Hauspferd

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Hauspferd

Pferdeportrait (Rasse: Lusitano )

Systematik
Unterklasse : Hohere Saugetiere (Eutheria)
Uberordnung : Laurasiatheria
Ordnung : Unpaarhufer (Perissodactyla)
Familie : Pferde (Equidae)
Gattung : Pferde ( Equus )
Art : Hauspferd
Wissenschaftlicher Name
Equus caballus
Linnaeus , 1758

Das Hauspferd ( Equus caballus ) ist ein weit verbreitetes Haus - bzw. Nutztier , das heute in zahlreichen Rassen auf der ganzen Welt existiert.

Das Hauspferd ist die domestizierte Form des Wildpferdes , das mit den Eseln und Zebras die Familie der Pferde (Einhufer, Equidae ) innerhalb der Ordnung der Unpaarhufer (Perissodactyla) bildet.

Merkmale

Außeres

Unterschiedliche Pferde (Lithographie)
Falbfarbene Fjordpferde auf der Schwabischen Alb . Typisches Merkmal: der dunkle Aalstrich
Pferd mit Kupfermaul und Stern
Fohlen konnen den Erwachsenen schon kurz nach der Geburt folgen (hier saugendes Brumby -Fohlen).
Gegenseitiges Knabbern ist ein freundlich gemeintes Sozialverhalten
Walzen ist ein Bedurfnis und ein Zeichen von Wohlbefinden. [1]
Flehmen
Nach hinten auskeilende Stute
Karyotyp eines mannlichen Hauspferds

Das Aussehen des Hauspferdes variiert in seinem Korperbau, der Korpergroße, Fell und Farbe. Je nachdem, zu welchem Zweck Pferde gezuchtet werden, unterteilt man deren Typen in sogenannte Kaltbluter , Warmbluter , Vollbluter , Halbbluter und Ponys . Die Bezeichnungen Kalt-, Warm- und Vollblut richten sich nicht nach der Warme oder gar Menge des Blutes des Pferdes, sondern benennen das vorwiegende Temperament des jeweiligen Pferdetyps. So reagieren Kaltbluter im Allgemeinen eher ruhig und wenig schreckhaft, wahrend Vollbluter eher als nervos und leicht erregbar gelten.

  • Vollbluter basieren auf der Araberzucht und werden meist als Sportpferde eingesetzt. Man unterscheidet Arabisches Vollblut (ox) und Englisches Vollblut (xx). Beide Rassen sind meist sehr sensibel und bis zu 70 km/h schnell (Maximalgeschwindigkeit; die maximale Durchschnittsgeschwindigkeit auf 160 km betragt etwa 12?20 km/h [2] ).
  • Kaltbluter sind alle Pferderassen mit einem deutlich kraftigeren Korperbau, aber auch einem sehr viel sanfteren Gemut. Diese Zuchten stammen haufig aus kalteren Regionen. Aufgrund des ruhigen Temperaments und des kraftigen Korperbaus eignen sich diese Pferderassen besser als andere zum Ziehen schwerer Kutschen und als Ruckepferde .
  • Warmbluter sind Zuchten, die mit einer Kreuzung von Kalt- und Vollblutern begannen. Bei diesen teils jahrhundertealten Zuchten wird versucht, die Vorteile beider Rassen hervorzuheben; das heißt, die Eleganz und Geschwindigkeit der Araber sowie das ruhige Temperament und die Robustheit der Kaltbluter. Da dies im Laufe der Jahrhunderte immer besser gelang, eignen sich Warmbluter fur praktisch alle Aspekte des Pferdesports. Diese Zuchten wurden inzwischen zu eigenen Rassen erklart.
  • Halbbluter nennt man Pferde, die aus einer Kreuzung von Vollblutern mit einer anderen Pferderasse hervorgegangen sind, es muss also ein Elternteil ein Vollblut-Araber sein. Nachkommen zweier Halbbluter erfullen dieses Kriterium nicht mehr.
  • Ponys sind Kleinpferde unter 1,48 m Widerristhohe (auch Stockmaß) mit meist stammigem Korperbau, starkem Gebiss und langer Lebenserwartung, die robust gehalten und zum Reiten und Fahren verwendet werden konnen.

Pferde sind Zehenspitzenganger , die allein auf der dritten, mittleren Zehe laufen. Die restlichen Zehen sind zuruckgebildet und am Skelett des Vorderbeins als rudimentare Griffelbeine erhalten. Weil die Augen seitlich am Kopf liegen, konnen Pferde fast rundum sehen (350°), haben jedoch ein schlechtes raumliches Sehvermogen. Was sich aber genau vor ihrer Nase oder hinter ihnen befindet, bemerken sie erst, wenn sie den Kopf drehen. Pferde sind zwar nicht farbenblind , konnen aber nicht alle Farben voneinander unterscheiden. Braun, grun und grau konnen Pferde nicht auseinanderhalten ? Farben wie weiß, rot, gelb und blau sehen sie hingegen besonders gut. Pferde sehen im Dunkeln besser als Menschen, brauchen jedoch langer, um sich auf schnelle Hell-Dunkel-Anderungen einzustellen.

Das Gehor des Pferdes ist sehr fein. Jede Ohrmuschel ist um 180° drehbar, dadurch ist das Pferd imstande, seine Ohren so zu stellen, dass es in alle Richtungen gezielt horen kann.

Weiteres zum Korperbau des Pferdes siehe: Exterieur (Pferd) .

Um in ihrem ursprunglichen Lebensraum vor Raubtieren sicher zu sein, entwickelten sich mit der Zeit verschiedene Fellfarben des Pferdes, eine der ersten davon war ein heller Braunton, der falb genannt wird. Typische Vertreter sind etwa die norwegischen Fjordpferde oder Dulmener , die sich außerdem durch einen deutlichen dunklen Aalstrich in der Mahne auszeichnen.

Um ein Pferd außerlich von anderen unterscheiden zu konnen, kann man sich die Abzeichen auf seinem Gesicht, seinem Korper und seinen Beinen zunutze machen. Die haufigsten Abzeichen im Gesicht sind: Stern, Schnippe, Flocke und Laterne, wobei man zwischen regelmaßig und unregelmaßig unterscheidet. Die Abzeichen von Stirn bis Maul werden generell als Blesse bezeichnet. Pferde konnen auch ein Krotenmaul, Kupfermaul, Milchmaul oder Mehlmaul haben, Letzteres ist besonders haufig beim Mongolischen Wildpferd oder beim Exmoor-Pony zu sehen.

Selten, je nach Rasse und Zuchtgebiet, kommen auch Aalstriche vor, die sich teilweise in Schweif und Mahne fortsetzen. Bei ?urtumlichen“ Rassen konnen auch Kreuze (Aalstrich und ein Querstreifen uber beide Schultern) oder Streifen auf den Beinen vorkommen. Kreuze und Streifen an den Beinen sind bei Pferden eher selten, bei Eseln hingegen recht haufig.

An den Beinen unterscheidet man lediglich die Hohe des Abzeichens, wobei ein ?hochweißer Fuß“ das großte und die ?weiße Krone“ das kleinste ist. Zur Identifizierung von Sportpferden werden auch Fellwirbel und Kastanien (Hornreste auf der Innenseite der Beine, Reste der funften Zehe) herangezogen (s. a. Abzeichen ). Heutzutage konnen Turnierpferden Transponder eingesetzt werden, auf denen die personlichen Daten des Besitzers und die Lebensnummer des Pferdes gespeichert sind.

Das bleibende Gebiss der Pferde hat 36 bis 44 Zahne, das Milchgebiss der Fohlen hat 24 bis 28 Zahne (siehe auch Zahnformel und Zahnaltersschatzung ).

Große, Alter, Fortpflanzung

Pferde erreichen je nach Rasse zwischen 40 cm (Minipony) und 220 cm ( Shire Horse ) Schulterhohe ( Widerrist ). Pferde mit einer Widerristhohe bis 148 cm bezeichnet man als Ponys. Alle Pferde, die dieses Maß uberschreiten, werden als Großpferde bezeichnet. Das Gewicht der Ponys und Großpferde kann zwischen 90 kg ( Falabella ) und 1200 kg ( Shire ) liegen. Korperlich ausgewachsen sind Pferde mit sieben Jahren. Großpferde konnen ein Alter von etwa 20 bis 35 Jahren erreichen, Ponys konnen dagegen in seltenen Fallen bis zu 50 Jahre alt werden. Das hochste je fur ein Großpferd belegte Alter betragt 62 Jahre . Das zu erreichende Lebensalter ist von Rasse, Haltungsbedingungen und Nutzung abhangig. Stuten werden mit 12 bis 18 Monaten geschlechtsreif, Hengste erreichen die Geschlechtsreife zwischen dem 12. und 20. Lebensmonat. Die Tragezeit betragt bei allen Pferden rund 330 Tage (11 Monate) mit einer Streuung von 320 bis 355 Tagen. Je fruher im Jahr der Geburtstermin liegt, desto langer ist meist die Tragezeit. Der Brunstzyklus ( Rosse ) beginnt im Fruhjahr mit der starksten Rosse und nimmt dann immer weiter ab. Bedingt durch Wetterverhaltnisse und Umgebung kann die Rosse verschieden stark und lang sein. In Stallhaltung und bei intensiver Futterung konnen auch im Winter Trachtigkeiten erzeugt werden. Stuten sind nur alle 21 bis 24 Tage rossig. Nach ungefahr 11 Monaten bringt die Stute ihr Fohlen zur Welt, welches direkt danach versucht aufzustehen. Dies ist fur ein Fohlen in freier Wildbahn wichtig, da es sonst Fressfeinden zum Opfer fallen wurde.

