Johannes Nussbaum

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Johannes Nussbaum ( Romy 2016 )

Johannes Nussbaum , auch Johannes Nußbaum (* 31. Mai 1995 in Modling , Niederosterreich [1] [2] [3] ), ist ein osterreichischer Schauspieler .

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nussbaum spielte bereits in der Volksschule Modling im Schultheater mit. [1] Im Alter von neun Jahren gab er, an der Seite von Maria Hofstatter und Petra Morze , sein Filmdebut in dem 2005/2006 gedrehten und im Mai 2007 fertiggestellten Kinofilm Import Export (2007) von Ulrich Seidl . [1] Auf Anregung der Betreuerin der Theater-AG hatte sich Nussbaum bei der Wiener Agentur Eva Roth Casting beworben, einer bekannten Agentur fur die Besetzung von Kindern und Laiendarstellern. Er absolvierte erfolgreich ein Vorsprechen und Vorspielen fur den Film und wurde unter mehreren Hundert Kindern fur seine erste Filmrolle ausgewahlt.

2008 hatte er eine Episodenrolle in der ORF -Krimiserie SOKO Donau . Er verkorperte, an der Seite von Sona MacDonald , den jungeren Sohn einer alleinerziehenden Mutter und Bruder eines ermordeten Schulers. In dem Kinofilm Blutsbruder teilen alles (2012), der Geschichte uber die Freundschaft zweier Jungen wahrend des Zweiten Weltkriegs , hatte er die Hauptrolle des Ferry; sein Freund und ?Blutsbruder“ Alex war Lorenz Willkomm . 2012 spielte er, unter der Regie von Peter Kern , der durch Blutsbruder teilen alles auf Nussbaum aufmerksam geworden war, die Hauptrolle in Kerns Kinofilm Diamantenfieber oder Kauf dir einen bunten Luftballon . Er verkorpert in dem Film den 15-jahrigen Dieb Hansi, der nach dem Tod seiner Eltern ganz auf sich allein gestellt ist und fur sich, seine vier Bruder und seine Großmutter sorgen muss. Fur seine Darstellung erhielt er beim osterreichischen Filmfestival Diagonale die Auszeichnung als ?Bester Schauspieler“. [1] Die Laudatio hielt Konstanze Breitebner . Die Jury hob insbesondere die ?bemerkenswerte Leichtigkeit und authentische Prasenz“ seiner Darstellung hervor. [1] [2]

2013 legte er u. a. in den Fachern Deutsch , Englisch und Sportkunde die Matura ab. [2] Von Herbst 2014 bis 2018 studierte er Schauspiel an der Hochschule fur Schauspielkunst ?Ernst Busch“ in Berlin [4] . Wahrend seines Studiums trat er am Deutschen Theater Berlin in Marat/Sade (Premiere: Spielzeit 2016/17) in der Regie von Stefan Pucher auf. In der Spielzeit 2017/18 gastierte er am Staatsschauspiel Dresden in der Dramatisierung des Romans Das große Heft unter der Regie von Ulrich Rasche , [5] [6] wofur er 2019 den Alfred-Kerr-Darstellerpreis erhielt. Im April/Mai 2018 spielte er im Wiener Theater ? Bronski & Grunberg “ den Ferdinand in Kabale und Liebe . [7]

Fur seine Rolle als Pauli in dem Fernsehfilm Die Hebamme erhielt er eine Nominierung fur den New Faces Award . In dem Wiener Tatort -Krimi Deckname Kidon (Erstausstrahlung Janner 2015) hatte er eine kleine Rolle als Lagerarbeiter Max. Im Marz 2015 war er in der Fernsehserie Schuld nach Ferdinand von Schirach in einer Episodenhauptrolle zu sehen. Er spielte den 17-jahrigen Internatsschuler Ben und einzigen Freund und Vertrauten des Außenseiters Henry.

