Jean Genet

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Jean Genet, 1983
Unterschrift Genets

Jean Genet ( ??? ???n? ) (* 19. Dezember 1910 in Paris ; † 15. April 1986 ebenda) war ein franzosischer Roman autor , Dramatiker und Dichter .

Genet hebt sich vor allem durch seine bildhafte Sprache hervor. In seinen autobiografisch gefarbten Werken tauchen hauptsachlich Zuhalter, Diebe und andere Randexistenzen ihrer Zeit auf. Genet trat 1929 in den Militardienst ein, aus dem er jedoch desertierte. Wegen verschiedener Delikte drohte ihm 1948 ein Prozess mit lebenslanger Haftstrafe. Mehrere Schriftsteller, darunter Sartre und Cocteau , schrieben an den franzosischen Staatsprasidenten und erwirkten so seine Begnadigung. Diese Erlebnisse wirkten sich direkt auf das Werk aus. Die Werke Genets werden neben homosexuellen auch stark von sadomasochistischen Motiven und moralischen Umwertungen gepragt. Seine Theater-Vorstellungen waren ihrer Zeit voraus und wurden von Rainer Werner Fassbinder auch im Film aufgegriffen. [1] [2]

Kindheit und Jugend

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Genet wurde 1910 in Paris geboren. Seine Mutter war Camille Gabrielle Genet (1888?1919), der Vater unbekannt. Als Genet etwa ein halbes Jahr alt war, gab seine Mutter ihn bei der offentlichen Fursorge ab. Bereits am nachsten Tag wurde Genet dem Ehepaar Eugenie und Charles Regnier aus Alligny-en-Morvan als Pflegekind ubergeben. In diesem Dorf wurde er im Herbst 1916 eingeschult. Nach eigenen Angaben begann er mit zehn Jahren, seine Pflegeeltern zu bestehlen. Zu diesem Zeitpunkt wurde ihm auch seine Homosexualitat klar.

Genets Pflegemutter starb 1922. Als neue Pflegemutter wurde ihre Tochter Berthe berufen. 1923 beendete er die Schulausbildung. Er war der beste Schuler seiner Gemeinde und zahlte zu der Minderheit der Fursorgekinder, die uberhaupt einen Schulabschluss vorweisen konnen.

Am 17. Oktober 1924 kehrte Jean Genet nach Paris zuruck. Er begann eine Lehre zum Drucker im Ausbildungszentrum der offentlichen Fursorge. Doch bereits zwei Wochen spater, die er zudem großtenteils auf der Krankenstation verbracht hatte, fluchtete er. Sieben Tage danach wurde er in Nizza aufgegriffen. Er verlor seine Lehrstelle. Von April bis Oktober des Folgejahres war er bei einem Pariser Ehepaar untergebracht. Es endete damit, dass er ihm anvertrautes Geld unterschlug und ausgab. Es folgten psychiatrische Untersuchungen und diverse Unterbringungen in offentlichen Einrichtungen. Nach mehreren weiteren Fluchtversuchen landete er im Gefangnis La Petite-Roquette .

Im Juni 1926 wurde ihm eine Stelle als Landarbeiter in Abbeville zugewiesen. Einen Monat hielt er es dort aus. Seine Flucht endete in Meaux , und er wurde dort der Landstreicherei angeklagt und verurteilt. Es kam zu einem weiteren Prozess vor dem Kinder- und Jugendgericht, in dem er freigesprochen wurde. Anschließend wurde er in die Besserungskolonie Mettray gebracht. Am 3. Dezember 1927 fluchtete er von dort, jedoch fasste ihn die Polizei zwei Tage spater, und er kam vorlaufig in das Gefangnis von Orleans , bis er nach Mettray zuruckgebracht wurde.

Um den inhumanen Zustanden in Mettray zu entkommen, meldete er sich freiwillig zum Militar. Er kam am 3. Marz 1929 nach Montpellier und am 1. Mai 1929 nach Avignon in das 7. Pionierregiment. Er stieg zum Obergefreiten auf und bat um Versetzung ins Ausland. Am 28. Januar 1930 verließ er Frankreich per Schiff von Marseille aus in Richtung Levante und erreichte sieben Tage spater Beirut . Von dort aus ging es weiter zu seiner neuen Einheit nach Damaskus . Er blieb dort bis Ende Dezember. Anschließend kam er zuruck nach Avignon.

Seine erste Militarzeit endete am 1. Januar 1931. Funfeinhalb Monate danach trat er erneut der Armee bei, diesmal kam er in das 7e RTM ( 7e regiment de tirailleurs marocains = 7. Marokkanisches Schutzenregiment ). Er blieb bis zum 7. Februar 1933 in Marokko und beendete seine zweite Dienstzeit am 15. Juni in Toul .

Nach einer Fußreise bis nach Barcelona, wo er mehrere Monate blieb, und seiner Ruckkehr nach Frankreich schrieb er sich am 24. April 1934 erneut bei der Armee ein. Er blieb in Frankreich beim 22e regiment de tirailleurs algeriens in Toul. Im Oktober 1935 verlangerte er seine Dienstzeit um weitere vier Jahre. Er kam nach Aix-en-Provence in das RICM ( Regiment d'Infanterie Coloniale du Maroc = Koloniales Infanterieregiment von Marokko ). Doch bevor er nach Marokko versetzt wurde, desertierte er am 18. Juni 1936.

