Freiberger Dom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dom St. Marien vom Untermarkt aus

Der Dom St. Marien ist eine evangelisch-lutherische Kirche am Untermarkt im sachsischen Freiberg . Vor der Reformation war das Gotteshaus eine Stiftskirche , eine Kathedrale (Bischofskirche) war es nie. Ungeachtet dessen ist der Freiberger Dom eines der am reichsten ausgestatteten Gotteshauser Sachsens und enthalt mit der Goldenen Pforte , der Tulpenkanzel , den Orgeln Gottfried Silbermanns und dem zur Begrabnisstatte der Albertiner umgestalteten Chor bedeutende Kunstwerke.

Netzgewolbe

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Vorgangerbauwerk [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Um 1180 entstand in dem noch jungen, durch Silberfunde sich schnell entwickelnden Ort Freiberg die romanische Basilika Unserer Lieben Frauen . Die Pfarrkirche erhielt mit der spatromanischen Triumphkreuzgruppe , auch Kreuzigungsgruppe genannt (um 1225), und der Goldenen Pforte (um 1230) schon fruhzeitig zwei sehr bedeutende, noch heute erhaltene Kunstwerke . Im Jahr 1480 erhob Papst Sixtus IV. die Pfarrkirche zum Kollegiatstift . Jedoch schon nach nur 57 Jahren wurde das Kollegiatstift im Zuge der Reformation in Sachsen aufgelost.

Neubau ab Ende des 15. Jahrhunderts [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Kirche wurde wahrend eines großen Stadtbrandes 1484 fast vollig zerstort. Triumphkreuzgruppe, Goldene Pforte und Teile des Chores blieben jedoch erhalten. An gleicher Stelle erfolgte der Neuaufbau des Domes St. Marien als dreischiffige, sechsjochige spatgotische Hallenkirche . Die Bauplane stammten von den Baumeistern J. und B. Falkenwalt, die den Bau auch leiteten. Die Neueinweihung des Domes erfolgte im Jahr 1512. Von 1585 bis 1594 wurde der Chor unter der Leitung von Giovanni Maria Nosseni zur Grabanlage der Wettiner umgestaltet. [1]

Umgestaltungsplane um 1910 und Restaurierung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das neue Gotteshaus erhielt jedoch keine Kirchturme und blieb in diesem Zustand bis Ende des 19. Jahrhunderts. Um Turme auf das schon damals als Baudenkmal bezeichnete Kirchengebaude aufsetzen oder anbauen zu konnen, wurde im Jahr 1905 ein Preisausschreiben unter Architekten ausgelobt. Ein Preisgericht unter dem Vorsitz des Dresdner Architekten Paul Wallot solle dem Dombauausschuss beratend zur Seite stehen. Ein Turm sollte als Treppenturm dienen, der andere ein Gelaut tragen. Auch Verschonerungen an den Fassaden sollten vorgesehen werden. [2] [3] Der Kirchbauverein entschied sich offenbar fur den Entwurf des Architekten Otto Kohtz , der einen Zwillingsturm vorgesehen hatte; zwei Entwurfe waren eingegangen. [4] Ein anderer Entwurf von Bruno Schmitz propagierte den Bau eines machtigen Breitwestturms, der das Außere des Doms dominieren sollte. Diese fruhen Bemuhungen um eine Denkmalpflege mit zeitgemaßen Formen wurden sogar von Cornelius Gurlitt unterstutzt, dessen Wirken fur die Erhaltung der mehrfach vom Abriss bedrohten Kreuzgange insgesamt zum Erhalt des gewachsenen Zustands beigetragen hat. [5] Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs fuhrte in der Folge dazu, dass Abstand von den Turmplanen genommen wurde, wodurch der fragmentarische, spatgotisch gepragte Charakter des Doms weitgehend erhalten blieb. Der niedrige Nordwestturm liegt in der Flucht des nordlichen Seitenschiffes; der Sudwestturm, im Jahr 1931 nach Plan von Otto Rometsch in zuruckhaltender Weise aufgestockt, tritt aus der Flucht des Seitenschiffes nach Suden vor. [1] Im Jahr 1971 ließ die Freiberger Stadtverwaltung eine komplette Restaurierung des Domes vornehmen. Dabei wurden die spatgotischen Gewolbemalereien stark restauriert und erganzt. [1]

Architektur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Außeres [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Freiberger Dom hat mit den beiden ungleichen Turmen und dem gewaltigen schiefergedeckten Dach, das stadtebaulich im Bereich des Untermarkts wirksam ist, ein uneinheitliches Außeres. Der einschiffige Chor mit Funfachtelschluss, der im 16. Jahrhundert zur Grabkapelle der Wettiner umgestaltet wurde, pragt mit den aufwandigen Maßwerken das Außere. Die Strebepfeiler wurden bei diesem Umbau zu Pilastern umgestaltet und erhielten Kapitelle sowie Obelisken als Abschluss. Das geschweifte Chordach mit dem als Obelisk ausgebildeten Dachreiter geht ebenfalls auf diese Umgestaltung zuruck. Daruber erhebt sich der machtige Giebel des Langhausdachs, der mit Blenden gegliedert und durch einen Dachreiter betont wird. Bedingt durch die im Innern umlaufende Empore sind die mit Kreuzbogenmaßwerk geschmuckten hohen Spitzbogenfenster zweigeteilt. In den unteren Teilen der Fenster sind auch Fischblasenmaßwerkformen zu finden. Nach Westen ist das Dach abgewalmt.

