Jablonec nad Nisou

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Jablonec nad Nisou

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Wappen von Jablonec nad Nisou
Jablonec nad Nisou (Tschechien)
Jablonec nad Nisou (Tschechien)
Basisdaten
Staat : Tschechien   Tschechien
Historischer Landesteil : Bohmen
Region : Liberecky kraj
Bezirk : Jablonec nad Nisou
Flache : 3138,2278 [1] ha
Geographische Lage : 50° 44′  N , 15° 10′  O Koordinaten: 50° 43′ 40″  N , 15° 10′ 12″  O
Hohe: 475  m n.m.
Einwohner : 45.830 (1. Jan. 2023) [2]
Postleitzahl : 466 01
Kfz-Kennzeichen : L
Verkehr
Bahnanschluss: Liberec?Tanvald
Struktur
Status: Statutarstadt
Ortsteile: 8
Verwaltung
Oberburgermeister : Ji?i ?e?ovsky ( ODS ) (Stand: 2019)
Adresse: Mirove nam?sti 3100/19
467 51 Jablonec nad Nisou
Gemeindenummer: 563510
Website : www.mestojablonec.cz
Rathaus

Jablonec nad Nisou ( deutsch Gablonz an der Neiße ) ist eine tschechische Stadt mit 45.830 Einwohnern (1. Januar 2023) im Bezirk Gablonz in der nordbohmischen Region Reichenberg . Ihr Name leitet sich aus dem tschechischen Wort jablo? (Apfelbaum) und der Neiße (tschechisch: Lu?icka Nisa ) her.

Geographische Lage

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Panorama der Stadt und ihrer Umgebung vom Isergebirge aus gesehen

Die Stadt liegt im historischen nordlichen Bohmen im Tal der Lausitzer Neiße , in die im Stadtzentrum der M?ensky potok (Grunwalder Wasser) und am westlichen Stadtrand die Weiße Neiße einmunden. Das Katastralgebiet der Stadt betragt 3139 ha .

Stadtgliederung

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Die Stadt Jablonec nad Nisou besteht aus den Ortsteilen [3] und Katastralbezirken [4] Jablonec nad Nisou (Gablonz an der Neiße), Jablonecke Paseky (Bad Schlag), Kokonin (Kukan), Luka?ov (Luxdorf), M?eno nad Nisou (Grunwald an der Neiße), Prose? nad Nisou (Proschwitz an der Neiße), Rynovice (Reinowitz) und Vrkoslavice (Seidenschwanz). Grundsiedlungseinheiten sind Dobra Voda (Gutbrunn), Dolina, Dolina-jih, Dolni Kokonin (Unterkukan), Horni Kokonin (Oberkukan), Horni Prose? (Oberproschwitz), Jablonec nad Nisou-st?ed, Jablonecka p?ehrada, Jablonecke Paseky, K ?erne Studnici ( nach Schwarzbrunn ), K Jind?ichovu-jih, K Jind?ichovu-sever, Luka?ov, Mach?v park, Manesova-Podzimni, M?eno nad Nisou-Podlesi, M?eno nad Nisou-U Jelena, M?eno nad Nisou-U kapli?ky, M?eno nad Nisou-U Navety, M?eno nad Nisou-U Perly, Na hutich, Na roli, Na Smetance, Na St?elnici, Na Vychod?, Nad po?tou, Nad st?elnici, Novoveska, Pra?ska ( Pragergasse ), Prose? nad Nisou, Prose? nad Nisou-Domovina, Prose?sky h?eben (Proschwitzkammhauser), Rynovice-Janovska, Rynovice-Nova Osada, Rynovice-pr?myslovy obvod, Rynovice-Stara Osada, Sadova-Pasi?ska ( Parkgasse-Guertlergasse ), Srn?i d?l, St?edni Kokonin (Mittelkukan), ?umava, U Jabloneckych Pasek, U nemocnice, U Nisy ( bei Neisse ), U pily, U u?ili?t?, V B?izkach, V?trny vrch, Vrkoslavice (Seidenschwanz) , Vrkoslavice-Pet?in (Nickelkoppenhauser), Vysoka ( Hochgasse ), Za hrazi, Zelene udoli und ?i?k?v vrch ( Porschberg ). [5]

Die erste schriftliche Erwahnung erfolgte im Jahr 1356. Nach der Zerstorung durch Gegner des bohmischen Konigs Georg von Podiebrad im August 1469 verschwand die Siedlung vollig.