Flucht und Gefangnis

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Von Juli 1936 bis Juli 1937 war Jean Genet als Deserteur auf der Flucht. Er durchwanderte dabei viele europaische Lander und legte angeblich 8.500 km zuruck. Er kam nach Italien, Albanien, Jugoslawien, Osterreich, Tschechoslowakei, Polen, Deutschland, Belgien und schließlich nach Paris. Immer wieder wurde er verhaftet, fur ein paar Tage oder Wochen inhaftiert und in das nachste Land abgeschoben.

Er blieb auch ein paar Tage in Berlin und lebte dort, wie so oft wahrend dieser Reise, von der Prostitution . In Berlin traf er Wilhelm Leuschner , der spater wegen angeblicher Beteiligung am Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler hingerichtet wurde. Lily Pringsheim schreibt spater: ?Es ist ein ewiger Jammer, dass Genet nicht dazu ausersehen war, Hitler zu ermorden. Als unbekannter Vagabund und Bettler, der politisch unverdachtig und Auslander ist, hatte es ihm gelingen konnen.“

Zuruck in Paris begann die Serie der Festnahmen:

  • 16. September 1937: Erste Verhaftung. Er wurde zu einem Monat Gefangnis wegen Diebstahls verurteilt, allerdings unter dem Namen ?Genest“, gegen den noch nichts vorlag, und so wurde die Strafe ausgesetzt.
  • 21. September 1937: Identifikation als Deserteur. Uberstellung in das Sante-Gefangnis. Ende November wurde das Urteil wegen Diebstahls, Passfalschung und unerlaubten Waffenbesitzes gesprochen: funf Monate Haft.
  • 13. Januar 1938: Uberstellung in das Militargefangnis von Marseille. Bis zur Verurteilung wegen Desertion vergingen weitere vier Monate. Das Urteil lautete zwei Monate. Allerdings wurde die bisherige Haftzeit angerechnet, so dass er sofort freigelassen wurde.
  • 14. Oktober 1938: Vierte Verhaftung, erneut wegen Diebstahls. Seine Freilassung fiel auf den 17. Januar 1939 und er kehrte nach Paris zuruck.
  • 7. Mai 1939: Festnahme in Auxerre wegen Landstreicherei. Er bekam einen Monat Haftaufenthalt.
  • 16. Juni 1939: Tag der Entlassung und erneute Verhaftung. Nochmals Anklage wegen Landstreicherei, zudem konnte er seine anthropometrischen Ausweispapiere nicht vorweisen. Der erste Anklagepunkt wurde fallengelassen, der zweite fuhrte zu zwei Wochen Haft.
  • 16. Oktober 1939: Zwei Monate wegen Diebstahls.
  • 31. Dezember 1939: Er begann das Jahr 1940 im Verlies, und das Schreiben einer verspateten Weihnachtskarte bezeichnete er als Ausloser fur seine Schriftstellerei.
  • 23. April 1940: Achte Verurteilung (hier gibt es Widerspruche in den Quellen). Genet ging in Berufung und aus zehn Monaten wurden knappe zwei.
  • 3. Dezember 1940: Neunte Haftstrafe, bis zum 4. Marz 1941.
  • 9. Dezember 1941: Zehnter Gefangnisaufenthalt, bis zum 10. Marz 1942.
  • 14. April 1942: Paris von den deutschen Truppen besetzt, Jean Genet wurde wegen Bucherdiebstahls bis zum 15. Oktober 1942 inhaftiert.

Die erste Veroffentlichung war das auf eigene Kosten gedruckte Gedicht Der zum Tode Verurteilte . Es erschien im September 1942 in einer Auflage von ca. 100 Stuck und wurde großtenteils an Freunde und Bekannte verschenkt. Ein Exemplar fand den Weg zu dem beruhmten Schriftsteller Jean Cocteau , der sich begeistert außert (?Dies lange Gedicht ist wundervoll“ [Jean Cocteau: Journal 1942?1945]). Das Gedicht handelt von Maurice Pilorge, der zwanzigjahrig als Morder hingerichtet wurde.

Auch im Gefangnis entstand zwischen 1941 und 1942 sein erster Roman Notre-Dame-des-Fleurs . Am 16. Februar 1943 las er daraus Cocteau vor, zu dessen Protege er allmahlich wurde. Cocteau reichte das Manuskript herum. Es war so freizugig homosexuell, dass u. a. Paul Valery von einer Veroffentlichung abriet. Zu Kriegszeiten war Papier knapp, und so kam das Werk erst 1944 in den freien Verkauf. Doch Genets Bekanntheitsgrad stieg bereits 1943 schlagartig, obwohl die meisten aus dem kunstlerischen Paris nichts von ihm gelesen hatten.

