Grumman F3F

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grumman F3F

Eine F3F-1 der Jagdstaffel VF-4 in den spaten 1930ern.
Typ Jagdflugzeug
Entwurfsland

Vereinigte Staaten   Vereinigte Staaten

Hersteller Grumman Aircraft Engineering Corporation
Erstflug 20. Marz 1935
Indienststellung 1936
Produktionszeit

Januar 1936 bis Mai 1939 [1]

Stuckzahl 169 [2]
F3F-2 der NAS Anacostia
F3F-3 der VF-5 uber der Kuste Sudkaliforniens, ca. 1939?40
Dreiseitenriss einer F3F-1

Die Grumman F3F basierte auf der Grumman FF und F2F und war das letzte an die United States Navy gelieferte Jagdflugzeug , das als Doppeldecker ausgelegt war. Es wurde ab 1936 bei der US Navy und dem Marine Corps eingefuhrt.

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die F3F entstand durch eine Ausschreibung aus dem Jahre 1934, die in die Bestellung eines Prototyps am 15. Oktober 1934 mundete. Am 20. Marz 1935 flog der erste Prototyp , die XF3F-1, aber bereits am 22. Marz 1935 kam der Pilot Jimmy Colins ums Leben, als er das Flugzeug den US-Militars vorfuhrte. Trotz weiterer Schwierigkeiten bei der Erprobung des neu aufgebauten Prototyps wurde am 24. August 1935 ein Auftrag uber 54 Maschinen F3F-1 vergeben, von denen die ersten im Januar 1936 geliefert wurden. Es folgte 1937 die verbesserte Version F3F-2 sowie 1938 die Version F3F-3. Aufgrund der Rumpfform wurden die F3F ? und die ahnliche F2F ? als ?Flying Barrels“ (Fliegende Fasser) bezeichnet.

Die Maschinen kamen unter anderem auf den Flugzeugtragern USS Saratoga , USS Ranger , USS Yorktown , USS Enterprise und USS Wasp zum Einsatz.

Die F3F wurden nicht mehr im Pazifikkrieg eingesetzt, da die letzte Jagdstaffel (VF-5) bereits am 20. Juni 1941 aus dem aktiven Dienst zuruckgezogen wurde [3] . Sie dienten danach als Schulflugzeuge und wurden im November 1943 ganz aus dem Dienst genommen. [4]

Fur die Olgesellschaft Gulf Oil wurden ab 1938 mehrere zivile Varianten (G-22, G-32 und G-32A) gebaut. Die zwei Flugzeuge vom Muster G-32 wurden ab November 1942 als UC-103 von der USAAF eingesetzt. [5]

Varianten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bu.No. 9727 c/n 257 (3 Stuck mit der gleichen Bu.No. und auch der gleichen Fabriknummer)
  • F3F-1 (Firmeninterne Bezeichnung G-11), 650 PS, Pratt & Whitney R-1535-84-Sternmotor,
Bu.No. 0211-0264 c/n 271-324 (54 Stuck), [6]
  • XF3F-2 (Firmeninterne Bezeichnung G-19),
Bu.No. 0452 c/n 354 (1 Stuck)
Bu.No. 0967-1047 c/n 265-445 (81 Stuck), [6]
  • XF3F-3 (Firmeninterne Bezeichnung G-19), 950 PS, Wright R-1820-22-Sternmotor,
Bu.No. 1031 (1 Umbau aus einer Serien F3F-2)
  • F3F-3 (Firmeninterne Bezeichnung G-19), 950 PS, Wright R-1820-22-Sternmotor,
Bu.No. 1444-1470 c/n 478-504 (27 Stuck)
  • XF3F-4, 950 PS, Wright R-1820-22-Sternmotor,
Bu.No. 1031 c/n 429; Umbau einer F3F-2, mit einer modifizierten Motorhaube, Flugelvorderkante und Cockpitdach. [6]
  • G-22 Gulfhawk II , zivile Version (Mischung aus F2F und F3F )
Zivile Registrierung NR1050 c/n 355 (1 Stuck)
  • G-32 Gulfhawk III , zivile Version, Wright R-1820-G5-Sternmotor,
Zivile Registrierung NR1051 c/n 446 (1 Stuck)
  • G-32A Gulfhawk , zivile Version, 950 PS Wright SR-1820-F52-Sternmotor,
Zivile Registrierung NC1326 & NC46110 c/n 447 (1 Stuck)

Die Zusammenstellung der Liste beruht teilweise auf: Francillon, Grumman Aircraft since 1929 (S. 83?91).

Museumsflugzeuge [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Heute gibt es noch vier flugfahige Maschinen, dabei handelt es sich um die G-32A (NC46110) und drei F3F-2

  • F3F-2 :Bu.No. 0972 c/n 370 Zivile Registrierung: N20RW
  • F3F-2 :Bu.No. 1028 c/n 426 Zivile Registrierung: N26KW
  • F3F-2 :Bu.No. 1033 c/n 431 Zivile Registrierung: N20FG

Technische Daten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Kenngroße F3F-3
Lange: 7,06 m
Flugelspannweite: 9,76 m
Tragflugelflache: 24,4 m²
Hohe: 2,85 m
Antrieb: ein Wright R-1820 -22 Cyclone Sternmotor, 950 PS (709 kW)
Hochstgeschwindigkeit: 425 km/h
Reichweite: 1.577 km
Besatzung: ein Pilot
Dienstgipfelhohe: 10.122 m
Leergewicht: 1.490 kg
Fluggewicht: 2.175 kg
Bewaffnung: Zwei 7,62 mm vorwartsfeuernde Browning-MGs

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Aero Heft 181. Grumman F3F ? Die letzten der Doppeldecker , 1987 (S. 5052?5060)
  • Andreade, John M. U.S. Military Aircraft Designations and Serials since 1909 , ISBN 0-904597-22-9 (S. 187)
  • Francillon, Reno J. Grumman Aircraft since 1929 , Annapolis, 1989. ISBN 0-87021-246-X . (S. 83?91)

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Grumman F3F  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Francillon, Grumman Aircraft since 1929 (S. 84 & 90)
  2. Francillon, Grumman Aircraft since 1929 (S. 90)
  3. Aero Heft 181. Grumman F3F ? Die letzten der Doppeldecker
  4. Francillon, Grumman Aircraft since 1929 (S. 89)
  5. siehe: http://www.1000aircraftphotos.com/Contributions/Brink/2270.htm
  6. a b c Andreade, U.S. Military Aircraft Designations and Serials (S. 187)
  7. Francillon, Grumman Aircraft since 1929 (S. 86) spricht von 950 PS