Verhalten, Zucht und Haltung

Das Pferd ist ein typisches Herdentier und hat deshalb eine ausgepragte Korpersprache zur Verstandigung der Tiere untereinander.

Die beweglichen Ohrmuscheln konnen in alle Richtungen gestellt werden. Stehend abwechselnd nach vorne und hinten gerichtet, zeigt das Pferd Aufmerksamkeit und Neugierde, auch gegenuber dem Reiter und Kutscher. Werden die Ohren jedoch nach hinten an den Kopf angelegt, ist dies eine Warnung an einen vermeintlichen Aggressor und signalisiert meistens die bevorstehende Abwehr einer empfundenen Bedrohung oder eines Unterwerfungsversuchs mit Hufen oder Zahnen. Hangen die Ohren schlapp zur Seite, so ist dies entweder ein Zeichen fur Unwohlsein und/oder Mudigkeit oder ein Ausdruck von Unterwerfung, aber auch Entspannung. Letzteres kann, wenn die Augen dabei halb geschlossen sind, auch ein Zeichen fur Zufriedenheit sein.

Die kleinste soziale Einheit ist eine Gruppe [3] von 3 bis maximal 35 Tieren. [4] Die absolute Obergrenze ist unklar, da bei großeren Gruppen (20?35 Tiere) oftmals mehrere Hengste vorhanden sind, wobei eine klare Trennung in Untergruppen nicht zu erkennen ist. Innerhalb der Gruppe herrscht eine klar festgelegte Rangordnung . Bei Anderungen innerhalb der Gruppenstruktur, also z. B. Hinzukommen eines neuen Tieres oder Abgang eines Gruppenmitglieds, wird die Rangfolge neuerlich festgelegt. Dies geschieht meist durch Korpersignale wie Drohgebarden, aber auch Bisse und Tritte, wenn erforderlich. Auch das Beobachten von Interaktionen zwischen anderen Gruppenmitgliedern kann zu einer Anderung der Rangordnung des beobachtenden Tieres fuhren. Dass Pferde die Interaktionen ihrer Gruppenmitglieder beobachten und ihre Rangposition danach anpassen, konnte 2008 nachgewiesen werden. [5] Die Rangfolge kann außerdem durch heranwachsende Tiere in Frage gestellt werden, die im Laufe ihrer Entwicklung ihre Position in der Herde verandern. Hierbei ist jedoch oft zu beobachten, dass Jungtiere einer in der Rangfolge eher niedrig angesiedelten Stute ebenfalls eine niedrige Rangfolge einnehmen, wohingegen die Jungtiere einer ranghohen Stute auch bessere Aussichten auf eine hohere Rangposition haben.

Gruppen bestehen aus mehreren Stuten und ihren Fohlen sowie einem Hengst, bei großeren Gruppen manchmal mehreren Hengsten.

In der Regel bleiben Stuten in einer Gruppe zusammen, junge Hengste werden dagegen mit dem Erreichen der Geschlechtsreife vom Alphatier (Leithengst) aus der Herde vertrieben und bilden dann Jungverbande. In diesen messen sie ihre Krafte gegeneinander, um eines Tages eine eigene Herde zu erobern, indem sie den Leithengst zu einem Kampf herausfordern und besiegen. Vielfach leben ausgewachsene oder altere Hengste auch als Einzeltiere.

Manchmal losen sich einzelne oder mehrere Stuten aus einer bestehenden Gruppe heraus und schließen sich anderen Gruppen oder einem jungeren Hengst an und bilden mit ihm eine neue Gruppe.

Pferde sind Fluchttiere , was sich auch auf ihr Schlafverhalten auswirkt. Esel hingegen haben eine angeborene Flucht - oder Kampfreaktion. Esel leben, im Gegensatz zu Pferden, oftmals alleine mit ihren Fohlen und eine sofortige Flucht ist deshalb nicht immer moglich, ohne das Fohlen zu gefahrden. [6]

In der Haltung als Haus - oder Nutztier sind in Zentraleuropa vor allem Stuten und Wallache verbreitet (auf der Iberischen Halbinsel Hengste anstatt Wallache), die sich in den meisten Fallen problemlos in eine mehr oder weniger große Gruppe einfugen. Hengste gelten wegen ihres Geschlechtstriebs und manchmal auch wegen der damit verbundenen moglichen Aggressivitat (Anwesenheit einer rossigen Stute und weiterer Hengste) als schwerer zu halten. Bemerken ein Hengst und eine rossige Stute einander, versuchen beide meist alles, um zueinander zu gelangen ? bei unangepasster Einzaunung der Weide oder des Stalls konnen sich die Tiere dabei Verletzungen zufugen. Hengste werden deshalb meist auf eigenen Weiden oder in abgetrennten Stallen gehalten. Zum Decken treffen sie meist nur kurz eine Stute. Oft wird die kunstliche Besamung vorgezogen, um Transport und Krankheitsubertragung zu vermeiden.

Die naturlichste Haltung eines Hengstes ist, ?Chef“ einer stabilen Stutengruppe (oder einer einzelnen Stute) zu sein. Das kann nur selten beobachtet werden. Vorteile sind der fast 100%ige Zuchterfolg, ausgeglichene Tiere und Fohlen mit einer guten Sozialisierung. [7]

Die Haltung in Hengstgruppen gelingt nur, wenn genugend Platz vorhanden ist und Stuten nicht in der Nahe sind. Hengste gelten als schwierig, weil sie sehr emotional und sensibel auf ihre Umgebung reagieren. Sie konnen sehr schnell und heftig agieren. Dies erfordert im Umgang mit ihnen Konzentration, Voraussicht und Verstandnis. [8]

Karyotyp und Genom

Das Pferd enthalt in den Zellkernen seine genetische Information in Form von 32 Chromosomenpaaren (davon ein Geschlechtschromosomenpaar ). Das Genom eines weiblichen Englischen Vollbluts namens ?Twilight“ war 2007 die Grundlage fur die erste vollstandige Analyse eines Pferdegenoms; es enthalt 2.474.929.062 Basenpaare . Eine Schatzung uber die Anzahl der Gene ist nicht bekannt. [9] [10] [11]

Domestizierung und Geschichte

Abstammung

Reitpferde auf einer Weide

Hauptsachlich in Mittel- und Westasien basierten einige der ortlich bestehenden archaologischen Kulturen des Spatneolithikums und der Fruhbronzezeit weitgehend auf der Nutzung der Pferde als Rohstoffquelle, nicht nur zu Nahrungszwecken, sondern auch fur die Werkzeugherstellung. Zu den bekanntesten Kulturgruppen, die das Pferd nutzten, gehoren die Chwalynsk-Kultur in Russland , die Jamnaja-Kultur und die Botai-Kultur in Nord- Kasachstan . Diskutiert wurde lange, ob die genutzten Pferde Wildfange oder domestizierte Tiere waren. Zumindest die Pferde der sich um 3500 v. Chr. herausformenden Botai-Kultur weisen fur Trensen typischen Abnutzungsspuren an den Pramolaren auf, was auch auf eine Verwendung zum Reiten deuten kann, was die Beweglichkeit beim Huten und Aufenthaltswechsel erheblich erleichtert hatte. [12] [13] [14] [15] Der Ansicht wird teilweise widersprochen [16] eine Studie aus dem Jahr 2018 an Pferdefragmenten aus der Botai-Kultur ergab, dass diese eventuell fruhen domestizierten Pferde jedoch nicht in der Linie der heutigen Hauspferde stehen. Stattdessen bilden sie die Basis des Przewalski-Pferdes , das lange Zeit als ursprungliche Wildform galt. [17] Das heutige Hauspferd (fruher Equus przewalskii f. caballus L. benannt).