Trotz seiner steigenden Anerkennung versuchte er sich weiter als Dieb und wurde am 29. Mai 1943 erneut verhaftet. Diesmal stand er nicht allein vor dem Richter, denn Cocteau besorgte ihm sofort einen Anwalt. Es wurde ein psychologisches Gutachten erstellt, das als Ergebnis feststellte: ?Genet durfte als jemand bezeichnet werden, der zu jener Menschenkategorie gehort, denen moralische Verantwortlichkeit leicht vermindert ist.“ Ihm drohte aufgrund seiner vorigen Verurteilungen lebenslange Haft, aber der Richter blieb bei seinem Strafmaß genau einen Tag unterhalb dieser Grenze. Somit wurde er am 30. August 1943 wieder entlassen.

Noch immer war Notre-Dame-des-Fleurs nicht erschienen, die letzten Korrekturen und Fragen wurden geklart. Doch Genet erhielt bereits einen Vorschuss auf seinen zweiten Roman Wunder der Rose . Zudem war das Theaterstuck Unter Aufsicht fast fertig und das Drama Die Zofen in der Planungsphase. Dennoch wurde er am 24. September 1943 wiederum wegen Buchdiebstahls verhaftet. Anfang November erging das Urteil: vier Monate Gefangnis. Ein Gesetz uber eine ?administrative Internierung“ ließ es zu, dass Genet fur unbestimmte Zeit ins Pariser Gefangnis Tourelles kam. Er außerte in Briefen sogar ofters die Sorge, dass er in ein Konzentrationslager verlegt werden sollte. Wahrend seiner Haft litt er immer wieder Hunger und ließ sich durch seine Freunde und seinen Verleger Lebensmittelpakete bringen. Am 15. Marz 1944 kam er frei, nachdem sich die verschiedensten Personlichkeiten fur ihn eingesetzt hatten. Kurz danach erschien ein Auszug von Notre-Dame-des-Fleurs in einer Literaturzeitschrift, zusammen mit Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre .

Von 1944 bis 1947 war Genets juristischer Status sehr unsicher. Es waren noch zwei Jahre Haft anhangig, die vollstreckt worden waren, wenn er erneut straffallig geworden ware. Somit lebte er in der Gefahr, erneut eingesperrt zu werden.

Jean Genet fand nach der Entlassung aus dem Gefangnis immer mehr Aufnahme in den kunstlerischen Kreisen von Paris. Anfangs verkehrte er viel in der Gesellschaft um Jean Cocteau , dort lernte er u. a. Boris Kochno , Christian Berard (der spater das Buhnenbild fur Die Zofen entwarf) und den Schauspieler Jean Marais kennen. Dann orientierte er sich zunehmend zu der Szene in Saint-Germain-des-Pres. Hier traf er auf Jean-Paul Sartre , Simone de Beauvoir , Roger Blin , Alberto Giacometti , Pablo Picasso , Dora Maar und Jacques Prevert .

1945 schritt die Arbeit an Querelle voran, lediglich der Arbeitstitel anderte sich haufig: Tonnerre des Brest , Les mysteres de Brest , Querelle d’Egypte . Zeitgleich schrieb er an Das Totenfest . Er verliebte sich in den 18-jahrigen Lucien Senemaud; eine platonische Liebe, da Lucien heterosexuell war. Im Marz 1946 erschien Wunder der Rose im Verlag seines Freundes Marc Barbezat in einer Auflage von 475 Exemplaren. Ein Jahr spater wurde Das Totenfest veroffentlicht, diesmal im renommierten Verlag Gallimard , allerdings ohne Verlagsnennung. Genet war ein angesehener Autor geworden. So außerte sich Sartre: ?Wir haben derzeit in Frankreich ein absolutes literarisches Genie: es heißt Jean Genet, und sein Stil, das ist der von Descartes .“ In Amerika erschien in einer Zeitschrift die englische Ubersetzung von Ein Liebesgesang , spater zwei Auszuge von Das Totenfest . Louis Jouvet inszenierte in Paris als Vorspiel zu Giraudoux Der Apollo von Belac Genets Die Zofen . Das Stuck wurde von der Presse großtenteils negativ besprochen, dennoch kam es auf 92 Vorstellungen.

In Das Totenfest lobte Genet das SS- Massaker von Oradour (Ausloschung der gesamten Bevolkerung des Ortes Oradour-sur-Glane ) als Poesie .

Im Juli 1947 erhielt Genet den ?Prix de la Pleiade“ vom Gallimard-Verlag fur Die Zofen und Unter Aufsicht (lediglich Albert Camus und Jacques Lemarchand stimmten dagegen). Camus war es auch, der 1948 das Gesuch an den franzosischen Staatsprasidenten, Genet endgultig aus dem Strafregister zu entlassen, nicht unterschrieb. Im darauffolgenden Jahr wurde das Ballett Adame Miroir uraufgefuhrt. Die Musik dazu schrieb Darius Milhaud , das Buhnenbild stammte von Paul Delvaux , die Kostume von Leonor Fini und fur die Choreographie zeichnete Janine Charrat verantwortlich. Es wurde ein Erfolg. Doch schon bald senkte sich ein Schatten auf Genet: Noch immer drohte eine lebenslange Haftstrafe, wenn es zu einer weiteren Anklage und Verurteilung kame. Um dies zu verhindern, schrieben Sartre und Cocteau einen offenen Brief an den damaligen Prasidenten Vincent Auriol . Der Brief datierte vom 15. Juli 1948. Im Jahr 1949 wurde Genet begnadigt.

