Johann Amos Comenius

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Jurgen Ovens : Johann Amos Comenius , Rijksmuseum .

Johann Amos Comenius (deutsch auch Komenius , lateinisch Iohannes Amos Comenius , tschechisch Jan Amos Komensky , fruherer Familienname Sege? [1] ; * 28. Marz 1592 in Nivnice [2] , Mahren ; † 15. November 1670 in Amsterdam ) war ein mahrischer Philosoph, Padagoge und evangelischer Theologe. Er war Bischof der Bohmischen Bruder .

Johann Amos Comenius
Johann A. Comenius

Von sich sagte Comenius:
? Ich bin von Geburt ein Mahre,
der Sprache nach ein Bohme ,
von Beruf ein Theologe .
[3]

Geboren wurde Comenius in Sudostmahren, ob in Nivnice (Nivnitz), Uhersky Brod (Ungarisch Brod) oder Kom?a , ist nicht sicher. Sein Vater, der fruh verstarb, war Mitglied der Gemeinde der Bohmischen Bruder , einer evangelischen freikirchlichen Gemeinschaft, die am Vorabend des Dreißigjahrigen Krieges noch unter dem Schutz des Majestatsbriefes Rudolfs II. stand und eine verhaltnismaßig tolerante Behandlung erfuhr. Nachdem auch Mutter und Schwestern gestorben waren, wurde Comenius von Verwandten aufgezogen.

Comenius wurde als Johann (Jan) Sege? geboren. [1] Er verwendete im Laufe seines Lebens eine Reihe unterschiedlicher Namen und Namensvarianten: Den zweiten Vornamen, Amos , legte er sich wahrend seiner Gymnasialzeit zu. Als er sich 1611 an der Hohen Schule Herborn und 1613 an der Universitat Heidelberg einschrieb, verwendete er den ? Familiennamen Nivanus und Nivnicensis , d. h. ?von Nivnice “. Als er 1614 in Heidelberg von der Witwe Jakob Christmanns eine Schrift von Nikolaus Kopernikus , De revolutionibus orbium coelestium , erwarb, versah er sie mit dem Eigentumsvermerk Johannes Amos Nivanus . Der Name Komensky , den schon sein Vater trug, erscheint bei ihm erst 1623, dessen lateinische Form Comenius erst 1627. Den auf Ungarisch Brod zu beziehenden Zunamen Hunno Brodensis hat er uberhaupt nur spat und selten, so 1657 beim Abdruck einer Rede von 1650 benutzt. [4]

Gedenktafel fur Johann Amos Comenius an der Hohen Schule Herborn

Von 1608 bis 1611 besuchte er das Gymnasium der Brudergemeine in P?erov (Prerau). Ab 1611 studierte er Theologie an der calvinistischen Hohen Schule in Herborn , wo er durch den dort herrschenden Ramismus beeinflusst wurde, ab 1613 an der Universitat Heidelberg . Da ihm die Mittel fur eine Promotion in Heidelberg fehlten, kehrte er nach Mahren zuruck.

Erstes berufliches Wirken

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Karte Mahrens

Von 1614 bis 1617 wirkte er als Lehrer und Rektor der Bruderschule in Prerau. 1616 wurde er zum Pfarrer der Brudergemeine ordiniert . Von 1618 bis 1621 war er Vorstand der Bruder in Fulnek . Wahrend dieser Zeit heiratete er seine erste Frau, Magdalena Vizovska, eine Verwandte des Bischofs der Brudergemeine und seines Forderers Lanecius.

Als in der Schlacht am Weißen Berg (1620) die protestantischen bohmischen Stande der katholischen Liga unterlagen, setzte die Verfolgung aller evangelischen Konfessionen in den Landern der Habsburger Monarchien ein. Comenius versteckte sich an wechselnden Orten im Grenzgebiet Mahrens, wahrend seine Frau mit seinem erstgeborenen Sohn in Fulnek blieb und dort einen zweiten Sohn zur Welt brachte. Nachdem Fulnek gebrandschatzt worden war, kamen seine Frau und beide Sohne 1622 durch die Pest ums Leben. Comenius fand zunachst fur einige Jahre Zuflucht bei Karl von Zierotin auf dessen Gutern in Bohmen. Wahrend dieser Zeit heiratete er 1624 zum zweiten Mal: Dorothea Cyrillova, Tochter eines der vier Altesten der Brudergemeine. Aus dieser Verbindung stammten drei Tochter und ein Sohn.

Nach vorubergehenden Aufenthalten in Gorlitz , Berlin und Holland und anschließender Ruckkehr nach Mahren musste er 1628 mit seiner Familie das Land endgultig verlassen und fand mit Tausenden anderer Vertriebener im polnischen Lissa am 8. Februar 1628 ein Exil.

Exil und europaische Wirkung

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Die Glaubensfluchtlinge bauten in einem eigenen Stadtteil auch ein eigenes Bildungswesen auf. Comenius fand fur die nachsten Jahre als Lehrer am Gymnasium der Gemeinde ein durftiges Auskommen. Recht bald ubernahm er das Rektorat des Lissaer Gymnasiums, das unter seiner Fuhrung aufbluhte (?Gymnasium Illustre“). Zugleich war dies fur Comenius eine literarisch hochst produktive Periode. Er erwarb sich Ansehen bei Philosophen und Intellektuellen in ganz Europa bis hin nach Nordamerika. Auf Einladung von Samuel Hartlib unternahm er 1641 bis 1642 eine Reise nach England und stellte dort seine Pansophie vor.

1642 erhielt er durch Vermittlung des ebenfalls mit Hartlib korrespondierenden Johannes Duraeus eine Einladung des Industriellen Louis de Geer nach Schweden . Er reiste uber die Niederlande, wo er mit Descartes zusammentraf, und Deutschland. In dem seit 1626 von Schweden kontrollierten Elbing ließ er sich nieder und holte seine Familie nach. Im Auftrag des schwedischen Kanzlers Axel Oxenstierna arbeitete er an neuen Schulbuchern. Ab 1644 war er Professor des Elbinger Gymnasiums und unternahm mehrere Reisen durch Deutschland und Schweden. Als Vertreter der ?Bohmischen Bruder“ nahm er 1645 am Thorner Religionsgesprach teil. 1648 kehrte er nach Lissa zuruck, im selben Jahr verstarb seine zweite Frau, und er wurde zum Bischof der Brudergemeine ernannt. Am 17. Mai 1649 heiratete er in Lissa in dritter Ehe Johanna Gajusova.

