Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main

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Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main
Motto Wissenschaft fur die Gesellschaft [1]
Grundung 18. Oktober 1914 [2]
Ort Frankfurt am Main
Bundesland Hessen   Hessen
Land Deutschland   Deutschland
Prasident Enrico Schleiff
Studierende 43.376 (WS 2022/23) [3]
Mitarbeiter 5.714,7 ( VZA , 2020) [4]
davon Professoren 574,3 ( VZA , 2020) [4]
Jahresetat 715,3 Mio.€ (2020) [4]
Drittmittel: 212,4 Mio. €
Netzwerke DFH , [5] German U15
Website www.uni-frankfurt.de

Die Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main [6] ist eine Volluniversitat und war im Wintersemester 2022/23 mit gut 43.000  Studenten die sechstgroßte Prasenzuniversitat Deutschlands, gemessen an der Studentenzahl. An ihr lehren und forschen 576  Professoren ; 16  Fachbereiche bieten 158  Studiengange an funf Campus an. [7]

Die Universitat wurde unter dem Namen Konigliche Universitat zu Frankfurt am Main am 18. Oktober 1914 als erste deutsche Stiftungsuniversitat der Neuzeit eroffnet. Mit der Eroffnung 1914 wurden zahlreiche Vorgangerinstitutionen zusammengelegt und mit der Vergabe des Promotionsrechts wurde der Einrichtung Universitatsstatus zugewiesen. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Verlust des Stiftungsvermogens ubernahm die Stadt Frankfurt am Main die Tragerschaft. Das Attribut Konigliche wurde aus dem Namen gestrichen. Am 16. Juni 1932 verlieh ihr das preußische Staatsministerium das Privileg, sich nach Johann Wolfgang von Goethe zu benennen. Im Jahr 1967 wurde sie zu einer hessischen Landesuniversitat, 2008 wieder zu einer offentlich-rechtlichen Stiftung . Seitdem verwendet sie ein vereinfachtes Logo und bevorzugt den Namen Goethe-Universitat Frankfurt am Main . [8]

Das von 1928 bis 1930 nach Planen von Hans Poelzig errichtete I.G.-Farben-Haus (?Poelzig-Bau“) beherbergt u. a. kultur- und geisteswissenschaftliche Einrichtungen

Die Universitat ist auf vier große Universitatsgelande uber das Frankfurter Stadtgebiet verteilt:

  • Der Campus Westend ist der Hauptstandort. Dort befindet sich auch der Sitz der Hochschulverwaltung im Prasidiums- und Administrationsgebaude (PA). Zum Campus gehoren das I. G.-Farben-Haus sowie zahlreiche Neubauten, darunter das House of Finance und das zentrale Horsaalgebaude. Hier sind neben der zentralen Verwaltung die meisten Fachbereiche angesiedelt ? bis auf Medizin und Naturwissenschaften.
  • Auf dem Campus Riedberg mit Universitatsgebauden, die ab ca. 1970 gebaut wurden, sind die Fachbereiche Physik, Biochemie, Chemie und Pharmazie, Biowissenschaften sowie (großenteils) Geowissenschaften, der Wissenschaftsgarten und ein Horsaalzentrum mit der naturwissenschaftlichen Bereichsbibliothek untergebracht.
  • Der Campus Bockenheim ist das fruhere Zentrum der Universitat, das derzeit noch den Fachbereich Informatik und Mathematik, die Zentrale der Universitatsbibliothek , die Drittmittelbereiche der Sprach- und Kulturwissenschaften im Gebaude der Neuen Mensa , 20 Horsale und das Studierendenhaus in Gebauden aus den 1950er bis 1970er Jahren beherbergt.
  • Auf dem Campus Niederrad mit sowohl historisch seit dem 19. Jahrhundert gewachsenen Gebauden und Anlagen als auch modernen Komplexen befindet sich das Universitatsklinikum mit dem Fachbereich Medizin .

Daneben gehort das Universitats-Sportgelande (?Sportcampus Ginnheim“) an der Ginnheimer Landstraße des Stadtteils Bockenheim zur Universitat, [9] weiterhin gibt es in Oberursel das Institut fur Bienenkunde .

Der seit Mitte der 1990er Jahre verstarkt betriebene Standort-Umbau der Universitat hat fur die Zukunft die Raumung des Altstandorts Bockenheim zum Ziel; die derzeit noch am Campus Bockenheim ansassigen Einheiten werden zum Campus Westend und zum Campus Riedberg verlegt; das Sportgelande wird am Standort beibehalten.

Der ehemals mit dem Biologiecampus (1956?2011) verbundene offentliche Botanische Garten am Ende der Siesmayerstraße ist an die Stadt Frankfurt und in die Verantwortung des Palmengartens ubergegangen. [10] Teile des bisherigen Campus Bockenheim, darunter das historische Jugelhaus , sind von der Senckenberg Gesellschaft fur Naturforschung ubernommen worden, andere Teile der lokalen Stadtentwicklung uberlassen worden. Die ehemals zahlreichen sonstigen verstreuten universitar genutzten Gebaude im Stadtteil Bockenheim sind aufgegeben und teilweise abgerissen, teilweise einer anderweitigen Nutzung zugefuhrt worden.

Fruhe Hochschulansatze (14. bis 19. Jahrhundert)

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Erste Plane fur eine Universitat in Frankfurt am Main gab es Ende des 14. Jahrhunderts, als sich der Rat der Stadt zeitweise bemuhte, die Universitat von Paris nach Frankfurt am Main umzusiedeln. [11] Nach der Zerstorung Heidelbergs am 22. Mai 1693 durch franzosische Truppen siedelten die Professoren der Universitat Heidelberg nach Frankfurt am Main um und konstituierten sich dort 1694 unter dem Rektor Johann Ludwig Fabricius als Universitat im Exil. Diese blieb aber nicht dauerhaft in Frankfurt am Main, sondern wurde 1698 nach Weinheim umgesiedelt, wo die zeitweilige Residenz des pfalzischen Kurfursten Johann Wilhelm lag. [12]

Den ersten ernsthaften Versuch einer Universitatsgrundung unternahm Großherzog Karl Theodor von Dalberg 1812. Er plante fur sein Großherzogtum Frankfurt eine Akademie nach franzosischem Vorbild und grundete dazu mehrere Lyzeen in Frankfurt, Aschaffenburg und Wetzlar: [13] Das Lyceum Carolinum in Frankfurt sollte die philosophische Fakultat der großherzoglichen Universitat bilden und die Studenten durch ein allgemeinbildendes Studium auf das anschließende Fachstudium an einer spezialisierten Fakultat vorbereiten. Fur die juristische Ausbildung war die Rechtsschule Wetzlar , am Sitz des ehemaligen Reichskammergerichtes , vorgesehen. Einen zentralen Standort mit theologischer, juristischer und philosophischer Fakultat bildete die Karls-Universitat Aschaffenburg , wohin der verbliebene Rumpf der 1798 aufgehobenen Universitat Mainz ausgewandert war. Eine medizinisch-chirurgische Spezialschule sollte an der 1763 gegrundeten Senckenbergischen Stiftung in Frankfurt entstehen und mit dieser kooperieren.

Mit dem Ende des Großherzogtums Frankfurt 1813 gingen die von Dalberg gestifteten und eng mit seinem Namen verbundenen Einrichtungen rasch wieder unter. Der Senat der Freien Stadt Frankfurt hatte kein Interesse an der Weiterfuhrung und hob das Lyceum Carolinum 1814 wieder auf, die medizinische Schule 1815.

Das Gelande der 1763 gegrundeten Senckenbergischen Stiftung am Eschenheimer Tor war der erste wissenschaftliche Campus der Freien Stadt Frankfurt

Trotzdem entstanden in der Zeit der Freien Stadt Frankfurt zwischen 1815 und 1866 neue wissenschaftlichen Gesellschaften und Einrichtungen, die alle auf Stiftungen und Initiativen engagierter Burger zuruckgingen. Im Jahr 1817 grundeten Frankfurter Burger, darunter Christian Ernst Neeff , Arzt und Anatom an der Senckenbergischen Stiftung und Professor fur Pathologie an Dalbergs medizinischer Spezialschule, die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft zur Forderung der Naturforschung und zur Einrichtung eines offentlichen Naturalienkabinetts . Sie ubernahm die mineralogischen, palaontologischen und botanischen Sammlungen der Senckenbergischen Stiftung als Grundstock des Senckenberg Naturmuseums . 1824 folgte der Physikalische Verein als Grundung von elf Frankfurter Burgern unter Fuhrung von Neeff und Johann Valentin Albert .