Die Literaturagentin Monique Lange stellte den Kontakt zu dem spanischen Autor Juan Goytisolo her, der ihn als seinen geistigen Vater und moralischen Leitfaden verstand. Beide teilen sich die Aussicht auf den atlantischen Ozean auf dem Friedhof in Larache (Marokko). [3]

Depression und Untatigkeit

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1948 endete die erste kreative Phase. Jean Genet hatte in wenigen Jahren sein Hauptwerk geschrieben, das bereits 1949 als Samtliche Werke in einer Neuausgabe erschien. Am 26. Februar gab es die Premiere von Unter Aufsicht , es folgte 1950 der Film Un chant d'amour (dt.: Ein Liebeslied , Kamera: Jacques Nattau), der aufgrund seiner pornographischen Darstellungen nicht offentlich gezeigt werden konnte. Erst 1964 gab es die erste offentliche Auffuhrung in New York, woraufhin der Veranstalter Jonas Mekas von der Polizei zusammengeschlagen und inhaftiert wurde. Im Verlauf der Jahre wurde der Film zunehmend als Meisterwerk gepriesen, wahrend Genet ihn hasste und verurteilte.

Es folgte das Drehbuch fur den Film Mademoiselle , der in der Umsetzung von Tony Richardson vollig misslang. Doch der sturmische Schreibdrang war vorbei. Immer wieder berichtete er Cocteau, er habe seine aktuellen Werke verbrannt oder anders vernichtet. Zunehmende Depressionen und eine ungluckliche Liebschaft ergaben mehrere Selbstmordversuche. Im Jahr 1952 erschien Sartres ?Saint Genet, Komodiant und Martyrer“, eine Psychoanalyse mit Schwerpunkt auf Genets Werk.

Zweite Schaffensphase

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Zwischen 1955 und 1957 schuf Genet seine drei abendfullenden Theaterstucke: Der Balkon , Die Neger und Die Wande . Zu der Zeit lernte er den Bildhauer Alberto Giacometti kennen und bald verband eine tiefe Freundschaft diese Kunstler. Giacometti schuf vier Zeichnungen und drei Gemalde von Genet, der wiederum einen vielgelobten Essay uber ihn schrieb, L’Atelier d’Alberto Giacometti , aus dem Jahr 1957. Sie diskutierten stundenlang und beide ließen sich davon in ihrem Werk inspirieren. Im Januar 1956 wurde Genet zu acht Monaten Haft auf Bewahrung verurteilt. Anlass waren Illustrationen zu Die Galeere (von Leonor Fini ) und zu Querelle (von Jean Cocteau ). Laut Gericht waren diese Abbildungen ein Verstoß gegen die guten Sitten.

Der Balkon wurde 1957 in London unter Peter Zadek uraufgefuhrt. Genet sprach sich wahrend einer Probe so deutlich gegen die Inszenierung aus, dass er Theaterverbot bekam. In Frankreich konnte das Stuck erst 1960 aufgefuhrt werden.

Die Neger entstand als eine Auftragsarbeit des Regisseurs Raymond Rouleau , der sich ein Stuck fur ein rein schwarzes Ensemble wunschte. Doch Rouleau und Genet scheiterten an der Inszenierung, und die Urauffuhrung am 28. Oktober 1959 war eine Regiearbeit von Roger Blin , der den Text gemeinsam mit Genet uberarbeitet hatte. Das Stuck erhielt im gleichen Jahr den ?Grand Prix de la Critique“.

Ende 1955 begann Genets Beziehung mit dem damals 18-jahrigen Artisten Abdallah Bentaga. Gemeinsam reisten sie viele Jahre durch Europa, zum einen, weil Abdallah aus der franzosischen Armee desertiert war, zum anderen, um seine Ausbildung zum Hochseilartisten voranzutreiben und nach Zirkusengagements zu suchen.

Genet arbeitete wahrenddessen an Die Wande und plante ein umfangreiches Werk mit dem Arbeitstitel La Mort ( Der Tod ). Es sollte aus dem Roman La Mort I und einem Zyklus von sieben Theaterstucken (u. a. Die Wande , Le Bagne [ Die Strafkolonie nach dem gleichnamigen Drehbuch], La Fee ) bestehen. Doch es blieb nur bei dem Plan. Seine zweite Schaffensphase ging zu Ende. Zwar schrieb er weiterhin Nacht fur Nacht, doch mehr an Anderungen seiner Stucke und am Schluss von Die Wande , als an neuen Sachen.