Reform der Schule von Sarospatak

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Abbildung einer Schule in Comenius: Orbis sensualium pictus

Die mahrischen Exilgemeinden in Ungarn hatten schon seit langerem danach verlangt, Comenius als ihren Bischof in ihrer Nahe zu haben. [5] Zur gleichen Zeit erhielt Comenius auch von Sigismund I. Rakoczi , dem jungeren Bruder des uber Siebenburgen und Teile von Oberungarn ( Ostslowakei ) regierenden Fursten Georg II. , eine Einladung. Er sollte in dessen Residenz Sarospatak (Weißenburg) an der Reform des Schulwesens mitwirken. [6] Viele der ungarischen Gemeinden waren auf den Schutz der Rakoczi angewiesen. Die Furstenfamilie verfolgte außerdem eine antihabsburgische Politik: Die bevorstehende Heirat Sigismunds mit einer Tochter des ?Winterkonigs“, Friedrichs V. von der Pfalz, machte sie zum Hoffnungstrager der Gemeinschaft im Spiel der europaischen Machte. Diese Situation bewog Comenius im Fruhjahr 1650 zur Reise nach Ungarn. [6]

Am Ostersonntag, dem 17. April, erreichte er Skalica , wo die mahrischen Exilanten nahe der mahrischen Grenze ihre Hauptkirche hatten und Comenius mit der dortigen Gemeinde das Osterfest beging, mit ihr am Tag nach Ostern eine Versammlung abhielt und den bereits gewahlten Johann Chodnicius zum Bischof ernannte. [7] Anschließend besuchte er Trnava (Tyrnau), um mit einer befreundeten Gemeinde helvetischer Konfession zu beraten, die ihn in dem Vorhaben seiner Reise nach Sarospatak bestarkte, um dem unter den dortigen Protestanten grassierenden Independentismus entgegenzuwirken. [7] Nachdem er Puchov erreicht, dort Johann Effronius zum Gemeindeoberhaupt ernannt und anschließend weitere Gemeinden besucht hatte, begab er sich schließlich nach einer neuerlichen Phase des Zogerns und nochmaliger Beratung nach Sarospatak [8] , wo er im Mai 1650 [9] eintraf.

Sarospatak besaß bereits seit 1531 eine protestantische Lateinschule , die 1550 in den Rang eines Kollegs fur weiterfuhrende Studien erhoben wurde und unter der Forderung der Rakoczi eine Blute erlebte. [10] Die Verhandlungen, die Comenius nach seiner Ankunft hauptsachlich mit Sigismund und dessen politischen und theologischen Beratern fuhrte, [11] erbrachten im Ergebnis seine Berufung [12] , zu einer Reform der Schule beizutragen und hierbei seine allenthalben geruhmte Methode in Idealform zu verwirklichen. Er war vom ?Schulstaub“ beschwerlicher Pflichten befreit und sollte ausschließlich in leitender Funktion dem Reformwerk vorstehen. Ohne sich mit den vorhandenen Lehrplanen und Organisationsstrukturen besonders aufzuhalten, hatte Comenius im Rahmen seiner Verhandlungen mit Sigismund das Konzept einer vollig neuen Schola Pansophica erarbeitet, die allen Standen offenstehen und in drei unteren Klassen elementaren, fortgeschrittenen und eleganten Gebrauch des Lateinischen, in vier hoheren Klassen Philosophie, Logik, Politik und Theologie unterrichten sollte. [13] Von seiner Gemeinde wurde er nach Sarospatak entsandt, zunachst ohne seine Familie und fur einen kurzeren, moglichst noch vor dem Winter zu beendenden Aufenthalt, der sich im Ergebnis aber bis zum Juni 1654 hinzog. [14] In Sarospatak wurde ihm zu seiner Unterstutzung ein Kuratorium von zunachst drei und dann sieben Personen zugeteilt, dem auch Tolnai angehorte. [14]

Die Umsetzung der Plane gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht, und nur drei der geplanten sieben Klassen konnten eingerichtet werden. Tolnai, der ihm schon vom Leiter der Gemeinde in Trnava als ein aufgrund seiner Stellung bei Hof besonders gefahrlicher Vertreter des Independentismus benannt worden war [7] und den Comenius gleich bei der ersten Ankunft kritisch darauf angesprochen hatte, [15] entwickelte sich in der Folgezeit aus Comenius' Sicht zu seinem großten Widersacher. [14] Durch den unerwarteten Tod Sigismunds am 11. Februar 1652 verlor Comenius nicht nur einen wichtigen Forderer. Auch seine politischen Hoffnungen erlitten einen empfindlichen Ruckschlag und konzentrierten sich fortan ganz auf dessen alteren Bruder Georg II., bei dem er, wenn auch weitgehend erfolglos, den chiliastischen Prophetien seines Jugendfreundes Nikolaus Drabik Geltung zu verschaffen suchte. [16] Literarisch war der Aufenthalt in Sarospatak dagegen hochst produktiv: Dort entstanden unter anderem zwei seiner heute noch bekanntesten padagogischen Werke, Schola ludus und Orbis sensualium pictus , von denen das letztere, weil es sich an (lateinkundige) Knaben ab dem Kindesalter wendet, in neuerer Zeit zuweilen als das erste illustrierte Buch fur Kinder bewertet wurde. [17] Die wahrend dieser Zeit entstandenen Schriften zeigen, dass sich seine didaktische Theorie ? gerade unter den schwierigen Bedingungen praktischer Umsetzung ? wesentlich weiterentwickelte. Sein zeitgenossischer Ruf als Didaktiker, den er durch seine Abschiedsrede vom 2. Juni 1654 [12] noch einmal zu bekraftigen suchte, wurde durch die Erfahrungen in Sarospatak nicht beeintrachtigt. [18]

Comenius' Grab in Naarden .