Inneres [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Mittelschiff und Silbermann-Orgel

Der Freiberger Dom wird in der kunsthistorischen Forschung als eines der Hauptwerke innerhalb einer Gruppe von obersachsischen Hallenkirchen gewertet. [6] Das Langhaus ist gekennzeichnet durch nach innen gezogene Strebepfeiler, formenreiche Netzgewolbe und gekehlte schlanke Achteckpfeiler. In halber Hohe zieht sich eine spatgotische Empore mit Maßwerkbrustung um den Bau, die um die Pfeilervorlagen mit balkonartigen Vorbauten herumgefuhrt ist. Der Freiberger Dom zeichnet sich gegenuber den anderen obersachsischen Hallenkirchen durch eine besondere Betonung der Vertikalen aus, die durch die steil ansteigenden Gewolbeanfanger entsteht und in den spateren Bauten nicht mehr ausgepragt ist. Im Zentrum des Mittelschiffsgewolbes befindet sich ein farblich hervorgehobenes Himmelsloch . Als Vorbild fur den Raum gilt die Martinskirche in Amberg , die ebenfalls eine umlaufende Empore mit darunterliegenden flachen Kapellennischen zeigt. [7]

Wahrend das Langhaus des Doms im Hauptschiff regular und symmetrisch aufgebaut ist, sind der Westbau und die anschließenden Kreuzgange und Kapellen je nach den vorgefundenen oder sich ergebenden Grundrissen und Bedurfnissen asymmetrisch gestaltet. Dadurch ergeben sich interessante Kleinraume, die teilweise zu Kabinettstucken spatgotischer Raumgestaltung geworden sind. Zu erwahnen ist hier besonders die Vorhalle, die ebenso wie die Annenkapelle die Fahigkeit der spatgotischen Baumeister zeigt, nahezu beliebige Grundrisse durch phantasievolle Gewolbeformen zu Raumkunstwerken zu gestalten. Die gegenuber dem Westbau als Endpunkt des Kreuzgangs gelegene zweischiffige Annenkapelle zeigt ein Gewolbe der gewundenen Reihung , das schon auf die charakteristischen Gewolbeformen der obersachsischen und bohmischen Spatgotik hinfuhrt, die im Wladislawsaal der Prager Burg ihren Hohe- und Endpunkt findet.

Goldene Pforte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Goldene Pforte im Freiberger Dom ist ein spatromanisches , 1225 geschaffenes Rundbogen - Sandsteinportal an der Sudseite des Domes. Das Material ist der in einem flachen kreidezeitlichen Meer abgelagerte Grillenburger Sandstein [8] aus dem Tharandter Wald . Skulpturen und reich verzierte Saulen sind den Gewanden abwechselnd eingestellt. Vermutlich bildete das Portal den Westeingang der romanischen Kirche, die bei dem Brand 1484 zerstort wurde. Bei dem folgenden Neubau wurde die Architektur und Bauplastik des Portals sorgfaltig abgebaut und dem Neubau in spatgotischen Formen als neuer Sudeingang eingefugt. Ursprunglich wies das Portal eine reiche farbige Fassung auf. [1]

Zum Schutz des Portals vor Umwelteinflussen wurde 1902/03 ein Vorbau durch die Dresdner Architekten Schilling & Graebner errichtet, der die gotische Formensprache mit dem damals modernen Jugendstil verband.

Die Freiberger Goldene Pforte ist das erste vollstandige deutsche Statuenportal. Georg Dehio urteilte: ?… an Pracht selten, an innerem Adel niemals mehr uberboten.“ [7] Das Tympanon zeigt die thronende Muttergottes mit den anbetenden Heiligen Drei Konigen, einen Engel und Joseph; am Gewande stehen Statuen von alttestamentlichen Vorlaufern, in den Archivolten in vier Zonen Gestalten zur Darstellung von Erlosung und Jungstem Gericht.

Die Goldene Pforte gehort zu den Hauptwerken der deutschen Kunst im 13. Jahrhundert. Kopien der Goldenen Pforte existieren in der Adolphus Busch Hall [9] der Harvard University in Cambridge (Massachusetts, USA), im Italienischen Hof des Puschkin-Museums [10] in Moskau (Russland) und im Szepm?veszeti Muzeum [11] ( Museum der Bildenden Kunste ) in Budapest (Ungarn). Das gesamte Bildprogramm haben wahrscheinlich die Zisterzienser von Altzella vermittelt. [1]

Ausstattung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Altarretabel
Bergmannskanzel mit Tulpenkanzel im Hintergrund
Tulpenkanzel

Altarretabel [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bedingt durch die Nutzung des Chores als Begrabnisstatte musste das Altarretabel klein und transportabel sein. Das Gemalde des im Jahr 1560 gestifteten Altarretabels zeigt die Einsetzung des Abendmahls durch Christus und im Vordergrund die Austeilung des Abendmahls in beiderlei Gestalt bei der lutherischen Abendmahlsfeier. Das Gemalde zeigt Ahnlichkeiten mit den Bildern Lucas Cranachs des Jungeren , stammt aber wahrscheinlich nicht aus dessen Werkstatt. Der geschnitzte schwarz und golden gefasste Rahmen mit gewundenen Saulen und gesprengtem Giebel stammt wahrscheinlich aus der Werkstatt eines Freiberger Meisters. Das silberne Altarkruzifix ist ein Werk des Goldschmieds David Winkler.