Die Urauffuhrung von Die Wande gab es in gekurzter Fassung 1961 in Berlin. Im gleichen Jahr entfernte sich Genet immer mehr von Abdallah Bentaga. Bentaga war nach mehreren Sturzen nicht mehr in der Lage, als Artist zu arbeiten und auf finanzielle Hilfe von Genet angewiesen. Doch dieser ließ ihn allein, und am 27. Februar 1964 beging Abdallah Selbstmord. Diese Tat erschutterte Genet so sehr, dass er keine zwei Monate spater das Gelubde ablegte, nie mehr zu schreiben. Seine Depressionen wurden immer starker, und im Mai 1967 unternahm er in Italien einen Selbstmordversuch mit einer Uberdosis des Schlafmittels Nembutal .

Obgleich Genet nicht mehr schrieb, stieg sein Stern unaufhorlich. Seine Bucher verkauften sich in den USA und England sehr gut, es erschien sogar eine Taschenbuchausgabe, fur die Genet einen hohen Vorschuss erhielt. In Frankreich erreichte er einen Kultstatus und immer mehr international renommierte Buhnen spielten seine Stucke ? außer Die Neger , da hier Genet nicht von der Vorgabe abruckte, das Stuck ausschließlich mit Schwarzen zu besetzen.

Die Wande wurde erstmals 1966 in Frankreich unter der Regie von Roger Blin aufgefuhrt. Das Stuck, das 1961 in Deutschland entstand, ist eine verklausulierte Kritik am Algerienkrieg Frankreichs und sein politischstes Werk. Die Urauffuhrung 1966 an dem von Jean-Louis Barrault , der auch mitspielte, geleiteten Odeon war ein großer Theaterskandal. [4] Bis 1983 untersagte Genet eine Neuinszenierung. Ungekurzt hat es eine Spieldauer von etwa funf Stunden und beinhaltet 96 handelnde Rollen zuzuglich Statisten. In der Konzeption wollte Genet, dass jeder Darsteller funf oder sechs Personen spielt. Bei der franzosischen Erstinszenierung arbeitete er sehr eng mit Blin zusammen. Aus seinen Anmerkungen, Notizen etc. entstand spater die Sammlung Briefe an Roger Blin . Das Stuck rief schnell den Unmut der rechtsgerichteten Kreise hervor, die damals gegen den Abzug aus Algerien waren. Es kam wiederholt zu Unterbrechungen, sogar zu Schlagereien und Buhnenbesetzungen wahrend der Auffuhrungen. Vor dem Theatereingang fand sich allabendlich eine Gruppe ein, die versuchten den Zugang zu blockieren. Einer ihrer Anfuhrer war der Rechtsextremist Jean-Marie Le Pen . Selbst die franzosische Nationalversammlung beschaftigte sich damit und der damalige Kultusminister Andre Malraux musste einige Anfragen bezuglich der Subventionierung dieses Stucks beantworten.

Politische Aktivitaten

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Die Zeit der Studentenunruhen in Frankreich 1968 beruhrte auch Genet. Er schrieb einen Artikel uber den damaligen Anfuhrer Daniel Cohn-Bendit , revanchierte sich damit quasi fur dessen Einsatz bei der Verteidigung von Die Wande , bei der Cohn-Bendit einer der Blockadebrecher war. Als die Revolte die USA erreichte, wurde er dorthin geschickt, um uber den Wahlkongress der Demokraten zu berichten. Er traf eine Reihe von Autoren, die ihm gegenuber seinen Einfluss auf ihre Literatur lobten: William S. Burroughs , Allen Ginsberg , Jack Kerouac , Gregory Corso . Wahrend des Kongresses kam es zu zahlreichen Demonstrationen und Kundgebungen von Gegnern des Vietnamkrieges, auf denen auch Genet sprach.

Wandmalerei zu Genets politischen Aktivitaten im Rahmen einer Ausstellung 2011

Ab 1970, er traf sich erstmals mit Vertretern der Black Panthers in Paris, arbeitete Genet nur noch fur seine politischen Aktivitaten. Er setzte sich fur die Freilassung von Bobby Seale ein, besuchte Brasilien und forderte die Haftentlassung der Schauspielerin Nilda Maria, schrieb ein politisches Vorwort zu der Briefsammlung des schwarzen Gefangenen George Jackson , verfasste einen Artikel uber die in den USA (politisch) verfolgte Angela Davis und blieb lange Zeit der Bewegung der Schwarzen und der Palastinenser treu. Er lernte im November 1970 Jassir Arafat kennen, schrieb wohlwollende Artikel uber den palastinensischen Freiheitskampf, wurde zum Gegner der israelischen Landnahme, aber nie zu einem Antisemiten.

1974 veroffentlichte Jacques Derrida Glas , worin er sich mit der Philosophie Hegels und der Dichtung Genets beschaftigte.

Genets politisches Interesse lag im Ausland. Um die franzosische Innenpolitik kummerte er sich kaum. Er blieb stumm, als es 1971/72 zu zahlreichen Unruhen und Aufstanden in franzosischen Gefangnissen kam. Er beteiligte sich nicht bei der Gruppe um Michel Foucault , die offentlich Missstande in den Haftanstalten anprangerte.

