Jam-Session

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Eine Jam-Session ( IPA : ?d???m?s??n? , anhoren / ? ; von englisch jam : Jargon fur ?improvisieren“ und session : ?Sitzung“, ?Veranstaltung“; haufig auch Jamsession ) ist ein zwangloses Zusammenspiel von Musikern, die ublicherweise nicht in einer Band zusammenspielen und -singen.

Die Jam-Session im Jazz

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Auf Jam-Sessions spielen Jazzmusiker entweder Stucke, deren harmonische Schemata und Melodien allen Mitmusikern bekannt sind (sogenannte Jazzstandards ) oder sie improvisieren frei. Oft wird die Rhythmusgruppe , meist bestehend aus Klavier , Kontrabass und Schlagzeug , fur die Session im Voraus zusammengestellt, damit die hinzukommenden Musiker wissen, was fur eine Musik sie erwartet. Das musikalische Material der Jam-Sessions bilden die Jazzstandards, die in Sammlungen wie dem Realbook dokumentiert sind. Vereinbart wird außer dem Stuck lediglich das Tempo; weitere Einzelheiten (z. B. die Reihenfolge der Soli und deren Lange sowie weitere Interaktionen) ergeben sich aus dem Geschehen. [1]

Jam-Sessions waren fur die gesamte Jazzentwicklung von großer Bedeutung: Fur Jazzmusiker, die ihr Geld in kommerziellen Studio- oder Tanzorchestern verdienten, geben sie die Gelegenheit, sich voll auszuspielen. In den fruhen 1940er-Jahren etwa trafen sich viele Swing -Musiker (zum Teil aus Big Bands , zum Teil auch aus kleinen Formationen) im Minton’s Playhouse in Harlem , um ?after hours“ (nach Mitternacht) noch ein wenig zu jammen . Aus diesen Treffen in den fruhen Morgenstunden entstand der Bebop und damit die Grundlage fur den gesamten Modern Jazz . [1]

Die Jam-Session bei Contact Improvisation

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Beim experimentellen Tanzen im Rahmen einer Contact-Improvisation -Jam existieren neben freien Jams verschiedene thematische Formen (focused jams): [2] [3]

  • Blind Jam: mit geschlossenen/verbundenen Augen
  • Underscore Jam
  • Silent Jam: ohne Musik

Einzelnachweise

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  1. a b Ekkehard Jost in: Wolf Kampmann (Hrsg.), unter Mitarbeit von Ekkehard Jost : Reclams Jazzlexikon . Reclam, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-010528-5 , S. 631.
  2. CI-Website fur die Schweiz: Was ist CI - Contact Improvisation? ( Memento des Originals vom 11. Marz 2016 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.contactimprovisation.ch abgerufen am 29. Juni 2015
  3. The Washington Post : Improv Dancers Have Impact vom 4. November 2005, abgerufen am 29. Juni 2015