Kanzeln des Domes [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bemerkenswert ist das Vorhandensein von zwei nebeneinanderstehenden Kanzeln im Mittelschiff: zum einen die freistehende, etwa aus dem Jahre 1505 stammende Tulpenkanzel und zum anderen die Bergmannskanzel von 1638.

Tulpenkanzel [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Tulpenkanzel ist eines der bekanntesten Kunstwerke des Domes. In der Literatur wird sie als Hohepunkt seines Schaffens dem Bildhauer H. W. (vermutlich Hans Witten von Koln ) zugeschrieben ? gleichwohl wird diese Identifizierung mehrfach in Frage gestellt. Das besonders feingliedrige Werk nutzt die Grenzen des dem Stein Zumutbaren bis zum Außersten aus und entstand wahrscheinlich zwischen 1505 und 1510. [12] Die Tulpenkanzel wird (abgesehen von eisernen Ankern) weder von einer Wand noch durch Pfeiler gestutzt und so scheint es, als wurde dieses Meisterwerk aus Hilbersdorfer Porphyrtuff (ein rhyolithischer Tuff ) [13] wie ein Blutenkelch mit vier Stangeln aus dem Boden wachsen. Diese Stangel sind zweimal mit Stricken an den inneren Schaft gebunden. Zwischen beiden Verschnurungen spielen singende Engelskinder. An dem Blutenkelch erscheinen die vier Kirchenvater Augustin als Bischof, Gregor als Papst, Ambrosius als Erzbischof und Hieronymos als Kardinal. Die dominierenden Figuren sind ein vornehm gekleideter Mann (es konnte sich um eine Darstellung des Stifters der Kanzel handeln), am Fuße der Kanzel ruhend, von Lowen umgeben (es konnte Daniel [14] , der Schutzpatron der Bergleute sein) und ein Knappe (dies konnte ein Selbstbildnis des Meisters H. W. sein), der die Last der Wendeltreppe auf seinen Schultern tragt. Der Knappe sitzt auf einer Astgabel eines Baumstammes unterhalb des Treppenaufganges. Uber dem Kanzelkorb ist ein holzerner Schalldeckel aufgehangt, bekront von einer Madonna, die mit ihrem Kind spielt. [15] Diese Art der Darstellung legt die Deutung der Kanzel als Baum des neuen Paradieses mit Maria und Christus als Krone einer neuen Schopfung nahe, die durch das gepredigte Gotteswort entsteht. Die Kelchform der Kanzel und die Weintrauben am Halsring des Stengels und in der Hand des Christuskinds deuten auf die Eucharistie . Die Phantastik der Darstellung mit den zahlreichen Nebenfiguren und der unvergleichlichen artistischen Kuhnheit der Kanzeltreppe geht jedoch weit uber alle kunstwissenschaftlichen Deutungsversuche hinaus. [7]

Bergmannskanzel [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die aus Sandstein gefertigte Bergmannskanzel ist eine Stiftung des Freiberger Burgermeisters Jonas Schonlebe und seiner Frau aus dem Jahr 1638. Sie zeigt am Kanzelkorb vollplastische Darstellungen der anbetenden Stifter vor einem Alabasterkruzifix. Die Kanzeltreppe wird von einer vollplastischen Figur eines Bergknappen in Arbeitstracht getragen, wahrend der Kanzelkorb durch die Figur eines Steigers getragen wird. An der Kanzeltreppe und am Korb sind weitere Reliefdarstellungen der Passion Christi zu finden. Der Schalldeckel wird von einer Figur des auferstandenen Christus mit der Siegesfahne bekront. Die Kanzeltur wird von der typologisch entsprechenden alttestamentlichen Szene von Jonas bekront, der vom Walfisch ausgespien wird, womit gleichzeitig auf den Vornamen des Stifters angespielt wird. Die bildhauerische Qualitat erreicht jedoch bei weitem nicht den Rang der alteren Bildwerke.

Mittelalterliche Skulpturen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Romanische Kreuzigungsgruppe
Vesperbild

Die spatromanische Triumphkreuzgruppe im Triumphbogen des Chores war einst Teil des Lettners , der den Chor der romanischen Kirche vom Langhaus trennte. Sie besteht aus dem hoheitsvoll dargestellten Gekreuzigten, Maria und Johannes im Trauergestus und wird auf die Jahre um 1225 datiert. Maria steht auf einer Schlange, Johannes auf einem wolfshundahnlichen Untier, das an einem Apfel nagt. Es ist anzunehmen, dass damit auf den Sundenfall angespielt wird, der durch den Kreuzestod Jesu uberwunden wurde. Wahrscheinlich gehorten ursprunglich noch weitere, nicht erhaltene Figuren dazu. Einige Reste der Lettnerskulpturen sind ebenfalls noch erhalten, die allerdings keine zuverlassige Rekonstruktion des Lettners erlauben.

Ebenfalls noch aus der Zeit vor dem Brand 1484 stammt das eindrucksvolle Vesperbild , das auf die Zeit um 1430 datiert wird. Es zeigt die in Schmerz versunkene Maria mit dem Leichnam Jesu auf dem Schoß in einem spatgotischen Realismus, der bis zur Verwendung von Naturhaar fur die Haare Jesu getrieben ist.

