John William ?Trane“ Coltrane
(*
23. September
1926
in
Hamlet
,
Richmond County
,
North Carolina
; †
17. Juli
1967
in
Huntington
,
New York
) war ein bedeutender
US-amerikanischer
Jazzmusiker
. Anfangs spielte er
Altsaxophon
, ab den fruhen 1950er Jahren fast ausschließlich
Tenor-
und ab 1960 auch
Sopransaxophon
. Seine Innovationen und sein inspiriertes Spiel beeinflussten die Jazzwelt nachhaltig.
[1]
Coltranes eigener Stil entwickelte sich in der Ara des
Modern Jazz
vom
Hard Bop
bis zum
Modalen Jazz
und geht schließlich sogar zum
Free Jazz
uber. In der zweiten Halfte der 1950er Jahre entfaltete er, unter anderem von
Dexter Gordon
beeinflusst und uber
Charlie Parker
hinausgehend, seine eigene Spielweise, die einen sehr durchdringenden hellen Klang auf seinem Tenorsaxophon mit extremer rhythmischer Verdichtung der Notenwerte verband, bei gleichzeitiger Erweiterung und Verfeinerung des
Bebop
-Vokabulars im harmonisch-melodischen Bereich. Diese Spielweise wurde von dem amerikanischen Jazzkritiker
Ira Gitler
mit dem Begriff ?sheets of sounds“ (Ubersetzung: ?Klangflachen“) bezeichnet. Nachdem Coltrane durch seine Zusammenarbeit mit
Miles Davis
die modale Spielweise kennengelernt hatte, vertiefte er sich in zunehmendem Maße in Experimente mit Skalen und deren Moglichkeiten. Auch von der indischen Musik (
Ravi Shankar
) beeinflusst fiel die Wahl des Vornamens fur einen seiner Sohne auf
Ravi
, Ausdruck seiner Bewunderung fur den
Sitar
-Virtuosen. Ab Mitte der 1960er Jahre offnete er sich auch freien Spielformen, wie etwa auf dem Album
Ascension
(1965), und erforschte in seinem Spiel die sich ihm dadurch bietenden Moglichkeiten konsequent. All diese Erkundungen und Erkenntnisse fanden Eingang in seine letzte Platteneinspielung
Expression
, die von vielen als Vermachtnis gesehen wird.
John Coltranes Mutter, Alice Gertrude Blair (1898?1977), stammte aus einer bekannten und geachteten Familie in
Hamlet
im Bundesstaat
North Carolina
; ihr Vater war Reverend William Wilson Blair, der die
methodistische
Episcopal Zion Church
in
High Point
leitete.
[2]
Nach ihrer Graduierung zog Alice Blair nach Hamlet und lernte die Familie des Predigers William H. Coltrane kennen. Dessen Sohn war John Robert Coltrane (1901?1939); Anfang 1925 heirateten die beiden.
Coltrane
war der Name weißer schottischstammiger Familien, die den Nachnamen an ihre damaligen Sklaven weitergegeben hatten.
[3]
Ein erstes Kind starb schon bald nach der Geburt; am 23. September 1926 kam John William zur Welt, dessen zweiter Vorname nach den beiden Großvatern gewahlt wurde. Schon wenige Monate nach Johns Geburt zog die Familie nach High Point zu den Geschwistern der Mutter. Johns Tante Bettie und seine Cousine Mary (* 1927) wurden nun zu wichtigen Bezugspersonen; spater sollte er Mary seine Komposition ?Cousin Mary“ widmen.
John wuchs in einem geordneten Umfeld auf, das stark durch die Blair-Verwandtschaft und das religiose Milieu der Methodisten-Gemeinde bestimmt war, wahrend die Familie Coltrane eine weniger bedeutsame Rolle spielte. Uber den Großvater kam Coltrane schon als kleines Kind mit
geistlicher Musik
in Beruhrung. Seine Familie war musikalisch, sein Vater spielte mehrere Instrumente. Mit zwolf Jahren bekam er von den Eltern seine erste
Klarinette
geschenkt und nahm klassischen Musikunterricht. Bis zu seinem zwolften Lebensjahr soll seine Kindheit sehr glucklich gewesen sein; eine Reihe von Todesfallen uberschattete schließlich das Jahr 1939; so starben kurz hintereinander erst seine Tante, im Januar sein Vater an Magenkrebs; im April seine Großmutter. In dieser Zeit wurde die Musik zu einem wichtigen Bestandteil des jungen Coltrane.