Die neuen wissenschaftlichen Gesellschaften, denen 1836 der Verein fur Geographie und Statistik , 1845 der Arztliche Verein und 1855 der Mikroskopische Verein [14] folgten, siedelten sich auf dem Gelande der Senckenbergischen Stiftung am Eschenheimer Tor an, das auf diese Weise zum ersten wissenschaftlichen Campus Frankfurts wurde. Ihre Buchbestande fuhrten sie in einer gemeinsamen Sammlung zusammen, der Senckenbergischen Bibliothek , die mit rund 90.000 Banden Anfang des 20. Jahrhunderts bereits eine der großten naturwissenschaftlichen und medizinischen Bibliotheken Deutschlands war. [15]

Grundung der Stiftungsuniversitat 1914

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Hauptgebaude der Universitat ( Jugelhaus ), Juni 1958
Campus Bockenheim: Sternwarte des Physikalischen Vereins , Mai 2004

Die Grundung der Universitat geht wesentlich auf das Engagement des Frankfurter Oberburgermeisters Franz Adickes zuruck. Es war Adickes’ Wunsch, neben der Ansiedlung von Industrieunternehmen in Frankfurt auch Kultur- und Bildungsstatten zu fordern. Zu diesem Zweck unterstutzte er alle Initiativen, die zielgerichtet auf eine Universitat hinfuhren mussten. Einen Weggefahrten fand er in Wilhelm Merton , dem Grunder der Metallgesellschaft , der ebenfalls davon uberzeugt war, dass zwischen dem Handel und der Industrie, aber auch der sozialen Wohlfahrt und der Wissenschaft eine unzertrennliche Verbindung bestehe. So grundete Merton mit eigenen und fremden Mitteln 1890 das Institut fur Gemeinwohl und 1901 die Akademie fur Sozial- und Handelswissenschaften .

Die Akademie bildete bei der Universitatsstiftung eine Keimzelle der ersten wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultat in Deutschland. Auch die medizinische Fakultat geht wesentlich auf private Stiftungen zuruck: Hannah Luise von Rothschild hatte 1890 eine Zahnklinik, das Carolinum , gegrundet. 1901 stiftete Johanna Stern, die Witwe des Bankiers Theodor Stern , eine halbe Million Mark fur das Medizinische Institut zur Forderung der physiologischen Forschung . Franziska Speyer , die Witwe des Bankiers Georg Speyer , finanzierte die Errichtung eines Instituts zur Erforschung von Infektionskrankheiten , dessen Leitung 1906 dem Wissenschaftler, Arzt und spateren Nobelpreistrager Paul Ehrlich ubertragen wurde. Adickes trieb die Grundung einer Akademie fur praktische Medizin voran, welche die bestehenden Stiftungen aufnehmen sowie weitere medizinische Institute und Kliniken ansiedeln sollte, und sammelte weitere Stiftungen und Vermachtnisse, unter anderem des Philanthropen Charles Hallgarten , des Bankiers Otto Braunfels und der Erben des Buchhandlers Carl Christian Jugel . Durch dessen Vermachtnis von zwei Millionen Goldmark und das Millionenvermachtnis Franziska Speyers war schließlich das Startkapital fur die Stiftungsuniversitat auf mehr als 14 Millionen Goldmark angewachsen und alle Voraussetzungen dafur erfullt, dass Frankfurt neben Berlin die am besten ausgestattete Hochschule Preußens werden sollte. Die Stadt Frankfurt stellte dafur Grundstucke im Westend und das stadtische Klinikum in Sachsenhausen zur Verfugung.

Zu den weiteren Stiftern zahlten der Physikalische Verein , der acht naturwissenschaftliche Institute einbrachte, die Dr. Senckenbergische Stiftung mit dem bereits auf das Jahr 1763 zuruckgehenden Institut fur Anatomie und dem Botanischen Institut, die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft , deren Bibliothek zusammen mit der Stadtbibliothek mit damals rund 350.000 Banden und der Rothschild-Bibliothek mit rund 70.000 Banden die Literaturversorgung der Universitat ubernahm, und das Neurologische Institut von Ludwig Edinger . [16]

Der Stiftungsvertrag wurde am 28. September 1912 beurkundet. Das dem Vertrag vorgeheftete Schmuckblatt hatte Otto Linnemann gestaltet. Es zeigt Athene als Gottin der Wissenschaften auf einem Sockel mit dem Frankfurter Stadtwappen und vor einem Fenster, in dem links die Leonhardskirche und der Rententurm , rechts der Domturm zu sehen sind. Die 1219 errichtete Leonhardskirche war die erste Stiftung Frankfurter Burger, der Bau des Domturms wurde im 15. Jahrhundert von Stadt und Burgerschaft finanziert und sein Wiederaufbau nach dem Brand von 1867 vor allem durch großzugige Spenden der Burger sowie des Kaisers ermoglicht.

Gegen die Universitatsgrundung formierte sich Widerstand aus verschiedenen Richtungen. Im Preußischen Abgeordnetenhaus bestritten Abgeordnete der Konservativen, Freikonservativen und Nationalliberalen die Notwendigkeit einer weiteren Universitat in Deutschland und außerten Bedenken gegen eine ?freie“, auf Initiative von Burgern gegrundete Großstadtuniversitat. [17] Im Fruhjahr 1911 richtete die Konferenz der Rektoren aller preußischen Universitaten auf Antrag der Universitat Marburg eine Petition an den preußischen Kultusminister, die Grundung der Frankfurter Universitat zu versagen. Es bestehe kein Bedarf fur eine weitere Universitat, die Neugrundung werde den benachbarten Universitaten Gießen und Marburg schweren Schaden zufugen, uberdies sei die Finanzierung des Vorhabens nicht gesichert. [18] In der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung sprach sich Max Quarck am 19. Juni 1911 im Namen der SPD-Fraktion gegen die Grundung einer weiteren koniglich preußischen Doktorenfabrik aus. Die Form der deutschen Universitat sei uberlebt und bringe nur der herrschenden Klasse Nutzen. [19]

Gegen alle Widerstande erreichten Adickes und Merton, dass Kaiser Wilhelm II. als preußischer Konig am 10. Juni 1914 die Grundung der ? Stiftungsuniversitat “ unter dem Namen Konigliche Universitat zu Frankfurt am Main genehmigte. Der Grundungsakt sollte am 18. Oktober 1914 im Beisein des Kaisers stattfinden; dieser sagte aber wegen des Ersten Weltkrieges seine Teilnahme ab. [20] [21] Richard Wachsmuth wurde Rektor. Im Wintersemester 1914/1915 gab es 618 Studenten (davon 100 Frauen) und 50 Professoren.

Die Erweiterung des Facherangebots in den 1920er Jahren

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Nach dem Ersten Weltkrieg war das Stiftungsvermogen zunachst ruiniert, ein Universitatsvertrag zwischen Stadt und Staat ? Frankfurt und Preußen ? schuf jedoch Entlastung aus finanziellen Noten. Gleichzeitig wurden 1872 Mitarbeiter der Kaiser-Wilhelm-Universitat zu Straßburg entlassen und von Frankreich gezwungen, Straßburg zu verlassen. Es wurde beschlossen, dass Frankfurt die Tradition der Universitat Straßburg fortsetzen und bewahren sollte. So ging die gesamte Universitatsbibliothek, die noch kurz vor der franzosischen Besetzung gerettet werden konnte, in das Eigentum der Universitat Frankfurt uber. Auch wurde der Hilfsbund Elsaß-Lothringen begrundet. Das daraus hervorgegangene Elsaß-Lothringen-Institut [22] war bis 1945 mit der Universitat assoziiert, musste dann jedoch den Wissenschaftsbetrieb einstellen. In der Satzung wurde das Aufgabenfeld auf rein wissenschaftliche Ziele beschrankt, um jede Form von Revanchismus auszuschließen. [23] In den wenigen Jahren zwischen 1918 und 1932 erlebte die Frankfurter Universitat eine große Blute. Die Verknupfung zwischen Stadt und Universitat war durch das Kuratorium und den großen Rat, in dem Stadt und Stifterfamilien Mitspracherecht hatten, institutionell gesichert. Der Facherkanon wurde erweitert und bedeutende Wissenschaftler berufen. 1914 wurde der Nobelpreistrager Max von Laue erster Inhaber des Lehrstuhls fur Theoretische Physik . 1916 wurde Julius Ziehen fur den ersten Frankfurter Padagogiklehrstuhl gewonnen, Franz Oppenheimer 1919 fur den ersten soziologischen Lehrstuhl Deutschlands; ihm folgte Karl Mannheim 1930.

1919 kam der spatere Nobelpreistrager Max Born im Tausch mit Max von Laue an die Universitat Frankfurt. 1920 wechselte der Physiker Friedrich Dessauer  ? bekannt durch seine Forschungen zur Strahlenkunde ? nach Frankfurt. 1922 unternahmen die Physiker Otto Stern und Walther Gerlach am physikalischen Institut der Universitat ein fur die Geschichte der Quantenmechanik bedeutendes Experiment, das als Stern-Gerlach-Versuch bekanntgeworden ist. Schon 1914 ubernahm Otto zur Strassen den Lehrstuhl fur Zoologie und war 1922/1923 Rektor der Universitat.

1924 wurde Richard Wilhelm als Honorarprofessor auf den neu gegrundeten Stiftungslehrstuhl fur Chinesische Geschichte und Chinesische Philosophie berufen; 1927 wurde daraus ein ordentlicher Lehrstuhl.

