Jorrit Bergsma

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Jorrit Bergsma
Jorrit Bergsma in Sotschi, 2013
Nation Niederlande   Niederlande
Geburtstag 1. Februar 1986 (38 Jahre)
Geburtsort Aldeboarn , Niederlande
Karriere
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Winterspiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 5 × Goldmedaille 8 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
  Olympische Winterspiele
Gold Sotschi 2014 10.000 m
Bronze Sotschi 2014 5000 m
Silber Pyeongchang 2018 10.000 m
  Einzelstreckenweltmeisterschaften
Silber 2012 Heerenveen 10.000 m
Gold 2013 Sotschi 10.000 m
Silber 2013 Sotschi 5000 m
Gold 2015 Heerenveen 10.000 m
Silber 2015 Heerenveen 5000 m
Silber 2016 Kolomna 5000 m
Gold 2017 Gangwon Teamverfolgung
Silber 2017 Gangwon 5000 m
Silber 2017 Gangwon 10.000 m
Gold 2019 Inzell 10.000 m
Gold 2020 Salt Lake City Massenstart
Silber 2021 Heerenveen 10.000 m
Silber 2023 Heerenveen 10.000 m
  Europameisterschaften
Silber 2022 Heerenveen 5000 m
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
 Debut im Weltcup 14. November 2010
 Weltcupsiege 24 (davon 18 Einzelsiege)
 Grand-WC 2. ( 2016/17 )
 Gesamt-WC 5000/10000 1. ( 2012/13 , 2013/14 , 2014/15 , 2016/17 )
 Gesamt-WC Massenstart 2. ( 2011/12 )
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 5000 Meter 9 12 4
 10000 Meter 3 3 2
 Teamwettbewerb 6 0 0
 Massenstart 6 5 1
letzte Anderung: 5. Marz 2023

Jorrit Bergsma (* 1. Februar 1986 in Aldeboarn ) ist ein niederlandischer Eisschnelllaufer , der sich auf die Langstrecken spezialisiert hat.

Werdegang [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bergsma begann im Alter von sieben Jahren mit dem Schlittschuhlaufen . Im Weltcup debutierte Bergsma zu Beginn der Saison 2010/11 in Heerenveen und belegte dabei den neunten Rang uber 5000 m. Beim dritten Weltcup der Saison in Hamar erreichte er mit dem dritten Platz uber 10.000 m seine erste Podestplatzierung. Zu Beginn der folgenden Saison holte er in Tscheljabinsk uber 5000 m seinen ersten Weltcupsieg. Im weiteren Saisonverlauf gewann in Heerenveen uber 10.000 m und in Berlin im Massenstart. Des Weiteren erreichte er einmal uber 5000 m und einmal uber 10.000 m den zweiten Rang. Bei seiner ersten Einzelstrecken-WM-Teilnahme 2012 in Heerenveen schaffte er den Sprung aufs Podium. Uber die 10.000-Meter-Strecke belegte er mit knapp 4 Sekunden Ruckstand Platz zwei hinter seinem Landsmann Bob de Jong . Die Saison beendete er auf den dritten Platz im Gesamtweltcup uber 5000/10.000 m und den zweiten Rang im Massenstartweltcup. In der Saison 2012/13 kam er im Weltcup zehnmal aufs Podest. Davon siegte er zweimal in der Teamverfolgung, einmal im Massenstart und einmal uber 10.000 m. Bei der Einzelstrecken-WM 2013 in Sotschi uberraschte Bergsma den mehrfachen Weltmeister Sven Kramer uber die 10.000-Meter-Strecke und gewann so seine erste WM-Goldmedaille. [1] Uber 5000 m holte Bergsma zudem noch die Silbermedaille, diesmal knapp geschlagen von Sven Kramer. Zum Saisonende gewann er erstmals die Gesamtwertung uber die 5000-/10.000-Meter-Distanzen und wurde funfter im Massenstartweltcup. Zu Beginn der folgenden Saison belegte er im Weltcup uber 5000 m in Calgary den zweiten Platz und in Salt Lake City den dritten Rang. Im weiteren Saisonverlauf holte er vier Weltcupsiege, davon einen in der Teamverfolgung und drei uber 5000 m und gewann damit wie im Vorjahr die Gesamtwertung uber die 5000/10.000-Meter-Distanzen. Bei seiner ersten Olympiateilnahme 2014 in Sotschi wurde er Olympiasieger uber 10.000 m. Zudem gewann er Bronze uber 5000 m.

