Jekaterina Jewgenjewna Alexandrowa

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Jekaterina Alexandrowa Tennisspieler
Jekaterina Alexandrowa
Jekaterina Alexandrowa (2018)
Nation: Russland Russland
Geburtstag: 15. November 1994
(29 Jahre)
Große: 175 cm
Spielhand: Rechts, beidhandige Ruckhand
Trainer: Jewgenij Alexandrow (Vater)
Preisgeld: 6.505.873 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 406:252
Karrieretitel: 4 WTA , 3 WTA Challenger, 7 ITF
Hochste Platzierung: 15 (1. April 2024)
Aktuelle Platzierung: 16
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel: 00000  0
Australian Open 3R (2020, 2021, 2023)
French Open 3R (2019, 2020, 2023)
Wimbledon AF (2023)
US Open 2R (2017, 2019?2022)
Doppel
Karrierebilanz: 52:77
Karrieretitel: 1 WTA, 3 ITF
Hochste Platzierung: 58 (26. September 2022)
Aktuelle Platzierung: 67
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel: 00000  0
Australian Open 2R (2018)
French Open 2R (2019, 2020)
Wimbledon 2R (2019, 2023)
US Open 2R (2019)
Letzte Aktualisierung der Infobox:
10. Juni 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks )

Jekaterina Jewgenjewna Alexandrowa ( russisch Екатерина Евгеньевна Александрова ; engl. Transkription Ekaterina Alexandrova ; *  15. November 1994 in Tscheljabinsk ) ist eine russische Tennisspielerin .

Alexandrowa, die im Alter von sechs Jahren mit dem Tennisspielen begann, zog 2006 mit ihrer Familie nach Tschechien , wo sie seitdem ihren Trainingsmittelpunkt hat. [1] Die tschechische Staatsburgerschaft hat Alexandrowa jedoch nicht angenommen. 2011 sammelte sie erste Erfahrungen auf dem ITF Women’s Circuit , auf dem sie Ende 2013 in ihrer neuen Heimat ihre ersten beiden Profititel gewann. 2014 errang sie ihren ersten ITF-Titel der $25.000-Kategorie und trat in Bad Gastein erstmals in der Qualifikation eines WTA -Turniers an, verlor jedoch in der ersten Runde.

2016 gelang Alexandrowa in Katowice erstmals die Qualifikation fur ein Hauptfeld auf der WTA Tour und erreichte auf Anhieb die zweite Runde. In Wimbledon startete sie daraufhin zum ersten Mal in der Qualifikation eines Grand-Slam-Turniers und zog sogleich in die Hauptrunde ein, in der sie zunachst Ana Ivanovi? bezwang, bevor sie in der zweiten Runde gegen Anna-Lena Friedsam ausschied. Im Anschluss an eine Finalteilnahme bei einem ITF-Turnier der $50.000-Kategorie, versuchte sich Alexandrowa bei kleineren Turnieren auf der WTA Tour sowie hochdotierten ITF-Turnieren zu behaupten und erzielte zum Saisonabschluss beim WTA Challenger in Limoges , wo sie im Endspiel Caroline Garcia deutlich besiegte, ihren bis dahin großten Erfolg.

2017 gewann Alexandrowa zunachst zwei ITF-Turniere der $60.000 Kategorie in Folge, konnte die gezeigte Form aber anschließend auf der WTA Tour zunachst nicht bestatigen. Trotzdem uberstand sie sowohl bei den French Open , als auch bei den US Open die erste Runde und schloss die Saison damit erstmals in den Top 100 der Tennisweltrangliste ab. Auch 2018 zeigte Alexandrowa, die sich zunehmend als Spezialistin fur schnelle Belage einen Namen machte, erst zum Jahresabschluss ihre besten Leistungen ? abgesehen vom Einzug ins Finale des $100.000-Turniers in Budapest , in dem sie sich Viktoria Ku?mova geschlagen geben musste. So schlug sie in Seoul mit Je?ena Ostapenko erstmals eine Spielerin aus den Top 10 der Weltrangliste, ruckte beim WTA-Turnier in Linz als Qualifikantin bis ins Endspiel vor, in dem sie von Camila Giorgi geschlagen wurde, und triumphierte anschließend durch einen Finalsieg gegen Jewgenija Rodina zum zweiten Mal nach 2016 beim WTA Challenger in Limoges .