16. bis 19. Jahrhundert

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Dauerhaft bewohnt war Gablonz erst wieder seit dem 16. Jahrhundert, als die erste Glashutte in Grunwald (M?eno) entstand. Im Dreißigjahrigen Krieg wurde Gablonz am 2. Mai 1643 erneut niedergebrannt; nach Kriegsende wurden die protestantischen Einwohner zwangsweise ausgewiesen. 1808 wurde Gablonz zum Marktflecken und im Jahr 1866 durch ein Dekret des Konigs Franz Josef I. zur Stadt erhoben. Im Jahr 1868 wurde Gablonz zum Sitz des Bezirkshauptmanns . Der neue politische Bezirk Gablonz bestand aus den Gerichtsbezirken Tannwald und Gablonz .

20. Jahrhundert

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Stadttheater im Jahr 1911

Am 28. Oktober 1918 wurde die Unabhangigkeit der Tschechoslowakei ausgerufen. Gablonz wurde am fruhen Morgen des 11. Dezember von tschechischen Einheiten aus Mlada Boleslav besetzt. Die deutsche Volkswehr leistete keinen Widerstand. Bei der Volkszahlung 1930 gaben 79,5 % der Gablonzer an deutscher und 16,5 % tschechischer Nationalitat zu sein.

Nach dem Munchner Abkommen vom 29. September 1938 wurde die Stadt wie das gesamte Sudetenland an das Deutsche Reich angegliedert. Bis 1945 war die Stadt Sitz des Landkreises Gablonz an der Neiße , Regierungsbezirk Aussig , im Reichsgau Sudetenland . Die meisten Juden der Stadt waren bereits im Sommer 1938 geflohen, die Verbliebenen wurden verfolgt und ab 1941/42 deportiert und ermordet. Der Gablonzer Rabbiner Georg Vida floh nach Turnau , wobei es ihm gelang, die Gablonzer Tora zu retten. Die ortliche Synagoge wurde bei den Novemberpogromen 1938 niedergebrannt

Viele tschechischsprachige Gablonzer flohen.

In Gablonz existierte von Januar bis Mai 1945 ein Außenlager des KZ Groß-Rosen , in dem Frauen-Haftlinge fur die Flugzeugfabrik Mitteldeutsche Motorenwerke Zwangsarbeit leisten mussten. Bereits seit November 1944 befand sich hier auch ein Mannerlager. [6] [7]

Vertreibung der Deutschen

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die meisten deutschbohmischen Bewohner auf Grund der Bene?-Dekrete vertrieben . Nach 1945 grundeten die Heimatvertriebenen dann Gemeinden mit dem Namen Neugablonz sowohl in Kaufbeuren in Bayern als auch Neugablonz in Enns in Oberosterreich und die Gablonzersiedlung in Kremsmunster , Oberosterreich, um dort die beruhmte Glasindustrie (Gablonzer Bijouterie ) fortzufuhren. Andere, wie die Glashersteller Willi Beranek, Ottokar Menzel und Rudolf Posselt aus Kukan, ließen sich in den Glaszentren Karlsruhe und Schwabisch Gmund nieder. Auch im Landkreis Gotha in Thuringen haben sich etwa 14.000 Exilanten, davon viele aus der Region Gablonz, niedergelassen. Besonders um die Stadte Friedrichroda und Ohrdruf entstanden so neben dort genossenschaftlich organisierten Kleinbetrieben der Taschner und Schmuckgurtler Werkstatten der Knopfmacher, Glasgestalter und Bijouteriewarenhersteller. [8]

Nach 1945

Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich viele Neuburger aus Mittelbohmen, der Slowakei, Repatrianten und Roma , in Jablonec an. Jablonec ist die zweitgroßte Stadt der Region Liberec , die großte Stadt und Sitz des Bezirks Jablonec nad Nisou und ein Industriestandort. Sie bildet das Verwaltungs-, Kultur- und Sportzentrum des Isergebirges ( Jizerske Hory ).

