HR-Fernsehen
(Eigenschreibweise
hr FERNSEHEN
) ist die Bezeichnung fur das
regionale Fernsehprogramm
des
Hessischen Rundfunks
fur das Land
Hessen
.
Mit einem Jahresmarktanteil von 7,2 % im Jahre 2013
[1]
belegt das
hr-fernsehen
vor dem
SWR
und
RBB
unter den ARD-Regionalprogrammen den funften Platz, gemessen am Zuschaueranteil im jeweiligen
Sendegebiet
.
Das Dritte Fernsehprogramm des Hessischen Rundfunks wurde am 5. Oktober 1964 unter dem Namen
Hessisches Fernsehprogramm
gegrundet. Sein Sitz ist
Frankfurt am Main
. In den letzten Jahrzehnten wurden sowohl Name als auch Logo und Auftreten des Programms mehrfach geandert. Zwischen 1983 und 1997 hieß das Programm
Hessen Drei
und von 1997 bis 2004
hessen fernsehen
. Seit dem 3. Oktober 2004 tragt es seinen heutigen Namen
hr-fernsehen
.
Bis 1975 ging das Programm im Sommer in eine mehrwochige Sendepause.
[2]
1976 gab es ein gemeinsames Sommerprogramm mit Sudwest 3, zwischen 1977 und 1986 mit West 3 und N3, seit 1987 sendet Hessen 3 im ganzen Jahr ein eigenstandiges Programm.
Als einziges Drittes Programm strahlte ?hessen 3“ von Januar 1985 bis Dezember 1992
Fernsehwerbung
aus. Die Einnahmen sollten der Finanzierung des vierten Horfunkprogramms (
hr4
) dienen. Zunachst wurden Erlose von etwa 15 Millionen D-Mark jahrlich erzielt, zuletzt betrugen sie noch etwa 12 Millionen DM. Im Rundfunkstaatsvertrag 1987 vereinbarten die Lander jedoch, dass auch in Hessen 3 keine Werbung mehr ausgestrahlt werden solle, sobald die fur hr4 notigen Mittel aus Rundfunkgebuhren zur Verfugung stunden. 1988 wurde im HR-Gesetz daraufhin ein Passus aufgenommen, nach dem der hr nur noch bis Ende 1992 Werbung in Hessen 3 ausstrahlen durfte.
[3]
-
Logo von 1964 bis 1982
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Logo von 1983 bis 1989
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Logo von 1990 bis 1996
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Logo von 1997 bis 2000
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Logo von 2000 bis 2004
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Logo von 2004 bis 2015
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Logo von 2015 bis 2023
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Senderkennung (
Cornerlogo
) von hr HD von 5. Dezember 2013 bis 3. Oktober 2023
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Logo seit 2023
Schwerpunkt des Fernsehprogramms ist die regionale Berichterstattung. Neben dem Nachmittagsprogramm
hallo hessen
und Vorabend-Regionalmagazin
maintower
sowie einer kompakten Spatausgabe der Regionalnachrichten, der
hessenschau kompakt
(beide montags bis freitags) hat sich vor allem die tagliche
hessenschau
um 19:30 Uhr als feste Institution und quotenstarkste Sendung im Programm gefestigt.
Weitere Sendungen sind das landespolitische Magazin
defacto
, die Ratespiele
strassenstars
sowie
Wer weiß es?
und das Wirtschafts- und Verbrauchermagazin
mex
sowie das Kulturmagazin
hauptsache kultur
. Derzeit erfolgreichstes Format ist das sonntagliche
hessenQuiz
mit
Jorg Bombach
. Des Ofteren werden sogenannte Ranking-Shows ausgestrahlt, in denen unter anderem die ?beliebtesten“ bzw. ?schonsten“ Flusse, Burgen, Berge in oder Prominente aus Hessen vorgestellt werden.
Von 1990 bis 1993 strahlte der Sender die wochentliche Talkshow
Zeil um Zehn
aus und von 1999 bis 2004 montags bis freitags ab 22 Uhr die von
Roberto Cappelluti
moderierte
Late Lounge
.