Ebenfalls 1924 wurde auf Initiative der Familie Weil das ? Institut fur Sozialforschung “ an der Frankfurter Universitat gegrundet. Direktor des Instituts wurde Carl Grunberg , der zugleich Ordinarius an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultat war. Seine Nachfolge als Institutsleiter trat 1930 Max Horkheimer an, der nach US-amerikanischem Exil wahrend des Zweiten Weltkrieges 1950 nach Frankfurt zuruckkehrte und mit Theodor W. Adorno und anderen die ? Frankfurter Schule “ reprasentieren sollte. Nach dem Willen der uberwiegend judischen Stifter wurde keine Theologische Fakultat eingerichtet, denn Glaubensfragen und Konfessionszugehorigkeit sollten in der weltoffenen, liberalen Hochschule keine Rolle spielen. Allerdings legten die Stifter Wert auf eine kritisch-analytische Behandlung aller Konfessionen, wie es die Philosophische Fakultat in ihrem Diskussionsforum fur Dozenten unterschiedlicher Konfessionen bot. An der Universitat Frankfurt, die sich seit 1932 ?Johann Wolfgang Goethe-Universitat“ nannte, lehrten die judischen Dozenten Franz Rosenzweig und Martin Buber und der Protestant Paul Tillich .

Die Studenten ? ihre Anzahl war bis 1923 auf mehr als 5000 gestiegen ? kamen zum großten Teil aus einer soliden Mittelschicht. Beamte und Lehrer, Bauern, Kleinlandwirte, Handel- und Gewerbetreibende sowie Angestellte waren ihre Vater. Auch hier war der Anteil von Juden im Vergleich zu anderen Universitaten sehr hoch und der Anteil von Verbindungsstudenten auffallend niedrig. Im Jahr 1930 wurde mit der Bakteriologin Emmy Klieneberger die erste Frau an der Universitat Frankfurt habilitiert .

Die Universitat wahrend des Nationalsozialismus

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?Der Faschisierungsprozeß der Studenten und der Professorenschaft begann lange vor 1933“, [24] aber die komplette Gleichschaltung aller Bereiche von Politik, Gesellschaft und Kultur gemaß den nationalsozialistischen Vorstellungen nahm erst nach dem 30. Januar 1933 volle Fahrt auf und fuhrte in Frankfurt zu einer sehr schnellen Sauberung der als verjudet angesehenen Goethe-Universitat. Unmittelbar betroffen waren zunachst 109 von 355 Dozenten, die aus rassenideologischen oder politischen Grunden aus dem Hochschuldienst entlassen worden waren. [25] Wahrend die deutschen Hochschulen in der Fruhzeit des Nationalsozialismus durchschnittlich 15 Prozent ihrer Mitglieder verloren, belief sich dieser Anteil in Frankfurt auf rund ein Drittel.

Dennoch markieren diese Zahlen nur eine Untergrenze, weil sie zum Beispiel nicht die verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler aus dem akademischen Mittelbau enthalten, der nach Walter Platzhoff ?in noch großerem Umfange als die beamteten Professoren“ zu den Kreisen gehorte, durch die das ?artfremde Judentum und die marxistische Ideologie“ in die Universitat ein- und vorgedrungen sei. [26] Wie eine Reihe von Untersuchungen zeigen, muss bis zum Jahr 1939, in dem Walter Platzhoff seinen Rechenschaftsbericht fur die Jahre 1933 bis 1939 vorlegte, mit weit mehr als 200 Verfolgten und Vertriebenen des wissenschaftlichen Personals der Goethe-Universitat ausgegangen werden, zumal es bis heute keine vergleichbaren Untersuchungen uber den akademischen Mittelbau gibt, wie sie von Udo Benzenhofer und Monika Birkenfeld fur die Medizinische Fakultat vorgelegt wurden. [27]

Wahrend 1933 auch 66 sozialistische und kommunistische sowie judische Studierende von der Hochschule verwiesen wurden, [25] storte der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund mit Verstandnis der gleichgeschalteten Universitatsverwaltung massiv Vorlesungen der wenigen aufgrund des Frontkampferprivilegs noch verbliebenen judischen Professoren.
Studenten beteiligten sich am 10. Mai 1933 auch an der Bucherverbrennung auf dem Romerberg . [28]

Die judischen Universitatsstiftungen wie z. B. die Paul-Ehrlich-Stiftung wurden arisiert und in die Universitat eingegliedert; andere, wie zum Beispiel das Institut fur Sozialforschung , hatten rechtzeitig ihre Verlegung ins Ausland organisieren konnen. 1935 wurde das Universitats-Institut fur Erbbiologie und Rassenhygiene Frankfurt am Main gegrundet, das auch als amtsarztliche Beratungsstelle diente und unter Leitung des Mediziners und Humangenetikers Otmar Freiherr von Verschuer eine Gesamtlosung des ?Judenproblems“ konzipieren sollte (der spatere Lagerarzt Josef Mengele arbeitete zeitweise bei ihm als Assistent). [29] [30]

Unter der Leitung von Walter Platzhoff , der neben seiner Funktion als Rektor der Universitat auch dem Direktorium des historischen Seminars vorstand, orientierte sich die Lehr- und Forschungsarbeit der Frankfurter Historiker in den Jahren 1933?1945 an den Bedurfnissen der nationalsozialistischen Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Vorlesungen zu ?volkischen Geschichtsproblemen“ oder zur ?innerdeutschen Entwicklung vom Zweiten zum Dritten Reich“ wurden dabei nicht nur im Rahmen des Geschichtsstudiums, sondern auch als Teil der fur Studierende aller Facher verpflichtenden Vorlesungsreihe ?Volk, Staat und Politik“ gehalten. Mit dem Seminar in enger Verbindung stand das schon 1921 gegrundete Institut der Elsaß-Lothringer im Reich , dessen Vorsitz der auf Grenzlanddeutschtum und Auslandsdeutschtum spezialisierte Historiker Paul Wentzcke seit 1935 innehatte und in dem 1941 eine Publikationsstelle der Westdeutschen Forschungsgemeinschaft errichtet wurde. Eine seiner Hauptaufgaben bestand in der Ubersetzung franzosischer Literatur und Pressetexte, die unter anderem an die Gauleiter in den besetzten franzosischen Gebieten und die Propagandaabteilungen der Militarbefehlshaber in Paris verschickt wurden. [31] Walter Platzhoff fungierte zudem als hochrangiger Wissenschaftsfunktionar und Arbeitsgruppenleiter zur neueren Geschichte im Rahmen der wissenschaftlichen Großprojekte der Aktion Ritterbusch .

Wiederaufbau und Anknupfen an demokratische Traditionen

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Neubau der philosophischen Fakultat (1959)

Nach dem Zweiten Weltkrieg verfugte die amerikanische Militarregierung zunachst eine Schließung der Universitat. Durch die Bemuhungen des fur das Amtsjahr 1945/1946 gewahlten Rektors Georg Hohmann , im Verbund mit dem kurzzeitig nach Kriegsende als amtierender Burgermeister fungierenden Wilhelm Hollbach sowie mit Unterstutzung amerikanischer Militarbeauftragter und dem Engagement einiger politisch unbelasteter Wissenschaftler und Reprasentanten der Stadt wurde die Universitat schließlich am 1. Februar 1946 wiedereroffnet. Hohmanns Nachfolger, der aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zuruckgekehrte Jura-Professor Walter Hallstein sowie der damalige Kultusminister und spatere Rektor Franz Bohm bemuhten sich darum, die neu gewonnene akademische Freiheit und Selbstbestimmung der Hochschule zu entwickeln. Der aus der amerikanischen Emigration nach Frankfurt zuruckgekehrte Max Horkheimer (Rektor 1951?1953, anschließend Leiter des Instituts fur Sozialforschung ) hatte allerdings 1948 bei einem seiner ersten Besuche in Frankfurt noch einen eher sarkastischen Blick auf seine fruheren und kunftigen Kollegen: ?Die Fakultat […] ist uberfreundlich und erregt Brechreiz. Die Bruder sitzen noch genauso da […] als ob nichts geschehen ware.“ [32]

Gemeinsam mit anderen Universitaten der amerikanischen Zone setzte man in Frankfurt auf die Einrichtung der bislang fehlenden Theologischen Fakultat , auf allgemein verbindliche Vorlesungen zu ethisch-moralischen Fragen und gegebenenfalls auch zur Politik. Parallel wurde eine internationale Offnung der Universitat, vor allem zu den USA, angestrebt; in diesem Rahmen besuchte 1949 eine Professorendelegation aus Chicago Kollegen und Studenten in Frankfurt.

Der 1972 erbaute AfE-Turm wurde am 2. Februar 2014 gesprengt

Die Ordinarienuniversitat der 1950er und 1960er Jahre

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Das groß angelegte Universitatsbauprogramm unter Ferdinand Kramer berucksichtigte auch die Ausstattung bis in die Details, darunter auch den ?Frankfurter Universitatsstuhl“

1953 stieg das nach Kriegsende neu gegrundete Land Hessen in die finanziellen Verpflichtungen des ehemaligen preußischen Staates ein und 1967 wurde die Goethe-Universitat eine Landesuniversitat. Damit verbunden war ein Ruckzug der Stadt Frankfurt aus der finanziellen Verantwortung. Eine großere Veranderung ergab sich auch durch die nun starkere Verknupfung der Lehrerausbildung mit den Fachwissenschaften, da die Hochschule fur Erziehung als Abteilung fur Erziehungswissenschaften in die Universitat integriert wurde. Parallel wurden die traditionsreichen funf Fakultaten ? Rechtswissenschaft , Medizin , Philosophie , Naturwissenschaften sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften  ? in (damals) 19 Fachbereiche aufgeteilt.