Mit seiner eindeutigen Parteinahme fur die Palastinenser stellte sich Genet gegen einen Großteil der Pariser Linksintellektuellen und es kam u. a. zum Bruch mit Sartre, der pro-israelisch agierte und schrieb. Anfang 1974 setzte sich Genet fur Francois Mitterrand als Prasidentschaftskandidat der Vereinigten Linken ein. Doch es setzte sich Valery Giscard d’Estaing bei den Wahlen durch. Eine Woche spater veroffentlichte Genet einen Artikel uber den neuen Prasidenten, in dem er ihn ?rechtsradikal“ und ?anti-arabisch“ nannte. Im Sommer des gleichen Jahres lernte er seinen letzten Lebensgefahrten kennen: den Marokkaner Mohammed El Katrani. Er nahm den 26-jahrigen ehemaligen Soldaten mit nach Frankreich.

Es erschienen kaum noch neue Texte. Zwar machte er sich weiterhin viele Notizen, die in Kopie immer auch an seinen Verlag Gallimard gingen, doch waren sie unstrukturiert und nicht zu veroffentlichen. Ein 1975 angekundigter Roman wurde nicht geschrieben, dafur erschien ein langes Interview, gefuhrt und aufgezeichnet von dem deutschen Schriftsteller Hubert Fichte , anfangs in Auszugen in der Wochenzeitung Die Zeit und sechs Jahre spater komplett in Buchform. Zu der Zeit entwickelte sich eine enge Freundschaft zu dem marokkanischen Autor Tahar Ben Jelloun , die viele Jahre hielt. Von einigen anderen Freunden dagegen trennte sich Genet nicht immer im Guten. Fur Sartre hatte er nur noch Verachtung ubrig.

1976 sturzte sich Genet mit viel Elan in ein neues Filmprojekt. Fast zwei Jahre arbeitete er zusammen mit Ghislain Uhry an dem Drehbuch mit dem Arbeitstitel Abenddammerung . Doch kurz vor der Realisierung stieg er aus und der Film wurde nie gedreht. Noch wahrend dieser Arbeit begann er an einem Libretto fur eine Oper mit Musik von Pierre Boulez . Doch auch daraus wurde nichts.

Zu der Zeit kam er uber das Ehepaar Roussopoulus in Kontakt mit der Rote Armee Fraktion (RAF) und deren Anwalt Klaus Croissant . Genet sympathisierte zunehmend mit der RAF und schrieb ein wohlwollendes Vorwort zur franzosischen Ausgabe von Schriften der Baader-Meinhof-Gruppe, das am 2. September 1977 auf der Titelseite von Le Monde erschien ( Violence et brutalite , deutsch Gewalt und Brutalitat ). Es hagelte harsche Kritik und die Zeitung musste schwere Vorwurfe uber sich ergehen lassen. Genet war in der intellektuellen Szene zusehends isoliert. In dem Artikel geißelt er die ?Brutalitat“ des Staates und verherrlicht die ?Gewalt“ der RAF. Zehn Tage spater erschien der Text im Spiegel auf Deutsch, zu einer Zeit, als die Entfuhrung von Hanns Martin Schleyer und die Ermordung von drei Polizisten gerade eine Woche zurucklag. Als Drahtzieher dieser Aktion galt Croissant, der spater in Paris verhaftet wurde. Genet gab Paul und Carole Roussopoulus die Schuld an der Festnahme und brach jeglichen Kontakt ab. Ihm blieben kaum noch Freunde. Einer von ihnen war Tahar Ben Jelloun, der einen freundlichen Artikel mit dem Titel Pour Jean Genet schrieb und der am 24. September ebenfalls in Le Monde erschien.

Genet in Wien, 19. Dezember 1984
Jack's Hotel, letzte Unterkunft Genets in der Avenue Stephen Pichon 19
Gedenktafel an Jack's Hotel
Grab Genets in Larache (Marokko)

Im Mai 1979 wurde bei Jean Genet Kehlkopfkrebs diagnostiziert und er begann eine einjahrige Kobalttherapie , die ihn sehr schwachte. Erschwerend kamen eine Prostataoperation und Zahnprobleme hinzu. Er verbrachte viel Zeit in Marokko bei Mohammed El Katrani und dessen Frau in dem von Genet bezahlten Haus in Larache . Trotz seines Gesundheitszustandes gab er zwei Filminterviews, die 1981 und 1982 entstanden. Parallel dazu nahm er die Arbeit an einem weiteren Drehbuch auf: Le Langage de la muraille ( Die Sprache der Mauern ). Erneut ein Projekt, das er kurz vor der Umsetzung aufgab und das sich in die Schar unveroffentlichter Drehbucher einreihte.