2019 setzte sich Alexandrowa abermals vor allem auf Hallenbelag in Szene, als sie in St. Petersburg als Qualifikantin ins Viertelfinale einzog und danach in Budapest das Halbfinale der Einzelkonkurrenz erreichte, in dem sie der spateren Siegerin Alison Van Uytvanck unterlag. Außerdem gewann sie an der Seite von Wera Swonarjowa dort die Doppelkonkurrenz und sicherte sich damit ihren ersten WTA-Titel uberhaupt. Nach einer durchwachsenen Sandplatzsaison, wahrend der sie lediglich bei den French Open mit ihrem erstmaligen Einzug in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers uberzeugen konnte, stieß sie auf Rasen in Eastbourne ins Viertelfinale vor und beim Rogers Cup in Toronto auf Hartplatz in die dritte Runde. Nach einem starken Saisonausklang mit zwei weiteren Halbfinals in Seoul und Linz , einem Achtelfinale in Peking , wo sie gegen Simona Halep den zweiten Top-10-Sieg ihrer Karriere landen konnte, sowie einem Viertelfinale in Moskau gelang Alexandrowa der erstmalige Sprung unter die Top 50 im Ranking. Zum Jahresabschluss verteidigte sie dann noch durch einen Sieg im Endspiel uber Aljaksandra Sasnowitsch ihren Titel in Limoges .

Zum Beginn der Saison 2020 zeigte sich Alexandrowa in exzellenter Verfassung und holte in Shenzhen ihren ersten WTA-Titel im Einzel, nachdem sie sich im Finale gegen Jelena Rybakina durchgesetzt hatte. Anschließend kam sie bei den Australian Open erstmals in die dritte Runde und erreichte in St. Petersburg das Halbfinale, in dem sie erst von der spateren Siegerin Kiki Bertens gestoppt wurde. In der Folge erzielte sie vor dem coronabedingten Saisonabbruch mit Platz 25 ihre bislang hochste Weltranglistenposition. Nach Wiederaufnahme der Saison, zog Alexandrowa bei den verschobenen French Open noch einmal in die dritte Runde ein und beendete das Jahr mit einer weiteren Halbfinalteilnahme in Linz .

2021 kam Alexandrowa zunachst mit guter Form aus der Winterpause und erreichte bei der Gippsland Trophy in Melbourne nach Siegen uber Iga ?wi?tek und Simona Halep das Halbfinale, in dem sie Kaia Kanepi unterlag. Bei den darauffolgenden Australian Open gelangte ihr erneut der Sprung in die dritte Runde. In der Folge zeigte Alexandrowa solide Leistungen und erreichte jeweils das Viertelfinale bei Turnieren der Premier-Kategorie in St. Petersburg in der Halle, Stuttgart auf Sand sowie Berlin auf Rasen. Bei ihrer ersten Teilnahme an Olympischen Sommerspielen in Tokio stieß sie nach einem Auftakterfolg gegen Elise Mertens in die zweite Runde des Einzelwettbewerbs vor, in der sie an Nadia Podoroska scheiterte. Nach einer Phase durchwachsener Ergebnisse, erzielte Alexandrowa gegen Jahresende beim Kremlin Cup in Moskau ihre beste Saisonleistung, indem sie mit Ons Jabeur , Aryna Sabalenka und Maria Sakkari gleich drei Spielerinnen aus den Top 10 schlug, ehe sie im Finale von Anett Kontaveit besiegt wurde.