Dass mit der organisatorischen Umgestaltung nicht auch eine Reform der Lehrinhalte und -formen einherging, belebte die studentischen Proteste der Jahre 1968 und 1969 , die deutschlandweit ausbrachen. Ein Hohepunkt und eine exemplarische Charakterisierung der Proteste war die symbolische Umbenennung der Johann Wolfgang Goethe-Universitat in ?Karl-Marx-Universitat“ durch den Sozialistischen Deutschen Studentenbund .

Nachhaltige Veranderungen gab es aber in den Entscheidungsstrukturen der Universitat: Hatte bislang allein die Versammlung der ordentlichen Professoren (Lehrstuhlinhaber, Ordinarien), in Abstimmung mit dem zustandigen Ministerium, uber die Entwicklung der Universitat befunden und entschieden, erreichten jetzt die Studierenden durch das Hessische Universitatsgesetz vom 12. Mai 1970 direkte Mitbestimmungsrechte durch Mitsprache aller Statusgruppen.

Gruppenuniversitat

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Fur die nun folgenden rund 30 Jahre fungierte die Universitat intern als eine manchmal sehr lebhaft agierende Gruppenuniversitat mit starken und kontroversen Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Statusgruppen (Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Studenten, Sonstige). Allermeistens entzundeten sich die Kontroversen zwischen den Gruppen der Professoren und Studierenden, zuweilen auch konkret zwischen Prasident und Studentenschaft. So schwappte beispielsweise der von der FU Berlin ausgegangene bundesweite Studentenstreik von 1988/1989 im November 1988 an die Universitat Frankfurt uber, wo zunachst der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften betroffen war. Die Situation war gepragt von ?neu entstandenen Formen der Selbstorganisation, wie Aktionsausschussen, Zentralem Fachschaftenrat und Vollversammlungen“. [33] Vorausgegangen waren in Frankfurt studentische Protestaktionen [34] schon im Juli des gleichen Jahres anlasslich einer Einladung von Seiten der Universitatsleitung an den Bosch-Manager und fruheren NS-Wirtschaftsfunktionar Hans Lutz Merkle [Anmerkung 1] fur eine vom Prasidialamt organisierte und spater abgebrochene [Anmerkung 2] Vorlesungsreihe Beruf als Erfahrung . [35] [Anmerkung 3]

Ubergang zur Prasidialuniversitat

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Mit der Hochschulrechtsreform 2000 drangte die damalige CDU - FDP -Landesregierung die Mitwirkung durch die Statusgruppen zu Gunsten einer starker zentralen Fuhrung durch eine kollegial agierende Hochschulleitung zuruck. Uni-intern in den Fachbereichen wurden hierbei allerdings manche Veranderungen nicht schlagartig, sondern mehr allmahlich umgesetzt, was die Akzeptanz erhohte. Unter Prasident Rudolf Steinberg wurde in diesen und den folgenden Jahren auch ein Programm zur Schwerpunktbildung in der Wissenschaft und zur Verbesserung der Qualitat in Studium und Lehre umgesetzt, das die Stellung der Universitat im nationalen und internationalen Vergleich aufwerten sollte. Interessanterweise verbesserte sich in dieser Zeit auch das Verhaltnis zwischen Professorenschaft und Studentenschaft (Fachschaft) in vielen Fachbereichen merklich.

Erneute Stiftungsuniversitat ab 2008

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Der neue Campus Westend ? Blick nach Suden, August 2009 (vom RuW Gebaude)
Das neue Horsaalgebaude des Campus Westend, November 2010
Das neue Institutsgebaude der Physik am Campus Riedberg, Juni 2008

Am 14. Februar 2007 beschloss der Senat die Umwandlung in eine Stiftungsuniversitat unter bestimmten Voraussetzungen. Mit diesem Schritt knupfte die Hochschule an ihre Stiftertradition an. Vorteile sah die Hochschulleitung in einer erweiterten Moglichkeit, Stifter und Forderer an die Universitat zu binden, daneben auch in einem Zuwachs an Unabhangigkeit. Die Umwandlung stand nach Ansicht der Hochschulleitung in der Kontinuitat des Hochschulentwicklungsplanes vom Jahr 2001, wo es schon hieß: ?In ihrem Hochschulentwicklungsplan 2001 [36] setzt sich die Universitat Frankfurt das Ziel, auf der Basis eines breiten Facherspektrums in zukunftsweisenden Schwerpunkten in Forschung und Lehre Spitzenleistungen zu erbringen und eine Fuhrungsposition in der Bildungslandschaft zu erreichen.“

Die Umwandlung erfolgte als Stiftungsuniversitat des offentlichen Rechts ; eine privatrechtliche Stiftung war diskutiert und verworfen worden. Ein Teil der Veraußerungserlose der Grundstucke in Bockenheim, die sich noch im Eigentum des Landes befanden, sowie Zustiftungen Privater bildeten den Kapitalgrundstock fur die Umwandlung. Die großte private Einzelstiftung fur zusatzliche finanzielle Spielraume in Forschung und Lehre erfolgte im Sommer 2007 durch die Familie Kassel in Hohe von 32 Millionen Euro.

Mit dem Stiftungsstatut ging auch eine Veranderung des Hessischen Hochschulgesetzes (§§ 81 ff.) einher, die der Universitat ein fur staatliche Universitaten hohes Maß an Autonomie einraumte. Das entsprechende Gesetz der Landesregierung wurde im September 2007 mit den Stimmen der CDU - FDP -Regierungskoalition verabschiedet und nahm in weiten Teilen die von der Universitat und angestrebten Entwicklungsziele und auch die Forderungen der Personalvertreter zum Schutz der Mitarbeiter auf. Von ihnen und von Studentenvertretern war insbesondere befurchtet worden, der Einfluss privater Geldgeber auf die Universitat konne dominant, die Freiheit von Forschung und Lehre beschnitten und eine einseitige ideologische Ausrichtung durchgesetzt werden, wodurch auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter verschlechtert wurden. Dem setzte die Universitatsleitung im November 2008 als erstes Universitatsorgan in Deutschland einen Kodex entgegen, der detailliert die Annahme von Mitteln privater Dritter regelt. Im Zentrum stand und steht die Bewahrung der Freiheit von Forschung und Lehre.

Auch nach der Umwandlung in eine Stiftung des offentlichen Rechts blieb die Universitat staatlich und unterliegt in geanderter Rechtsform nach wie vor dem Hessischen Hochschulgesetz. Sie kann aber eine Reihe von eigenen Regelungen beschließen, die von den fur die anderen Hochschulen des Landes geltenden Bestimmungen des Hessischen Hochschulgesetzes abweichen. Sie sollte nach damaliger Ansicht unter anderem in folgenden zentralen Entwicklungsbereichen gewinnen:

Hinzu kam die Beseitigung einer Vielzahl von Zustimmungs- und Genehmigungsvorbehalten. Felder autonomer Gestaltung eroffneten sich ferner durch die Ubertragung der Dienstherreneigenschaft und teilweise auch der Bauherreneigenschaft .

Zum 1. Januar 2008 wurde die Umwandlung der Johann Wolfgang Goethe-Universitat in eine Stiftungshochschule offentlichen Rechts vollzogen. [37] Ab dem 1. Juni 2008 wahlte die Universitat zudem als bevorzugte Schreibweise ihres Namens die Bezeichnung Goethe-Universitat Frankfurt am Main . [38] und passte das Universitatslogo an. Hierdurch sollte die Markenidentitat Goethe starker hervorgehoben werden. Schon 2009 erhielt die Universitat uber 10 Millionen Euro an Zuwendungen und Spenden und damit rund 2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Hinzu kamen die von den Forschern und der Universitat eingeworbenen Drittmittel in Hohe von damals 137,1 Millionen Euro, die sich seitdem weiter erhohten. Gleichzeitig stieg die Zahl der Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren. 2009 sollte die Universitat von der Stadt Frankfurt die ersten funf von insgesamt 15 Millionen Euro Zuschuss erhalten. [39] Insgesamt gesehen entwickelten sich allerdings die (Groß-)Spendeneingange in den spateren Jahren nicht mehr ganz so stark, wie dies zunachst den Anschein hatte.

Auf Rudolf Steinberg , der die Grundung einer Stiftungsuniversitat maßgeblich initiiert und durchgesetzt hatte, folgte nach achteinhalb Jahren Amtszeit Anfang 2009 als neuer Prasident der Universitat Werner Muller-Esterl . [40] [41] Per 1. Januar 2015 wurde die Prasidentschaft der Universitat von Birgitta Wolff ubernommen, die 2021 von Enrico Schleiff abgelost wurde.