Bis 1945 war Gablonz uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt, die vertrieben wurden.

Bevolkerungsentwicklung bis 1945

Jahr Einwohner Anmerkungen
1802 0 1.976 in 411 Hausern [9]
1827 0 3.126 in 512 Hausern [10]
1830 0 3.209 in 523 Hausern [11] [12]
1837 0 3.548 [13]
1846 0 3.826 [13]
1857 0 4.553 [14]
1859 0 5.297 in 561 Hausern, darunter 1.100 Fremde [14]
1869 0 6.752 davon 3.874 Einheimische und 2.878 Fremde [15]
1900 21.091 deutsche Einwohner [16]
1930 33.958 davon 5.602 Tschechen [17]
1939 28.771 davon 3.503 Evangelische, 22.071 Katholiken, 1.801 sonstige Christen und 53 Juden [17]

Bevolkerungsentwicklung nach Ende des Zweiten Weltkriegs [18]

(Stand: 31.12. des jeweiligen Jahres)

Jahr Einwohner
1947 23.156
1950 22.905
1960 28.154
1970 33.851
1980 43.045
Jahr Einwohner
1990 46.691
2000 45.428
2010 45.356
2020 45.317
2022 45.830
  • 1881?1918 Adolph Heinrich Posselt
  • 1918?1934 Karl Richard Fischer ( DNSAP )
  • 1934?1938 Gustav Petrovsky ( SdP )
  • 1938?1942/45 Oswald Wondrak ( NSDAP , 1942 Einberufung zum Wehrdienst)
  • 1942?1945 (Mai) Karl Lehmann (NSDAP, als Stellvertreter)
  • 8. Mai 1945 ? 21. Mai 1945 Karel ?imon (Demokrat)
  • 21. Mai 1945 ? 1950 Karel ?ilhan ( Kommunist )
  • 1990?1994 Ji?i Musil ( Burgerforum , spater Sozialdemokraten )
  • 1994?2006 Ji?i ?e?ovsky ( ODS )
  • 2006?2010 Petr Tulpa (unabhangige Vereinigung Domov nad Nisou ? ?Heimat an der Neiße“)
  • seit November 2010 Petr Beitl ( ODS ) [19]

Stadtepartnerschaften

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Sehenswurdigkeiten und Kultur

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Hussitenkirche
Annenkirche
Herz-Jesu-Kirche
Altes Rathaus
Neues Rathaus
Synagoge

Im Stadtviertel Rynovice gibt es ein Haus der tschechisch-deutschen Verstandigung (Rieger-Haus). Eine Reihe bedeutender Bauten und Stadtviertel beweisen den fruheren Reichtum der Stadt. Zu den interessantesten gehoren Jugendstilbauten und private Villen an der jetzigen Podhorska ulice (Gebirgsstraße) und der 28. ?ijna (Josef-Pfeifer-Straße). Prachtige Bauten des Funktionalismus der 1930er Jahre sind die Villa Schmelowsky, die Villa Hasek (Architekt Heinrich Lauterbach ), die Villa Kantor (Adolf-Loos-Schuler Architekt Heinrich Kulka ), das Rathaus (Architekt Karl Winter ) und die katholische Kirche am Gewerbeplatz (Architekt Josef Zasche ).