[4]
Ab September 1939 besuchte er die Highschool.
Nach dem Tod des Vaters, der in einer Wascherei gearbeitet hatte, geriet die Familie in finanzielle Schwierigkeiten; wahrend John sein letztes Jahr auf der Highschool verbrachte, zog Alice 1942 nach Philadelphia, wo sie eine Anstellung als Dienstmadchen fand; die Mutter konnte das Geld fur die Musikschule gerade so aufbringen.
Ihr Sohn, beschrieben als ruhiger und eher stiller Schuler, spielte schon bald im Schulorchester und Fußball. In der Highschool-Zeit lernte er
Altsaxophon
und machte erste Gehversuche im Jazz, beeinflusst durch schwarze
Swing-Bands
, die im Radio gesendet wurden, vor allem aber durch
Lester Young
, der als einer der ersten gangige Swingklischees vermied.
[5]
Nach seiner Graduierung im Mai 1943 zog auch John mit zwei Freunden nach Philadelphia. Bis zu seiner Einberufung zum Militardienst fand er Arbeit in einer Zuckerraffinerie; daneben nahm er Unterricht an der
Ornstein School of Music
bei Mike Guerra, der ursprunglich Klarinettist war. John Coltrane kehrte in den folgenden Jahren nur noch selten in seinen Heimatstaat zuruck; er bevorzugte den Norden auch wegen der weniger starken
Rassendiskriminierung
. Dennoch wirkte sich die Bindung an North Carolina weiterhin aus; seine erste Frau, Naima, stammte von dort und Coltrane arbeitete fortan mit einer Reihe von Musikern mit familiaren Bindungen nach North Carolina, wie mit
Dizzy Gillespie
,
Thelonious Monk
,
Jimmy Heath
und
McCoy Tyner
. 1958 schrieb Coltrane den Titel ?Goldsboro Express“, benannt nach
einer Stadt
in North Carolina; seine spate Komposition ?Welcome“ nimmt auch Bezug auf eine Kleinstadt in der Nahe seines Heimatortes High Point.
1945 bekam er einen ersten Job in einer Tanz-Band, bevor er in die
Navy
eingezogen wurde. Dort spielte er in einer Jazzband, als er auf Hawaii stationiert war. 1946 wurde er aus dem Dienst entlassen und studierte bei dem Gitarristen und Komponisten
Dennis Sandole
Jazz-Theorie, was er bis in die 1950er Jahre fortsetzte. Zunachst begann er auf dem
Altsaxophon
zu spielen,
[Coltrane 1]
war Mitglied der Joe Webb-Bluesband, die die Sangerin
Big Maybelle
begleitete, und wechselte dann bei
Eddie Vinson
zum Tenorsaxophon, da dieser keinen weiteren Altsaxophonisten neben sich duldete. Coltrane außerte sich spater zu diesem Punkt: “a wider area of listening opened up for me. There were many things that people like
Hawk
, and
Ben
, and
Tab Smith
were doing in the ’40s that I didn’t understand, but that I felt emotionally.”
[Biography 1]
Ein weiterer wichtiger Punkt seiner musikalischen Entwicklung war das erste Erlebnis eines
Charlie-Parker
-Konzerts am 5. Juni 1945. In einem
Down Beat
Artikel schrieb er 1960: “the first time I heard Bird play, it hit me right between the eyes.”
[Coltrane 1]
Parker wurde darauf zu seinem fruhen Vorbild; die beiden spielten auch Ende der 1940er-Jahre gelegentlich miteinander. Hierbei kam es auch 1947 zur ersten Session im
New Yorker
Audubon Ballroom
mit
Miles Davis
, der fur den weiteren Verlauf seiner Karriere immens wichtig werden sollte. In dieser Zeit entstand auch sein Spitzname ?Trane“, wie man anhand von zeitgenossischen Briefwechseln feststellte. Coltranes Ausfluge nach New York blieben aber die Ausnahme; sein Hauptbetatigungsfeld blieb die lokale Szene in Philadelphia. Anfang des Jahres 1945 entstanden dort die ersten Aufnahmen, an denen Coltrane mitwirkte; er spielte dabei in der
Jimmy Johnson Big Band
, die ein inzwischen vergessener Schlagzeuger leitete, in der aber auch
Benny Golson
,
Ray Bryant
und
Tommy Bryant
spielten.