Der starker individuell und realistisch gepragte Stil des Vesperbildes findet sich auch in einem spatgotischen Zyklus von holzgeschnitzten und gefassten Apostelfiguren, die an den Pfeilern und Pfeilervorlagen des Langhauses aufgestellt sind. Der Apostelzyklus ist in der Werkstatt des Meisters der Freiberger Domapostel entstanden, der moglicherweise mit Philipp Koch identisch ist und in der Umgebung von Freiberg zahlreiche sakrale Skulpturen geschaffen hat. Der Apostelzyklus wird in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts entstanden sein.

Ein weiterer Zyklus von geschnitzten und bemalten Figuren zeigt Christus mit den klugen und torichten Jungfrauen , die jedoch nicht in jedem Fall so individuell gepragt sind wie die vorgenannten Skulpturen. Weitere Figuren des heiligen Christophorus und des heiligen Wolfgangs sind ebenfalls vom Meister des Apostelzyklus fur nicht erhaltene Altare geschaffen worden.

Der Spatgotik ist auch eine sandsteinerne Madonnenfigur in der Annenkapelle, die sogenannte Monhauptsche Madonna , zuzurechnen, die aus dem Jahr 1513 stammt. Ihr mutmaßlicher Schopfer Franz Maidburg muss das Werk Tilman Riemenschneiders gekannt haben, da sie erkennbare stilistische Anklange an die um 1512 geschaffene Doppelmadonna dieses Meisters im Wurzburger Dom zeigt.

Chor und Furstliche Begrabniskapelle der Albertiner [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Begrabniskapelle der Albertiner
Schwesterngruft

Der Chor fungierte von 1541 bis 1696 als Grablege fur 38 Mitglieder der sachsischen Furstenfamilie, darunter acht Kurfursten, zwei Herzoge, zehn Frauen und achtzehn Kinder im Alter von nur wenigen Wochen bis elf Jahren [16] . Die Beisetzungen im Freiberger Dom endeten mit dem Ubertritt Augusts des Starken zum romisch-katholischen Glauben. Seine Mutter Anna Sophie von Danemark und deren Schwester Wilhelmine Ernestine von Danemark sind in der Schwesterngruft bestattet, die sich in der Sudkapelle (ehem. Allerheiligenkapelle) befindet. Ursprunglich stand dieses zwischen 1703 und 1712 vom Dresdner Barockbildhauer Balthasar Permoser geschaffene Grabmal in der Lichtenburg zu Prettin, wurde jedoch 1811 nach Freiberg umgesetzt. Beachtenswert ist das von dem Lubecker Goldschmied Hans Wessel fur 2800 Thaler erstellte machtige Moritzmonument, zu Ehren Moritz von Sachsen . Er errang durch seine Dienste fur den Kaiser die Kurwurde fur Sachsen . Neben dem Moritzmonument befindet sich auf einer Konsole an der Seitenwand die Figurine des Kurfursten Moritz mit dem Harnisch, den er in der Schlacht bei Sievershausen getragen hat. In der Nordkapelle befinden sich 11 Zinnsarge von Kurfursten und ihren Gemahlinnen. Weitere Zinnsarge befinden sich in einer Gruft unter der Sudkapelle. Zudem wurden die wettinischen Sarge, die ursprunglich in der Krypta der Dresdner Sophienkirche bestattet waren, nach der Zerstorung der Kirche 1950 ebenfalls in die Furstengruft des Doms verbracht.

Mit der Umgestaltung des gotischen Chores zur Grabkapelle beauftragte der Kurfurst August von Sachsen den italienischen Bildhauer Giovanni Maria Nosseni , der die Planung und Ausfuhrung von 1589 bis 1595 leitete. Die Strebepfeiler wurden durch Einfugen von Sockelprofilen und Kapitellen in ionische Pilaster umgewandelt. [1] Den Boden des Chores bilden 29 kunstvoll gefertigte Messing - Grabplatten . Die Grabplatte fur Herzogin Katharina stammt aus der Freiberger Gießerei des Wolfgang Hilliger , der mit weiteren Mitgliedern dieser Freiberger Gießerfamilie auch fur den Guss der anderen Messingplatten vermutet wird. Die Wand ist mit einer Fulle an Epitaphen und Plastiken des Furstenhauses geschmuckt. Beeindruckend ist die Deckengestaltung aus Malerei und Stuckplastik im Stile des italienischen Manierismus .

Den Ubergang zwischen Wandgestaltung und Decke bilden 34 musizierende Engel auf dem obersten Sims der Epitapharchitektur. Untersuchungen im Zuge von Sanierungen haben ergeben, dass es sich bei den ?verbauten“ Instrumenten in den Handen der Engel um echte Instrumente der Renaissance beziehungsweise sehr gute Nachbildungen handelt. Bisher waren aus dieser Zeit keine Instrumente erhalten. Die ?Fundstucke“ wurden im Museum fur Musikinstrumente der Universitat Leipzig untersucht und nachgebaut. Auch die Nachbildungen konnten aufgrund ihrer Detailtreue als Vorlage fur Nachbauten dienen. So ist es nun erstmals wieder moglich, ein komplettes Orchester in einem fur seine Zeit typischen Klangbild zu erleben. [17]

In der Begrabniskapelle sind unter anderem bestattet (oder dorthin umgebettet):

