Ighiu

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Ighiu
Grabendorf/Krapundorf
Magyarigen
Wappen von Ighiu
Ighiu (Rumänien)
Ighiu (Rumanien)
Basisdaten
Staat : Rumanien   Rumanien
Historische Region : Siebenburgen
Kreis : Alba
Koordinaten : 46° 9′  N , 23° 31′  O Koordinaten: 46° 8′ 40″  N , 23° 30′ 56″  O
Zeitzone : OEZ ( UTC +2)
Hohe : 281  m
Flache : 128,49  km²
Einwohner : 6.543 (1. Dezember 2021 [1] )
Bevolkerungsdichte : 51 Einwohner je km²
Postleitzahl : 517360
Telefonvorwahl : (+40) 02 58
Kfz-Kennzeichen : AB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020 [2] )
Gemeindeart : Gemeinde
Gliederung : Ighiu, Bucerdea Vinoas? , Ighiel , ?ard , ?elna
Burgermeister : Traian Rusu ( PNL )
Postanschrift : Str. Principal?, nr. 369
loc. Ighiu, jud. Alba, RO?517360
Website :

Ighiu (veraltet Igiu ; deutsch Grabendorf oder Krapundorf , ungarisch Magyarigen ) ist eine rumanische Gemeinde im Kreis Alba in der Region Siebenburgen .

Der Ort ist bekannt auch unter den deutschen Bezeichnungen Krabundorf und Kuppendorf . [3]

Geographische Lage

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Lage der Gemeinde Ighiu im Kreis Alba
Die Cuvioasa Paraschiva Kirche in Ighiel

Ighiu liegt am gleichnamigen Bach ? einem Zufluss des Ampoi ? am sudostlichen Rand des Trasc?u-Gebirges im Westen Siebenburgens . Drei Kilometer vom Drum na?ional 74 ( Zlatna ? Alba Iulia ) und dem Bahnhof ?ard Ighiu ? an der 1895 in Betrieb genommenen und 1984 auf Normalspur umgestellten Bahnstrecke Alba Iulia?Zlatna ? liegt der Ort etwa zehn Kilometer nordwestlich von der Kreishauptstadt Alba Iulia entfernt.

Der Ort wurde im Jahr 1206 unter dem Namen Villa Crapundorph erstmals urkundlich erwahnt. Er war eine Grundung siebenburgisch-sachsischer Siedler. Durch den verheerenden Mongoleneinfall 1241 nahm die Anzahl der deutschen Bewohner deutlich ab. Die ungarische Form Iguen ist 1299, die heutige rumanische Bezeichnung Ighiu 1850 belegt. Im Laufe der Jahrhunderte dominierten zunehmend ungarische und rumanische Bewohner das Dorf. Sie lebten und leben von der Landwirtschaft und dem Weinbau.

Von den etwa 6500 Einwohnern der Gemeinde wohnen etwa 1200 im eigentlichen Dorf Ighiu. Im Jahr 2002 bezeichneten sich hier von den damals 1244 Einwohnern 1124 als Rumanen . Daneben lebten 106 Roma , 13 Ungarn und ein Angehoriger anderer Nationalitat im Ort. Fur die letzten 100 Jahre ist eine zunehmende Assimilation der ungarischen Bevolkerung zu verzeichnen, so gab z. B. noch im Jahr 1910 in Ighiu noch etwa ein Drittel der Bewohner ungarisch als Nationalitat an.

In der Gesamtgemeinde lebten 2002 insgesamt 6432 Menschen, davon 6170 Rumanen, 227 Roma, 30 Ungarn, 4 Rumaniendeutsche und 1 Italiener .

Die hochste Anzahl an Deutschen (61) auf dem Gebiet der Gemeinde wurde 1880, der Ungarn (595) 1880 und 1890, die der Roma (355) 1977 gezahlt. [4]

Sehenswurdigkeiten

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  • Die rumanische-orthodoxe Kirche Cuvioas? Paraschiva (1724, Glockenturm 1761) steht unter Denkmalschutz. [5]
  • Reste von Wehranlagen der Reformierten Kirche aus dem 15.?18. Jahrhundert. Die Reformierte Kirche (ehemals evangelisch) und das Pfarrhaus (im 18. Jahrhundert errichtet) stehen unter Denkmalschutz. [5]
  • Im eingemeindeten Dorf Ighiel (Igensbach) die orthodoxe Kirche Cuvioasa Paraschiva , im 18. Jahrhundert errichtet, steht unter Denkmalschutz. [5]

Personlichkeiten

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  • Peter Bod (1712?1769), Reformierter Pastor [6]
Commons : Ighiu  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Volkszahlung 2021 in Rumanien, Popula?ia rezident? dup? etnie , 1. Dezember 2021 (rumanisch).
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central , abgerufen am 5. November 2020 (rumanisch).
  3. Worterbuch der Ortschaften in Siebenburgen
  4. Volkszahlung, 1852?2011 (ungarisch).
  5. a b c Liste historischer Denkmaler des rumanischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB)
  6. Wer war Peter Bod? bei www.bodpeteralapitvany.ro/en/ abgerufen am 29. Januar 2016