In der Musikerszene kam er mit
Heroin
in Beruhrung, das damals eine Modedroge war, und wurde schließlich abhangig. Dennoch behielt er auch in dieser Zeit ein tagliches Ubungspensum von mehreren Stunden bei. Nachdem er noch in Philadelphia eine kurzlebige Formation mit Jimmy Heath, Benny Golson und
Cal Massey
gegrundet hatte, spielte er in New York mit
Howard McGhee
im
Apollo Theater
; Anfang 1949 trat er im Audubon Ballroom mit
Bud Powell
,
Art Blakey
und
Sonny Rollins
auf. Dann wurde er durch Vermittlung von Jimmy Heath 1949 Mitglied der
Dizzy Gillespie Big Band
, allerdings schnell wieder entlassen, weil Dizzy Gillespie Coltranes Drogensucht nicht akzeptierte. Zuvor entstanden im November 1949 Aufnahmen fur
Capitol
. In der Musikerszene gab man ihm den Spitznamen
Country Boy
, weil er oft barfuß durch die Gegend lief.
Nach seinem Rauswurf fand er Arbeit in der
Rhythm-and-Blues
-Band von
Earl Bostic
, mit dem auch einige Aufnahmen entstanden. Nach einem Gastspiel in einer Showband kehrte er nach Philadelphia zuruck und hatte kurze Engagements in lokalen R&B-Bands. Auch probte er zunachst viel mit dem exzentrischen Pianisten
Hasaan Ibn Ali
, der ihn auch harmonisch beeinflusste.
[6]
1954 lernte er Naima (Juanita) Grubbs, seine erste Frau, kennen und fand Arbeit im Orchester seines fruheren Idols, des Altsaxophonisten
Johnny Hodges
, dessen lyrische Spielweise und Klangfarbe zu Coltranes wichtigsten Einflussen zahlen.
[7]
Er blieb bis 1955 in der Hodges-Band, dem kurze Engagements bei
Shirley Scott
und
Jimmy Smith
folgten, bevor ihn Miles Davis auf Vorschlag von
Philly Joe Jones
anfragte. In
Baltimore
fanden erste Probenaufnahmen statt; dort heirateten Coltrane und Naima am 3. Oktober 1955.
Der Eintritt in das legendare (erste) Miles-Davis-Quintett bedeutete fur Coltrane den Durchbruch; Davis war zu diesem Zeitpunkt bereits ein Star. Coltrane spielte Tenorsaxophon, behielt dabei aber die Intonation des Alt bei und entwickelte seinen charakteristischen Klang. Erste Aufnahmen (?Budo“ und ?Little Melonae“) entstanden Ende Oktober fur
Columbia
, obwohl Davis noch bei
Prestige
unter Vertrag stand, als
Miles Davis All-Stars
. Doch bereits im Herbst des folgenden Jahres warf Davis Coltrane wegen dessen Drogensucht erneut aus der Band. Coltrane zog sich zuruck und konnte mit Hilfe seiner Frau vom Heroin loskommen. Daneben entstanden 1956 Prestige-Sessions mit
Elmo Hope
, Sonny Rollins (?
Tenor Madness
“),
Tadd Dameron
(
Mating Call
),
Idrees Sulieman
und
Paul Chambers
.
Ein Jahr nach seinem Drogenentzug kehrte er auf die Buhne zuruck und sturzte sich mit neuer Energie in die Arbeit. Er arbeitete unter anderem mit
Thelonious Monk
(
Live at the Five Spot: Discovery!
), mit dem er im Oktober 1957 das Album
Monk’s Music
aufnahm. Aus dem Zusammenspiel mit Monk brachte er die an den
Kirchentonarten
orientierten
Skalen
ein. Diese ?
modale
“ Spielweise uberwindet die herkommliche, an
Harmoniefolgen
gebundene
Improvisation
. In der Folge wurden Coltranes
Soli
immer langer und ekstatischer. In den Jahren 1957 und 1958 entstanden eine große Reihe hastig eingespielter Coltrane-Alben fur Prestige im Stile von
Blowing Sessions
. Unter diesen ist einzig
Blue Train
? im September 1957 mit einer Blasergruppe aus
Curtis Fuller
und
Lee Morgan
fur
Blue Note Records
eingespielt ? bemerkenswert.