Er kehrte zuruck nach Lissa, wo er bis zur Zerstorung der Stadt durch polnische Soldaten 1656 blieb. Danach lebte er bis zu seinem Tod in Amsterdam (im Huis met de hoofden ). Hier unterrichtete er einige Jahre seinen Enkel Johann Theodor Jablonski , den spateren Verfasser des Allgemeinen Lexikons der Kunste und Wissenschaften , sowie die jungen Patrizier Pieter de Graeff und Nicolaas Witsen . Comenius starb am 15. November 1670 und wurde sieben Tage spater, am 22. November, in Naarden begraben. [A 1]

Comenius kann als der große Padagoge des 17. Jahrhunderts angesehen werden. Er gab der Padagogik eine neue Richtung: Comenius war der Erste, der die Padagogik vom Kind her entwarf. Er sah zwar die Kindheit noch nicht als eigenstandige Phase. Das Kind hatte bei ihm noch keinen Eigenwert, wie spater bei Jean-Jacques Rousseau oder Maria Montessori , sondern die Kindheit war die Vorbereitung auf das spatere Leben als Erwachsener, das dann wiederum Vorbereitung auf das ewige Leben war. Gleichwohl richtete Comenius als einer der ersten die Padagogik methodisch, didaktisch und inhaltlich nach den unterschiedlichen Kindheitsphasen aus, zwar noch grob strukturiert, aber immerhin differenzierter, als es bis dahin ublich war.

Seine Forderung nach einer grundlegenden, das Wesentliche umfassenden Allgemeinbildung fur alle, nach bildungspolitischer Chancengleichheit fur Madchen, Arme und geistig Zuruckgebliebene, die Prinzipien der Anschauung und der Selbststandigkeit, der Erziehung zum Gebrauch der eigenen Vernunft, seine Vorstellung einer lebensnahen, freundlichen Schule und einer gewaltfreien Erziehung sind bis heute gultig geblieben, ebenso sein Ziel, Menschen zur Menschlichkeit zu erziehen und dadurch die Welt zu verbessern.

Seine Hoffnung auf eine humane Welt, auf Fortschritt und Verbesserung des menschlichen Lebens verbinden ihn mit der Neuzeit. Neuzeitlich sind auch seine Vorstellung von der zentralen Stellung des Menschen fur den Erneuerungsprozess der Welt, allerdings verbunden mit Gottes Handeln. Comenius ist Bindeglied zwischen der Renaissance und Aufklarung : Einerseits in der theologischen Tradition verwurzelt, andererseits die Vernunft eines jeden Menschen, die Eigenverantwortung und Selbststandigkeit betonend.

Padagogik und Didaktik

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Relief an der Schule in Dolany , Tschechien

Im Mittelpunkt bei ihm steht eine christlich-humanistische Lebensgestaltung. Ein philosophischer Grundsatz seiner Padagogik lautet: omnes omnia omnino excoli. [A 2] Comenius forderte nicht nur zwangfreien Unterricht , sondern er lehnte Zwang in jeder Hinsicht ab. Das zeigt das Motto auf der Titelseite seines Orbis sensualium pictus : Omnia sponte fluant, absit violentia rebus. [A 3] Comenius sah Bildung der heranwachsenden Menschen zur Weisheit als den rettenden Weg, auf dem die Menschheit aus ihren verderblichen Irrtumern zuruckfinde zu der Ordnung der Welt, wie Gott sie vorsehe.

Als Lernprinzipien stellte er Lernen durch Tun, Anschauung vor sprachlicher Vermittlung, Muttersprache vor Fremdsprache, Vorbild vor Worten.

In seinen didaktischen Werken forderte Comenius eine allgemeine Reform des Schulwesens mit einer Schulpflicht fur Jungen und Madchen aller Stande mit einer einheitlichen Schulbildung bis zum 12. Lebensjahr. Danach sollten die praktisch Begabten eine Lehre, die anderen eine weitere Schulbildung auf der Lateinschule, ab dem 18. bis 24. Lebensjahr an der Universitat absolvieren. Revolutionar waren seine Forderungen nach Bildung sowohl fur Jungen als auch fur Madchen, Anschaulichkeit und Strukturiertheit des Unterrichts und dessen Bezug zum Alltag und zur praktischen Arbeit . Viele dieser Prinzipien sind auch heute ein Bestandteil des Bildungssystems.

Comenius ist der Begrunder der Didaktik sowie der Mathetik , die sich wechselseitig erganzen. Er entwickelte die erste systematisch aufgebaute Didaktik der Neuzeit.

Didactica magna 1913

Seine bekanntesten Werke sind Janua linguarum reserata (Die geoffnete Sprachentur), die erstmals Sachunterricht mit (lateinischem) Sprachunterricht verknupfte und in vierzehn europaische und angeblich auch mehrere asiatische Sprachen ubersetzt wurde, und der Orbis sensualium pictus (Die sichtbare Welt in Bildern), die illustrierte Version der Janua, des ?Ahnherrn aller Kinderbilderbucher“. Es war nicht nur das erste illustrierte Kinderbuch , sondern zugleich auch die erste Enzyklopadie fur Kinder. [17]

Seine padagogischen Hauptwerke sind die Pampaedia (Allerziehung), als vierter Teil der siebenteiligen Consultatio catholica , und die Didactica magna (Große Unterrichtslehre), eine der wichtigsten Schriften in der Geschichte der Didaktik. Einige seiner seltenen Gedichte veroffentlichte Jan ?imon Vaclav Tham in seinem Werk Gedichte in gebundener Sprache (Basn? v ?e?i vazane).

Bedeutung fur die Gegenwart

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Die vor allem in Osterreich in der ersten Halfte des letzten Jahrhunderts betriebenen Schulen, die nach den Lehren und Schriften von Comenius unterrichteten, wurden zwischenzeitlich fast alle geschlossen. Heute gibt es nur noch ein einziges Lehrinstitut dieser Art in Wien.

Denkmal im Comenius-Garten in Berlin-Neukolln , Josef Vajce , 1992
Comenius auf der tschechoslowakische 20-Kronen-Banknote
Jan Amos Komensky auf der tschechischen 200-Kronen-Banknote

Den Namen Komensky bzw. Comenius tragen, neben zahlreichen allgemeinbildenden und sonderpadagogischen Schulen:

Comenius auf einem Findling in Rixdorf (heute Berlin-Neukolln ).

1871 wurde in Leipzig die Comenius-Bucherei gegrundet mit dem Ziel der großtmoglichen Sammlung padagogischer Literatur. Die Bibliothek verfugte 1943, vor einem Bombenangriff, uber nahezu 400.000 Bande. 1992 wurde die wieder aufgebaute Bibliothek als Zweigstelle in die Universitatsbibliothek Leipzig integriert.

Die Evangelisch-Theologische Fakultat in Prag trug von 1950 bis zu ihrer Eingliederung in die Karls-Universitat den Namen Comenius-Fakultat .