  1. Heinrich, Herzog von Sachsen (1473?1541)
  2. Katharina von Mecklenburg (1487?1561), (Gemahlin des Herzogs Heinrich von Sachsen )
  3. Sidonie von Sachsen (1518?1575), (Tochter des Herzogs Heinrich von Sachsen und Gemahlin des Herzogs Erich II. von Braunschweig-Calenberg-Gottingen )
  4. Moritz, Kurfurst von Sachsen (1521?1553)
  5. Albrecht von Sachsen (1545?1546), (Sohn des Kurfursten Moritz von Sachsen )
  6. August, Kurfurst von Sachsen (1526?1586)
  7. Anna von Danemark und Norwegen (1532?1585), (Gemahlin des Kurfursten August von Sachsen )
  8. Eleonore von Sachsen (1551?1553), (Tochter des Kurfursten August von Sachsen)
  9. Alexander von Sachsen, Administrator von Naumburg und Merseburg (1554?1565), (Sohn des Kurfursten August von Sachsen)
  10. Magnus von Sachsen (1555?1558), (Sohn des Kurfursten August von Sachsen)
  11. Joachim von Sachsen (*/† 1557), (Sohn des Kurfursten August von Sachsen)
  12. Hektor von Sachsen (1558?1560), (Sohn des Kurfursten August von Sachsen)
  13. Marie von Sachsen (1562?1566), (Tochter des Kurfursten August von Sachsen)
  14. Amalie von Sachsen (*/† 1565), (Tochter des Kurfursten August von Sachsen)
  15. Anna von Sachsen (1567?1613), (Tochter des Kurfursten August von Sachsen)
  16. August von Sachsen (1569?1570), (Sohn des Kurfursten August von Sachsen)
  17. Adolf von Sachsen (1571?1572), (Sohn des Kurfursten August von Sachsen)
  18. Friedrich von Sachsen (1575?1577), (Sohn des Kurfursten August von Sachsen)
  19. Christian I., Kurfurst von Sachsen (1560?1591)
  20. Sophie von Brandenburg (1568?1622), (Gemahlin des Kurfursten Christian I. von Sachsen )
  21. Anna Sabina von Sachsen (*/† 1586), (Tochter des Kurfursten Christian I. von Sachsen)
  22. Elisabeth von Sachsen (1588?1589), (Tochter des Kurfursten Christian I. von Sachsen)
  23. August von Sachsen, Administrator von Naumburg (1589?1615), (Sohn des Kurfursten Christian I. von Sachsen)
  24. Dorothea von Sachsen, Abtissin von Quedlinburg (1591?1617), (Tochter des Kurfursten Christian I. von Sachsen)
  25. Christian II., Kurfurst von Sachsen (1583?1611)
  26. Hedwig von Danemark (1581?1641), (Gemahlin des Kurfursten Christian II. von Sachsen )
  27. Johann Georg I., Kurfurst von Sachsen (1585?1656)
  28. Sibylla Elisabeth von Wurttemberg (1584?1606), (Gemahlin des Kurfursten Johann Georg I. von Sachsen )
  29. Magdalena Sibylle von Preußen (1586?1659), (Gemahlin des Kurfursten Johann Georg I. von Sachsen)
  30. Christian Albrecht von Sachsen (*/† 1612), (Sohn des Kurfursten Johann Georg I. von Sachsen)
  31. Heinrich von Sachsen (*/† 1622), (Sohn des Kurfursten Johann Georg I. von Sachsen)
  32. Johann Georg II., Kurfurst von Sachsen (1613?1680)
  33. Magdalena Sibylle von Brandenburg-Bayreuth (1612?1687), (Gemahlin des Kurfursten Johann Georg II. von Sachsen )
  34. Sibylla Marie von Sachsen (1642?1643), (Tochter des Kurfursten Johann Georg II. von Sachsen)
  35. Johann Georg III., Kurfurst von Sachsen (1647?1691)
  36. Anna Sophie von Danemark (1647?1717), (Gemahlin des Kurfursten Johann Georg III. von Sachsen )
  37. Wilhelmine Ernestine von Danemark (1650?1706), (Schwester der Anna Sophie von Danemark und Gemahlin des Kurfursten Karl II. von der Pfalz )
  38. Johann Georg IV., Kurfurst von Sachsen (1668?1694)
  39. Eleonore von Sachsen-Eisenach (1662?1696), (Tochter des Herzogs Johann Georg I. von Sachsen-Eisenach und Gemahlin des Kurfursten Johann Georg IV. von Sachsen )
  40. Sophie Hedwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glucksburg (1630?1652), (Tochter des Herzogs Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glucksburg und Gemahlin des Herzogs Moritz von Sachsen-Zeitz )
  41. Johann Philipp von Sachsen-Zeitz (1651?1652), (Sohn des Herzogs Moritz von Sachsen-Zeitz und der Sophie Hedwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glucksburg )
  42. Moritz von Sachsen-Zeitz (1652?1653), (Sohn des Herzogs Moritz von Sachsen-Zeitz und der Sophie Hedwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glucksburg)
  43. Zofia Agnieszka Radziwiłł (* 16. Mai 1618/1619 (?) in Schmolsin; † 1637 in Dresden), (Tochter des Fursten Janusz VI. Radziwiłł , Kastellan von Vilnius und Starost von Baryssau, und der Elisabeth Sophie von Brandenburg )

Grabdenkmaler und weitere Ausstattung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Epitaph W. Meurers († 1632)

Zahlreiche Grabdenkmaler und Epitaphe von unterschiedlicher Qualitat sind zumeist in der Vorhalle des Doms angebracht. Zu erwahnen ist das von Andreas Lorenz geschaffene Epitaph des Johannes von Schonberg († 1569), das die Verklarung Christi in den Formen der Hochrenaissance zeigt. Das Epitaph der Barbara Schonlebe mit Beschlagwerk von 1599 zeigt ebenfalls die Verklarung Christi und ist offenkundig von den Werken Nossenis beeinflusst.