In jenen Jahren von etwa 1957 bis 1960 perfektionierte er eine neue Spielweise, die der Jazz-Kritiker
Ira Gitler
?sheets of sound“ nannte, Klangflachen. Dabei verdichtete Coltrane ungewohnlich akzentuierte
Arpeggios
zu verflochtenen Soundmustern hoher Virtuositat. Das Spiel verlief so schnell, dass neben dem aktuellen Ton noch die vorherigen Tone in der Luft lagen. Hierbei wurden die horizontalen Linien mehr gewichtet und die althergebrachten schemenartigen Akkordmuster und -verbindungen bewusst vernachlassigt, der Takt wurde aufgelost. In Augenblicken hochster Intensitat nahm sein Spiel die Qualitat von Urlauten an.
[8]
Der besondere Reiz dieser Technik besteht darin, dass die Musik vielsagend wird, weil oft nicht klar ist, in welcher Tonart Coltrane genau spielt. Wichtig ist, dass der Pianist eingewiesen ist. Monk beispielsweise spielte statt eines C-Dur-Dreiklanges nur das C, womit er die Tonart nicht eindeutig vorgab. In dieser Zeit trat Coltrane ? mehr oder weniger notgedrungen, denn er benotigte Material fur seine neue Spielweise ? als Komponist hervor. Anfang 1958 hatte er ein gemeinsames Quintett mit dem Flugelhornisten
Wilbur Harden
(
Mainstream 1958
). Von 1958 bis 1960 spielte er wieder im Davis-
Quintett
. Die beiden herausragenden Alben
Milestones
und
Kind of Blue
entstanden.
Im Jahr 1959 entstanden erste Aufnahmen fur das Label
Atlantic Records
, zunachst mit
Milt Jackson
(
Bags & Trane
).
1960 erschien sein Album
Giant Steps
? ein Titel, der durchaus wortlich zu nehmen ist. 1961 wurde dann
My Favorite Things
veroffentlicht. Das Titelstuck dieses Albums (im Drei-Viertel-Takt) stammt aus dem
Rodgers
-und-
Hammerstein
-Musical
The Sound of Music
. Coltrane spielte
Sopransaxophon
und verhalf diesem im Jazz seit langerer Zeit relativ selten gespielten Instrument damit zu einer Renaissance.
Dieser Erfolg machte das
John Coltrane Quartet
neben Miles Davis’ Quintett zu einer der einflussreichsten Jazz-Gruppen der 1960er-Jahre. Neben Coltrane bestand die klassische Besetzung aus
McCoy Tyner
(Piano) sowie
Elvin Jones
(Schlagzeug).
Jimmy Garrison
loste im Herbst 1961 seine Vorganger am Bass,
Steve Davis
und
Reggie Workman
, ab und vervollstandigte das Quartett. Diese Besetzung sollte sich nun fur die nachsten Jahre nicht verandern.
Bei einigen Liveaufnahmen im
Village Vanguard
wirkte auch der
Avantgarde
-Saxophonist
Eric Dolphy
mit, der zuvor bereits mit
Ornette Coleman
und
Charles Mingus
zusammengespielt hatte. Die Mitschnitte aus dem
Village Vanguard
verstorten zahlreiche Jazzkritiker, fuhrten zu einer Kontroverse im
Down Beat
und zum Ausscheiden Dolphys im Marz 1962. Danach entstanden zwei eher konservative Alben,
Coltrane
und
Ballads
.
[9]
Seine Auftritte auf dem
Newport Jazz Festival
in den Jahren 1963 (mit
Roy Haynes
) und 1965 sind auf der 2007 erschienenen Edition
My Favorite Things: Coltrane at Newport
dokumentiert.
Zu Coltranes bekanntesten Fotografen gehort
Robert Freeman
.
Musikalisch sprengte Coltrane die Fesseln des herkommlichen Jazz und nahm in sein Spiel beispielsweise
afrikanische
und
orientalische
Einflusse auf. Eine der wichtigsten Platten mit dem klassischen Quartett ist die Suite
A Love Supreme
aus dem Jahre 1964 (
Impulse!