Nach Comenius benannte Straßen ( Comeniusstraße ) gibt es unter anderem in Koblenz, Leipzig, Munchen (Stadtteil Haidhausen ), Wiesbaden , Dresden, Braunschweig (Stadtbezirk Ostliches Ringgebiet , mit gleichnamiger Grundschule), Crailsheim, Herrnhut , Uberherrn /Saarland (Grenzgemeinde zu Frankreich), Hannover-Linden und Ubach-Palenberg . In Wien- Hernals gibt es eine 1872 so benannte Comeniusgasse. In Hamburg-Hohenfelde , Dresden- Striesen sowie in Berlin-Friedrichshain gibt es jeweils einen Comeniusplatz. Am Comenius-Platz in Dusseldorf-Oberkassel lag bis zum Bezug eines Neubaus an anderer Stelle das dortige Comenius-Gymnasium , der noch bestehende Altbau wird bis heute von einem Relief mit dem Sinnspruch Comenius' geziert. Eine texanische Stadt nennt sich Komensky. [22]

An der Otto-Friedrich-Universitat Bamberg bestand seit 2000 eine Forschungsstelle fur ?Interkulturelle Philosophie und Comeniusforschung“. Die Leitung hatten die Philosophen Heinrich Beck und Erwin Schadel inne. [23]

Komensky zierte bis 1990 die tschechoslowakische 20?Kronen?Banknote, nunmehr die tschechische 200? Kronen?Note . In der sudmahrischen Stadt Uhersky Brod , einem der moglichen Geburtsorte des Comenius, befindet sich ein Museum, das durch eine umfangreiche Ausstellung, Forschung und Veroffentlichungen dem beruhmtesten Sohn der Region Rechnung tragt. [24]

Die Evangelische Kirche in Deutschland erinnert mit einem Gedenktag im Evangelischen Namenkalender am 16. November an Comenius. [25]

In Gedenken an die Geburt von Johann Amos Comenius feiert die Slowakei am 28. Marz den Tag des Lehrers . [26] [27] Bis heute gilt er dort auch als Lehrer der Nation, seine Werke, seine Ansichten und sein padagogisches Wirken machen ihn zu einer bedeutenden Personlichkeit der Weltpadagogik. [26] Comenius setzte sich fur die allgemeine Schulpflicht fur alle Kinder ein, unabhangig von ihrer sozialen Herkunft und ihrem Intellekt. [26]

Comenius-Forschung

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Die 1992 von dem Neukollner Erwachsenenbildner und VHS -Direktor Werner Korthaase und anderen gegrundete Deutsche Comenius-Gesellschaft (DCG) will wie bereits ihre Vorgangerin im spaten 19. und fruhen 20. Jahrhundert, die Comenius-Gesellschaft, das padagogische, philosophische und theologische Erbe des Comenius durch Veroffentlichungen (Comenius-Jahrbuch seit 1992) und kulturelle Veranstaltungen wachhalten. In Verbindung mit der Herrnhuter Brudergemeine in Berlin-Rixdorf u. a. initiierte die DCG den Comenius-Garten in Berlin-Neukolln (Ortsteil Rixdorf), der nach comenianischen Vorstellungen gestaltet ist. Die DCG unterhalt enge Verbindungen zu den Comeniusforschungsstellen an der Karls-Universitat in Prag und der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik bzw. zu Gedenkstatten in Tschechien und den Niederlanden (Naarden).

?Wenn es keine Bucher gabe, waren wir alle vollig roh und ungebildet, denn wir besaßen keinerlei Kenntnisse uber das Vergangene, keine von gottlichen oder menschlichen Dingen. Selbst wenn wir irgendein Wissen hatten, so gliche es den Sagen, die durch die fließende Unbestandigkeit mundlicher Uberlieferung tausendmal verandert wurden. Welch gottliches Geschenk sind also die Bucher fur den Menschengeist! Kein großeres konnte man sich fur ein Leben des Gedachtnisses und des Urteils wunschen. Sie nicht lieben heißt die Weisheit nicht lieben. Die Weisheit aber nicht lieben bedeutet, ein Dummkopf zu sein. Das ist eine Beleidigung fur den gottlichen Schopfer, welcher will, dass wir sein Abbild werden.“

? Comenius: Uber den rechten Umgang mit Buchern, den Hauptwerkzeugen der Bildung. 28. November 1650 [28]

?Alles soll wo immer moglich den Sinnen vorgefuhrt werden, was sichtbar dem Gesicht, was horbar dem Gehor, was riechbar dem Geruch, was schmeckbar dem Geschmack, was fuhlbar dem Tastsinn. Und wenn etwas durch verschiedene Sinne aufgenommen werden kann, soll es den verschiedenen zugleich vorgesetzt werden. Und weil die Sinne die treusten Sachverwalter des Gedachtnisses sind, so wird diese Veranschaulichung der Dinge bewirken, daß jeder das, was er weiß, auch behalt.“