Librado et al. (2021) stellten fest, dass alle heutigen Hauspferde auf Mutationen sudlich der Unterlaufe des Don und der Wolga um etwa 3000 v. Chr. zuruckgehen. Dort herrschte um diese Zeit die spatneolithische Jamnaja-Kultur , sudlich davon die Maikop-Kultur . [18] [19] Im Laufe der Zeit wurden immer wieder regional Wildformen eingekreuzt. [20] [21] DNA-Analysen an Funden pleistozaner und fruhholozaner Wildpferde und an Hauspferden des Neolithikums sowie der Bronze- und Eisenzeit erbrachten eine relativ hohe Farbvielfalt, die sich vermutlich erst in der Domestikation und Zucht herausgebildet hat. [22] [23] Zu einem ahnlichen Ergebnis kam bereits eine Studie aus dem Jahr 2019, die darauf hinwies, dass bei heutigen Hauspferden ein bedeutender Einfluss persischer Tiere besteht, der sich erst im letzten Jahrtausend durch die teils starke islamische Pragung einiger Regionen Europas herausgebildet habe. Außerdem fuhrten moderne Zuchtpraktiken zum Ruckgang der Diversitat bei den Hauspferden. [18] Mitunter geschah dies aber auch schon in fernerer Vergangenheit, wie dies am Beispiel der ?leopardfleckigen“ Pferde (hauptsachlich weiße Tiere mit schwarzen Flecken, Typ Tobiano ) gezeigt werden konnte. Diese sind genetisch seit dem ausgehenden Pleistozan bekannt und fanden auch Einzug in den Genpool fruher Hauspferdepopulationen seit dem mittleren Neolithikum . In der Folgezeit verschwanden sie aber mehrfach und wurden offensichtlich wieder erneut eingefuhrt. Ein Grund fur das mehrfache Wegzuchten dieses Merkmals konnte darin liegen, dass der Nachwuchs unter Umstanden nachtblind ist und dadurch eventuell leichter Raubtieren zum Opfer fallt. [24] [23]

Bronzezeitliche Trensenknebel aus Hirschgeweih als Hinweis auf Hauspferde

Das Hauspferd erschien im westlichen Eurasien wohl schon im Neolithikum . Erste Hinweise fur regelmaßiges Reiten fanden sich an rund 5000 Jahre alten menschlichen Knochen, welche der Jamnaja-Kultur Osteuropas zugeordnet wurden. [25] Dazu gehort etwa ein Pferdeschadel, der im trichterbecherzeitlichen Erdwerk von Salzmunde in Sachsen-Anhalt intentionell niedergelegt worden war. Er datiert auf etwa 3400 bis 3100 v. Chr. Weitere sehr fruhe Hinweise auf domestizierte Pferde in Mitteleuropa wurden unter anderem aus Vy?kov in Sudmahren berichtet. Hier lagen in einem Grab mit menschlichem Leichenbrand aus der Zeit der Glockenbecherkultur zwei Pferdeschadel. [26] Auf eine regelmaßige Verwendung als Reittier weist z. B. das bronzezeitliche Reiterfelsbild von Tegneby in Schweden und Funde von Trensen . [27]

Geschichte des Hauspferds

Kaltbluter als Ruckepferde zum Holzrucken im Siebengebirge

Die Domestizierung des Pferdes brachte den beteiligten Volkern einen außerordentlichen Vorteil: Weite Strecken waren in viel kurzerer Zeit zu uberwinden, was das Aufrechterhalten großer Reiche einfacher machte. Des Weiteren wurden sie, wie vielfach auch heute noch, als Fleischlieferant genutzt und leisteten als wertvoller Helfer in kriegerischen Auseinandersetzungen gute Dienste. Durch das Pferd waren neue Angriffs- und Kriegstechniken moglich.

Alter Orient

Assurbanipal als Reiter auf der Jagd ( Niniveh , ca. 640 v. Chr.)

Die fruhen Großreiche der Assyrer und Hethiter sowie die Hurriter im Mitanni -Staat profitierten von der Nutzbarmachung des Pferdes im Krieg. Pferde kamen hierbei sowohl als Reit- als auch als Zugtiere (z. B. von Streitwagen ) zum Einsatz. Ein Handbuch zur Ausbildung von Pferden stammt von Kikkuli . Um das Jahr 1700 v. Chr. drangen die Hyksos wohl aus der sudlichen Levante kommend in Agypten ein. Den Agyptern waren Pferde bis dahin unbekannt und sie waren den Hyksos im Kampf so weit unterlegen, dass diese Unteragypten erobern konnten.

Steppenzone

David Anthony fand Im ukrainischen Derijiwka Pferdezahne mit Abnutzungsspuren, die auf den Gebrauch von Zaumzeug zum Reiten hinwiesen. Er ordnete sie der Sredny-Stog-Kultur zu (4000 v. Chr.). Damit galt dies als Beleg fur die alteste Pferdedomestikation. ( Lit. : Anthony, 1986, 1991). Doch korrigierte Anthony selbst (2000) die Datierungen des Zahns auf die Zeit zwischen 700 v. Chr. und 200 v. Chr. und damit in die Skythen-Zeit. [28]

Die fruhen nomadischen Volker Zentralasiens erfanden im dritten vorchristlichen Jahrtausend den Sattel. Spater berichtete der griechische Historiker Strabon uber die außerordentlichen Reitkunste der Skythen .

Mitteleuropa

Aus Europa sind Pferdereste seit der Altsteinzeit belegt und brechen auch nach der Wiederbewaldung nach der letzten Eiszeit nicht ab. Ab wann das Pferd in Europa domestiziert wurde, ist wegen der schwierigen Unterscheidung zwischen Haus- und Wildtierknochen umstritten.

Bei Ergolding , Landkreis Landshut , wurde zusammen mit Keramikresten eine Trense aus Knochen gefunden, die auf 1400 v. Chr. datiert werden konnte, ein ahnliches Objekt stammt aus Fuzesabony in Ungarn (1500 v. Chr.). Dieser Fund ist ein Hinweis fur die nun kommende Zeit des Pferdes und der Reiter . In der Urnenfelderzeit (ca. 1300/1200?800/750 v. Chr.) finden sich sodann die beruhmten Wagengraber, bisher z. B. St. Winghardt , ein Wagengrab der spaten Bronzezeit von Poing . Eine Pfeilspitze in einem Pferdewirbel, gefunden in einer Hohle des Blauen Bruches in Kaisersteinbruch im Burgenland, Osterreich ? ist Beweis fur alteste schwere Hauspferde ? erzahlt von ersten Besiedlungsspuren um 800?700 v. Chr. Somit lasst sich die Verwendung des Hauspferdes in Suddeutschland in die Urnenfelder - oder Jungere Bronzezeit datieren.

Aus keltischen Heiligtumern sind Belege fur Pferdeopfer bekannt (z. B. Gournay-sur-Aronde , Frankreich).

Bei den Germanen dienten Pferde als Orakel, ein Brauch, der auch von den fruhmittelalterlichen Slawen belegt ist ( Jaromarsburg ). In Tacitus Germania (fruhestens 98 n. Chr.) ist Folgendes uber Pferde bei den Germanen vermerkt:

?Und der verbreitete Brauch, Stimme und Flug von Vogeln zu befragen, ist auch hier bekannt; hingegen ist es eine germanische Besonderheit, auch auf Vorzeichen und Hinweise von Pferden zu achten. Auf Kosten der Allgemeinheit halt man in den erwahnten Hainen und Lichtungen Schimmel , die durch keinerlei Dienst fur Sterbliche entweiht sind. Man spannt sie vor den heiligen Wagen; der Priester und der Konig oder das Oberhaupt des Stammes gehen neben ihnen und beobachten ihr Wiehern und Schnauben. Und keinem Zeichen schenkt man mehr Glauben, nicht etwa nur beim Volke: auch bei den Vornehmen, bei den Priestern; sich selbst halten sie namlich nur fur Diener der Gotter, die Pferde hingegen fur deren Vertraute.“

Antike

Skelett eines Pferdes in einem romischen Wassergraben, freigelegt bei einer archaologischen Grabung in London

In den Homerischen Epen der Antike ziehen Pferde vor allem Streitwagen , wie dies auch im agyptischen Neuen Reich und bei den Assyrern und Hethitern ublich gewesen war. Bei der Bestattung des Patroklos ( Ilias 23, 163) wurden auch Pferde geopfert: ? ...vier halskraftige Rosse warf er stracks auf das Scheitergerust mit heftigem Stohnen... “ Das Pferd galt in der griechischen Antike daruber hinaus als symbolisch mit dem Tod verbunden. Auf Heldenabbildungen durchs Fenster schauend dargestellte Pferde deuten den Tod des Helden voraus.

Seit der geometrischen Zeit kommen Streitwagen außer Gebrauch. Kavalleristen auf immer großer gezuchteten Pferden erwiesen sich mit zunehmender Reitkunst als schneller, wendiger und damit effektiver als Kampfer auf Streitwagen. Bereits in der griechischen Antike hatte die Pferdezucht ein hohes Niveau erreicht, obwohl keine Hinweise auf die Zucht verschiedener Schlage vorliegen. Griechische Reitpferde erreichten eine Schulterhohe von bis zu 140 cm, in Ausnahmefallen auch bis zu 147 cm. Ahnlich groß waren romische Pferde, sowie germanische Pferde der romischen Kaiserzeit . [29]

Bei den Olympischen Spielen der Antike waren traditionell am zweiten Tag die Disziplinen Wettreiten und Wagenrennen vorgesehen.

Der griechische Historiker Xenophon schrieb im 4. Jahrhundert v. Chr. das Werk Peri hippikes (?Uber die Reitkunst“), in der er das Wissen uber Pferde und Reiten zusammentrug. Die meisten Ratschlage aus diesem Werk haben auch heute noch Gultigkeit.

Das Hufeisen wurde bereits von den Romern verwendet. Der genaue Ursprung dieser Erfindung ist allerdings unbekannt. Dagegen gelang es den Romern nicht, ein fur Pferde geeignetes Lastgeschirr zu entwickeln. Geeignete Methoden fur den Lasttransport mit Pferdekarren kamen erst sehr viel spater auf.