Entwicklungsprofil und Spitzenforschung

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Im Rahmen der Exzellenzinitiativen des Bundes und der Lander gelang es der Goethe-Universitat bisher zwar nicht, mit ihrem Zukunftskonzept eine Forderung fur die Gesamt-Universitat zu erwirken. Jedoch wurden anlasslich der zweiten Forderlinie der Initiative drei Forschungsnetzwerke der Universitat ? je eines im Bereich der Medizin, der Naturwissenschaften und der Geistes- und Sozialwissenschaften ? als Exzellenzcluster in eine großzugige Forderung aufgenommen:

Im Rahmen der dritten Forderlinie ( Exzellenzstrategie ) wird ab Januar 2019 nur noch das Exzellenzcluster im Forschungsverbund mit Gießen gefordert.

Die Ablehnung aller Forderantrage im Rahmen der Exzellenzstrategie fur den Zeitraum ab 2019 ? außer demjenigen fur das Cardio-Pulmonale Institut ? sorgte im September 2017 international fur Aufsehen. Insbesondere die Absage an eine Fortfuhrung des Clusters Normative Orders wurde in einem offenen Brief kritisiert. [42] Die Zukunft des Projekts ist kurz darauf von der hessischen Landesregierung zugesichert worden. In welcher Form es fortgefuhrt werden soll, ist aber noch offen. [43]

Daneben war die Universitat im Jahr 2018 an sechs Sonderforschungsbereichen (SFBs) der Deutschen Forschungsgemeinschaft beteiligt, wovon zwei Transregio-SFBs sind (Verbunde u. a. mit der Universitat Mainz und der TU Kaiserslautern ). Bei den meisten (derzeit bei funf der sechs) SFBs stellen Professoren der Goethe-Universitat auch die jeweiligen Sprecher. Daruber hinaus unterhalt die Universitat derzeit sieben nationale Graduiertenkollegs und organisiert innerhalb der SFBs acht weitere integrierte Graduiertenkollegs. Die Einwerbung von EU-Mitteln wurde nun auch von Seiten der Zentralverwaltung verstarkt gefordert.

Seit 2009 fuhrt die Universitat intern die Graduiertenakademie Goethe Research Academy for Early Career Researchers (GRADE), welche allen Nachwuchswissenschaftlern offensteht und spezifische Hilfestellungen und Weiterbildungen fur Promovierende und Postdocs anbietet. Voraussetzung fur die Registrierung bei GRADE sind die Annahme zur Promotion an einem der Fachbereiche bzw. die Anstellung als Postdoc an der Goethe-Universitat. GRADE wird von einem Team geleitet, welchem ein Vorstand vorsteht. [44]

Fachbereiche und interne Organisation

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Die Universitat ist unterhalb der zentralen Verwaltung in 16 Fachbereiche gegliedert: [45]

Die Fachbereiche sind unter anderem fur die Konzeption, die Durchfuhrung und die Klausuren der derzeit etwa 170 Studiengange verantwortlich. Ferner sind sie fur Promotionen und Habilitationen verantwortlich. Ebenfalls sind sie im Allgemeinen zustandig fur Vorschlage zur Ernennung außerplanmaßiger Professoren , Honorar- und Kooperations- oder Kooptations -Professuren sowie weiteren Kategorien von Lehrkraften. Hierbei sowie generell bei Neu-Berufungen regularer Professoren (den Universitatsprofessuren ) bereiten sie alle Schritte vor, damit das Prasidium auf dieser Basis eine Berufung aussprechen kann (bzw. bei Nicht-Professoren die formale Einstellung erfolgen kann). Uber die Verwendung der den Fachbereichen zugewiesenen Finanzmittel konnen sie bis zu einem gewissen Grad und unter Beachtung der ihnen obliegenden Lehraufgaben selber entscheiden. Viele Fachbereiche sind intern in mehrere Institute untergliedert, die eine gewisse (begrenzte) Selbstverwaltung pflegen konnen. Die Leitung der Institute und Dekanate in den Fachbereichen unterliegt im Allgemeinen dem Rotationsprinzip mit einer Amtsdauer der Amtsinhaber von meist ein bis drei Jahren.

Die Universitat hat einen Haustarifvertrag mit den Gewerkschaften GEW und Ver.di abgeschlossen, eine Integration der studentisch Beschaftigten wird seitens der Gewerkschaften angestrebt. Die 2016 gegrundete Gewerkschaft unter_bau strebt ebenfalls Tarifverhandlungen mit dem Prasidium an. [46]

Rektoren und Prasidenten

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Rektoren (1914?1971) [47]
Prasidenten (seit 1971)

Angeschlossene Institute und sonstige Einrichtungen

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Zur Goethe-Universitat gehoren eine Reihe von wissenschaftlichen Zentren, die sich mit Forschung in bestimmten Themenfelder beschaftigen. [50] Einige weitere sogenannte ?verbundene Einrichtungen“ wurden von der Universitat oder unter ihrer Beteiligung gegrundet bzw. arbeiten eng mit ihr zusammen. Außerdem kooperiert die Universitat mit zahlreichen großeren und kleineren Forschungseinrichtungen der Region auf Basis von Kooperationsvereinbarungen. [51]

Die Goethe-Universitat, die Johannes Gutenberg-Universitat Mainz und die Technische Universitat Darmstadt bilden gemeinsam den Hochschulverbund Rhein-Main-Universitaten (RMU). Dieser bietet unter anderem hochschulubergreifende Studiengange und Graduiertenkollege an [54] . Gemeinsam bewerben sich

Gastehauser und Haus Bergkranz im Kleinwalsertal

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Gastehaus I, ehemalige Villa Hauck

Die Villa Hauck in der Ditmarstraße ist nach einem Entwurf von Hermann Muthesius 1923 als Villa einer einflussreichen, weitverzweigten Frankfurter Familie in unmittelbarer Nachbarschaft zur Villa Merton entstanden. Dieses intern als Gastehaus I bezeichnete Gebaude reprasentiert einen landhausahnlichen Baustil mit Reminiszenzen des ausklingenden Historismus und ist durch Anbauten fur die Universitatsnutzung erweitert worden. Das Gastehaus II, die vom Architekt Willi Cahn erbaute ehemalige Villa Cahn , ist durch einen weitlaufigen Garten mit dem Gastehaus I verbunden. Die beiden Hauser liegen im Stadtteil Frankfurt-Bockenheim.

Daneben gibt es Gastehauser des Forschungskollegs Humanwissenschaften in Bad Homburg und die Villa Giersch in Frankfurt-Sachsenhausen. [55] In Riezlern im Kleinwalsertal ( Osterreich ? Nahe Oberstdorf) befindet sich ein Sport- und Studienheim namens Haus Bergkranz, das z. B. fur Seminare und Exkursionen genutzt wird. ( ) [56]

Personlichkeiten

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Bekannte Professoren

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Die Liste stellt eine Auswahl von fruheren und heutigen Professoren (Mitgliedern der Universitat) dar.

Ehrungen und Preise

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Nobelpreistrager

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Seit Grundung der Universitat Frankfurt am Main wurden 19 Nobelpreise an Wissenschaftler verliehen, die zuvor an der Universitat studiert oder mehr oder weniger lange geforscht haben. [57] Nur wenige haben nach Erhalt des Nobelpreises an der Goethe-Universitat (wohl nur Max von Laue) oder an einem mit ihr kooperierenden Frankfurter Institut gearbeitet (Paul Ehrlich, Hartmut Michel am MPI fur Biophysik).

Jurgen Habermas erhielt 2015 den in der Dotierung an den Nobelpreis angelehnten Kluge-Preis fur Philosophie; dieser wird fur Bereiche vergeben, die nicht von den Nobelpreiskategorien abgedeckt sind.

Leibnizpreistrager

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Der alljahrlich von der DFG mehrfach vergebene Leibniz-Preis wurde bislang an folgende Wissenschaftler der Goethe-Universitat verliehen:

Die Ehrenmedaille der Universitat wurde unter anderem vergeben an: [59]

  • Alexander und Heide Heck
  • Wulf Doser
  • Erwin Nierop

Als Ehrenburger [60] der Universitat wurden ausgezeichnet:

Die folgenden Personlichkeiten wurden zu Ehrensenatoren [62] der Universitat ernannt:

Die Universitat in nationalen und internationalen Ranglisten

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Verleihung der Zedler-Medaille durch Alice Wiegand, 2. Vorsitzende von Wikimedia Deutschland e. V., fur das Bild zum Thema Focus stacking von Muhammad Mahdi Karim

Ranglisten, insbesondere fur den internationalen Bereich, sind nur partiell ein Gradmesser der wissenschaftlichen und didaktischen Qualitat und Reputation, da sie gemaß einem Standardschema errechnet werden und manche ausbildungs-, regional- und kulturspezifischen Besonderheiten oder auch Schwerpunkte außer Acht lassen. Sie erlauben aber eine Einschatzung, wie die jeweilige Universitat oder das Fachgebiet von außen wahrgenommen wird.