Schwer krank reiste er im September 1982 in den Libanon nach Beirut , zu einer Zeit, in der die Stadt von israelischen Truppen belagert wurde. Die Situation in der Stadt spitzte sich zu, als die internationalen Schutztruppen abzogen, der neugewahlte libanesische Prasident Bachir Gemayel ermordet wurde, israelische Soldaten unter Verletzung aller Vereinbarungen in Beirut einmarschierten, die palastinensischen Lager umzingelten und mit der Bombardierung der Stadt begannen. Im Lager Chatila richtete die Phalange-Miliz ein Massaker unter den Palastinensern an. Das Rote Kreuz zahlte 210 tote Manner, Frauen und Kinder, schatzte die Gesamtzahl jedoch auf 800 bis 1.000. Genet und seine Reisebegleiterin Leila Chahid erfuhren von dem Gemetzel erst zwei Tage spater. Am 19. September machte sich Genet vor Ort ein Bild davon. Drei Tage spater reiste er zuruck nach Paris und arbeitete den ganzen Oktober an dem Essay Quatre heures a Chatila ( Vier Stunden in Schatila ).

Sein letztes Buch, Ein verliebter Gefangener , begann er im Sommer 1983 in Marokko. Im Dezember erhielt er den ?Grand Prix des Arts et des Lettres“. Seine Hauptbeschaftigung war nun das neue Buch. Nur selten unterbrach er diese Arbeit, u. a. im Dezember 1984, als er auf Einladung des osterreichischen Philosophen Hans Kochler im Albert-Schweitzer-Haus in Wien eine dokumentarische Ausstellung uber Sabra und Chatila eroffnete und aus seinem Text Quatre heures a Chatila vorlas, und im Sommer 1985 fur ein zweitagiges Fernsehinterview des britischen Senders BBC mit dem Titel Saint Genet . Im November 1985 lieferte er das Manuskript ab und im Fruhjahr des folgenden Jahres begann er mit der Korrektur der Druckfahnen. Sein Kehlkopfkrebs wurde wieder schlimmer und er arbeitete meistens im Liegen unter starken Schmerzen. Dennoch reiste er im Marz 1986 nach Spanien und Marokko. Zuruck in Paris stieg er in einem kleinen, verkommenen Hotel ab.

In der Nacht vom 15. zum 16. April 1986 sturzte Jean Genet auf dem Weg vom Schlafzimmer ins Bad eine Stufe hinunter, schlug mit dem Hinterkopf auf und starb. Es war am Tag nach dem Tod von Simone de Beauvoir . Sein Leichnam wurde wie von ihm gewunscht nach Marokko uberfuhrt und in Larache still beerdigt. [5] An dem Hotel in der Pariser Avenue Stephen Pichon befindet sich heute eine Gedenktafel.

Rezeption in Deutschland

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In deutscher Ubersetzung erschienen die Werke Jean Genets zunachst im Westen (Bundesrepublik Deutschland und Westberlin), seit den 1980er Jahren auch in der DDR. Aber auch im Westen unterlag er zwischenzeitlich Beschrankungen und der Zensur wegen ?Unzuchtigkeit“. [6] Seit den 1960er Jahren erschienen hierzulande wissenschaftliche Publikationen zu Genets Werken [7] , spater pragten seine Publikationen schwule Aktivisten. 1980 wurde Genet in die Shortlist der wichtigsten Literatur der Wochenzeitung ZEIT aufgenommen. [8] [9] Heute wird Genet in Deutschland neu gelesen bzw. regen Autoren dazu an, ihn wiederzuentdecken. [10] [11]

Wahrend sich Personlichkeiten wie Albert Camus wiederholt fur das Werk Genets einsetzten, durfte der Autor selbst wegen ?sexueller Abweichungen“ nicht in die USA einreisen, geriet in das Visier der Bundesprufstelle fur jugendgefahrdende Medien und unterlag mit einigen seiner Werke in Frankreich lange aufgrund ihres ?pornografischen“ Charakters mehreren Verboten. Dennoch wurde 1985 sein Werk Le balcon in das Repertoire der Academie francaise aufgenommen.

