Aeroport de Paris-Le Bourget
[1]
|
|
Kenndaten
|
ICAO-Code
|
LFPB
|
IATA-Code
|
LBG
|
Koordinaten
|
48° 58′ 10″
N
,
2° 26′ 29″
O
48.969444444444
2.4413888888889
66
Koordinaten:
48° 58′ 10″
N
,
2° 26′ 29″
O
|
Hohe uber
MSL
|
66 m (217
ft
)
|
Verkehrsanbindung
|
Entfernung vom Stadtzentrum
|
7 km nordostlich von Paris
|
Straße
|
|
Bahn
|
RER B
|
Basisdaten
|
Eroffnung
|
1919
|
Betreiber
|
Aeroports de Paris
|
Flache
|
570
[2]
ha
|
Passagiere
|
147.571
(2022)
[3]
|
Luftfracht
|
0
(2022)
[3]
|
Flug-
bewegungen
|
60.674
(2022)
[3]
|
Beschaftigte
|
4.200
[2]
|
Start- und Landebahnen
|
03/21
|
2665 m × 60 m Asphalt
|
07/25
|
3000 m × 45 m Beton
|
09/27
|
1845 m × 45 m Asphalt
|
Der
Flughafen Paris-Le Bourget
(
Aeroport de Paris-Le Bourget
,
IATA-Code
:
LBG
,
ICAO-Code
:
LFPB
) ist ein
Flughafen
in
Le Bourget
nahe
Paris
, der heute fur
Geschaftsflugverkehr
und Flugshows genutzt wird.
Der Flughafen wurde 1919 fur den kommerziellen Luftverkehr in Betrieb genommen und war bis zur Fertigstellung des
Flughafens Orly
der einzige Pariser Flughafen. Bereits 1919 wurden durch
Aircraft Transport & Travel
Fluge von London nach Paris durchgefuhrt. Er wurde durch die Landung von
Charles Lindbergh
nach dessen historischer Atlantikuberquerung (im Alleinflug ohne Zwischenlandung) im Jahr 1927 beruhmt.
Im
Zweiten Weltkrieg
besetzte ihn die
Luftwaffe
der deutschen
Wehrmacht
, von der unter anderem folgende aktive Einheiten (ohne Schul- und Erganzungsverbande) hier zwischen 1940 und 1944 stationiert waren
[4]
Am 16. Juni 1961 setzte sich am Flughafen Paris-Le Bourget der bekannte Tanzer
Rudolf Nurejew
vom sowjetischen
Kirow-Ballett
ab und ersuchte um politisches Asyl.
In den 1960er-Jahren errichtete die Fluggesellschaft
Union de Transports Aeriens
umfangreiche Werfteinrichtungen (UTA Industries), in denen Anfang der 1980er-Jahre unter anderem auch zwei Flugzeuge des Typs
Super Guppy
gefertigt wurden.
Seit 1977 wird der Flughafen Paris-Le Bourget nicht mehr fur den internationalen Flugverkehr genutzt, 1980 wurden auch die Inlandsfluge dort eingestellt, so dass er jetzt nur noch vom Geschaftsflugverkehr genutzt wird.
Wahrend des
Concorde-Unfalls
am 25. Juli 2000 strebten die Piloten nach dem Start wohl eine Notlandung in Paris-Le Bourget an, was jedoch nicht mehr gelang.
Beim Flughafen befindet sich auch das franzosische
Museum
fur die
Luftfahrt
und den
Weltraum
(
Musee de l’air et de l’espace
); außerdem findet seit 1953 in jedem zweiten Jahr die
Pariser Luftfahrtschau
(franzosisch:
Salon International de l'Aeronautique et de l'Espace
) statt. Auf dem Flughafengelande ist auch die franzosische Untersuchungsbehorde fur Flugunfalle, das
Bureau d’Enquetes et d’Analyses pour la securite de l’aviation civile
(BEA) beheimatet.