Die Absolventen genießen national und international einen guten Ruf. In einer weltweiten Rangliste von Personalverantwortlichen, das die New York Times im Oktober 2012 veroffentlichte, kam die Universitat auf Platz 10 und ist vor allen anderen deutschen Universitaten gelistet. [64] In einer 2015 erstellten deutschlandinternen Universitatsrangliste auf Basis der Wertungen von Personalverantwortlichen in Unternehmen zur Zufriedenheit mit Universitatsabsolventen wurden die Einrichtungen der Goethe-Universitat fur die Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften-BWL, Wirtschaftswissenschaften-VWL, Wirtschaftsinformatik, Jura und Naturwissenschaften auf den Platzen 3 bis 9 genannt. [65]

Allerdings zeigen die weltweiten Gesamtvergleiche bekannter Hochschulrankings in den letzten Jahren insgesamt eher stagnierende bis leicht fallende Platzierungen, wenngleich in einzelnen Fachgebieten auch steigende Tendenzen zu beobachten sind:

  1. Das Shanghai-Ranking 2015 ( Academic Ranking of World Universities , ARWU) fuhrte die Goethe-Universitat im Gesamtranking seit 2003 auf den Listenplatzen (ca.) 152 bis 100, wobei die graphische Darstellung 2011?2015 kontinuierlich leicht fallend war. [66]
  2. Die britische Zeitung The Times Higher Education Supplement zahlte die Universitat in ihrem jahrlich durchgefuhrten Hochschulranking The Times Higher World University Rankings 2010 zu den 200 besten Hochschulen weltweit und die Goethe-Universitat erreichte mit 49,4 Punkten Platz 172. [67] Seitdem verschlechterte sich die Universitat in diesem Ranking stetig von Platz 181 im Jahr 2011/2012 uber Platz 199 im Jahr 2012/2013 auf Platzgruppe 201?250 im Ranking fur das Jahr 2015/16 und Platzgruppe 251?300 im Ranking 2017/18. [68]
  3. Im QS World University Rankings wurde die Goethe-Universitat fur das Jahr 2013 mit 51 Punkten weltweit auf Platz 208 (innerhalb Deutschlands auf Platz 14) gelistet, fur das Jahr 2015 mit 48 Punkten noch auf weltweit Platz 243, fur 2017/2018 mit 41 Punkten auf weltweit Platz 254 (innerhalb Deutschlands weiterhin Platz 14). Allerdings schneiden einige Fachgebiete (die bei der Goethe-Universitat weitgehend Fachbereichen entsprechen) deutlich besser ab: So liegen die ?Biowissenschaften“ (?Biological Sciences“) derzeit auf weltweit Platz 101, die ?Philosophie“ (?Philosophy“) weltweit auf Platz 27. Fur die Kombination ?Life Sciences and Medicine“, die naherungsweise den Fachbereichen 14, 15 und 16 entsprechen, ergibt sich weltweit Platz 113, innerhalb Deutschlands Platz 6 (nach den Universitaten Heidelberg , LMU Munchen , TU Munchen , Freiburg und Tubingen ). Anmerkung: Es sind online nicht von allen Fachern detaillierte Listen abrufbar. [69]

Studentische Organisationen

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Politische Hochschulgruppen

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Anerkannte politische Hochschulgruppen der Studierendenschaft sind nach Informationen der Universitat: [70]

  • DGB Hochschulgruppe Frankfurt am Main
  • DieLinke.SDS
  • DL ? Demokratische Linke Liste
  • FDH ? Fachschafteninitiative [71]
  • Demokratische Hochschule
  • Grune Hochschulgruppe
  • JUSO Politische Hochschulgruppe Frankfurt
  • Liberale Hochschulgruppe
  • Linke Liste
  • RCDS Frankfurt [72]
  • Rosa*Liste

Zu den einzelnen Hochschulgruppen und der Arbeit der studentischen Gremien gibt es nur wenige offentliche Informationen, da meist nur aktuelle Information zur Hochschulpolitik und/oder zu hochschulpolitischen Akteuren auf den jeweiligen Internetprasenzen des Allgemeinen Studierendenausschusses [73] [74] und der jeweiligen studentischen Gruppen veroffentlicht werden [75] . Die meisten politischen Hochschulgruppen nutzen ihre Facebook - und/oder Instagram -Seite als ihre faktische Internetseite. Weitere Informationen und Archive zur hochschulpolitischen Arbeit der Studierenden an der Goethe-Universitat existieren nicht, weswegen kaum Transparenz uber hochschulpolitische Arbeit besteht. Auf den Internetseiten der Goethe-Universitat gibt es offizielle Veroffentlichungen, welche gemaß dem Hessischen Hochschulgesetz vorgenommen werden mussen. Diese sind auch in der Deutschen Nationalbibliothek zu finden.

Die politische Aussagekraft der studentischen Hochschulpolitik an der Goethe-Universitat lasst sich wegen der bestehenden Intransparenz der Gruppen sowie wegen mangelnden Interesses an hochschulpolitischer Tatigkeit seitens der Studenten kaum beurteilen [76] [77] [78] [79] . Die Wahlbeteiligung der Studierenden lag in den vergangenen Jahren unter 15 %. [80] Dazu tragen Vorfalle im und Urteile gegen den AStA bei. [81] [82] [83] [84]

Studentische Hochschulgruppen und Initiativen

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Die Leitung der Universitat sowie die Fachbereiche unterstutzen zahlreiche private sowie hochschulnahe studentische Hochschulgruppen, Initiativen und private Alumni-Organisationen. Zwischen den studentischen Hochschulgruppen und Initiativen gibt es auch Netzwerke uber die Fachbereiche sowie uber das Goethe University Network .

Auswahl von studentischen Hochschulgruppen und Initiativen: [85] [86]

  • Goethe Club [92]
  • Goethe Gruppe
  • GREEN finance consulting
  • impress!
  • Literaturzeitschrift Johnny
  • MTP ? Marketing zwischen Theorie und Praxis, Geschaftsstelle Frankfurt am Main
  • Nightline Frankfurt
  • ROCK YOUR LIFE! Frankfurt e. V.
  • StudentInnenfutter [93]
  • Studieren ohne Grenzen Frankfurt
  • TechAcademy e. V.

Studentische Fachschaften

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Die studentischen Fachschaften an der Goethe-Universitat sind rechtlich vom Hessischen Hochschulgesetz geregelt. Sie bilden damit keine studentische Initiativen im klassischen Sinne, da es sich um rechtlich verpflichtende Institutionen ohne eigene Rechtspersonlichkeit handelt.

Studentische Initiativen aus dem Deutschlandstipendium

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Im Rahmen des Deutschlandstipendiums entstehen an der Goethe-Universitat regelmaßig neue studentische Initiativen. Diese Initiativen werden vom ideellen Forderprogramm rund um das Deutschlandstipendium vom Prasidium der Goethe-Universitat gefordert. [94]

  • Goethe Speaks Out [95]
  • Goethe-Uni Tour/ExperienceCampus [96]
  • ExperienceFundraising. [97]
  • uni:hautnah [98] (mittlerweile integriert in die Studienberatung der Goethe-Universitat).
  • Wissenschaftskommunikation [99]

Studentenverbindungen

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In Frankfurt sind 15 aktive Studentenverbindungen ansassig; davon sind 3 gemischte Studentenverbindungen .

Alumni-Organisationen

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Hochschulnahe Alumni-Organisationen

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Die Goethe-Universitat verfugt uber ein eigenes und nicht abschließendes Netzwerk an Alumni-Organisationen, uber eine Forderverenigung sowie uber einen eigenen E-Mail-Verteiler fur Alumni [100] [101] . Alumni-Organisationen bedurfen einer formellen Anerkennung sowie Genehmigung durch die Hochschulverwaltung um als offizielle Alumni-Vereinigungen gefuhrt zu werden [102] . Ohne eine solche Anerkennung ist es fur die Vereinigung nicht moglich sich als offizielle Alumni-Organisation der Goethe-Universitat zu listen. Dabei sind Amtstrager dieser Organisationen meist aktuelle und ehemalige Professoren sowie Personen in leitenden Positionen an der Goethe-Universitat. Die großte hochschulnahe Alumni-Organisation mit uber 1.300 Mitgliedern ist die im Jahr 1988 gegrundete Frankfurter Wirtschaftswissenschaftliche Gesellschaft (fwwg) , welche dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften offensteht. Die Vereinigung von Freunden und Forderern der Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main [103] [104] fungiert inoffiziell als Dachorganisation der hochschulnahen Alumni-Organisationen an der Goethe-Universitat und bildet gleichzeitig die offizielle Fordervereinigung der Hochschule.

Unabhangige Alumni-Organisationen

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Durch lokale, regionale, bundesweite, europaische und internationale studentische Initiativen entstanden vielerlei parallele Alumni-Netzwerke, die parallel und unabhangig voneinander laufen. Zu diesen gehoren unter anderem die Alumni-Organisationen von AIESEC [105] , MTP - Marketing zwischen Theorie und Praxis [106] , European Law Students’ Association [107] , Erasmus Student Network und andere. Studentische Initiativen wie green finance consulting [108] , Goethe Club [109] , Goethe Gruppe [110] , Night of Science [111] [112] und Phi Delta Phi ? Michael Hoffmann-Becking Inn Frankfurt am Main [113] sowie die politischen Hochschulgruppen bilden noch einmal Hybride zwischen studentischen Initiativen und Alumni-Organisationen. Unabhangige Alumni-Organisationen werden als solche nicht als offizielle Alumni-Organisationen an der Goethe-Universitat anerkannt.