  • Neues Rathaus, 1931?1933 im funktionalistischen Stil nach Entwurf des Reichenberger Architekten Karl Winter erbaut.
  • Altes Rathaus, ein dreistockiges Gebaude mit vierkantigem Turm, wurde 1867?1869 vom Reichenberger Baumeister Gustav Sachers erbaut.
  • Glas- und Bijouterie Museum im Jugendstil, gehorte ursprunglich der Exportfirma ?Zimmer & Schmidt“. Heute ist es Sitz des Museums fur Glas und Bijouterie und Standort der Internationalen Triennale fur Glas und Schmuck. [20] Die Sammlungen enthalten Objekte zur Dokumentation der Geschichte der Glasmacherei, der Herstellung von Schmuck und Bijouterie und der Medaillenkunst und Munzenpragerei; alles in besonderer Hinsicht zur Entwicklung in Nordbohmen .
  • Romisch-katholisch Annenkirche, einschiffiger rechteckiger Barockbau mit polygonalem Presbyterium, 1685?1687 erbaut
  • Ehemaliges Pfarramt, Gebaude vom Anfang des 18. Jahrhunderts mit einer Neo-Renaissance-Fassade vom Ende des 19. Jahrhunderts. Bemerkenswert sind die Statue der hl. Maria vor der Kirche und ein etwa einen Meter hohes Versohnungskreuz an der Kirchwand von 1666.
  • Stadttheater ( M?stske divadlo ), nach den Planen der Wiener Theaterarchitekten Fellner und Helmer 1906?1907 grundrissgleich mit jenen in Gießen und Klagenfurt im Jugendstil erbaut
  • Romisch-katholische Herz-Jesu-Kirche, ein dreischiffiger, rechteckiger Ziegelbau mit Querschiff und vierkantigem Turm, 1930?1931 nach Entwurf des in Gablonz geborenen Architekten Josef Zasche (1871?1957) errichtet
  • Altkatholische Kreuzkirche, 1900?1902 im Jugendstil erbaut, der Entwurf stammt ebenfalls vom Architekten Josef Zasche.
  • Evangelische Pfarrkirche , neugotischer einschiffiger Bau mit rechteckigem Turm an der Vorderfront, 1892 von Baumeister Arwed Thamerus erbaut
  • Talsperre M?eno , 1906?1909 im Gebiet der Gewasser der Lausitzer Neiße erbaut. Sie soll den regelmaßig wiederkehrenden Uberschwemmungen vorbeugen. Die Talsperre liegt 513 m uber dem Meeresspiegel und fasst drei Millionen Kubikmeter Wasser. Dieses technische Baudenkmal ist gleichzeitig ein attraktives Erholungsgebiet fur die Stadt.
  • Schutzenhaus, war Sitz des ortlichen Schutzenvereins, der im Jahr 1761 gegrundet wurde. Das spatere Zentrum des Gablonzer Sport- und Kulturlebens wurde in den Jahren 1870?1871 erbaut.
  • Pet?in ( Nickelkoppe ), Ausflugsrestaurant mit einem zwanzig Meter hohen Aussichtsturm am Sudrand der Stadt, 1906 erbaut
  • Galerie Belvedere, ein spatbarockes zweistockiges Haus mit einem Mansarddach , gehort zu den altesten Gebauden der Stadt. Die erste Erwahnung stammt aus dem Jahr 1773.
  • Nad Prose?i ( Proschwitzer Kamm ), beliebtes Ziel fur Spaziergange zwischen Jablonec und Liberec mit Baude und Aussichtsturm
  • Schwarzbrunnwarte, Aussichtsturm aus Granit mit Baude, 1905 nach Entwurfen des Gablonzer Architekten Hemmrich auf dem Schwarzbrunnberg ( ?erna studnice ) errichtet
  • Neißequelle im Gelande der Ortschaft Nova Ves nad Nisou (Neudorf) in der Nahe der Hauptstraße nach Lu?any nad Nisou (Wiesenthal) .

Wirtschaft und Infrastruktur

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Zunachst waren als Industriebetriebe im Ort Glashutten angesiedelt. In der zweiten Halfte des 17. Jahrhunderts entwickelte sich die Glasindustrie sehr schnell. Weiterer Aufstieg kam fur die Stadt in der ersten Halfte des 18. Jahrhunderts mit dem Aufkommen der Bijouterie - Manufakturen .

