Geschwister (1975)

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Film
Titel Geschwister
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1975
Lange 80 Minuten
Produktions­unternehmen DEFA im Auftrag des Fernsehens der DDR
Stab
Regie Wolfgang Hubner
Drehbuch Wolfgang Hubner, Eberhard Borkmann
Musik Gunther Fischer
Kamera Eberhard Borkmann
Schnitt Helga Emmrich
Besetzung

Geschwister ist ein im Auftrag des Fernsehens der DDR von der DEFA produzierter Fernsehfilm des Regisseurs Wolfgang Hubner aus dem Jahr 1975. Marijam Agischewa spielt die Hauptrolle in dieser Geschichte um Geschwister, die zueinanderfinden mussen. Fur die zur Drehzeit 16-jahrige stellt der Film ihr Debut dar.

Die Geschichte beruht auf einem Buch von Gisela Richter-Rostalski .

Handlung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ilona und Ekkehard Wille, deren Mutter Hella als Zugbegleiterin arbeitet, hatten gern, dass sie und Herbert Lohner, mit dem sie eng befreundet ist, heiraten. Herbert ist ebenfalls Zugbegleiter und hat einen kleinen Sohn, der allerdings nicht bei ihm lebt. Da er demnachst schulpflichtig wird, ist zu uberlegen, wo er eingeschult wird. Hella vertritt die Meinung, dass man erst einmal sehen musse, ob die Kinder sich uberhaupt verstehen. Denn eine Familie, in der das nicht der Fall sei, habe keine Zukunft. So beschließt sie, dass ihre Kinder die Sommerferien in Wesendorf an der Ostsee verbringen, wo der kleine Andreas bei dem alteren Ehepaar Hansen lebt, um so zu sehen, ob die Kinder miteinander harmonieren.

Anfangs reagiert Andreas etwas scheu und zuruckhaltend auf seine zukunftigen Geschwister, fasst jedoch zunehmend Vertrauen zu ihnen. Ekkehards Versuche, dem Kleinen Schwimmen beizubringen scheitern aber erst einmal. Fur Ilona und Ekkehard ist es zudem ungewohnt, ihre Interessen zuruckzustellen, und sich um Andreas zu kummern. So sitzt der Kleine dann auch ganz allein am Strand, als Herbert Lohner uberraschend zu einer Stippvisite vorbeischaut. Ekkehard spielt lieber mit den großeren Kindern Ball und Ilona trifft sich mit Siegfried, einem Freund, der ebenfalls Urlaub an der Ostsee macht.

Als Ekkehard in eine gefahrliche Situation gerat, als sich sein Fuß im Wasser in einem Netz verfangt, lauft Andreas zu Ilona, um Hilfe zu holen. Das Madchen kann seinen Bruder aus der riskanten Situation befreien. Als zwei kleine Katzen getotet werden sollen, setzt sich Ekkehard fur sie ein und findet ein neues Zuhause fur die Tiere, was dem neuen kleinen Bruder sehr imponiert. Als Gegenleistung mochte Ekkehard, dass Andreas einen zweiten Versuch unternimmt, Schwimmen zu lernen.

Der Zusammenhalt der drei wird immer wieder auf die Probe gestellt und geht nicht ohne Schwierigkeiten vonstatten. Als es Ilona und Ekkehard eines Abends ziemlich schlecht geht, lauft Andreas allein zum Doktor, um Hilfe zu holen. Der Arzt stellt die Diagnose ? Sonnenstich “. Seine Bemerkung, dass jemand, der so tapfer allein durch den Wald laufe, um Hilfe zu holen, auch keine Angst vor Wasser haben musse, bringt den Kleinen dazu, es ganz allein mit dem Schwimmen zu versuchen. Als Ekkehard seine Sachen am Strand findet, glaubt er, Andreas sei ertrunken und bricht zusammen. Andreas, der sich wegen der stark schaumenden See in die Dunen zuruckgezogen hatte, findet ihn weinend am Strand. Erleichtert und glucklich schließen Ekkehard und die hinzukommende Ilona den kleinen Bruder in ihre Arme. Sie haben die Bewahrungsprobe bestanden und sind zu Geschwistern zusammengewachsen. In Berlin werden sie von ihren freudestrahlenden Eltern schon erwartet.

Produktion, Veroffentlichung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Premiere hatte der Familienfilm, der mit der Devise ?Ein Pfiffikus erzieht sich seine Geschwister“ beworben wurde, am 28. Dezember 1975 im 1. Programm des Fernsehens der DDR . Am 3. Oktober 1995 wurde er im Programm des MDR gezeigt.

Der Film wurde am 10. Marz 2017 von der Edel Germany GmbH auf DVD herausgegeben. [1]

Kritik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Lexikon des internationalen Films bestatigte der Verfilmung, dass sie ?in amusanter Weise“ die ungewohnliche Bewahrungsprobe, die die Eltern ihren Kindern auferlegen, schildere. [2]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Geschwister DDR, 1975 DVD-Hulle adS wunschliste.de
  2. Geschwister. In: Lexikon des internationalen Films . Filmdienst , abgerufen am 2. Marz 2017 .