? Comenius, zit. n. Flitner 1954, S. 135
  • Problemata miscellanea (1612) ? ?Verschiedene Probleme“, seine alteste bekannte Schrift, eine philosophische Abhandlung fur die Universitat in Herborn .
  • Gramatica Latina (1631) ? ?Lateinische Grammatik“, geschrieben fur das Gymnasium in Leszno , Vorlaufer von Janua linguarum .
  • Divadlo ve?kerenstva v?ci (1616) ? (?Theatrum universitatis rerum“), ?Schauplatz der Gesamtheit der Dinge“, ein nicht vollendetes Programm fur die erste tschechische Enzyklopadie.
  • Retu?k proti Antikristu a svod?m jeho (1617?18) ? ?Warnung vor den Verfuhrungen des Antichrist“, ein Traktat gegen den Papst.
  • Listove do nebe (1619) ? ?Briefe an den Himmel“, eine Kritik der sozialen Ungerechtigkeit.
  • O poezii ?eske (1620) ? ?Uber die tschechische Poesie“, propagiert das quantitierende Versprinzip in der tschechischen Poesie, das Comenius selber verwendete.
  • P?emy?lovani o dokonalosti k?es?anske (1622) ? ?Nachdenken uber die christliche Vollkommenheit“, eine seiner verlassenen Frau gewidmete Trostschrift .
  • Nedobytedlny hrad jmeno Hospodinovo (1622) ? ?Die uneinnehmbare Burg, der Name des Herrn“, Trostschrift. Der Titel erinnert an Luthers Lied Ein feste Burg ist unser Gott .
  • Truchlivy (1623?1650) ? ?Der Trauernde“, eine Trostschrift in vier Teilen, spiegelt die verzweifelte Lage der tschechischen Protestanten wider.
Das Labyrinth der Welt und das Paradies des Herzens
  • Labyrint sv?ta a raj srdce (1623/1631) ? ?Das Labyrinth der Welt und das Paradies des Herzens“, ein allegorischer Roman, das meistgelesene Buch von Comenius.
  • O sirob? (1624) ? ?Uber das Verwaistsein“, Trostschrift, gerichtet an diejenigen, die im Dreißigjahrigen Krieg Ehepartner, Kinder oder Freunde verloren haben.
  • Pres bo?i (1624) ? ?Gottes Kelter“, Trostschrift, Uberlegungen uber den Sinn des Leidens.
  • Centrum securitatis to jest hlubina bezpe?nosti (1625) ? ?Zentrum der Sicherheit“, Trostschrift. Nur in der innigen Verbindung mit Gott, dem Zentrum der Welt, kann der Mensch Frieden finden.
  • Renuntiatio mundi (1633) ? ?Absage an die Welt“, ein leidenschaftlicher religioser Traktat, geschrieben aus Enttauschung uber den Misserfolg der schwedisch-sachsischen Koalition, Anhang zum Centrum securitatis .
  • Karte von Mahren (1627)
  • Didactica, to jest um?ni um?leho vyu?ovani (1627?1632) ? ?Didaktik, das ist die Kunst des Unterrichts“, seine bedeutendste tschechische padagogische Schrift, das erste systematische Erziehungsbuch in Europa.
  • Informatorium ?koly mate?ske (1630) ? ?Erzieheranleitung der Mutterschule“, eine Anleitung zur Erziehung von Vorschulkindern.
  • Janua linguarum reserata (1631) ? ?Geoffnete Sprachentur“, ein Lateinlehrbuch, mit dem Comenius Beruhmtheit in ganz Europa erlangte.
  • Navr?eni kratke o obnov? ?kol v kralovstvi ?eskem (1632) ? ?Kurzer Entwurf uber die Erneuerung der Schulen im Konigreich Bohmen“, Reformprogramm fur die Zeit nach der Ruckkehr in die Heimat.
  • Haggaeus redivivus (1632) ? ?Der wiederbelebte Haggai “, druckt die Hoffnung auf baldige Heimkehr nach dem Sieg Schwedens aus.
  • Bazuine des genaden jaar (1632) ? (tschechisch: Polnice milostiveho leta ), ?Posaune des gnadenreichen Jahres“, ist nur in der hollandischen Ubersetzung erhalten, druckt die Hoffnung auf baldige Heimkehr nach dem Sieg Schwedens aus.
  • Januae linguarum reseratae aureae vestibulum (1633/1635) ? ?Vorhalle der goldenen geoffneten Sprachentur“, die vereinfachte Version von Janua linguarum reserata .
  • Physicae ad lumen divinum reformatae synopsis (1633) ? ?Naturkunde, erneuert im Lichte Gottes“, sein naturphilosophisches Hauptwerk.
  • Prodromus pansophiae (1639) ? ?Vorlaufer der Pansophie“, pansophische Schrift, in Oxford zuerst unter dem Titel Conatuum Comenianorum praeludia ohne Wissen von Comenius veroffentlicht.
  • Via lucis (1642 und 1668) ? pansophische Programmschrift, die unter anderem Vorschlage zur Reform von Bildungs- und Schulwesen enthalt.
  • Pansophiae diatyposis, ichnographica & orthographica delineatione [...] Amsterdam : Elsevier, 1645 ? ?Skizze der Pansophie“.
  • Methodus linguarum novissima (1644?1648) ? ?Neueste Methode des Sprachunterrichtes“, Zusammenfassung seiner padagogischen Ansichten, insbesondere fur den Sprachunterricht.
  • Historia persecutionum Ecclesiae Slavonicae (1647) ? ?Geschichte der Verfolgungen Bohmischer Bruder“.
  • K?aft umirajici matky, Jednoty bratrske (1650) ? ?Vermachtnis der sterbenden Mutter, der Bruderunitat“, sein am haufigsten gedrucktes Buch, Enttauschung uber den Westfalischen Frieden, der den bohmischen Landern keine Religionsfreiheit brachte.
  • Rebita Laucus (1650) ? eine Verssammlung
  • Independentia aeternarum confusionum origo (1650) ? ?Independentismus, der Ursprung aller Verwirrung“, eine gegen die englischen Independents gerichtete Schrift.
  • Schola pansophica (1651) ? ?Schule des Allwisens“, Programmschrift fur den Siebenburger Furst Rakoczi, Vorschlag fur eine Schulreform im Sinne der Pansophie.
  • Sermo secretus Nathanis ad Davidem (1651) ? ?Geheime Rede des Nathan zu David“, eine an den Fursten Sigismund Rakoczi gerichtete Aufforderung zum Kampf gegen die Habsburger.
  • Gentis felicitas (1659) ? ?Gluck des Volkes“, ein kultur- und sozialpolitischer Traktat zum Thema, wie ein Land am besten zum Wohl seiner Einwohner regiert werden sollte.
  • Schola ludus seu encyclopedia viva (1654) ? ?Schule durch Spiel oder eine lebendige Enzyklopadie“, eine Buhnenbearbeitung von Janua linguarum reserata .
  • Panegyricus Carolo Gustavo (1655) ? ?Lobrede an Karl Gustav“, eine Aufforderung an den schwedischen Konig zu Reformen und Religionsfreiheit in Polen.
  • Eruditionis scholasticae janua, rerum & linguarum structuram externam exhibens (1656), doi:10.3931/e-rara-79809 (Digitalisat auf e-rara ).
  • Opera didactica omnia (1657) ? ?Gesamtausgabe der padagogischen Werke“, enthalt in vier Banden 43 seiner wichtigsten padagogischen Arbeiten, von Comenius in Amsterdam zusammengestellt und herausgegeben.
  • Didactica magna (1657) ? ?Große Didaktik“, sein wichtigstes padagogisches Werk.
  • Lux in tenebris (1657) ? ?Licht in der Finsternis“, Ubersetzung der Prophezeiungen von Christoph Kotter , Mikula? Drabik und Christine Poniatovska , die Aufforderungen zum Kampf gegen die Habsburger und gegen den Katholizismus enthalten.
  • Orbis sensualium pictus (1658) ? ?Sichtbare Welt in Bildern“, sein beruhmtes Bilderbuch fur eine Einheit von Sprach- und Sachunterricht.
  • Kancional (1659) ? Gesangbuch der Bruderkirche
  • Ecclesiae Slavonicae brevis historiola (1660) ? ?Grundriss der Geschichte der slawischen Kirche“.
  • De rerum humanarum emendatione consultatio catholica (1662) ? ?Allgemeine Beratung uber die Verbesserung der menschlichen Angelegenheiten“, sein umfangreichstes Werk, eine pansophische und universalreformatorische Schrift in 7 Teilen (4 davon unvollendet)
  • Letzte Posaun uber Deutschland (1663) ? politische Schrift, ein Aufruf an die deutschen Reichsfursten den Westfalischen Frieden zu revidieren und sich fur die Religionsfreiheit in Bohmen einzusetzen.
  • Lux e tenebris (1665) ? ?Licht aus der Finsternis“, eine Erweiterung von Lux in tenebris .
  • Syllogismus Orbis Terrarum Practicus (1665).
  • Clamores Eliae (1665?1670) ? ?Rufe des Elias“, Sammlung von Komenskys Ideen zur Besserung der Welt.
  • Angelus pacis (1667) ? ?Engel des Friedens“, Memorandum fur die englisch-niederlandischen Friedensverhandlungen des Jahres 1667, wurde den Verhandlungspartnern von Comenius personlich ubergeben.
  • Unum necessarium (1668) ? ?Das einzig Notwendige“, gleichsam das philosophische und spirituelle Testament des Comenius.
  • Continuatio admonitionis fraternae (1669) ? ?Fortsetzung der bruderlichen Ermahnung“, Polemik mit einem seiner Widersacher, der ihn als chiliastischen Schwarmer denunziert hatte; wegen der darin enthaltenen autobiographischen Passagen wichtige Quelle fur das Leben und Denken des Comenius.
  • Manualnik, aneb Jadro cele Bibli svate (1620?1623) ? ?Manualnik, oder der Kern der ganzen Heiligen Schrift“, eine Taschenbibel, Auszug der wichtigsten biblischer Texte.
  • Katechismus pro mlade? ?eskou Jednoty bratrske (1661) ? ?Katechismus fur die Jugend der Bruderunitat“, im gleichen Jahr fur die deutschen Gemeinden ubersetzt mit dem Titel Die uralte christliche katholische Religion .
  • Confessio aneb po?et z viry a u?eni i nabo?enstvi Jednoty brat?i ?eskych (1662) ? ?Konfession, das ist die Rechenschaft uber den Glauben, die Lehre und die Religion der Bruderunitat“, von Comenius bearbeitete Konfession der Bruderunitat aus dem Jahr 1564, Anhang zum Katechismus von 1661.
  • Epistula ad Montanum (1661) ? ?Brief an Montanus“, Brief an den hollandischen Verleger Peter van den Berge (Petrus Montanus), liefert wertvolle bibliographische Hinweise zum Entstehen seiner Schriften.
  • ?almy (1626?1628, 1658?1662) ? ?Psalmen“, fur seine in Versform ubertragene Psalmen verwendete Comenius das quantitierende Versprinzip. Nur 64 Psalmen haben sich erhalten.