Im Verlauf von 2024 verbesserte Alexandrowa ihre WTA-Einzelplatzierung, so dass sie gegenwartig auf Position 16 gefuhrt wird. Beim WTA 1000-Turnier Miami Open 2024 schlug sie im Achtelfinale die Weltranglistenerste Iga ?wi?tek uberzeugend mit 6:4, 6:2. [2]

2020 gab Alexandrowa beim 3:2-Erfolg gegen Rumanien ihren Einstand fur die russische Fed-Cup-Mannschaft , bei dem sie beide Einzelbegegnungen gewann. In der Endrunde des Billie Jean King Cup 2020/21 verlor sie ihr Einzelmatch gegen Clara Burel .

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 23. Februar 2013 Schweiz   Kreuzlingen ITF $10.000 Teppich (Halle) Schweiz   Timea Bacsinszky 6:4, 6:3
2. 29. September 2013 Tschechien   Prag ITF $10.000 Sand Slowakei   Lenka Jurikova 6:3, 3:6, 6:2
3. 8. Dezember 2013 Tschechien   Vendryn? ITF $15.000 Hartplatz (Halle) Tschechien   Kate?ina Va?kova 5:7, 7:6 0 , 6:1
4. 4. Mai 2014 Deutschland   Wiesbaden ITF $25.000 Sand Osterreich   Tamira Paszek 7:6 4 , 4:6, 6:3
5. 14. Februar 2016 Slowakei   Trnava ITF $10.000 Hartplatz (Halle) Tschechien   Karolina Muchova 6:1, 6:3
6. 20. November 2016 Frankreich   Limoges WTA Challenger Hartplatz (Halle) Frankreich   Caroline Garcia 6:4, 6:0
7. 19. Marz 2017 China Volksrepublik   Shenzhen ITF $60.000 Hartplatz Belarus   Aryna Sabalenka 6:2, 7:5
8. 2. April 2017 Frankreich   Croissy-Beaubourg ITF $60.000 Hartplatz (Halle) Niederlande   Richel Hogenkamp 6:2, 6:7 3 , 6:3
9. 11. November 2018 Frankreich   Limoges WTA Challenger Hartplatz (Halle) Russland Jewgenija Rodina 6:2, 6:2
10. 22. Dezember 2019 Frankreich   Limoges WTA Challenger Hartplatz (Halle) Belarus   Aljaksandra Sasnowitsch 6:1, 6:3
11. 11. Januar 2020 China Volksrepublik   Shenzhen WTA International Hartplatz Kasachstan   Jelena Rybakina 6:2, 6:4
12. 12. Juni 2022 Niederlande   ’s-Hertogenbosch WTA 250 Rasen ~Niemandsland   Aryna Sabalenka 7:5, 6:0
13. 25. September 2022 Korea Sud   Seoul WTA 250 Hartplatz Lettland   Je?ena Ostapenko 7:6 4 , 6:0
14. 18. Juni 2023 Niederlande   ’s-Hertogenbosch WTA 250 Rasen ~Niemandsland   Weronika Kudermetowa 4:6, 6:4, 7:6 3
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 24. Februar 2019 Ungarn   Budapest WTA International Hartplatz (Halle) Russland Wera Swonarjowa Ungarn   Fanny Stollar
Vereinigtes Konigreich   Heather Watson
6:4, 4:6, [10:7]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

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Turnier 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Karriere
Australian Open ? 1 2 1 3 3 1 3 1 3
French Open ? 2 1 3 3 2 2 3   3
Wimbledon 2 1 1 1   2 ? AF   AF
US Open Q2 2 1 2 2 2 2 3   3

Zeichenerklarung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Turnier 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Karriere
Australian Open 2 ? 1 1 ? 1 AF AF
French Open ? 2 2 1 1 1   2
Wimbledon ? 2   1 ? 2   2
US Open ? 2 ? 1 1 1   2

Einzelnachweise

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  1. Miroslav N?my: V ?esku je v?echno krasne, ?ika Ruska, ktera chce byt ?e?kou. iDNES.cz, 31. Mai 2017, abgerufen am 1. Juni 2017 (tschechisch).
  2. Celine Jantsch. WTA Miami: Iga ?wi?tek scheitert an Ekaterina Alexandrova ? Nummer Eins der Welt muss uberraschend die Segel streichen. Eurosport , [1] , 26. Marz 2024.