Einen ubermaßigen Reichtum an manieristischer Ornamentik zeigt das holzerne Epitaph des Ehepaares Holewein († 1607 und 1617), in dem die Taufe Christi dargestellt ist. Ahnlich reich geschmuckt ist das Epitaph Wolf Heinrichs von Brand († 1619) mit einer Buste des Kriegshauptmanns. Das Epitaph W. Meurers († 1632) steht in engem Zusammenhang mit dem Retabel des Doms und stellt den Kampf Jakobs mit dem Engel dar. Das Epitaph fur Nikolaus und Sigmund Horn († 1615 und 1666) besteht aus Bronzeplatten mit Architekturrahmung und Figuren aus Holz und zeigt den Niedergang der Bildhauerkunst in Freiberg nach dem Dreißigjahrigen Krieg, obwohl der doppelgeschossige Aufbau nicht ohne eine gravitatische Wurde ist.

Die spateren Epitaphe sind zumeist mit Gemalden versehen, so das Epitaph Gabriel Breiting († 1668), das die Opferung Isaaks zeigt, und das Epitaph Theodor Siegel († 1676) mit der Grablegung Christi. Von dem Schneeberger Meister Heinrich Bohme dem Jungeren stammt das hochbarocke, aus Alabaster und Marmor geschaffene Epitaph des Ehepaares Agnes († 1693) und Abraham († 1711) von Schonberg mit drastischer Darstellung von Todes- und Lebenssymbolik.

Von den zahlreichen weiteren Grabdenkmalern ist noch das Epitaph fur Heinrich Schmidt († 1685) mit einer Inschrift und allegorischen Figuren zu erwahnen. Daruber hinaus beherbergt der Dom eine Sammlung von 17 Pfarrerbildern, die den hohen gesellschaftlichen Rang der protestantischen Geistlichkeit im 17. und 18. Jahrhundert deutlich macht.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurden zwei Furstenlogen nach einem Entwurf von Matthaus Daniel Poppelmann auf der Nordseite unter die Emporenbogen eingefugt. [1] Sie ordnen sich trotz ihres barocken Reichtums insgesamt bescheiden dem gotischen Raum unter.

Orgeln [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Hauptorgel [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Große Silbermann-Orgel
Spielschrank

In den Jahren 1710 bis 1714 erbaute Gottfried Silbermann eine Orgel mit 44 Registern . Es war seine erste große Orgel in Deutschland und blieb das großte Werk, das er eigenhandig schuf. Den Prospekt mit korinthischer Pilastergliederung und reicher Akanthusornamentik entwarf der Domorganist Elias Lindner. Die Orgelabnahme erfolgte am 13./14. August 1714 durch den Leipziger Thomaskantor Johann Kuhnau und den Altenburger Hoforganisten Gottfried Ernst Bestel, die Einweihung am 19. August 1714. 1738 nahm der Meister kleinere Anderungen an der Disposition des Oberwerks vor. 1933 wurde die Qvintadehn 8′ erneuert. Von 1981 bis 1983 restaurierte die Orgelbaufirma Jehmlich unter Leitung des Restaurators Kristian Wegscheider die Orgel. [18] Sie verfugt uber 44 Register (2674 Pfeifen), die sich auf drei Manualwerke und Pedal verteilen. Die Ton- und Registertrakturen sind mechanisch. Die Stimmtonhohe betragt a 1 = 476,3 Hz. Am Pfeifenwerk ist eine modifiziert mitteltonige Stimmung als die ursprungliche nachweisbar, die seit 1985 in Richtung auf eine Wohltemperierung abgeschwacht wurde. Das Instrument ist eine der beruhmtesten Barockorgeln und eine der am besten erhaltenen Orgeln Silbermanns. [19]

I Brustwerk CD?c 3
1. Gedackt 8′
2. Prinzipal 4′
3. Rohrflot 4′
4. Nassat 3′
5. Octava 2′
6. Tertia 1 3 5
7. Qvinta 1 1 2
8. Sufflot 1′
9. Mixtur III
Tremulant
II Hauptwerk CD?c 3
10. Bordun 16′
11. Principal 8′
12. Viola di Gamba 8′
13. Rohrflot 8′
14. Octava 4′
15. Qvinta 3′
16. Super Octava 2′
17. Tertia 1 3 5
18. Cornet V (ab c 1 )
19. Mixtur IV
20. Zimbeln III
21. Trompet 8′
22. Clarin 4′
Tremulant
III Oberwerk CD?c 3
23. Qvintadehn 16′
24. Principal 8′
25. Gedackt 8′
26. Qvintadehn 8′
27. Octava 4′
28. Spitzflot 4′
29. Super Octava 2′
30. Flaschflot 1′
31. Echo V (ab c 1 )
32. Mixtur III
33. Zimbeln II
34. Krumbhorn 8′
35. Vox humana 8′
Tremulant
Schwebung
Pedal CD?c 1
36. Untersatz II 32′+16′
37. Principal Bass 16′
38. Sub Bass 16′
39. Octav Bass 8′
40. Octav Bass 4′
41. Pedal Mixtur VI
42. Posaun Bass 16′
43. Trompeten Bass 8′
44. Clarin Bass 4′

Chororgel [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Chororgel im Freiberger Dom