Moderne Ausgaben und Ubersetzungen

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  • Johannes Kuhnel : Neuherausgabe von Comenius’ Orbus pictus. Leipzig (Klinkhardt) 1910.
  • Angelus Pacis ? Friedensengel. Ubers. v. Otto Schonberger , hrsg. v. Walter Eykmann . Konigshausen und Neumann, Wurzburg 1993, ISBN 3-88479-865-0 .
  • Die Pforte der Dinge , ubers. u. hrsg. v. Erwin Schadel. Meiner, Hamburg 1994, ISBN 978-3-7873-1175-0
  • Der Weg des Lichts , ubers. v. Uwe Voigt. Meiner, Hamburg 1997, ISBN 978-3-7873-1240-5
  • Die Schule als Spiel , ins Deutsche ubertragen v. Wilhelm Botticher. Beyer & Sohne, Langensalza 1888 ( Digitalisat ).
  • Antisozinianische Schriften , von Johann A Comenius, ubersetzt von Jurgen Beer, Horst Bulitta, Regine Froschauer, Horst Schroder, Merve, Otto Schonberger und Erwin Schadel (Hrsg.), Peter Lang Frankfurt, 2007, ISBN 978-3-631-55614-6 .
  • Das Labyrinth der Welt und das Paradies des Herzens. Ubersetzt von Zdenko Baudnik. Diederichs, Jena 1908 ( Digitalisat ).
  • Pansophische Schriften. Ubersetzt von Matthias Scherbaum. Utopica, Oberhaid 2008, ISBN 978-3-938083-10-9 .
  • Ausgewahlte Werke. 5 Bande, herausgegeben von Dmitrij Tschi?ewskij und Klaus Schaller . Olms, Hildesheim / New York 1973?2003.
Via Lucis , 1668
  • Ane?ka Ba?urova (Hrsg.): Bibliografie spis? J. A. Komenskeho vyti?t?nych do roku 1800 = Bibliography of the works of J. A. Comenius printed before 1800 , Knihovna Akademie v?d ?R, Prag 2007, ISBN 80-86675-12-2 (CD-ROM)
  • Josef Brambora: Kni?ni dilo Jana Amose Komenskeho: Studie bibliograficka. 2. Aufl., Statni pedagogicke nakladatelstvi, Prag 1957
  • Gyorgy Gereb: Valogatott bibliografia Comenius munkassaganak tanulmanyozasahoz = Ausgewahlte Bibliographie zum Studium der Tatigkeit vom [!] Comenius Szeged 1959 (= A Szegedi egyetemi Koyvtar Kiadvanyai, 44)
  • Heinz-Joachim Heydorn (Hrsg.): Jan Amos Comenius. Geschichte und Aktualitat. 1670?1970 , Band 2: Eine Bibliographie des Gesamtwerks , Auvermann, Glashutten im Taunus 1971
  • Gerhard Michel (Hrsg.): Comenius-Bibliographie: Deutschsprachige Titel 1870?1999. Academia-Verlag, Sankt-Augustin 2000 (= Schriften zur Comeniusforschung, 27), ISBN 3-89665-114-5
  • Emma Urbankova (Hrsg.): Soupis d?l J. A. Komenskeho v ?eskoslovenskych knihovnach, archivech a museich. Statni pedagogicke nakladatelstvi 1959, Prag (Edice Universitni Knihovny v Praze)
  • ?en?k Zibrt: Bibliografie ?eske historie. Pomoci Josef Volfa. Dil. 5. Zpracovani. 2. D?jiny ?eske od roku 1670?1679. ?. 17.324-30.638: Jan Amos Komensky , Nakladem ?eske Akademie Cisa?e Franti?ka Josefa pro V?dy, Slovesnost a Um?ni, Prag 1912
  • Milada Blekastad: Comenius. Versuch eines Umrisses von Leben, Werk und Schicksal des Jan Amos Komensky, Universitetsforlaget, Oslo 1969.
  • Veit-Jakobus Dieterich: Jan Amos Comenius. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten . Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-50466-9 .
  • Veit-Jakobus Dieterich: Johann Amos Comenius. Ein Mann der Sehnsucht. 1592?1670. Theologische, padagogische und politische Aspekte seines Lebens und Werkes , Calwer Stuttgart 2003.
  • Dieter Fauth: Comenius ? im Labyrinth seiner Welt . Religion & Kultur Verlag, Zell am Main/Wurzburg 2009, ISBN 978-3-933891-21-1 .
  • Joachim Friedrichsdorf: Umkehr: Prophetie und Bildung bei Johann Amos Comenius . Schulz-Kirchner, Idstein 1995 (= Forschen ? Lehren ? Lernen, 11), ISBN 3-8248-0211-2 .
  • Johannes Kuhnel : Comenius und der Anschauungsunterricht. Dissertation. Leipzig (Klinkhardt) 1911.
  • Daniel S. Larange: La Parole de Dieu en Boheme et Moravie. La tradition de la predication dans l’Unite des Freres de Jan Hus a Jan Amos Comenius . L’Harmattan, Paris 2008, ISBN 978-2-296-06087-6 .
  • Andreas Lischewski: ?Omnia sponte fluant…“. Johann Amos Comenius uber die Selbsttatigkeit und Freiwilligkeit. Eine Provokation (= Philosoph. Brocken, Band 6). J.H.Roll, Dettelbach 2010, ISBN 978-3-89754-356-0 .
  • Daniel A. Neval: Die Macht Gottes zum Heil. Das Bibelverstandnis von Johann Amos Comenius in einer Zeit der Krise und des Umbruchs . Theologischer Verlag Zurich, Zurich 2006, ISBN 978-3-290-17361-6 .
  • Ders.: Comenius' Pansophie. Die dreifache Offenbarung Gottes in Schrift, Natur und Vernunft . Theologischer Verlag Zurich 2006, ISBN 978-3-290-17435-4 .