Heute ist neben diesem Industriezweig Jablonec ein Ausgangspunkt fur touristische Aktivitaten im Isergebirge und Riesengebirge . Die Lage an der deutschen und polnischen Grenze begunstigt Handelsaktivitaten mit diesen Landern.

In der Bijouterie- und Glasherstellung sollen in Jablonec und Umgebung auch heute noch 11.000 Menschen beschaftigt sein, wobei die Produktion zu großen Teilen exportorientiert ist. Die wichtigsten Firmen der Glasherstellung ? Ecoglass, Preciosa, Ornela, Bi?uterie ?eska mincovna (Bijouterie Tschechisches Munzhaus), Glass Tome? ? haben sich zum Verband Bijou Terra zusammengeschlossen, der die Exportgesellschaft Jablonex betreibt.

Das Munzhaus Bi?uterie ?eska mincovna (Bijouterie Tschechisches Munzhaus) produziert tschechische Kronen fur das ganze Land. Es wurde nach dem Zerfall der Tschechoslowakei gegrundet, weil das tschechoslowakische Munzhaus im slowakischen Kremnica lag.

Außer der Bijouterie- und Glasherstellung sind auch Maschinenbau , Mobelproduktion und holzverarbeitende Industrie vertreten.

Die Firma Soliter produziert Metallschmuck.

Die 1991 gegrundete Gesellschaft Jablotron produziert Alarmanlagen , Gartentechnik , Mobiltelefone etc. Sie hat großes Aufsehen mit ihrem ?großten Handy der Welt“ erregt. Das Gerat ?JABLOTRON GDP 02 Grand“ war ursprunglich fur altere Menschen gedacht, großes Interesse zeigten aber auch Bewohner von Regionen mit schlechter Festnetzversorgung . 2010 beschaftigte Jablotron 450 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 1,36 Mrd. Kronen (ca. 57 Mio. €). [21]

Die Firma LucasVarity produziert Autobremsen in Jablonec und Umgebung unter dem Namen TRW Automotive Aftermarket CZ LUCAS Autobrzdy; sie nutzt hierbei Anlagen der fruheren Autobrzdy, spater Ateso. Einer der wichtigsten Automobilzulieferer ist A. Raymond Jablonec sro, ein Tochterunternehmen der weltweit operierenden A Raymond .

Bahnhof Jablonec nad Nisou
Endhaltestelle der Uberland­straßen­bahn mit Meterspur ­gleisen (2005)
Stadion St?elnice

Die Stadt liegt an der Bahnstrecke Liberec?Tanvald , die am 25. November 1888 von Liberec her bis Jablonec nad Nisou eroffnet wurde. 1894 wurde sie uber Lu?any nad Nisou bis Tanvald verlangert.

Von 1900 bis 1965 besaß Jablonec ein eigenes Straßenbahnnetz , von dem nur die meterspurige Uberlandstraßenbahn von Liberec uberlebte. Im Juli 2021 wurde deren Verkehr vorubergehend eingestellt; in Anpassung an die Straßenbahn Liberec werden ihre Gleise aktuell auf Regelspur umgebaut.

Jablonec liegt an den Staatsstraßen Silnice I/14 (Straße erster Klasse 14) und Silnice I/65 . Eine Anschlussstelle der vierstreifig ausgebauten Silnice I/35 in Verlangerung der Autobahn Dalnice 10 von Prag befindet sich etwa 7 km entfernt.