Mittelalter

Anatomie eines Pferdes nach einer arabischen Darstellung aus dem 15. Jahrhundert

Am Ubergang der Antike ins Mittelalter, also in der Volkerwanderungszeit nahm die Große der Pferde geringfugig zu. Aus den zahlreichen Pferdegrabern dieser Zeit ergibt sich eine Widerristhohe von etwa 120 bis 150 cm. Spatestens seit dem 8. Jahrhundert lasst sich eine gezielte Zucht von Streitrossen [30] beziehungsweise Gebrauchspferden, etwa Zeltern nachweisen. [29] Im fruhen Mittelalter breitete sich der Steigbugel allmahlich in Mitteleuropa aus, der vermutlich von den Awaren eingefuhrt wurde, aber sich offenbar nur allmahlich verbreitete. [31]

Der Einsatz des Pferdes als Arbeitstier wurde erst im 9. Jahrhundert durch die Einfuhrung des Kummets moglich. Das Kummet ist ein gepolsterter Halskragen und wurde in China erfunden. Die bis dahin ublichen Geschirre schnurten den Pferden bei großer Zugkraft die Luft ab und waren nur fur leichtlaufende Wagen, nicht aber fur schwere Arbeit geeignet. Vorher wurden in der Landwirtschaft vor allem Ochsen eingesetzt, denen das Zuggeschirr an den Hornern befestigt wurde. Durch das Kummet konnten Pferde zum Beispiel zum Ziehen eines Pfluges eingesetzt werden. Da ihre Arbeitsleistung bedeutend großer als die von Ochsen war, bedeutete dies zusammen mit anderen Neuerungen wie der Dreifelderwirtschaft eine landwirtschaftliche Revolution . Ochsen blieben jedoch vielerorts die vorwiegenden Zugtiere von schwerem Ackergerat. Das zur gleichen Zeit eingefuhrte Brustblattgeschirrs verbesserte die Zugleistung des Pferdes vor einem Wagen. [29]

Gab es im Fruhen Mittelalter nur relativ geringe preisliche Unterschiede, waren Reittiere im Hochmittelalter wesentlich teurer als Zugpferde [29] und nahezu ausschließlich dem Adel vorbehalten. Durch den Einsatz von berittenen Kampfern in Schlachten bildete sich die Schicht der Ritter heraus. Aus dieser zunachst rein militarisch begrundeten Tradition des Reitens entstand spater die klassische hofische Reitkunst .

Als alteste Pferderasse kann der Araber gelten, der auf der Arabischen Halbinsel gezuchtet wurde. Bereits im 9. Jahrhundert kamen einige dieser wertvollen Tiere nach Europa. In Mitteleuropa begann sich die Pferdezucht verschiedener Rassen erst im spaten Mittelalter starker zu entwickeln. So wurden fur die durch ihre Panzerung immer schwerer werdenden Ritter großere, kraftigere und damit auch eher grobknochige Pferde benotigt. Das klassische Ritterpferd des 14. Jahrhunderts ist das Resultat dieser Bestrebungen. Vereinzelte Funde von sehr großen Pferden mit einer Schulterhohe von 160 cm belegen diese Versuche sehr große Pferde zu zuchten. Die spatmittelalterlichen Ritterpferde waren allerdings keine Kaltblutpferde . Diese riesigen Tiere sind eine Zuchtung der Neuzeit und erst seit dem 19. Jahrhundert weiter verbreitet. [29]

Neue Welt

Die amerikanischen Wildpferde waren zum Ende des Pleistozans ausgestorben. Die Spanier brachten das Hauspferd nach Amerika . Einige der Pferde entliefen und bildeten Herden frei laufender Mustangs . So begegneten die Indianer erstmals Pferden. Der Kontakt veranderte die Lebensweise mancher Volker radikal. Vor allem die Volker der Prarien Nordamerikas profitierten von der erheblich vergroßerten Mobilitat , die Vorteile bei der Nahrungsbeschaffung, beim Umzug des Lagers (Transport) und auf Kriegszugen brachte. Vor allem jedoch ermoglichte das Pferd den Menschen die Besiedlung der trockenen Great Plains , die vorher nur in den Randbereichen genutzt werden konnte. [32]

Neuzeit

Aus dem großen, schweren Pferdetypus der mittelalterlichen Ritter gingen nach dem Niedergang der Ritterzeit die heutigen Barockpferde hervor. Seit der Barockzeit waren spanische Pferderassen wie die Andalusier sehr beliebt geworden. Sie waren aus der Veredelung von einheimischen spanischen Pferderassen mit Araberpferden entstanden. Im Jahr 1562 importierte Kaiser Maximilian II solche Pferde nach Osterreich. Aus diesen Tieren entstanden spater die bekannten Lipizzaner . Nur wenige Jahre spater, im Jahr 1572, begann auch die Tradition der Spanischen Hofreitschule in Wien.

Eine ganz andere Art von Pferd ist das englische Vollblut , dessen Zucht in England im 17. Jahrhundert begann, indem importierte orientalische Hengste mit englischen Rennpferden gekreuzt wurden. Ihr Temperament, ihre Ausdauer und Schnelligkeit lasst sie bis heute den prestigetrachtigen Galopprennsport dominieren.

Noch bis ins 19. Jahrhundert bestand ein hoher Bedarf an Pferden, was sich unter anderem auch im Handel zeigte. So exportierte im Jahr 1887 Deutschland 11.428 Pferde im Wert von 657.100 Britischen Pfund nach England, importierte jedoch fast siebenmal so viele Pferde aus England (73.519 Pferde im Wert von 3.002.450 Britischen Pfund). [33] Die Erfindung von Automobil und Traktor machte im Verlauf des 20. Jahrhunderts das Pferd als Transportmittel und als Arbeitstier in den Industrielandern uberflussig.

Verwendung im Dienst des Menschen

Bauer mit Zweigespann und Einscharpflug
Doppeldeckwagen von Dresdens erster Pferdestraßenbahn Bohmischer Bahnhof?Tannenstraße, eroffnet 1872

Wahrend Vollbluter und die etwas ruhigeren Warmbluter Reittiere sind und auch als Zugtiere vor leichten Kutschen verwendet werden, sind die eher massigen Kaltbluter von langsamerer Gangart und fast ausschließlich Zug- und Arbeitstiere. Letztere wurden in der Vergangenheit zum Ziehen von schweren Fuhrwerken , zum Bestellen von Ackern ( Ackergaul ), zum Schleppen von gefallten Baumen ( Ruckepferd ), zum Treideln von Schiffen ( Kanalpferd ) und ahnlichen Kraftarbeiten eingesetzt. Da moderne Forst- und Ackermaschinen die Pferde aus diesen Bereichen verdrangt haben, sind Kaltbluter heutzutage selten geworden. Mittlerweile werden Pferde zunehmend wieder bei Garten- und Forstarbeiten eingesetzt, da sie den Boden kaum verdichten und im Wald flexibler und bestandsschonender als Maschinen arbeiten.

In den Anfangszeiten des Schienenverkehrs wurden im 19. Jahrhundert haufig Arbeitspferde im offentlichen Personennahverkehr als Zugtiere fur Pferdebahnen als Eisen - oder Straßenbahn eingesetzt, bis sie noch vor dem 20. Jahrhundert durch die Dampflokomotive oder den elektrischen Straßenbahn- Triebwagen verdrangt wurden. In vielen Stadten existierende Pferdeomnibus -Linien wurden durch motorbetriebene Omnibusse ersetzt.

Noch in den 1950er und 1960er Jahren wurden Ponys als Grubenpferde eingesetzt, die unter hartesten Arbeitsbedingungen unter Tage die Forderwagen zwischen Stollen und Forderkorben transportierten.

Die meisten Pferde werden heute als Sport- und Freizeitpferde gehalten. Als Freizeitpferde werden haufig auch großere Ponys wie Haflinger , Norweger oder Tinker gehalten, die sich vor allem durch Leichtfuttrigkeit (?gute Futterverwerter“) und Anspruchslosigkeit auszeichnen. Als Gebrauchspferd dient heute noch das Polizeipferd , das meistens aus der Sparte der großeren Rassen, wie beispielsweise der Hannoveraner oder der Westfalen kommt.

Bei der deutschen Bundeswehr (Kompanie in Einsatz- und Ausbildungszentrum fur Gebirgstragtierwesen 230 der Gebirgsjagerbrigade 23 in Bad Reichenhall ) und im Osterreichischen Bundesheer ( Tragtierkompanie der 6. Jagerbrigade in Hochfilzen ) werden noch Haflinger und Maultiere als Tragtiere gehalten und ausgebildet. Die Schweizer Armee verwendet auch in der reformierten ? Armee XXI “ in ihren Train-Kolonnen noch Freiberger Pferde , Schweizer Warmblutpferde (als Offizierspferde) und Maultiere. Die Ausbildung erfolgt im ?Kompetenzzentrum Veterinardienst und Armeetiere“ in Urtenen-Schonbuhl .

Einige Lander mit schwer zu uberwachenden Grenzen setzen vereinzelt berittene Patrouillen ein (z. B. Schweiz ). Eher selten sind Sanitatspferde in Sanitatsreiterstaffeln.