Werke in Einzelbanden

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  • Band I Notre-Dame-des-Fleurs (Urfassung). Merlin, Gifkendorf 1998 ISBN 3-926112-67-0
  • Band II Wunder der Rose (Urfassung). (Miracle de la rose.) Merlin, Gifkendorf 2000 ISBN 3-926112-97-2
  • Band III Das Totenfest (Urfassung). (Pompes funebres.) Merlin, Gifkendorf 2000 ISBN 3-87536-207-1
  • Band IV Querelle de Brest (Urfassung). (Noch nicht erschienen.)
  • Band V Tagebuch des Diebes (Urfassung). (Journal du voleur.) Merlin, Gifkendorf 2001 ISBN 3-87536-213-6
  • Band VI Ein verliebter Gefangener . (Un captif amoureux.) Merlin, Gifkendorf 2006 ISBN 3-87536-253-5
  • Band VII Gedichte . (Le condamne a mort/Marche funebre/La Galere/La Parade/Un chant d'amour/Le pecheur du suquet/Le funambule.) Merlin, Gifkendorf 2004 ISBN 3-87536-236-5
  • Band VIII Dramen . (Pour La Belle/Haute Surveillance/Les Bonnes/Le Balcon/Les Negres/Les Paravents.). Teil 1: Merlin, Gifkendorf 2014 ISBN 978-3-87536-278-7 ; Teil 2: Merlin, Gifkendorf 2019 ISBN 978-3-87536-317-3
  • Band IX Essays/Interviews . Merlin, Gifkendorf 2020 ISBN 978-387536-335-7
  • Notre-Dame-des-Fleurs. 1944, deutsch 1960
  • Miracle de la Rose. 1946, deutsch 1963
  • Querelle de Brest. 1947, deutsch 1955: Querelle.
  • Das Totenfest. 1947, deutsch 1966
  • Tagebuch eines Diebes. 1949, deutsch 1961
  • Ein verliebter Gefangener ? Palastinensische Erinnerungen. 1986, deutsch 1988
  • Der zum Tode Verurteilte. 1942, deutsch 1969
  • Trauermarsch. 1945, deutsch 1999
  • Die Galeere. 1947, deutsch 1991
  • Ein Liebesgesang. 1946, deutsch 1983
  • Die Parade. 1948, deutsch 1985
  • Der Fischer von Le Suquet. 1948, deutsch 1970
  • Der Seiltanzer. 1957, deutsch 1967
  • Alberto Giacometti. 1957 [12]
  • Das kriminelle Kind. 1958, deutsch 1961
  • Gewalt und Brutalitat. 1977, deutsch 1977
  • 4 Stunden in Chatila. 1982, deutsch 1983
  • Briefe an Roger Blin. 1966, deutsch 1967
  • Chere Madame … Originalausgabe deutsch 1988
Plakat zu einer Auffuhrung von Les Bonnes
  • Die Zofen (Les bonnes) UA 1947 Paris, DE 1957 Contra-Kreis-Theater in Bonn
  • Unter Aufsicht (Haute surveillance) UA 1949 Paris, DE 1960 Stadtische Buhnen in Kiel
  • Der Balkon (Le balcon) UA 1957 London, DE 1959 Schlosspark-Theater in West-Berlin ( verfilmt 1963); deutsche Ubersetzung von Georg Schulte-Frohlinde: 4. Auflage, Merlin, Gifkendorf 1999, ISBN 3-926112-88-3 .
  • Die Neger (Les negres) UA 1959 Paris, DE 1964 Landestheater Darmstadt
  • Die Wande (Les paravents) UA 1961 Schlosspark-Theater in West-Berlin
  • Splendid’s (Splendid’s) (1948) UA 1994 Berliner Schaubuhne
  • Sie (Elle) UA 1990 Parma

Drehbuch und Regie

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  • Mademoiselle.
  • Abenddammerung. 1976, unveroffentlicht
  • Die Sprache der Mauern. 1982, unveroffentlicht
Wikiquote: Jean Genet  ? Zitate (franzosisch)
Einzelthemen

Einzelnachweise

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  1. Hoffmann, Arne: In Leder gebunden. Der Sadomasochismus in der Weltliteratur, Ubooks 2007, S. 169 ff. m.w.N.
  2. Wolter, Salih Alexander: Die Kette ? und das Schiff, das Meer, die ganze Welt. Zum 100. Geburtstag von Jean Genet, Rosige Zeiten 2010, Die Kette ? und das Schiff, das Meer, die ganze Welt .
  3. Spanien sagt Literaturrebell Juan Goytisolo adios. ZEIT, 5. Juni 2017, abgerufen am 6. Juni 2017 .
  4. Jean-Louis Barrault a propos des Paravents de Genet , EnScenes
  5. Jean Genet in der Datenbank Find a Grave (englisch) Vorlage:Findagrave/Wartung/Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata
  6. Wolter, Salih Alexander: Das Sternbild des Matrosen lesen. Schwules Leben - schwule Literatur. Gießen 2020: Psychosozial-Verlag. S. 34f. ISBN 978-3-8379-3012-2
  7. Luckow, Marion: Die Homosexualitat in der literarischen Tradition. Studien zu den Romanen von Jean Genet. Stuttgart 1962: Ferdinand Enke Verlag, Reihe: Beitrage zur Sexualforschung
  8. Raddatz, Fritz J.: Jean Genet. "Querelle" (= 91. Folge der "ZEIT-Bibliothek der 100 Bucher"). Die Zeit vom 21. Marz 1980.
  9. Wolter, Salih Alexander: Das Sternbild des Matrosen lesen. Schwules Leben - schwule Literatur. Gießen 2020: Psychosozial-Verlag. S. 34f. ISBN 978-3-8379-3012-2
  10. Lautmann, Rudiger: Jean Genet und die schwulen Bewegungen. In: Mildenberger, Florian (Hrsg.): Unter Mannern. Freundschaftsgabe fur Marita Keilson-Lauritz. Hamburg 2018: Mannerschwarm-Verlag. S. 225?246. ISBN 978-3-86300-247-3
  11. Wolter, Salih Alexander: Das Sternbild des Matrosen lesen. Schwules Leben - schwule Literatur. Gießen 2020: Psychosozial-Verlag. S. 34f. ISBN 978-3-8379-3012-2
  12. Jean Genet: ≪ Alberto Giacometti ≫. Mit Zeichnungen von Alberto Giacometti und Fotografien von Ernst Scheidegger . Unveranderte Neuausgabe 2004, Zurich, Scheidegger & Spiess . ISBN 978-3-85881-051-9