Die von 1980 bis 2002 eingesetzte Wort-Bild-Marke wurde von Adrian Frutiger entwickelt. [114]

Am 26. September 2016 wurde im Deutschen Patent- und Markenamt auch ein weiteres Logo als Individualmarke angemeldet, welches nur aus den Worten ?GOETHE UNIVERSITAT“ und der Grafik des Goethe-Kopfs besteht. [115]

Commons : Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. [1]
  2. Werner Muller-Esterl: Aus der Mitte der Stadtgesellschaft ? 100 Jahre Goethe-Universitat. Zugegriffen am 27. Mai 2016.
  3. (Zahlen und Fakten) , zugegriffen am 17. September 2022
  4. a b c 2020 , zugegriffen am 17. September 2022
  5. Netzwerk. Liste der Hochschulen im Netzwerk der DFH. In: dfh-ufa.org. Deutsch-Franzosische Hochschule, abgerufen am 4. Oktober 2019 .
  6. Viertes Gesetz zur Anderung des Hessischen Hochschulgesetzes vom 28. September 2007 . In: Der Hessische Minister fur Wissenschaft und Kunst (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt fur das Land Hessen . 2007 Nr.   21 , S.   640 , § 100a ( Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5   MB ]). zur Grundung der Stiftungsuni in § 100a HHG: Die Korperschaft des offentlichen Rechts ?Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main“ (Universitat) wird mit Wirkung vom 1. Januar 2008 als Hochschule des Landes in eine rechtsfahige Stiftung des offentlichen Rechts mit Sitz in Frankfurt am Main (Stiftungsuniversitat) umgewandelt.
  7. Goethe-Universitat ? Zahlen und Fakten. Abgerufen am 15. April 2023 .
  8. Uni-Report 4/2008
  9. HP Universitat
  10. Stadt Frankfurt am Main, Botanischer Garten ( Memento vom 4. Dezember 2018 im Internet Archive ) In: frankfurt.de, abgerufen am 7. Oktober 2023.
  11. Rudolf Jung , Frankfurter Hochschulplane 1384?1868. In: Frankfurter Historische Forschungen. Heft 1. K. F. Koehler, Leipzig 1915.
  12. Johann Friedrich Hautz: Geschichte der Universitat Heidelberg . J. Schneider, Mannheim 1862, S.   228?230 ( archive.org ).
  13. Otto Liermann: Das Lyceum Carolinum. Ein Beitrag zur Geschichte des Bildungswesens im Großherzogtum Frankfurt. Beilage zum Programm des Wohler-Realgymnasiums in Frankfurt am Main, Ostern 1908 ( [2] )
  14. Geschichte der Senckenbergischen Bibliothek. Goethe-Universitat, abgerufen am 24. April 2016 .
  15. Ludwig Heilbrunn : Die Grundung der Universitat Frankfurt a. M. Joseph Baer & Co., Frankfurt am Main 1915, S.   73 ( Digitalisat  ? Internet Archive ).
  16. Geschichte der Frankfurter Universitatsmedizin. Goethe-Universitat, abgerufen am 7. Oktober 2016 .
  17. Heilbrunn, Die Grundung der Universitat Frankfurt a. M. , S. 88
  18. Heilbrunn, Die Grundung der Universitat Frankfurt a. M. , S. 90 f.
  19. Heilbrunn, Die Grundung der Universitat Frankfurt a. M. , S. 116
  20. Michael Maaser: 1. August 1914. In: Blog des Universitatsarchivs Frankfurt. Goethe-Universitat Frankfurt, 24. Juli 2019, abgerufen am 16. August 2019 .
  21. Michael Maaser und Wolfgang Schopf (2014): Von ≫Frankfurt≪ zu ≫Goethe≪. Eine kleine Namensgeschichte der Universitat. (pdf)
  22. dazu: Wolfgang Freund, Das Wissenschaftliche Institut der Elsaß-Lothringer im Reich an der Universitat Frankfurt 1920?1945 , in Pariser Historische Studien, 81. Oldenbourg, Munchen 2007 S. 47?71 Volltext bei Perspectivia.net . Avec resume francais
  23. gesellschaft-elsass-und-lothringen.de , zugegriffen am 4. September 2014
  24. Peter Dudek : Faschismuserfahrung , in: Gerda Stuchlik: Goethe im Braunhemd. Universitat Frankfurt 1933?1945 , Roderberg-Verlag, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-87682-796-5 , S. 8
  25. a b Frank Estelmann: Tagungsbericht ?Literaturwissenschaften in Frankfurt, 1914?1945“ ? fachgeschichtliche Ruckblicke auf die universitare Germanistik und Romanistik in Frankfurt am Main, in: Romanische Studien , Nr. 2 (2015), S. 253?258 ( Online )
  26. Walter Platzhoff: Bericht des Rektors . In Walter Platzhoff (Hrsg.): Chronik der Johann Wolfgang Goethe-Universitat , S. 5
  27. Udo Benzenhofer, Monika Birkenfeld: Angefeindete, vertriebene und entlassene Assistenten im Bereich der Universitatsmedizin in Frankfurt am Main in der NS-Zeit , Klemm + Oelschlager, Munster 2016, ISBN 978-3-86281-097-0
  28. Die Bucherverbrennung am 10. Mai 1933
  29. Frankfurt 1933?1945 Beitrage zum Thema ?Judisches Leben und Judenverfolgung“, aufgerufen am 4. Dezember 2014
  30. Janine Burnicki/ Jurgen Steen (2003): Die ?Machtergreifung“ an der Universitat (www.frankfurt1933-1945.de)
  31. Michael Fahlbusch : Wissenschaft im Dienst der nationalsozialistischen Politik? Die ?Volkdeutschen Forschungsgemeinschaften“ von 1931?1945 . Baden-Baden, 1999, S. 757
  32. Zitiert nach der Ausstellung Frankfurt und der NS (9. Dezember 2021 bis 11. September 2022) im Historischen Museum Frankfurt .
  33. Ende der Unbescheidenheit , Flugblatt zum Studentenstreik, Universitat Frankfurt/Main, 21. November 1988 : ?Die neu entstandenen Formen der Selbstorganisation wie Aktionsausschusse, Zentraler Fachschaftenrat, und Vollversammlungen bieten die Moglichkeit, politische Inhalte und Aktionsformen zu entwickeln, die sich gegen die durchsichtigen Interessen der Unileitung, der parteiabhangigen Gruppierungen und gegen die Profilierungsneurosen einzelner Studentenpolitiker behaupte. Die Dynamik des sich manifestierenden Protestes ermoglicht jetzt die Organisierung eines uniweiten Streiks. Ein AKTIVER STREIK in den nachsten Tagen bietet gerade die Chance, unabhangig vom Studienalltag, uber alle Fachbereichsgrenzen hinweg, unser Unbehagen und unsere Kritikansatze an den Verhaltnissen in der Uni und uber sie hinaus weiter zu entwickeln. Im Streik wird sich zeigen konnen, inwieweit der Protest nicht bloße Eintagsfliege im grauen Unialltag bleibt, inwieweit kritisierte Studienbedingungen zur studentischen Kritik an den Bedingungen werden.“
  34. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 14. Juli 1988: ?Furcht um Harmonie zwischen Geist und Geld. Streit an der Universitat uber Vorlesunsgreihe geht weiter. Studenten halten an Kritik fest.“
  35. ?Uber den diskreten Charme der alten Manner. Beruf als Erfahrung in der Diskussion.“ ( Uni-Report. Zeitung der Johann Wolfgang Goethe-Universitat , Frankfurt am Main, 6. Juli 1988, Jg. 21, S. 8.)
  36. Hochschulentwicklungsplan 2001. In: uni-frankfurt.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 23. April 2012 ; abgerufen am 7. Oktober 2023 .
  37. Stiftungsuniversitat
  38. Verwendung des Namens. In: muk.uni-frankfurt.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 4. Marz 2016 ; abgerufen am 7. Oktober 2023 (Ursprungslink unauffindbar im Internet Archive ;).
  39. vgl. ?Freiraume ? das Jahr eins“ (Hrsg.: Goethe-Universitat, 122 S.); S. 19.
  40. UniReport 7/08: ?Prof. Werner Muller-Ester wird neuer Prasident“ (PDF; 1 MB).
  41. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. Juni 2008, Seite 45.
  42. Yale Department of Political Science: Letter of Concern and Support Regarding the Cluster of Excellence “Normative Ordnungen” of the University of Frankfurt . 14. November 2017. Abgerufen am 25. Dezember 2017 (englisch).
  43. Anna-Lena Scholz: Goethe-Universitat Frankfurt: Exzellent gescheitert . In: Die Zeit . Nr.   53 , 20. Dezember 2017, ISSN   0044-2070 , S.   75–76 ( zeit.de [abgerufen am 25. Dezember 2017]).
  44. Website der Goethe Research Academy for Early Career Researchers (GRADE) , abgerufen am 8. April 2020.