  • Manfred Richter: Johann Amos Comenius und das Colloquium Charitativum von Thorn 1645. Ein Beitrag zum Okumenismus . Stowarzyszenie Tutajteraz, Siedlce 2013. ISBN 83-63307-84-X .
  • Klaus Schaller : Jan Amos Comenius. Ein padagogisches Portrat . Beltz, Weinheim 2004, ISBN 3-407-25279-0 .
  • Matthias Scherbaum: Der Metaphysikbegriff des Johann Amos Comenius . Utopica, Oberhaid 2008, ISBN 978-3-938083-09-3 .
  • Uwe Voigt : Das Geschichtsverstandnis des Johann Amos Comenius in Via Lucis als kreative Syntheseleistung. Vom Konflikt der Extreme zur Kooperation der Kulturen. Peter Lang, Frankfurt am Main 1996 (Schriften zur Triadik und Ontodynamik. 11), ISBN 3-631-30890-6 .
  • Michael Widmann: Wege aus der Krise. Fruhneuzeitliche Reformvision bei Johann Valentin Andreae und Johann Amos Comenius. bibliotheca-academica-Verlag, Epfendorf, Neckar 2001, ISBN 978-3-928471-78-7 .
  • Klaus Goßmann u. a. (Hrsg.): Auf den Spuren des Comenius. Texte zu Leben, Werk und Wirkung . Vandenhoeck u. Ruprecht, Gottingen 1992, ISBN 3-525-01613-1 (anlasslich seines 400. Geburtstages).
  • Veit Jakobus Dieterich (Hrsg.): Comenius der Politiker . Schneider, Hohengehren 2004. ISBN 3-89676-854-9 .
  • Uwe Hericks u. a. (Hrsg.): Comenius der Padagoge . Schneider, Hohengehren 2004 ( 2 2005). ISBN 3-89676-973-1 .
  • Werner Korthaase u. a. (Hrsg.): Comenius und der Weltfriede. Comenius and World Peace. Deutsche Comenius-Gesellschaft Berlin 2005 (dort erhaltlich).
  • Erwin Schadel (Hrsg.): Johann Amos Comenius ? Vordenker eines kreativen Friedens. Deutsch-tschechisches Kolloquium anlasslich des 75. Geburtstages von Heinrich Beck (Universitat Bamberg, 13.?16. April 2004). Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2005 (Schriften zur Triadik und Ontodynamik. 24), ISBN 3-631-52851-5 .
  • Klaus Goßmann (Hrsg.): Comenius der Theologe . Schneider, Hohengehren 2007. ISBN 978-3-8340-0331-7 .
  • Petr Zemek, Ji?i Bene? und Beate Motel (Hrsg.): Studien zu Comenius und zur Comeniusrezeption in Deutschland. Festschrift fur Werner Korthaase zum 70. Geburtstag. Muzeum J. A. Komenskeho, Uherksy Brod 2008. 958 S. (Studia Comeniana et Historica. 79).
  • Fletcher DuBois, Hans-Peter Gerstner (Hrsg.): Comenius in Heidelberg. Student in Heidelberg ? Lehrer der Menschheit . Universitatsverlag Winter, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-8253-6216-4 (anlasslich des 400. Jahrestags seiner Immatrikulation an der Universitat Heidelberg).
  • Acta Comeniana. Internationale Revue fur Studien uber Comenius Bd. 1 ff. Prag: Academia 1969ff. (Fortsetzung von Archiv pro badani… )
  • Archiv pro badani o ?ivot? a dile J. A. Komenskeho. Bd. 1?20 Prag 1910?1961.
  • Comenius-Jahrbuch. Herausgegeben im Auftrag der Deutschen Comenius-Gesellschaft. Sankt Augustin: Academia u. a. Bd. 1 ff. 1993 ff.
  • Monatshefte der Comenius-Gesellschaft. Berlin: Unger 1 (1892/1893) ? 16 (1907). Monatshefte der Comenius-Gesellschaft fur Philosophie und Geschichte. 17 (1908). Monatshefte der Comenius-Gesellschaft fur Kultur und Geistesleben. 18 (1909) ? 28 (1919). Geisteskultur und Volksbildung. 29 (1920) ? 32 (1923). Geisteskultur. 1 (1892) ? 43 (1934).
  • Studia Comeniana et Historica. Bd. 1 ff. Uhersky Brod: Muzeum J. A. Komenskeho 1970 ff.
Commons : Johann Amos Comenius  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Johann Amos Comenius  ? Quellen und Volltexte
  1. Die altere Comeniusforschung nahm bis zur Entdeckung des Kirchenbucheintrages fur das Begrabnis das Jahr 1671 als Todesdatum an. In jungerer Zeit vertrat Josef V. Polisensky die These, dass das Datum 15. November nach dem Julianischen Kalender angegeben und deshalb gemaß dem Gregorianischen Kalender auf den 25. November anzusetzen sei, was aber aufgrund der von Jan Kva?ala wiedergegebenen Version der Grabinschrift als unwahrscheinlich erwiesen werde konnte (Vgl.: Josef Brambora: Wann ist Komensky gestorben? . In: Acta Comeniana 25,1 (1969), S. 247?248).
  2. Lateinisch: Allen alles ganz zu lehren oder Allen alles in Rucksicht auf das Ganze zu lehren (Comenius: Didactica magna , Kap. 11, Sp. 49)
  3. Lateinisch: Alles fließe aus eigenem Antrieb, Gewalt sei fern der Dinge.