), bei welcher Coltranes spirituelle Ausrichtung deutlich wird, die sich im vorangegangenen melancholischen Album
Crescent
andeutete. Coltrane, der auch den psalmenartigen Text schrieb und sang, schuf das Werk nach Lekture des Buchs
The Greatest Thing in the World
von
Henry Drummond
, einem evangelikalen Autor des 19. Jahrhunderts.
In der zweiten Halfte der 1960er-Jahre orientierte sich John Coltrane immer starker am offenen Spiel des
Free Jazz
. Elvin Jones wurde durch den Schlagzeuger
Rashied Ali
, der auch ungebundene Metren spielte, erst erganzt, spater dann ersetzt; fur McCoy Tyner kam Coltranes zweite Frau
Alice Coltrane
(sie spielte
Piano
und
Harfe
, ein im Jazz selten vertretenes Instrument). Zumeist verstarkte der Saxophonist
Pharoah Sanders
die Intensitat der Saxophonklange, wie in seinem letzten aufgezeichneten Konzert im April 1967
(
The Olatunji Concert
).
Musikalisch war Coltrane auf der Suche nach neuen Klangen. Seine kunstlerische Existenz erlauterte er dahingehend, dass er die Menschen mit all seiner Kraft seelisch habe aufrichten wollen. Er verstand sich mithin als Anregung, dass jedermann seine Energiequellen vollkommen freisetzt, um ein sinnvolles Leben gestalten zu konnen.
[8]
Dabei blieb sein Stil immer eigenstandig und in seiner Geschwindigkeit und Komplexitat auch unvergleichlich. Er veroffentlichte innerhalb von zwolf Jahren etwa 50 Aufnahmen mit seiner eigenen Band und ein Dutzend mit anderen Bands.
John Coltrane starb 1967 an
Leberkrebs
. John und Alice Coltrane hatten drei gemeinsame Kinder, den
Schlagzeuger
John Coltrane Jr. (* 1964; 1982 bei einem Autounfall todlich verungluckt) und die
Saxophonisten
Ravi
(* 1965) und
Oran
(* 1967).
Seine Aufnahme
Lush Life
mit
Johnny Hartman
, aus dem Album
John Coltrane and Johnny Hartman
(1963) sowie die Alben
Blue Train
(1957),
Giant Steps
(1960),
A Love Supreme
(1964),
My Favorite Things
(1961) und
Thelonious Monk with John Coltrane
(1961) wurden in die
Grammy Hall of Fame
aufgenommen.
[10]
Fur sein Album Giant Steps wurde John Coltrane 1961 in Amsterdam mit einem Edison ausgezeichnet.
Die 1971 in
San Francisco
gegrundete
Saint John Coltrane African Orthodox Church
verehrt den Musiker als einen Heiligen.
Nach ihm wurde der
Asteroid
Coltrane
benannt.
Der schottische Schauspieler Anthony Robert McMillan nannte sich John Coltrane zu Ehren ?
Robbie Coltrane
“.
Chasing Trane: The John Coltrane Documentary
ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahr 2016 von John Scheinfeld.
Denzel Washington
erzahlt das Leben von Coltrane; der Film enthalt Interviews mit Bewunderern wie
Wynton Marsalis
,
Sonny Rollins
,
Bill Clinton
und
Cornel West
.
[11]
[12]
?Was an John Coltranes Soli auch heute noch fasziniert, ist seine große melodische Gestaltungskraft, die Art und Weise, wie er sich souveran abwechselnd innerhalb und außerhalb der ublichen Akkord-Folge bewegt. Anders als andere Musiker seiner Zeit war ihm nicht daran gelegen, sich als jemand zu inszenieren, der etwas des reinen Spiels wegen dekonstruiert. Er hatte so viel an Kreativitat und Einfallsreichtum zu verschwenden, daß er damit alles ? jeden Ton, jede Akkordfolge, jede Fremdkomposition ? mit neuer Bedeutung aufladen konnte.“
Zur Bandgeschichte siehe
John Coltrane Quartet
.
- 1957?1958 ? Die
Prestige
-Jahre
- 1959?1964 ? Die
Atlantic
-Jahre
1961?1965 ? Die
Impulse!