Ihr gegenuber befindet sich eine zweite, kleinere Orgel Gottfried Silbermanns. Das Instrument wurde 1718/1719 fur St. Johannis gebaut und 1939 aufgrund der Baufalligkeit der Kirche in den Dom uberfuhrt und als Chororgel aufgestellt. Jehmlich fuhrte 1996/1997 eine Teilrestaurierung der weitgehend erhaltenen Orgel durch. [20]

I Hauptwerk C?c 3
1. Principal 8′
2. Gedackt 8′
3. Octava 4′
4. Rohrflote 4′
5. Nasat 3′
(Fortsetzung)
6. Octava 2′
7. Qvinta 1 1 3
8. Sufflet 1′
9. Mixtur III
10. Cimbel II
Pedal C?c 1
11. Sub-Bass 16′
12. Posaunen-Bass 16′
13. Trompeten-Bass 8′

Glocken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Gelaut des Domes besteht aus sechs Kirchenglocken , von denen vier aus der Gießerei von Oswald Hilliger in Freiberg stammen. Die Große Susanne zahlt zu den bedeutendsten Klangkorpern dieser Zeit in Deutschland. Die zweite Glocke war ursprunglich auch ein Werk dieser Gießerei, wurde aber wegen eines Sprunges von C. Albert Bierling (Dresden) 1896 umgegossen. Die kleinste Glocke ist der Ersatz fur eine Vorgangerglocke von 1512 (Oswald Hilliger), die im Zweiten Weltkrieg abgeliefert wurde und vom Hamburger Glockenfriedhof nicht mehr zuruckkehrte. Das heutige Gelaut stellt aufgrund der Kombination von zwei Grund- mit vier Cymbelglocken ein einmaliges Ensemble in der sachsischen Glockenlandschaft dar. [21]

Nr. Name Gussjahr Gießer, Gussort Durchmesser Gewicht Nominal
( HT - 1 / 16 )
Lauteordnung
1 Große Susanne 1488 Oswald Hilliger , Freiberg 1902 mm 4220 kg b 0 +7 Hohe Feiertage (Weihnachten, Ostern, Pfingsten)
2 Lutherglocke 1896 C. Albert Bierling , Dresden 1268 mm 1170 kg es 1 +12 Sonntage (außerhalb der Bußzeiten), kirchliche Konzerte
3 Morgenglocke 1496 Oswald Hilliger, Freiberg 850 mm 392 kg c 2 +4 Mittagslauten
4 Kinderglocke 1496 Oswald Hilliger, Freiberg 764 mm 280 kg d 2 ?1 Abendlauten
5 Silberglocke 1496 Oswald Hilliger, Freiberg 652 mm 196 kg f 2 +2 Morgenlauten
6 Taufglocke 1956 Franz Schilling, Apolda 557 mm 120 kg g 2 ±0

Taufstein aus der Hirschfelder Kirche [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Kreuzgang steht ein 800 Jahre altes romanisches Taufbecken aus Stein, [22] das aus der rund 15 km entfernten Hirschfelder Kirche [23] stammt, und in dem Katharina von Bora , die Ehefrau von Martin Luther , getauft worden sein soll. [24]

Gemeindeleben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Dom wird von der Ev.-Luth. Domgemeinde Freiberg fur Gottesdienste genutzt. Er kann taglich wahrend der regularen Offnungszeiten besichtigt werden. Zusatzlich besteht ein Angebot kostenpflichtiger Fuhrungen. [25] Seit den 1960er-Jahren unterhalt die Domgemeinde Freiberg partnerschaftliche Beziehungen zur Domgemeinde in Verden/Aller .

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Rainer Budde: Deutsche Romanische Skulptur 1050?1250. Munchen 1979, Abb. 292?303.
  • Ev.-Luth. Domgemeinde St. Marien, Freiberg (Hrsg.): Der Dom zu Freiberg . PEDA-Kunstfuhrer Nr. 359/2005, 2. Auflage, Passau 2005.
  • Hermann Hennig: Der Dom zu Freiberg. Festschrift zur Weihe nach vollendeter Renovierung. Verlag Max Loser. Freiberg 1894. ( Digitalisat )
  • Eduard Heuchler : Der Dom zu Freiberg: in geschichtlicher und kunsthistorischer Beziehung. Freiberg 1862. ( Digitalisat )
  • Eduard Heuchler: Die goldene Pforte am Dom zu Freiberg. Gerlach, Freiberg 1862. ( Digitalisat )
  • M. Hubner (Hrsg.): Dom & Domviertel Freiberg/Sachsen. Hinstorff Verlag, 2005.
  • Christel Kandler: Die Goldene Pforte am Freiberger Dom. Dom St. Marien, Ev.-Luth. Domgemeinde, Freiberg 2006.
  • Arndt Kiesewetter, Heiner Siedel, Michael Stuhr et al.: Die Tulpenkanzel im Dom zu Freiberg . (Arbeitshefte des Landesamtes fur Denkmalpflege Sachsen, 2), Dresden 1995.
  • Herbert Kuas : Die Goldene Pforte zu Freiberg. Insel Verlag, Leipzig 1943 ( Insel-Bucherei 179/3).
  • Selmar Peine: Die Goldene Pforte in Freiberg und insbesondere die Deutung ihrer Figuren. 1896 ( Digitalisat )
  • Wilhelm Schlemmer: Die romanische Marienkirche und der erste Dom zu Freiberg. ( Große Baudenkmaler , Heft 409). 5. Auflage, Munchen/Berlin 1994.
  • Rolf Toman (Hrsg.): Die Kunst der Romanik. Architektur ? Skulptur ? Malerei. Koln 1996, S. 317.
  • Heinrich Magirius : Der Dom zu Freiberg. Union Verlag, Berlin 1977.
  • Heinrich Magirius: Der Dom zu Freiberg. Große Kunstfuhrer Verlag Josef Fink, 2013, ISBN 978-3-89870-823-4 .
  • Heinrich Magirius, Albrecht Koch: Der Dom zu Freiberg. Kleine Kunst- und Kulturfuhrer Verlag Josef Fink, 2015.