In Deutschland wurden 2006 etwa eine Million Pferde gehalten. In der Schweiz gehorten per 2018 gemaß Bundesamt fur Statistik 79.934 Tiere der Pferdegattung zum Nutztierbestand der Landwirtschaftsbetriebe (1985: 37.354; 1996: 51.485; 2010: 82.520). [34]

Futterung

Anatomie eines Hengstes
Skelett eines Pferdes mit Umriss. a: Schulterblatt b: Becken c: Oberschenkel d: Unterschenkel e: Knie f: Ferse g: Mittelfuß h: Zehe i: Oberarm k: Unterarm l: Handgelenk m: Mittelhand o: Zehe p: Rippen r: Wirbelsaule
Schadel eines Pferdes
Kauflache des Backenzahns eines Hauspferdes
Vorderzahn eines Pferdes. a: Knochensubstanz, b: Zahnbein, c: Schmelz d: Kunde
Vorderzahne eines Pferdes. Oben die Zeit des Hervorbrechens: 4?5 Monate, 4?6 Wochen und 8?14 Tage. Unten die Zeit des Zahnwechsels: 2 ½ Jahre, 3 ½ Jahre und 4 ½ Jahre

Traditionelle Futtermittel sind neben dem Weidegang Heu , Stroh sowie Hafer und Fertigfuttermittel mit einem Eiweiß-Starkewertverhaltnis von 1:8?10 in der taglichen Futterration. Der Grundfutterbedarf wird bei einem Warmblutpferd mittlerer Große mit 6 kg Heu pro Tag gedeckt. Pro Stunde Arbeit wird ein Zusatz von ca. 1 kg Kraftfutter bis maximal 5 kg pro Tag (meist in Form von Hafer) empfohlen. Daruber hinaus sind bei der Pferdefutterung die individuellen Bedurfnisse eines jeden Tieres zu berucksichtigen. So haben Fohlen und Jungpferde sowie tragende und saugende Stuten einen deutlich erhohten Eiweißbedarf , bei Sportpferden sollte hingegen auf den Einsatz von besonders energiereichen Futtermitteln geachtet werden und bei alteren Pferden muss auf die geringere Futterverwertbarkeit Rucksicht genommen werden. Besondere Aufmerksamkeit verdient auch die Mineralstoffversorgung , da es hier oft zu Mangelerscheinungen kommt. Um dem Pferd die Moglichkeit zu bieten, seinen Mineralhaushalt selber zu regulieren, kann man Lecksteine vorzugsweise in den Futtertrog legen. Ein Salzleckstein (Kochsalz, chemisch Natriumchlorid) ist unverzichtbar. Minerallecksteine, die zusatzlich Spurenelemente enthalten, werden nicht von allen Pferden akzeptiert.

Pferde benotigen genugend Raufutter (Heu und Stroh). Das Raufutter spielt bei der Intakthaltung der Bakterien -Besiedlung im Darmtrakt des Pferdes eine wichtige Rolle. Zudem dient es beim Kauen der Zahnpflege und beugt der Zahnhakenbildung vor. Die Deckung des Energiebedarfs durch hauptsachliche Haferfutterung ist gesundheitsschadlich. Viele Fertigfuttermittel bestehen zum großten Teil aus gepresstem Heu. In diesem Fall ist erwiesen, dass die Tiere pro Zeiteinheit das Mehrfache an Heu zu sich nehmen wie bei Heufutterung und infolgedessen entweder eine Uberfutterung erleiden oder (bei korrekter Menge) die meiste Zeit unbeschaftigt und gelangweilt herumstehen mussen.

Pferde benotigen mindestens taglich Wasser. Die Menge hangt in hohem Maß von Witterung, Futterung und Gewicht ab und kann bis zu 60 Liter am Tag betragen, bei reiner Grunfutterung aber auch nur ein bis zwei Liter am Tag bei ca. 500 kg Korpergewicht betragen. Mangelnde Wasserversorgung kann zu schweren Verdauungsstorungen bis zu lebensgefahrlichen Koliken fuhren. Zur Wasserversorgung kann eine Selbsttranke dienen, bei der das Pferd durch Druck auf eine Metallzunge das Trankebecken selbst befullt. Die Funktion ist gegeben, wenn im Becken ein Rest Wasser steht ? das sollte kontrolliert werden.

Das Futter muss fur Mause unzuganglich gelagert werden. Heu muss trocken eingebracht und gelagert werden, sonst besteht die Gefahr der Selbstentzundung oder auch von Faulnis und Schimmelbildung, verbunden mit der Bildung toxischer Substanzen, die zu Husten, Kotwasser, Koliken oder sogar Abort fuhren konnen. [35] Zur Messung der Restfeuchte (idealerweise 15 bis 20 %) und der Temperatur (unter 50 °C [36] ) im Inneren der Ballen oder Haufen gibt es daher spezielle Messgerate.

Fur Pferde giftige [37] Pflanzen, unter anderem Efeu, Greiskrauter , Hahnenfußgewachse, Farn, Bergahorn, Eisenhut, Eibe, Fingerhut, Jakobskreuzkraut, Johanniskraut, Robinie, Lebensbaum Seidelbast, Tollkirsche, Lupine werden wenn uberhaupt nur gefressen, wenn keine ausreichende Versorgung besteht oder die Pferde nicht gelernt haben, die Pflanzen zu meiden. Auch im Heu konnen viele dieser Pflanzengifte erhalten bleiben und konnen dann vom Pferd nicht erkannt werden. Insbesondere dadurch kommt es zu schweren Krankheitsfallen.

Gemahtes Grunfutter oder gar Hachsel wird oft wesentlich kritikloser gefressen als Gras, Krauter oder Straucher auf der Weide, wo die Tiere besser wahlen konnen, was genießbar ist. Hier sortieren sie sogar versehentlich abgerupfte, ungenießbare Pflanzen ohne Unterbrechung des Grasens und Kauens aus.

Am Anfang und Ende der Weidesaison wird zur Vorbeugung von Verdauungsstorungen und Koliken allmahlich umgestellt, d. h. anfangs nur kurzer, im Verlauf von zwei bis drei Wochen erweiterter Weideaufenthalt (sonst droht Durchfall) und im Herbst langsam erhohte Zufutterung von Heu (Verstopfungsgefahr). Auch Fallobst kann problematisch sein, wenn z. B. witterungsbedingt der Weidegang unterbrochen wurde und sich dadurch ungewohnt große Mengen an herumliegendem Obst angesammelt haben.

Leistungsvermogen des Hauspferdes

Die Pferdestarke (PS) als Maß fur die Leistung geht auf James Watt (1736?1819) zuruck, der mit dieser Leistungsangabe seiner Dampfmaschinen deren Uberlegenheit gegenuber dem Antrieb durch Pferde vermitteln wollte. [38]

1 PS ist nach DIN 66036 als die Leistung definiert, die erbracht werden muss, um einen Korper der Masse m = 75 kg entgegen dem Schwerkraftfeld der Erde (bei Erdbeschleunigung 9,80665 m/s²) mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s zu bewegen. [39]

Die Leistung eines Pferdes kann je nach Rasse , Trainingszustand oder augenblicklicher Anstrengung erheblich von diesem Maß abweichen.

Die normale Dauernutzleistung im Schritt soll entsprechend einer Untersuchung von Johannes Flade bei einem Kaltbluter von 750 kg Lebendgewicht [40] 1,2 PS, einem 600 kg schweren Warmblut 1,1 PS und einem 200 kg wiegenden Shetlandpony 0,4 PS betragen. [41]

Nach Gustav Fischer (Landmaschinenkunde 1928) konnen schwere Pferde wie Belgier / Rheinlander mit 700?800 kg Lebendgewicht bei langsamer Schrittgeschwindigkeit von 1 m/s eine Dauerzugkraft von 100 kg [42] , leichtere Lastpferde aus Holstein oder Oldenburg mit Lebendgewichten von 600?650 kg mit Geschwindigkeiten von 1?1,2 m/s eine Dauerzugkraft von 75?80 kg erbringen.

Dass Kaltblutpferde kurzfristig nahezu 30 PS und Warmblutpferde beim Galopp oder beim Springreiten kurzfristig uber 20 PS leisten konnen, wurde in zahlreichen Leistungsprufungen durch die Zuchtverbande der Pferderassen festgestellt.

Bei den schwierigsten Springturnieren uberspringen die Pferde mit Reiter Hindernisse mit bis zu 1,6 m Hohe.

Je nach Dauer und Art der Belastung des Pferdes kann es zu fruhzeitigen Erkrankungen kommen. Genannt seien zu harte, zu fruhe oder einseitige Belastung, aber auch fehlerhafter Hufbeschlag.

Fleisch-, Milch- und Lederlieferant

Vor der Domestikation des Pferdes wurden die Tiere als Fleischlieferanten gejagt. Auch im Krieg war Pferdefleisch oft Nahrungsbestandteil. So erhielten z. B. deutsche Soldaten der in der Schlacht von Stalingrad (1942/1943) eingekesselten 6. Armee anfangs noch als Tagesration 200 g Brot, 120 g Frischfleisch oder 200 g Pferdefleisch, 50 g Kase oder 75 g Frischwurst, 30 g Butter, Margarine oder Schmalz bzw. 120 g Marmelade, 3 Portionen Getranke und 3 Zigaretten, 1 Zigarre oder 25 g Tabak. [43]

Im Deutschland sank die Produktion von Pferdefleisch von etwa 4500 Tonnen im Jahre 1993 auf etwa 914 Tonnen im Jahre 2021.