Personlichkeiten

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Sohne und Tochter der Stadt

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Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen

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  • Gustav Leutelt (1860?1947), deutscher Schriftsteller und Dichter, lebte ab 1922 als Pensionar in Gablonz
  • Rudolf Medek (1890?1940), tschechischer Schriftsteller und Oberst, begann in Gablonz seine Offizierslaufbahn
  • Konrad Henlein (1898?1945), nationalsozialistischer Politiker, studierte in Gablonz
  • Jan ?elezny (* 1966), tschechischer Speerwerfer, dreimaliger Olympiasieger, startete eine Zeitlang fur den Gablonzer Leichtathletikverein TJ Liaz
in umgekehrter chronologischer Reihenfolge
  • Alfred Hubner und Walburga Wowkova: Familienbuch fur die Stadt Gablonz an der Neiße (1650?1870) nach den Familienblattern von 1993. Kopie der Familienkarten . Leipzig: Deutsche Zentralstelle fur Genealogie 1994; 4 Teilbande, 3740 Familien
  • Adolf Benda: Geschichte der Stadt Gablonz und ihrer Umgebung, Gablonz an der Neisse, 1877, 607 S. als Digitalisat
  • Carl Joseph Czoernig: Topographisch-historisch-statistische Beschreibung von Reichenberg. Nebst einem Anhange, die Beschreibung von Gablonz enthaltend . Wien 1829, S. 199?216 .
Commons : Jablonec nad Nisou  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://www.uir.cz/obec/563510/Jablonec-nad-Nisou
  2. ?esky statisticky u?ad ? Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/563510/Obec-Jablonec-nad-Nisou
  4. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/563510/Obec-Jablonec-nad-Nisou
  5. http://www.uir.cz/zsj-obec/563510/Obec-Jablonec-nad-Nisou
  6. Judische-gemeinden.de: Gablonz/Neiße (Bohmen)
  7. Rudolf M. Wlaschek : Juden in Bohmen . Munchen : Oldenbourg, 1990, S. 152
  8. Helga Raschke: Vertrieben: In Gotha fingen die Gablonzer neu an. Aufbruchstimmung und endgultiger Niedergang der sudetendeutschen Glas- und Schmuckindustrie. In: Thuringer Allgemeine . Gotha 1999.
  9. Carl Joseph Czoernig: Topographisch-historisch-statistische Beschreibung von Reichenberg. Nebst einem Anhange, die Beschreibung von Gablonz enthaltend . Wien 1829, S. 207 .
  10. Adolf Benda: Geschichte der Stadt Gablonz und ihrer Umgebung . Gablonz an der Neisse 1877, S. 81 .
  11. Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur- und Landerkunde, Geschichte, Kunst und Literatur . Band 2, Prag 1831, S. 196, Ziffer 1).
  12. Johann Gottfried Sommer : Das Konigreich Bohmen . Band 2: Bunzlauer Kreis , Prag 1834, S. 331?332, Ziffer 22).
  13. a b Adolf Benda: Geschichte der Stadt Gablonz und ihrer Umgebung . Gablonz an der Neisse 1877, S. 84 .
  14. a b Adolf Benda: Geschichte der Stadt Gablonz und ihrer Umgebung . Gablonz an der Neisse 1877, S. 103 .
  15. Adolf Benda: Geschichte der Stadt Gablonz und ihrer Umgebung . Gablonz an der Neisse 1877, S. 105 .
  16. Meyers Großes Konversations-Lexikon . 6. Auflage, Band 7, Leipzig und Wien 1907, S. 250 .
  17. a b Michael Rademacher: Landkreis Gablonz an der Neiße. Online-Material zur Dissertation, Osnabruck 2006. In: eirenicon.com.
  18. Database of Demographic Indicators for Selected Towns of the Czech Republic. Tab. 71. In: www.czso.cz. Abgerufen am 26. Oktober 2023 .
  19. Liberecky kraj: Starostou Jablonce bude je?t?dsky hotelier Petr Beitl.
  20. Crystal Valley / __STROY: Crystal Valley | Internationale Triennale fur Glas und Schmuck JABLONEC 2023. 16. Juni 2023, abgerufen am 14. November 2023 .
  21. Der Millionar im Plattenbau. Sachsische Zeitung (Ausgabe Pirna) vom 21./22. Mai 2011