-Jahre
|
- 1965?1967 ? Das Spatwerk
|
grau schraffiert
: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfugbar
- Moment’s Notice
, 1957
[15]
- 26-2
, 1964
- After the Rain
, 1963
- Alabama
, 1963 (Zum Gedenken an den Anschlag auf die
16th Street Baptist Church
, und
Prince
bezeichnete das Stuck als einen von
55 Songs
, die ihn musikalisch inspiriert haben)
- Brazilia
, 1965
- Central Park West
, 1960
- Cousin Mary
, 1959
- Giant Steps
, 1960
- Like Sonny
, 1959
- Naima
, 1959
- Syeeda’s Song Flute
, 1959
- Impressions
, 1961
- India
, 1961
- Tunji
, 1962
- Welcome
, 1966
- John Coltrane:
Coltrane on Coltrane. The John Coltrane Interviews.
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ISBN 978-1-56976-287-5
(hrsg. Chris DeVito).
- Yasuhiro Fujioka:
John Coltrane: A Discography and Musical Biography.
The Scarecrow Press, Metuchen NJ 1995,
ISBN 0-8108-2986-X
(mit Beitragen von Hamada, Porter).
- Lewis Porter
:
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ISBN 0-472-10161-7
(engl. Originalausgabe).
- Ashley Kahn
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A Love Supreme. John Coltranes legendares Album.
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(englisches Original Viking Penguin, New York 2002,
ISBN 0-670-03136-4
).
- J.C. Thomas:
Chasin' the trane. Musik und Mystik von John Coltrane.
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ISBN 3-85445-024-9
(dt. Ubersetzung, engl. Original 1975).
- Ralf Dombrowski
:
John Coltrane. Sein Leben, seine Musik, seine Schallplatten.
Oreos, Waakirchen 2002,
ISBN 3-923657-63-3
(dt., vollstandig uberarbeitete Neuauflage).
- Carl Woideck:
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- Gerd Filtgen, Michael Ausserbauer:
John Coltrane.
Oreos Verlag, 1989.
- David A. Wild:
liner notes
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The Complete 1961 Village Vanguard Recordings
(1997)
- Ben Ratliff
:
Coltrane. The Story of A Sound.
Farrar, Straus and Giroux, New York 2007,
ISBN 978-0-312-42778-8
.
- Karl Lippegaus
:
John Coltrane. Biografie.
Edel, Hamburg 2011,
ISBN 978-3-8419-0069-2
.
- Peter Kemper
:
John Coltrane. Biographie
. Reclam, Stuttgart 2017,
ISBN 978-3-15-961200-3
.
Horbeispiele
- ↑
John Coltrane Biography ? The John Coltrane Foundation
- ↑
a
b
John Coltrane: Down Beat-Interview 1960.
- ↑
Harry Lachner:
Jahrhundertaufnahmen des Jazz John Coltrane A Love Supreme
- Lewis Porter:
John Coltrane
. University of Michigan Press, Ann Arbor 2006
- ↑
John Coltrane ? laut.de ? Band.
Abgerufen am 28. Marz 2023
.
- ↑
Lewis Porter, S. 1 ff.
- ↑
Lewis Porter, S. 6 f.
- ↑
Lewis Porter, S. 17.
- ↑
Vgl. Filtgen und Außerbauer, S. 15.
- ↑
Andrian Kreye:
Geheimnistrager.
In:
Suddeutsche Zeitung
.
3. Mai 2021,
abgerufen am 2. November 2021
.
- ↑
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- ↑
a
b
Barry Graves, Siegfried Schmidt-Joos, Bernward Halbscheffel:
Rock-Lexikon
. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2003,
ISBN 978-3-499-61588-7
, Band 1, S. 210 f.
- ↑
vgl. David A. Wild, 1997
- ↑
Grammy Awards Site,
grammy.org
(
Memento
vom 10. April 2015 auf
WebCite
)
Grammy Hall of Fame
- ↑
Dave McNary:
John Coltrane Documentary ‘Chasing Trane’ Gets Release Date.
In:
Variety.
16. Marz 2017,
abgerufen am 4. Marz 2023
(amerikanisches Englisch).
- ↑
John Scheinfeld:
Chasing Trane: The John Coltrane Documentary.
Meteor 17, Crew Neck Productions, 14. April 2017,
abgerufen am 4. Marz 2023
.
- ↑
Auszeichnungen fur Musikverkaufe:
US
UK
- ↑
Chartquellen:
DE
AT
CH
UK
US
- ↑
Moment’s Notice
in der englischsprachigen Wikipedia