Eine regionale Spezialitat, die ursprunglich aus Pferdefleisch hergestellt wird (heute oft ersatzweise Rindfleisch), ist der Rheinische Sauerbraten . Durch Einlegen des Fleisches fur mehrere Tage in eine Beize verliert es seinen strengen Geschmack.

Die Bedeutung des Pferdes als Fleischlieferant innerhalb der EU ist noch immer hoch. Die Medikation eines Pferdes ist nur dann uneingeschrankt moglich, wenn der Besitzer einen Pferdepass hat, in welchem er erklart, dass das Tier nicht zur Fleischverwertung kommen wird. Dieser Status ist unumkehrbar. Fur Pferde, die als Schlachttiere eingetragen sind (der Status bei Ausstellung des Pferdepasses) gilt: Jede medikamentose Behandlung muss dann im Equidenpass eingetragen werden. Es durfen nur Medikamente verwendet werden, die fur Schlachtpferde zugelassen sind. Falls das Pferd doch geschlachtet werden soll, ist ein Mindestzeitabstand einzuhalten [44] . Im Rheinland und in Ostdeutschland gibt es heute noch etwa 100 Pferdemetzger .

Die judische Religion verbietet den Konsum von Pferdefleisch. Ein solches ausdruckliches Verbot existiert zwar im Islam und im Christentum nicht, in beiden Kulturkreisen wurde das Essen von Pferdefleisch aber missbilligt. Von Papst Gregor III. ist uberliefert, dass er 732 das Essen von Pferden als heidnische Abscheulichkeit verurteilte, die es auszumerzen gelte.

Stutenmilch dient vornehmlich den Fohlen in den ersten Lebensmonaten als naturliche Nahrung. Sie ist in der Zusammensetzung der menschlichen Milch sehr ahnlich und findet deshalb als Muttermilchersatz bei neugeborenen Sauglingen Verwendung. [45] Daruber hinaus wird sie bei Heilbehandlungen und als Inhaltsstoff in Kosmetika verwendet. Stutenmilch ist auch die Grundlage zur Herstellung von Kumys . Auch andere Bestandteile des Pferdes wurden fruher als Arzneimittel [46] eingesetzt.

Die sogenannten Rosshaute werden großenteils der Lederverarbeitung zugefuhrt, so etwa der Schuhindustrie (siehe Cordovan ). Fohlenfelle wurden, insbesondere im 20. Jahrhundert, zu Pelzbekleidung verarbeitet.

Vor Entwicklung humaner Antiseren galt fur die ausschließlich verfugbaren tierischen Seren die Reihenfolge Pferd, Rind , Hammel . Dadurch sollte eine Sensibilisierung durch artfremdes Eiweiß umgangen werden. [47] [48] Diese Empfehlung galt bis zum letzten Drittel des 20. Jahrhunderts.

Ferner hat die Gewinnung des Urins trachtiger Stuten bzw. die PMU -Produktion zum Zwecke der Erzeugung von Ostrogenen fur die Hormonersatztherapie und die Serumproduktion eine wirtschaftliche Bedeutung. [49] In jungster Zeit trifft dies auf die Gewinnung des Sexualhormons PMSG aus dem Blut trachtiger Stuten zu, das anderen Nutztieren (insbesondere Schweinen) zur Steigerung und Synchronisierung von Fruchtbarkeit und Fleischzuwachs verabreicht wird. Die Praxis der Blutfarmen wird von Tierschutzern wie Arzte gegen Tierversuche e. V. und der Animal Welfare Foundation [50] kritisiert [51] [52] . Europaische Betriebe beziehen das Hormon vor allem aus Island. [53]

Armeen

Russland (Januar 1942)

Ohne Pferde kam keine Armee aus. Der Zweite Weltkrieg war der ?großte Pferdekrieg der Geschichte“. [54]

Bezeichnungen, Rassen, Fellfarben, Abzeichen

Das mannliche Pferd heißt entweder Hengst oder, falls es kastriert ( gelegt ) ist, Wallach . Das weibliche Pferd nennt man Stute . Jungtiere werden Fullen oder Fohlen genannt; Einjahrige Pferde werden Jahrling genannt. Ein Pferd ist mit vier Jahren erwachsen, kann aber bis zum Alter von sechs Jahren auswachsen.

Pferderassen

Die Pferderassen lassen sich nach der Große in

einteilen.

Wenn es um eine Zulassung zu einem Wettbewerb geht, ist jedes Pferd, das am Widerrist weniger als 147,3 cm misst, ein Kleinpferd, daruber ein Großpferd. Damit sind Großpferde das, was im allgemeinen Sprachgebrauch als ein normales Pferd bezeichnet wird, nicht etwa besonders große Pferde.

Fellfarben

Es gibt eine große Zahl verschiedener Pferdefarben und deren Bezeichnungen, die teilweise von Gegend zu Gegend variieren. Die wichtigsten Grundfarbungen sind Rappe , Brauner, Fuchs , Schimmel , Schecke, Falbe und Isabelle (siehe auch Fellfarben der Pferde und Genetik der Pferdefarben ).

Abzeichen

Die individuellen farbigen (meist weißen) Fellzeichnungen und Fellwirbel werden Abzeichen genannt und neben Brandzeichen und Farbe zur Identifizierung herangezogen. Typische Stellen fur Abzeichen sind an den Beinen oder am Kopf. Man unterscheidet echte und unechte Abzeichen. Echte Abzeichen sind schon das ganze Leben vorhanden (z. B. Blesse). Unechte Abzeichen kommen erst im Laufe des Lebens dazu, z. B. weiß nachgewachsenes Haar an Stellen, an denen das Haar abgescheuert wurde.

Fachsprachliche, veraltete, umgangssprachliche und mundartliche Bezeichnungen

  • Beschaler (Landbeschaler, Hauptbeschaler) ist die fachsprachliche Bezeichnung fur einen Zuchthengst.
  • Enter ist im norddeutschen Raum ein einjahriges Jungtier (Jahrling).
  • Fullen ist eine landschaftliche Bezeichnung des Fohlens , fruher bis zum Vierjahrigen verwendet.
  • Ganzer (veraltet) ist ein nicht kastrierter Hengst.
  • Gaul ist im sudfrankischen Dialektgebiet die gebrauchliche Bezeichnung fur Pferd. Der Ackergaul ist ein mittleres bis schweres Pferd im landwirtschaftlichen Einsatz. [55]
  • Gurre oder Gorre ist eine alte Stute oder ein schlechtes Pferd. Die Redewendung Gaul um Gurre bedeutet ?Gleiches mit Gleichem“; Bissgurke oder Pissgurke (volksetymologisch verschliffen) bezeichnet eine zankische Frau (vgl. stutenbissig ).
  • Heiler oder Heilpferd (veraltet) ist ein junger Wallach.
  • Hutsch ist ein westmitteldeutsch-alemannischer Dialektausdruck fur Fohlen .
  • Klepper bezeichnet umgangssprachlich ein unterernahrtes oder altersschwaches Hauspferd.
  • Kracke ist norddeutsch ein altes schlechtes Pferd.
  • Leichtes Pferd war eine Bezeichnung fur reine Reitpferde zur Abgrenzung von Arbeitspferden.
  • Mahre ist in oberdeutschen Dialekten ein Synonym fur Stute und Pferd . Eine Schindmahre ist so mager, dass sie eigentlich auf den Schindanger gehort. Von dem Wort Mahre leiteten sich Marschall , Marstall und moglicherweise auch Meerrettich (vgl. englisch horseradish ) ab.
  • Monch ist eine Bezeichnung fur einen Wallach .
  • Pag(h)e ist ein niederdeutsches Wort fur das Pferd , lokal auch fur Hengst und/oder fur Wallach . Dazu gehort der Familienname Pagenstecher , dessen etymologische Bedeutung allerdings unklar ist.
  • Reisiges Pferd ist ein Reitpferd.
  • Renner ist ein schnelles, gutes Reitpferd.
  • Rosinante , das alte Pferd von Don Quichotte , ist zum Pferde- Spitznamen geworden.
  • Ross (oberdeutsches Wort fur Pferd) [56] [57] bezeichnet unter anderem ein sehr edles Pferd, das als Schlachtross seinen Reiter in den Kampf trug.
    • Der Topinambur (Helianthus tuberosus) in Suddeutschland Ross-Erdapfel genannt; fruher ein beliebtes Futter fur Arbeitspferde.
    • Die Rosskastanie ( Aesculus hippocastanum ), heißt so, weil mit ihren Extrakten Pferde gegen Husten und Wurmer behandelt wurden.
  • Rune , Ruun oder Raune ist ein plattdeutscher Ausdruck fur Wallach .
  • Strenze (veraltet) ist eine schlechte Stute.
  • Strute ist noch bis zur Mitte des 17. Jh. fur Pferdeherde verwendet worden und wird noch in einigen westmitteldeutschen Dialekten fur Stute gebraucht.
  • Stute in der alten Bedeutung Pferdeherde hat sich zum Beispiel im Ortsnamen Stuttgart und im Begriff Gestut erhalten.
  • Tiere der Pferdegattung : Amtliche Bezeichnung in der Schweiz (aus franz. espece equine ). [58]
  • Toot ist eine nordniedersachsische Bezeichnung fur Stute .
  • Wutsch ist ein elsassisch-pfalzischer Dialektausdruck fur Fohlen .
  • Zelter war im Mittelalter ein edles leichtes Reitpferd oder Maultier, das wegen seines besonders ruhigen Zeltgangs ( Tolt ) besonders fur Frauen geeignet war.
  • Das Wort ?Zosse“ oder ?Zossen“ bezeichnet umgangssprachlich ein Hauspferd. Das Wort kommt wohl aus dem Jiddischen ( hebraisch ??? sus bedeutet Pferd ) und wird besonders im Plattdeutschen verwendet (auch Zurre oder Zore ).

