Johann David Behaghel

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Grab D 473 Behaghel

Johann David Behaghel (* 29. August 1804 in Frankfurt am Main ; † 12. Juli 1850 ebenda) war ein deutscher Arzt und Abgeordneter.

Behaghel studierte Medizin in Berlin , wurde 1829 [1] zum Dr. med. promoviert und arbeitete als praktischer Arzt in der Freien Stadt Frankfurt . Seinen Burgereid und arztlichen Eid legte er am 23. Oktober 1833 ab. [2]

Im Rahmen der Marzrevolution 1848 war er einer der fuhrenden Liberalen der Stadt und stand gemeinsam mit Maximilian Reinganum dem ?Montagkranzchen“, dem Verein der Liberalen in der Stadt, als Prasident vor. Daneben war er Prasident eines ?liberal-religiosen Volksvereins“. Am 24. August 1848 wurde er in den dreißigkopfigen Verfassungsausschuss der Stadt gewahlt, bei der folgenden Wahl am 25. Oktober 1848 wurde er in die Constituierende Versammlung der Freien Stadt Frankfurt gewahlt. Bei der Volksversammlung auf der Pfingstweide am 17. September 1848 fuhrte Behaghel den Vorsitz; in den folgenden Tagen kam es zur Septemberrevolution 1848 , einem spontanen Volksaufstand, der mit militarischer Gewalt niedergeschlagen wurde.

Sein Grab auf dem Frankfurter Hauptfriedhof ( Gewann D, Grabnummer 473) steht unter Denkmalschutz . Das Grabmal aus rotem Mainsandstein zeigt im Giebel eine aufgehende Sonne, umgeben von der Losung der franzosischen Revolution Freiheit, Gleichheit, Bruderlichkeit . Die Inschrift lautet:

?Dem unermudlichen Kampfer
fur Freiheit und Recht:
Dr. med. J. D. Behaghel
Mehrjahrigen Prasidenten
des Montagskranzchens,
Mitglied der constituierenden
Versammlung,
Geb 29 Aug 1804,
Gest 12 Juli 1850
Seine Gesinnungsgenossen“

Den Sockel schmuckt ein Relief zweier sich schuttelnden Hande .

Einzelnachweise

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  1. Staats-Kalender der Freien Stadt Frankfurt am Main 1847, S. 58, online
  2. Frankfurter Jahrbucher: eine Zeitschr. fur d. Erorterung hiesiger offentl. Angelegenheiten, Band 3, 1834, S. 86, online