und hat sogar ?Nebenjob“ in der Heimat.
9. November 2023,
abgerufen am 9. November 2023
.
- ↑
Bilderserie: Judith Gerlach (CSU), Staatsministerin fur Gesundheit, Pflege und Pravention bei der Livesendung des Bayerischen Rundfunks "Fastnacht in Franken" in den Mainfrankensalen. Gerlach bezauberte als Spessartwaldfee.
Abgerufen am 22. Marz 2024
.
- ↑
Gerlach, Judith.
Bayerischer Landtag,
abgerufen am 12. November 2018
.
- ↑
Maximilian Sippenauer:
Bayerns neues Digitalministerium: Wieso wir Digitalministerin Judith Gerlach nicht wirklich feiern konnen.
In:
BR.de.
14. November 2018,
abgerufen am 16. November 2018
.
- ↑
Natalie Schalk:
Digitalministerin Gerlach außert sich im Interview mit inFranken.de zum Spott im Netz.
In:
infranken.de.
16. November 2018,
abgerufen am 17. Februar 2019
.
- ↑
Thomas Roll:
Gerlach wirbt um digitale Frauenpower.
22. Dezember 2018,
abgerufen am 17. Februar 2019
.
- ↑
Dirndl und Digitalisierung.
18. Dezember 2018,
abgerufen am 17. Februar 2019
.
- ↑
Bericht aus der Kabinettssitzung vom 8. Januar 2019.
In:
Bayerisches Landesportal.
8. Januar 2019,
abgerufen am 17. Februar 2019
.