In der Saison 2014/15 erreichte Bergsma im Weltcup uber 5000 m drei Siege und einmal den zweiten Rang. Im Massenstart gewann er einmal und wurde einmal Zweiter. Bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2015 in Heerenveen holte er die Silbermedaille uber 5000 m und die Goldmedaille uber 10.000 m. Zum Saisonende erreichte er den funften Platz im Großen Gesamtweltcup und den vierten Platz im Massenstartweltcup. Den Gesamtweltcup uber 5000/10.000 m gewann er zum dritten Mal in Folge. Zu Beginn der folgenden Saison belegte er beim Weltcup in Calgary uber 5000 m und im Massenstart jeweils den zweiten Platz. Im weiteren Saisonverlauf errang er vier zweite Platze und einen dritten Platz. Zudem holte er zwei Weltcupsiege und erreichte zum Saisonende den funften Platz im Gesamtweltcup, den vierten Rang im Massenstart-Weltcup und den zweiten Platz im Gesamtweltcup uber 5000/10.000 m. Bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2016 in Kolomna gewann er die Silbermedaille uber 5000 m und belegte den 21. Platz im Massenstart. Nach zwei zweiten Platzen uber 5000 m zu Beginn der Saison 2016/17, holte er funf Siege und einen zweiten Platz und errang damit den dritten Platz im Massenstart-Weltcup, den zweiten Platz im Grandweltcup und den ersten Platz im Gesamtweltcup uber 5000/10.000 m. Beim Saisonhohepunkt, den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2017 in Gangwon gewann er jeweils Silber uber 5000 und 10.000 m und Gold in der Teamverfolgung.

Im folgenden Jahr errang Bergsma bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang uber 10.000 m Silber und uberbot seine bisherige Bestzeit in dieser Disziplin. [2] Bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2019 in Inzell holte er Gold uber 10.000 m. In der Saison 2019/20 wurde er in Minsk Zweiter uber 5000 m und Erster im Massenstart und in Tomaszow Mazowiecki Zweiter im Massenstart und erreichte damit den siebten Platz im Massenstart-Weltcup und den sechsten Rang im Gesamtweltcup uber 5000/10.000 m. Bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2020 in Salt Lake City gewann er die Goldmedaille im Massenstart. In der folgenden Saison wurde er Dritter im Massenstart-Weltcup und holte bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften in Heerenveen die Silbermedaille uber 10.000 m.

Bergsma wurde 2012 niederlandischer Meister uber 5000 m. 2013, 2015, 2017, 2018, 2019 und 2020 siegte er bei niederlandischen Meisterschaften uber 10.000 m.

Personliche Bestzeiten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • 500 m: 38,25 s (aufgestellt am 27. Dezember 2014 in Heerenveen)
  • 1000 m: 1:14:30 min (aufgestellt am 20. Dezember 2014 in Heerenveen)
  • 1500 m: 1:47,08 min (aufgestellt am 2. November 2013 in Calgary)
  • 3000 m: 3:39,79 min (aufgestellt am 3. November 2013 in Calgary)
  • 5000 m: 6:06,93 min (aufgestellt am 10. November 2013 in Calgary)
  • 10.000 m: 12:37,72 min (aufgestellt am 28. Dezember 2020 in Heerenveen)

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Olympische Spiele [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelstrecken-Weltmeisterschaften [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weltcupsiege [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weltcupsiege im Einzel [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nr. Datum Ort Disziplin
 1. 19. November 2011 Russland Tscheljabinsk 5000 m
 2. 3. Dezember 2011 Niederlande   Heerenveen 10.000 m
 3. 1. Marz 2012 Deutschland   Berlin Massenstart
 4. 25. November 2012 Russland Kolomna Massenstart
 5. 2. Dezember 2012 Kasachstan   Astana 10.000 m
 6. 8. Dezember 2013 Deutschland   Berlin 5000 m
 7. 7. Marz 2014 Deutschland   Inzell 5000 m
 8. 16. Marz 2014 Niederlande   Heerenveen 5000 m
 9. 6. Dezember 2014 Deutschland   Berlin 5000 m
 10. 14. Dezember 2014 Niederlande   Heerenveen Massenstart
 11. 31. Januar 2015 Norwegen   Hamar 5000 m
 12. 21. Marz 2015 Deutschland   Erfurt 5000 m
 13. 5. Dezember 2015 Deutschland   Inzell 5000 m
 14. 20. November 2016 Japan   Nagano Massenstart
 15. 11. Dezember 2016 Niederlande   Heerenveen 10.000 m
 16. 11. Marz 2017 Norwegen   Stavanger 5000 m
 17. 16. November 2019 Belarus   Minsk Massenstart
 18. 30. Januar 2021 Niederlande   Heerenveen Massenstart

Weltcupsiege im Team [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 1. Dezember 2012 Kasachstan   Astana Teamverfolgung 1
2. 2. Marz 2013 Deutschland   Erfurt Teamverfolgung 2
3. 7. Dezember 2013 Deutschland   Berlin Teamverfolgung 3
4. 11. Dezember 2015 Niederlande   Heerenveen Teamverfolgung 4
 5. 19. November 2016 Japan   Nagano Teamverfolgung 5
 6. 11. Marz 2017 Norwegen   Stavanger Teamverfolgung 6
2  
Mit Sven Kramer und Koen Verweij.
3  
Mit Douwe de Vries und Jan Blokhuijsen.
4  
Mit Sven Kramer und Jan Blokhuijsen.
5  
Mit Douwe de Vries und Sven Kramer.
6  
Mit Douwe de Vries und Evert Hoolwerf .

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Bergsma uberrascht Kramer nwzonline.de abgerufen am 10. April 2013
  2. Athlete Profile ? Jorrit BERGSMA ( Memento vom 21. April 2018 im Internet Archive ), pyeongchang2018.com (englisch)