Siehe auch: Liste fiktionaler Tiere

Zitat

?Alles Gluck dieser Erde liegt auf dem Rucken der Pferde ( originaler Text : Das Paradies der Erde liegt auf dem Rucken der Pferde, in der Gesundheit des Leibes und am Herzen des Weibes)“

? Friedrich von Bodenstedt , Die Lieder des Mirza-Schaffy: Vermischte Gedichte und Spruche 34. Arabisches Sprichwort, 1851

Mythologie und Geschichte

Zentaur . Dekorative Kupferplatte vergoldet und emailliert . Frankreich 1160?1170

Die altesten erhaltenen Abbildungen von Pferden und anderen Großtieren sind die rund 30.000 Jahre alten Malereien in der Grotte Chauvet nahe der Kleinstadt Vallon-Pont-d’Arc in Sudfrankreich. Kikkuli war im 15. Jahrhundert v. Chr. der Verfasser des ersten hippologischen Handbuchs zur Zucht, Haltung und Training von Pferden. Der ?Pferdetrainer aus dem Land Mittani “, wie sich Kikkuli in der Eroffnung seines Textes bezeichnete, beschrieb ein detailliertes Trainingsprogramm, um die leichten Streitwagen steuern zu konnen. [59] Diese veranderte Kriegstechnik verschaffte den Hethitern erhebliche Vorteile in den Kampfen gegen ihre Nachbarn. In der Schlacht bei Qade? 1274 v. Chr. gelang den Hethitern der Sieg uber den agyptischen Pharao Ramses II. , der sich nur knapp mit seinem goldbeschlagenen Streitwagen in Sicherheit bringen konnte. Die Pferde der Hethiter waren klein. Dagegen muss es im nachfolgenden urartaischen Reich großere Pferde gegeben haben. Konig Menua (reg. um 810?785 v. Chr.) besaß ein Pferd namens Arsibini, das einer Keilschrift auf einem Stein zufolge einen Sieg im Weitsprung errungen haben soll. Die enge Beziehung des Menschen zum Pferd hat dazu gefuhrt, dass es in der Mythologie vieler Volker zahlreiche Pferdegestalten gibt, denen eine religiose Bedeutung zukommt. Die griechische Mythologie ist reich an Pferden und pferdeahnlichen Wesen:

  • Der Sonnengott Helios lenkte anfangs ein Stiergespann, spater einen von feuerspruhenden Rossen gezogenen Wagen uber die Himmelsbahn. Auf Abbildungen erscheint er mit Strahlenkranz, seine Zugpferde besitzen Flugel und vor dem Wagen rennen Jungen, die sich aufmachen, in die Tiefe zu springen. So verteilen sich die Sterne. Eos , die Gottin der Morgenrote, und die Mondgottin Selene sind zwei Schwestern des Helios, die seinem Wagen vorausgehen. [60]
  • Der Meeresgott Poseidon tragt den Beinamen Hippios als Gott der Pferde. Als er sich in seine Schwester Demeter verliebte, verwandelte sich diese in eine Stute, um ihm zu entfliehen. Poseidon verfolgte sie in Gestalt eines Hengstes und uberwaltigte sie. Aus dieser Vereinigung ging das Wunderpferd Areion hervor.
  • Der starke Held Herakles musste im Auftrag von Konig Eurystheus zwolf Aufgaben erledigen. Eine davon war, die vier menschenfressenden Rosse des Diomedes zu rauben. Heimlich drang Herakles in den Stall ein, in dem die Bestien an Eisenketten festgebunden waren, totete den durch das Wiehern der Tiere herbeigeeilten Diomedes , den er ihnen zum Fraß vorwarf. Anschließend konnte er die beruhigten Pferde mit sich treiben.
  • Der Zentaur ist ein Mischwesen aus Mensch und Pferd, anstelle eines Pferdekopfs ist der Oberkorper eines Menschen zu sehen. Es gab zahlreiche Zentauren, die meisten davon unfreundliche Wesen. Die zwei beruhmtesten Zentauren, Pholos und Cheiron , waren allerdings freundliche und kluge Vertreter ihrer Rasse.
  • Ein Mischwesen aus der vorderen Halfte eines Pferdes mit dem hinteren Teil bestehend aus Flugeln, Schwanz und Beinen eines Huhns ist der Hippalectryon .
  • Der vordere Korper des Hippokamp bestand aus einem Pferdeleib, hinten wuchs ihm ein langer Fischschwanz. Von ihm ist der lateinische Namen der Seepferdchen , Hippocampina abgeleitet.
  • Pegasus war ein geflugeltes, halbgottliches Pferd, das Bellerophon bei zahlreichen Heldentaten half, unter anderem beim Toten der Chimara .
  • Das Trojanische Pferd war ein holzernes Pferd, in dessen Innerem sich die Griechen versteckten, um in die Stadt Troja hinein zu gelangen und die Stadt zu erobern.
  • Bukephalos war das legendare Pferd Alexanders des Großen . Ihm wurden zahlreiche mythische Eigenschaften angedichtet, angeblich konnte es sprechen; es geht aber sehr wahrscheinlich auf ein wirklich existentes Pferd zuruck.

Der romische Kaiser Caligula (reg. 37?41) wollte sein Lieblingspferd Incitatus angeblich zum Konsul ernennen. Die Geschichte dient als Beleg fur den Großenwahnsinn des Herrschers.

Aus der persischen Mythologie sind der Hengst Rachsch im Nationalepos Sch?hn?me und das Kampfross Schabdiz des Konigs Chosrau II. in der Liebesgeschichte von Chosrau und Schirin bekannt. Der Mythos vom legendaren Einhorn , einem Pferd mit Ziegenhufen, dem Schwanz eines Lowen und mit einem Horn auf der Stirn, stammt wahrscheinlich aus Indien . Einhorner kamen nicht in der griechischen Mythologie vor, wohl aber in naturwissenschaftlichen Beschreibungen des Aristoteles und des Plinius .

Odin auf seinem achtbeinigen Pferd Sleipnir . Illustration in einem islandischen Manuskript von 1765/66

In der nordischen Mythologie gibt es Sleipnir , das achtbeinige Pferd des Gottes Odin , sowie die Pferde Alsvidr und Arvakr , die den Wagen der Sonne uber den Himmel zogen. Von den beiden Merseburger Zauberspruchen ist der Zweite ein Zauberspruch um den gebrochenen Fuß des Pferdes zu heilen. Andere althochdeutsche Autoren verfassten auch Zauberspruche, um das Pferd von seinem Lahmen zu heilen. Verwendung fand das Pferd auch als Wappentier .

Gemaß der islamischen Uberlieferung reist der Prophet auf dem geflugelten weißen Pferd Buraq in einer Nacht zum Himmel und kehrt anschließend nach Mekka zuruck. Im islamischen Volksglauben der Gnawas in Marokko tragt ? angelehnt an Mohammeds Reittier ? ein Buchari genanntes Pferd die in Trance gefallenen Teilnehmer der Besessenheitszeremonie Derdeba . In der persischen Miniaturmalerei sind haufig komposite (aus mehreren Figuren zusammengesetzte) Kamele, Elefanten oder Pferde zu sehen, die ein himmlisches Wesen oder einen Herrscher tragen.

Das in den Veden beschriebene Pferdeopfer Ashvamedha war das aufwendigste Ritual der altindischen Religion. In der im Hinduismus uberlieferten indischen Mythologie besitzt das Pferd als Reittier ( Vahana ) zahlreicher Gottheiten Bedeutung. Am bekanntesten ist der in Gestalt eines Junglings auf einem Pferd stehend oder sitzend dargestellte Sonnengott Surya . Seine menschengestaltige Darstellung auf einem Wagen ( Ratha ) kam wahrscheinlich uber Persien nach Indien. Sein Wagenlenker ist Aruna, die Morgenrote. Die sieben Pferde des Sonnenwagens symbolisieren die sieben Wochentage.

Die zehnte irdische Herabkunft ( Avatara ) des Himmelsgottes Vishnu heißt Kalki . Er wird selbst als weißes Pferd vorgestellt oder als Reiter auf dem weißen Pferd Devadatta. Ebenfalls auf weißen Pferden reiten die sudindischen Schutzgottheiten Aiyanar in Tamil Nadu und der im Ritual Ayyappan tiyatta in Kerala verehrte Ayyappan . Beide haben sich aus Geistwesen ( Bhutas ) der Volksreligion zu hinduistischen Gottern entwickelt. In lokalen Glaubensvorstellungen kommen weitere beschutzende Bhutas in Pferdegestalt vor. Der an seinem dicken Bauch erkennbare Gott des Reichtums, Kubera , besitzt je nach mythischer Erzahlung unterschiedliche Reittiere, darunter ein Pferd. Hayagriva kann ein Damon mit Pferdekopf oder Vishnu in Menschengestalt mit Pferdekopf sein, wenn er den Gott des Lernens verkorpert. Einen Pferdekopf tragt auch Tumburu, der Leiter der im Himmel musizierenden Gandharvas .