  45. Fachbereiche auf der Website der Uni, abgerufen am 28. Mai 2019
  46. Lotte Laloire: Gewerkschafter uber Arbeitskampf an Unis: ?DGB-Gewerkschaften knicken zu schnell ein“ . In: Die Tageszeitung: taz . 13. Marz 2024, ISSN   0931-9085 ( taz.de [abgerufen am 14. Marz 2024]).
  47. Historische Kommission Munchen: Rektorate der Johann-Wolfgang-Goethe-Universitat Frankfurt/Main. In: historische-kommission-muenchen-editionen.de. Abgerufen am 19. Februar 2017 .
  48. Goethe-Universitat wahlt neue Prasidentin. Johann Wolfgang Goethe-Universitat, 14. Juli 2014, abgerufen am 11. September 2014 .
  49. Uni Frankfurt abgerufen am 8. Juli 2020
  50. Zentrale Einrichtungen ? Wissenschaftliche Zentren. In: uni-frankfurt.de. Abgerufen am 18. Juli 2021 .
  51. Verbundene Einrichtungen und regionale Kooperationspartner. In: uni-frankfurt.de. Abgerufen am 18. Juli 2021 .
  52. Goethe Business School Internetseite Goethe Business School
  53. Center for Critical Computational Studies
  54. Allianz | Rhein-Main Universitaten. Abgerufen am 20. Mai 2024 .
  55. Gastehauser der Universitat .
  56. Haus Bergkranz .
  57. Nobelpreistrager laut amtliche Website der Goethe-Universitat. In: uni-frankfurt.de. Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, abgerufen am 18. Oktober 2023 .
  58. Uni Aktuell , abgerufen am 8. Mai 2018.
  59. Ehrenmedaillentrager der Goethe-Universitat
  60. Seite der Uni Frankfurt
  61. Deutsches Architekturmuseum ( Memento vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive ), abgerufen am 26. November 2015
  62. Seite der Uni Frankfurt
  63. Renate Heuer, Siegbert Wolf (Hrsg.): Die Juden der Frankfurter Universitat , Campus Verlag, Frankfurt/New York 1997, ISBN 3-593-35502-7 , S. 258?262
  64. New York Times ? Ranking von Universitaten. (englisch) Abgerufen am 21. November 2012
  65. Uni-Ranking 2015: Das sind Deutschlands beste Hochschulen , abgerufen am 11. Juni 2016.
  66. Academic Ranking of World Universities 2015 shanghairanking.com . Abgerufen am 5. Juni 2016.
  67. The Times Higher Education Supplement: The World University Rankings 2010 , abgerufen am 23. August 2011.
  68. The Times Higher Education Supplement: timeshighereducation.com , abgerufen am 2. Oktober 2017.
  69. QS World University Rankings topuniversities.com . Abgerufen am 3. Oktober 2017.
  70. Goethe-Universitat ? Politische Hochschulgruppen. Abgerufen am 15. April 2024 .
  71. Fachschafteninitiative Demokratische Hochschule - FDH - Uni FFM. 4. April 2013, abgerufen am 11. Juni 2024 (deutsch).
  72. Herzlich Willkommen! - RCDS Frankfurt e.V. Abgerufen am 11. Juni 2024 .
  73. StuPa-Archiv | AStA Uni FFM | Allgemeiner Studierendenausschuss der Goethe-Universitat. Abgerufen am 20. Mai 2024 .
  74. Wahlen | AStA Uni FFM | Allgemeiner Studierendenausschuss der Goethe-Universitat. Abgerufen am 20. Mai 2024 .
  75. Studierendenparlament - Goethe-Uni Frankfurt am Main: Studierendenparlament - Goethe-Uni Frankfurt am Main. In: Facebook. Meta, abgerufen am 20. Mai 2024 .
  76. Nach Durchsuchung: Wie links und wie extrem ist Frankfurts Asta? 17. Juli 2020, abgerufen am 20. Mai 2024 .
  77. Nach Durchsuchung Kritik an Asta der Uni Frankfurt. 22. Juni 2020, abgerufen am 20. Mai 2024 .
  78. RCDS Hessen: Melde- und Beratungsstelle gegen Extremismus an hessischen Universitaten. In: RCDS Hessen. RCDS Hessen, 12. Januar 2021, abgerufen am 20. Mai 2024 .
  79. LHG kritisiert das Verhalten des AStA. Abgerufen am 20. Mai 2024 (deutsch).
  80. Goethe-Universitat: Nach zweieinhalb Jahren wieder Wahl zum Studentenparlament. 11. Juli 2022, abgerufen am 20. Mai 2024 .
  81. Linksextremismus: Uni Frankfurt geht gegen AStA-Tweet zu Lina E. vor. 8. Juni 2023, abgerufen am 20. Mai 2024 .
  82. Kevin ?ulina: Uni Frankfurt gegen Asta - Zu politisch. In: taz. taz Verlags u. Vertriebs GmbH, 21. Februar 2021, abgerufen am 20. Mai 2024 .
  83. Frankfurter Asta hat Aufgabengebiet uberschritten. Abgerufen am 20. Mai 2024 .
  84. Universitat durfte AStA allgemeine politische Außerungen verbieten. Abgerufen am 20. Mai 2024 .
  85. Fachschaft und studentische Initiativen - Fachbereich 02 | Goethe-Universitat Frankfurt. Abgerufen am 21. Mai 2024 .
  86. Goethe-Universitat ? Studentische Initiativen. Abgerufen am 21. Mai 2024 .
  87. AIESEC in Frankfurt (Main) | Unsere Standorte. Abgerufen am 11. Juni 2024 .
  88. DauerWelle. Abgerufen am 22. August 2017 .
  89. Debattierclub Goethes Faust e. V. Abgerufen am 6. April 2019 .
  90. Enactus Frankfurt , abgerufen am 3. April 2017.
  91. Goethe's Green Office ? Zusammen. Zukunftsfahig. 9. September 2020, abgerufen am 11. Juni 2024 (deutsch).
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  93. Studentische Initiativen ? StudentInnenfutter. Engagement jenseits der Selbstverwaltung. In: uni-frankfurt.de. Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, abgerufen am 24. Januar 2024 .
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  1. Von 1942 bis 1945 war Merkle Hauptgeschaftsfuhrer des NS-Lenkungsverbandes Reichsvereinigung Textilveredelung , deren Hauptziel ?die Rationalisierung des Kartellsystems in der Textilfertigwarenbranche, insbesondere in der Fusion bestehender Kartelle“ war. ( Franz Neumann , Behemoth. Struktur und Praxis de Nationalsozialismus 1933?1944 , Frankfurt/Main, Fischer, 1988, S. 629: ?Die Reichsvereinigung Textilveredelung unterscheidet sich von den anderen Reichsvereinigungen, da sie der Kontrolle des Wirtschaftsministeriums am wenigsten unterliegt. Ihr Hauptziel ist die Rationalisierung des Kartellsystems in der Textilfertigwarenbranche, insbesondere in der Fusion bestehender Kartelle ? eine von dieser Reichsvereinigung erfolgreich geloste Aufgabe.“) Vgl. auch die Teile der erhalten gebliebenen Akten der Reichsvereinigung Textilveredelung im Bundesarchiv: BArch R 10-IV/… .
  2. Am 13. Juli 1988 konnte Merkle einen Vortrag an der Goethe-Universitat im Rahmen der Vortragsreihe Beruf als Erfahrung nur unter Schutz einer polizeilichen Hundertschaft halten, da studentische Gruppierungen von ihm verlangt hatten, auf seine Beteiligung an der nationalsozialistischen Wirtschaftsorganisation in den angekundigten autobiographischen Ausfuhrungen einzugehen, was Merkle mit dem Hinweis ?das ist alles schon bekannt“ vehement ablehnte. Vgl. dazu die Frankfurter Flugschrift vom Juli 1988: ?Das hochste Gut, was uns keine Macht der Welt rauben kann, ist reine Gesinnung, die ihren Ausdruck findet in gewissenhafter Pflichterfullung“ . Jedoch vermerkt an seinem hundertsten Geburtstag die Stuttgarter Zeitung schlicht, dass er ?von 1942 an in Berlin fur die Reichsvereinigung Textilveredlung tatig wurde. Diese Organisation war in die Kriegswirtschaft eingebunden. Was genau Merkle dort gemacht hat, ist nicht bekannt.“ ( Stuttgarter Zeitung vom 1. Januar 2013 ).
  3. Die umstrittene Vorlesungsreihe wurde nach dem Debakel um Merkles Vortrag und, in der Folge, der Absage des bereits angekundigten Hermann Josef Abs gestrichen.
  4. Aufgrund mehrerer juristisch relevanter Fehlleistungen im Dienst, verbunden mit wissenschaftlichem Fehlverhalten und erfundenen Aussagen zu seiner personlichen und wissenschaftlichen Vita, wurde Protsch, der auch kein Abitur hatte und sich seit 1991 Protsch von Zieten nannte, 2009 zu einer Bewahrungsstrafe verurteilt und vom Dienst entfernt.

Koordinaten: 50° 7′ 40,8″  N , 8° 40′ 1,2″  O