[4]
Weitere eingestellte aber zeitweise erfolgreiche Formate waren die beiden Polittalkshows
3-2-1
und
Vorsicht! Friedman
, die erste Literatursendung im deutschen Fernsehen
bucher, bucher
, die Tiervermittlung
herrchen gesucht
, das
Stadtgesprach
sowie das
c’t magazin
.
Seit dem 5. Dezember 2013 wird das hr-fernsehen auch in
HD
ausgestrahlt; bis einschließlich 26. Januar 2015 erfolgte die Ausstrahlung dabei lediglich hochskaliert. Zu Ostern 2014 wurde die Dokumentation
Hessen von oben
testweise in nativem HD gesendet
[5]
.
Seit 2001 gibt es
Alle wetter!
, ein ausfuhrliches Wetter mit verschiedenen Berichten rund ums Wetter in einer Lange von 15 Minuten. Dies war am Anfang ebenfalls am 15. Januar 2001 gestarteten Boulevardmagazin
maintower
auf dem gleichnamigen
Main Tower
, seit dem 19. Juni 2006 direkt live vor der
Hessenschau
.
Taglich erreicht das hr-fernsehen rund 4,759 Millionen Menschen bundesweit (Nettoreichweite) und rund 1,254 Millionen in Hessen (Stand 2021). Die Streaming-Nutzung der hr-Programme ? großtenteils uber die ARD Mediathek ? nimmt immer weiter zu und belauft sich bundesweit auf 62 Tsd. Zuschauer durchschnittlich pro Tag im Jahr 2021.
[6]
- Antenne (
terrestrisch
):
- Digital
DVB-T2 HD
: Flachendeckend in allen Empfangsgebieten
- Satellit:
- Digital
DVB-S
:
Astra 1H
; Transponder 71; 11.836 MHz Horizontal, 27.500, 3/4
- Digital HDTV
DVB-S2
:
Astra 1H
; Transponder 61; 10 891 MHz Horizontal, 22.000, 2/3 (Ab Dezember 2013)
[7]
- Kabel:
- Digital
DVB-C
: Unitymedia 410 MHz, Unitymedia HD ab 1. Oktober 2015: 138 MHz, Kabel Deutschland 113 MHz; Vpid 301, Apid 302; Kabel BW 346 MHz Program ID 28108
Seit dem 25. Oktober 2016 wird
hr-fernsehen HD
im gesamten Kabelnetz von
Unitymedia
eingespeist. Somit kann man das hr-fernsehen neben Hessen nun auch in
Baden-Wurttemberg
und
Nordrhein-Westfalen
in HD sehen.
[8]
- ↑
hr-fernsehen steigert 2013 erneut Marktanteil
(
Memento
vom 14. Januar 2014 im
Internet Archive
), abgerufen am 14. Januar 2014
- ↑
ABC der ARD: "Gemeinsames Sommerprogramm von Sudwest 3 und Hessischem Fernsehprogramm"
- ↑
vgl. BVerfG, Beschluss des Ersten Senats vom 6. Oktober 1992 ? 1 BvR 1586/89, 487/92 ? (
?7. Rundfunkentscheidung“
),
BVerfGE 87, 181
- ↑
Clemens Niedenthal:
Senderschnarchen
, 18. Dezember 2004, online unter
taz.de
- ↑
Archivierte Kopie
(
Memento
vom 19. April 2014 im
Internet Archive
)
- ↑
https://www.hr.de/unternehmen/zahlen-und-fakten/der-hr-in-zahlen,hr-in-zahlen-100.html
- ↑
http://www.digitalfernsehen.de/ARD-Neue-HD-Sender-kommen-im-Dezember.104840.0.html
- ↑
Mehr HD Sender abgerufen am 1. November 2016.
- ↑
Archivierte Kopie
(
Memento
vom 4. Juli 2010 im
Internet Archive
)