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Freiberger Dom  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. a b c d e f g Georg Piltz: Kunstfuhrer durch die DDR. 4. Auflage, Urania-Verlag, Leipzig / Jena / Berlin. 1973; S. 468ff.
  2. Vom Freiberger Dom , Berliner Tageblatt , 22. September 1905.
  3. Ludwig Dihm : Blick auf Chor und Ostgiebel des Freiberger Doms in: Architekturmuseum der TU Berlin .
  4. Architekturblatter zum Freiberger Dom in: Architekturmuseum der TU Berlin .
  5. Heinrich Magirius: Geschichte der Denkmalpflege. Sachsen. 1. Auflage. Verlag fur Bauwesen, Berlin 1989, ISBN 3-345-00292-2 , S.   129, 269 .
  6. Friedrich Mobius und Helga Mobius: Ecclesia ornata . 1. Auflage. Union Verlag, Berlin 1974.
  7. a b c Heinrich Magirius: Der Dom zu Freiberg. Union Verlag, Berlin 1977.
  8. Birgit Niebuhr, Frank Haubrich, Markus Fengler: Der Grillenburger Sandsteinbruch am Flugel Jagerhorn (Cenomanium, Tharandter Wald, Sachsen) ? historisch beruhmt und geologisch verkannt. In: Geologica Saxonica. 2021, Band 67, S. 1?28 doi : 10.3897/gs.67.e78579 .
  9. Harvard: From the Harvard Art Museums’ collections Replica of the Golden Portal (c. 1230), of Church of Our Lady, Freiberg, Germany. Abgerufen am 19. Januar 2020 (englisch).
  10. Italienischer Hof. Abgerufen am 19. Januar 2020 .
  11. The Golden Gate of Freiberg Cathedral. Abgerufen am 19. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).
  12. Ernst Ullmann (Hrsg.): Geschichte der deutschen Kunst 1470?1550 . E.A. Seemann Verlag Leipzig 1984, S. 326?327.
  13. Heiner Siedel: Materialien der Kanzel und des Fundamentes . In: Arbeitshefte des Landesamtes fur Denkmalpflege Sachsen, Heft 2, Dresden 1995, S. 68?74.
  14. Eine im Erzgebirge verbreitete Legende erzahlt davon, dass Daniel von einem Baum traumte, in deren Asten er nach einem Schatz suchte, ihn dann aber erst unter den Wurzeln in silberhaltigem Gestein fand. ( Adolf Reinle : Die Ausstattung deutscher Kirchen im Mittelalter , Darmstadt 1988, S. 48).
  15. Otto Eduard Schmidt : Das Ratsel der Tulpenkanzel im Freiberger Dom und Ulrich Rulein von Calbe. In: Mitteilungen des Landesverein Sachsischer Heimatschutz , Band XV, Heft 3?4/1926, Dresden 1926, S. 131?144.
  16. Claudia Kunde: Die Begrabniskapelle der albertinischen Wettiner im Freiberger Dom . 2004 ( freiberger-altertumsverein.de [PDF]).
  17. Die Musikinstrumente aus der Begrabniskapelle des Freiberger Doms. Auf der Website des Museums fur Musikinstrumente der Universitat Leipzig, abgerufen am 12. Marz 2013.
  18. Große Silbermannorgel. In: freiberger-dom.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 31. Marz 2019 ; abgerufen am 2. Mai 2016 .
  19. Berit Drechsel: Die Gottfried-Silbermann-Orgel der Petrikirche zu Freiberg. Entstehung ? Veranderung ? Rekonstruktion . Sandstein, Dresden 2007, ISBN 978-3-940319-02-9 .
  20. Frank-Harald Greß, Michael Lange: Die Orgeln Gottfried Silbermanns . (= Veroffentlichungen der Gesellschaft der Orgelfreunde 177 ). 3. Auflage. Sandstein, Dresden 2007, ISBN 978-3-930382-50-7 , S. 50.
  21. Das Gelaut des Freiberger Domes. In: freiberger-dom.de. Abgerufen am 2. Mai 2016 .
  22. Thomas Reibetanz, Christian Wobst: Bedeutende Kunstwerke im Freiberger Dom , erzgebirge.de
  23. Kirche Hirschfeld ? Geschichte und Baugeschichte der Kirche. Kirchgemeinden Reinsberg, Siebenlehn-Obergruna und Hirschfeld, abgerufen am 23. Juli 2019 .
  24. Thomas Reibetanz: Freiberger Dom: Alte Schatze rucken wieder ins Licht. In: Freie Presse Freiberg , 6. Mai 2012.
  25. Domfuhrung. In: freiberger-dom.de. Abgerufen am 2. Januar 2016 .

Koordinaten: 50° 55′ 13″  N , 13° 20′ 36″  O