Einzelnachweise

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  1. a b Gyula Decsy: Komensky-Comenius und seine Namen . In: Eurasian Studies Yearbook 67 (1995), S. 67?68.
  2. Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts (aufgerufen am 5. November 2014).
  3. Comenius-Schule-Herborn: Wer war Comenius. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 1. Februar 2014 ; abgerufen am 26. Januar 2014 .
  4. Comenius: Opera Didactica Omnia Bd. 3. Amsterdam 1657, Sp. 71f.
  5. Comenius: Continuatio Admonitionis Fraternae , § 98 ( deutschsprachige Ubersetzung bei Gerhard Michel: Johann Amos Comenius . Sankt Augustin 1992, S. 117).
  6. a b Comenius: Continuatio Admonitionis Fraternae , § 99f (deutschsprachige Ubersetzung bei Gerhard Michel: Johann Amos Comenius . Sankt Augustin 1992, S. 117ff).
  7. a b c Comenius, Continuatio Admonitionis Fraternae § 100 (deutschsprachige Ubersetzung bei Gerhard Michel: Johann Amos Comenius . Sankt Augustin 1992, S. 118f.)
  8. Comenius: Continuatio Admonitionis Fraternae , § 101f. (deutschsprachige Ubersetzung bei Gerhard Michel: Johann Amos Comenius . Sankt Augustin 1992, S. 119ff.)
  9. Comenius: De Vocatione in Hungariam . In: Opera Didactica Omnia Bd. 3. Amsterdam 1657, S. 3.
  10. Janos Szombathi: Historia Scholae seu Collegii ref [ormatorum] Sarospatakiensis = Monumenta protestantium hungariae ecclesiastica 1. Sarospatak 1860, S. 197.
  11. Comenius: Continuatio Admonitionis Fraternae , § 103 (deutschsprachige Ubersetzung bei Gerhard Michel: Johann Amos Comenius . Sankt Augustin 1992, S. 121).
  12. a b Wiedergegeben von Comenius in dessen Abschiedsrede vom 2. Juni 1654. In: Opera Didactica Omnia Bd. 3. Amsterdam 1657, Sp. 1042f.; vgl.: Comenius: Continuatio Admonitionis Fraternae , § 104 (deutschsprachige Ubersetzung bei Gerhard Michel: Johann Amos Comenius . Sankt Augustin 1992, S. 122).
  13. Comenius: Scholae Pansophicae Delineatio . In: Opera Didactica Omnia , Bd. 3. Amsterdam 1657, S. 10 bis Sp. 58.
  14. a b c Comenius: Continuatio Admonitionis Fraternae , § 105f. (deutschsprachige Ubersetzung bei Gerhard Michel: Johann Amos Comenius . Sankt Augustin 1992, S. 123f).
  15. Comenius: Continuatio Admonitionis Fraternae , § 102 (deutschsprachige Ubersetzung bei Gerhard Michel, Johann Amos Comenius , Sankt Augustin 1992, S. 121).
  16. Jaroslav Panek : Jan Amos Comenius: zum politischen Denken und Handeln . In: Karlheinz Mack (Hrsg.): Jan Amos Comenius und die Politik seiner Zeit = Schriftenreihe des Osterreichischen Ost- und Sudosteuropa-Instituts 21. Munchen 1992, S. 55?74, S. 56ff.
  17. a b Gyula Gereb: Az Orbis Pictus mint egyik els? illusztralt gyermekkonyvunk . In: Tiszataj 9,1 (1954), S. 50?63; Connie C. Epstein: The Art of Writing for Children . Hamden (Conn.) 1991, S. 2.
  18. Vgl.: Gerhard Michel: Johann Amos Comenius . Sankt Augustin 1992, S. 106f.
  19. Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg: Das Comenius-Programm .
  20. Dictionary of Minor Planet Names, Band 1 in der Google-Buchsuche
  21. Jan-Amos-Comenius-Preis fur bayerisches Gymnasium. In: Padagogischer Austauschdienst (PAD). Abgerufen am 4. August 2021 .
  22. Texas State Historical Association: Komensky, TX .
  23. Hannelore Piehler: Forschungsstelle "Interkulturelle Philosophie und Comeniusforschung" gegrundet .
  24. Homepage: Muzeum J. A. Komenskeho, Uhersky Brod
  25. Johann Amos Comenius im Okumenischen Heiligenlexikon
  26. a b c De? u?ite?ov (Tag des Lehrers). Ministerium fur Bildung, Wissenschaft, Forschung und Sport der Slowakischen Republik, abgerufen am 29. Marz 2023 (slowakisch).
  27. Tag des Lehrers (Slowakei). RTVS - Radio und Fernsehen der Slowakei, abgerufen am 29. Marz 2023 .
  28. J. A. COMENII DIDACTICORUM OPERUM Pars III. Exhibens ea qvae ab Anno 1650 Usqve ad annum 1654 in Hungaria fuerunt acta. Qvorum abacum seqvens ostendet pagina . 105/106. (Bei CAMENA - Lateinische Texte der Fruhen Neuzeit , Universitat Mannheim: Transkript und Digitalisat 105/106 )