Krishna totet den Pferdedamon Keshi. Guptazeitliches Relief aus Terrakotta . 5. Jahrhundert, Uttar Pradesh , Indien

Keshi ist nach dem Bhagavatapurana ein Damon ( Asura ) in Pferdegestalt, der von Krishna , einer weiteren Herabkunft Vishnus, zur Strecke gebracht wird. Im religiosen Tanzdrama Ras lila wird Krishnas vergnugliches Spiel mit den schonen Kuhhirtinnen ( Gopis ) und besonders mit seiner Geliebten Radha dargestellt. Als Krishna in seinem Pferdewagen abreisen will, ziehen die Damen ein Rad von der Achse, sodass der Wagen zusammenbricht und Krishna aussteigen muss. Im Spiel formen mehrere Gopis mit ihren Korpern ein Pferd, auf das Krishna aufsitzen kann. [61] Komposite Pferde aus Frauenleibern werden in zahlreichen Variationen in der indischen Lyrik beschrieben und in der Miniaturmalerei abgebildet. [62]

Im Epos Mahabharata taucht ein gewisser Galava auf, ein Schuler des mythischen Weisen ( Rishi ) Vishvamitra . Nach Beendigung von Galavas langjahrigen Studien fordert ihn sein Lehrer auf, zum Abschied 800 weiße Pferde, ein jedes mit einem schwarzen Ohr, beizubringen. Nur mit Hilfe des Gottervogels Garuda und mehrerer Konige gelingt es in einer detailreich uberlieferten Geschichte, die Tiere aufzutreiben und dem Weisen zu ubergeben. [63]

Kanthaka hieß das Lieblingspferd Siddhartha Gautamas in der buddhistischen Uberlieferung. Bevor Prinz Siddharta das irdische Leben aufgab und zum Buddha wurde, diente ihm der gelehrige weiße Hengst wann immer er Abenteuer zu bestehen hatte. Auch als Siddharta heimlich aus dem koniglichen Palast floh, um der Welt zu entsagen, ritt er auf Kanthaka. Ein gesatteltes reiterloses Pferd kann demzufolge nach buddhistischer Vorstellung ein Symbol des Todes sein. Felszeichnungen am oberen Indus in Nord pakistan vor der Zeitenwende sind ebenfalls mit dieser Bedeutung interpretierbar. [64]

Standbild des weißen Pferdes im Bach Ma -Tempel [65] (?Tempel des weißen Pferdes“) in Hanoi

Vom Tengrismus , einer alten zentralasiatischen Glaubensvorstellung, hat sich in der schamanistischen Tradition die Vorstellung des Windpferdes als Sinnbild der geistigen Kraft und Seele des Menschen erhalten. In der chinesischen Mythologie steht in der Nahe des einhornartigen Fabelwesens Qilin das Longma genannte Drachenpferd (aus long , ?Drachen“ und ma ,?Pferd“). Das Pferd gehort zu den Tieren im 60-Jahre-Zyklus des chinesischen Kalenders und zu einem der Tiere, mit denen die zwolf Erdzweige charakterisiert werden.

Einige daoistische Tempel in Hongkong , Taiwan und Vietnam sind Quan Cong gewidmet, einem chinesischen General, der zur Zeit der Drei Reiche von 198 bis 249 lebte. Sein Altarbildnis wird meist zusammen mit einem uberlebensgroßen weißen Holzpferd im Vorraum des Tempels als Zeichen der Macht dargestellt. Bei der Freilegung des chinesischen Mausoleum Qin Shihuangdis aus dem Jahr 210. v. Chr. kamen eine in Terrakotta nachgebildete Armee von Tausenden lebensgroßen Soldaten mit ihren Pferden und Streitwagen zum Vorschein. Die Grabbeigaben waren ein Sinnbild fur die Macht des ersten chinesischen Kaisers.

Den Preis der Freiheit, den das Pferd bei seiner Domestikation zu zahlen hat, thematisiert Jean de La Fontaines Fabel Das Pferd, das sich an dem Hirsch rachen wollte (1668).

Siehe auch

Audiodatei eines wiehernden Pferdes / ?

Literatur

Allgemeine Darstellungen:

  • David Anthony: The Kurgan culture. Indo-european Origins and the Domestication of the Horse: A Reconsideration. In: Current Anthropology 27, 1986, S. 291?313.
  • David Anthony, Dorcas Brown: The origins of horseback riding. In: Antiquity. 65. 1991, S. 22?38, ISSN   0003-598X
  • Klaus-Dieter Budras : Atlas der Anatomie des Pferdes. Lehrbuch fur Tierarzte und Studierende. 5. Auflage. Schlutersche, Hannover 2004, ISBN 3-89993-002-9 .
  • Judith Draper: Das große Buch der Pferde und Ponys. Rassen, Sport, Haltung, Pflege . Gondrom, Bindlach 2002, ISBN 3-8112-2086-1 .
  • Elwyn Hartley Edwards: Das große Pferdebuch . Dorling Kindersley, Starnberg 2002, ISBN 3-8310-0381-5 .
  • Johannes Erich Flade: Shetlandponys. 8. Auflage. Westarp Wiss., Hohenwarsleben 2001, ISBN 3-89432-168-7 .
  • Daphne Machin Goodall: Weltgeschichte des Pferdes . Nymphenburger, Munchen 1984, ISBN 3-485-01784-1 .
  • Lorraine Harrison: Pferde in Kunst, Fotografie und Literatur . Taschen, Koln 2000, ISBN 3-8228-6017-4 .
  • Peter Thein (Red.): Handbuch Pferd. Zucht, Haltung, Ausbildung, Sport, Medizin, Recht. 6. Auflage. BLV, Munchen 2005, ISBN 3-405-17019-2 .
  • Michael Schafer: Handbuch Pferdebeurteilung. Kosmos, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-07237-1 .
  • Michaela Wieland, Claudia Schebsdat, Jorne Rentsch: Bewegungsapparat Pferd: praxisbezogene Anatomie und Biomechanik , 2. aktualisierte Auflage, Thieme Verlag, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-13-241725-0 .

Historische Literatur:

Literarisches

Medien

Commons : Equus caballus  ? Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Pferde  ? Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Marie Luise Wille: Einzelhaltung versus Gruppenhaltung - ein Vergleich zweier Pferdehaltungssysteme unter dem Aspekt des Wohlbefindens . Inaugural-Dissertation zur Erlangung der tiermedizinischen Doktorwurde der Tierarztlichen Fakultat der Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, 2011. S. 31. ( Volltext als PDF )
  2. C. A. Bingold: Eckdaten Pferd ( Memento des Originals vom 10. Oktober 2017 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.equivetinfo.de . Großostheim 2007. Abgerufen am 17. Dezember 2007.
  3. J. D. Feist, D. R. McCullough: Behavior patterns and communication in feral horses. In: Animal Cognition. Nr. 14, 1976, S. 245?257. doi:10.1111/j.1439-0310.1976.tb00947.x
  4. M. A. Pacheco, E. A. Herrera: Social Structure of Feral Horses in the Llanos of Venezuela. In: Journal of Mammalogy . Nr. 78, 1977, S. 15?22. doi:10.2307/1382634
  5. K. Krueger, J. Heinze: Horse sense: social status of horses (Equus caballus) affects their likelihood of copying other horses’ behavior. In: Animal Cognition. Nr. 11, 2008, S. 431?439. doi:10.1007/s10071-007-0133-0 (Volltext; PDF; 489 kB)
  6. F. Burden, A. Thiemann: Donkeys Are Different. In: J Equine Vet Sci. 35, 2015, S. 375?382. doi:10.1016/j.jevs.2015.03.005 ( Volltext ; PDF)
  7. D. Renggli-Schertenleib, F. Renggli: Hengst in der Gruppenhaltung , abgerufen am 29. Mai 2022
  8. Therese Misar, Karin Rutishauser: Die Haltung erwachsener Hengste , Mitteilung der Fa. fourelse AG , abgerufen am 20. Mai 2022
  9. MapView Eintrag
  10. Horse Genome Assembled . In: NIH News.
  11. C. M. Wade u. a.: Genome Sequence, Comparative Analysis, and Population Genetics of the Domestic Horse. In: Science. Band 326, Nr. 5954, 2009, S. 865?867. doi:10.1126/science.1178158
  12. Dorcas Brown und David Anthony: Bit wear, horseback riding and the Botai site in Kazakstan. Journal of Archaeological Science 25, 1998, S. 331?347.
  13. David W. Anthony und Dorcas R. Brown: Eneolithic horse exploitation in the Eurasian steppes: diet, ritual and riding. Antiquity 74, 2000, S. 75?387.
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  15. Alan K. Outram, Natalie A. Stear, Robin Bendrey, Sandra Olsen, Alexei Kasparov, Victor Zaibert, Nick Thorpe und Richard P. Evershed: The Earliest Horse Harnessing and Milking. Science 323, 2009, S. 1332?1335.
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