In der osterreichischen Fernsehserie Vorstadtweiber (2015) spielte er in den bisher drei Staffeln die Rolle des Simon Schneider. Er verkorperte den ? bei Beginn 16-jahrigen ? Sohn der Serienfiguren Maria und Georg Schneider. Er war außerdem der jugendliche Liebhaber und ?Toyboy“ [3] der 42-jahrigen Serienfigur Waltraud Steinberg ( Maria Kostlinger ), der sich von ihr lieber in die Kunst der Liebe einweihen lasst, anstatt mit ihr Latein zu lernen. [8] Nussbaum hatte mit seiner Rolle großen Erfolg beim Fernsehpublikum; seine Rolle wurde in Osterreich groß beachtet. Er wurde u. a. als ?Frauenliebling“, ?Frauenschwarm“, ?offentlich-rechtliches Schnuckelchen“ und ?Shootingstar aus Modling“ bezeichnet. [8] [9]

In der deutschen Filmkomodie Fack ju Gohte 2 spielte er Cedric, den Anfuhrer der Tsunamiwaisen. In dem deutsch-osterreichischen Spielfilm Die Trapp Familie ? Ein Leben fur die Musik (2015) war er Sigi, der Jugendfreund der weiblichen Hauptfigur Agathe von Trapp.

Seit 2019 ist er Ensemblemitglied am Munchner Residenztheater . [10]

Zu seinen Lieblingsautoren gehoren Friedrich Durrenmatt und Hunter S. Thompson . [1] Privat hort er gerne Musik von Iron And Wine , The Tallest Man on Earth und John Butler . [2] Nussbaum lebt in Wien und Berlin.

Auszeichnungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Filmografie (Auswahl) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Theater (Auswahl) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. a b c d e f Johannes Nussbaum Kurzportrat im Magazin Seitenblicke . Mai 2013. Nr. 9, S. 123. Abgerufen am 9. Mai 2015
  2. a b c d Fresh Faces: Johannes Nußbaum Portrat; miss.at. vom 24. Mai 2013. Abgerufen am 9. Mai 2015 -> Seite nicht mehr vorhanden!
  3. a b Johannes Nussbaum im Interview: "Ich bin das Liebes-Spielzeug des Vorstadtweibes" ( Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive ) in: Heute vom 29. Janner 2015.
  4. Johannes Nussbaum bei castforward.de, abgerufen am 13. November 2021
  5. Premiere 11.02.2018 ? Schauspielhaus: Das große Heft ( Memento vom 26. April 2019 im Internet Archive ) , staatsschauspiel-dresden.de, abgerufen am 21. Mai 2019.
  6. Staatsschauspiel Dresden: DAS GROSSE HEFT . (Video-Trailer). Abgerufen am 15. Juli 2018.
  7. Fuhr inszeniert Schillers "Kabale und Liebe" in Wien . In: Die Presse vom 20. April 2018. Abgerufen am 15. Juli 2018.
  8. a b Das offentlichrechtliche Schnuckelchen Portrat; News vom 8. Februar 2015. Abgerufen am 9. Mai 2015
  9. Johannes Nussbaum: Shootingstar aus Modling ; Portrat Niederosterreichische Nachrichten vom 23. Mai 2013. Abgerufen am 9. Mai 2015
  10. Johannes Nussbaum , Homepage Residenztheater, abgerufen am 23. November 2019
  11. derStandard.at - Romy-Akademiepreise: ATV und Puls 4 teilen sich die beste Programmidee . Artikel vom 15. April 2016, abgerufen am 15. April 2016.
  12. Franz Rogowski : Laudatio auf Johannes Nussbaum: Virtuos, beruhrbar und eine unglaubliche Prasenz , tagesspiegel.de, 20. Mai 2019, abgerufen am 21. Mai 2019.
  13. Die Kritiker*innen-Umfrage. In: Theater heute. Abgerufen am 27. August 2020 .
  14. ?Die Perser“ bei den Salzburger Festspielen , Deutschlandfunk , 19. August 2018, abgerufen am 30. Oktober 2019.
  15. Die Zeit , Ausgabe vom 30. Oktober 2019, Seite 60.