- Am 10. September 1945 wurde eine
Amiot AAC.1 (Junkers Ju 52)
der
Air France
(F-BAJP)
auf dem Flughafen Paris-Le Bourget aus nicht bekannten Grunden irreparabel beschadigt. Uber Personenschaden ist nichts bekannt.
[7]
- Am 10. November 1945 wurde eine
Amiot AAC.1 (Junkers Ju 52)
der
Air France
(F-BANO)
auf dem Flughafen Paris-Le Bourget aus nicht bekannten Grunden irreparabel beschadigt. Uber Personenschaden ist nichts bekannt.
[8]
- Am 8. August 1946 wurde eine
Amiot AAC.1 (Junkers Ju 52)
der
Air France
(F-BAJT)
auf dem Flughafen Paris-Le Bourget aus unbekannten Grunden irreparabel beschadigt. Uber Personenschaden ist nichts bekannt.
[9]
- Am 4. September 1946 sturzte eine
Douglas DC-3A
der
Air France
(F-BAXD)
nach dem Start vom Flughafen Paris-Le Bourget wenige Kilometer entfernt in eine Fabrik im Ort
Le Blanc-Mesnil
. Von den 26 Insassen kamen 4 Besatzungsmitglieder und 15 Passagiere sowie eine Person am Boden ums Leben.
[10]
[11]
- Am 24. Dezember 1946 wurde eine
Douglas DC-3/C-47A-70-DL
der tschechoslowakischen
CSA
(OK-WDD)
bei einer Notlandung nahe dem Flughafen Paris-Le Bourget irreparabel beschadigt. Alle 15 Insassen, funf Besatzungsmitglieder und 10 Passagiere, uberlebten den Unfall.
[12]
- Am 5. Marz 1947 wurde eine
Amiot AAC.1 (Junkers Ju 52)
der
Air France
(F-BAKP)
auf dem Flughafen Paris-Le Bourget aus unbekannten Grunden irreparabel beschadigt. Uber Personenschaden ist nichts bekannt.
[13]
- Am 6. Januar 1948 kollidierte eine
Douglas DC-3D
der
Air France
(F-BAXC)
nahe
Gonesse
(
Departement Val-d’Oise
) im Anflug auf den Flughafen Paris-Le Bourget mit Baumen und sturzte etwa 1,5 Kilometer vor dem Ziel ab. Beitragende Faktoren waren Pilotenfehler und schlechtes Wetter. Alle 16 Insassen, funf Besatzungsmitglieder und 11 Passagiere, wurden getotet.
[14]
- Am 26. Januar 1948 sturzte eine
Sud-Est SE.161 Languedoc
(F-BCUC)
der
Air France
auf einem Trainingsflug etwa 8 km sudlich des Flughafens Paris-Le Bourget in eine Mobelfabrik im Pariser Vorort
Romainville
. Alle 9 Besatzungsmitglieder wurden getotet, zwei Fabrikarbeiter verletzt.
[15]
- Am 18. Dezember 1949 sturzte eine
Douglas DC-3/C-47A-60-DL
der belgischen
Sabena
(OO-AUQ)
kurz nach dem Start vom Flughafen Paris-Le Bourget vier Kilometer sudostlich davon nahe
Aulnay-sous-Bois
ab, nachdem die rechte Tragflache abgebrochen war. Alle acht Insassen starben.
[18]
[19]
- Am 11. August 1951 brach nahe Moisville eine
Douglas DC-3D
der
Air France
(Kennzeichen
F-BAXB
) auf einem Testflug vom Flughafen Paris-Le Bourget aus in der Luft auseinander. Alle funf Crewmitglieder starben.
[20]
[21]
- Am 7. April 1952 kam eine
Sud-Est SE.161/P7 Languedoc
der
Air France
(F-BATB)
beim Start auf dem Flughafen Paris-Le Bourget von der Startbahn ab und wurde irreparabel beschadigt. Alle 23 Insassen, funf Besatzungsmitglieder und 18 Passagiere, uberlebten den Unfall.
[22]
- Am 12. August 1953 platzte an einer
Vickers Viking 1B
der
British European Airways (BEA)
(G-AIVG)
beim Start vom Flughafen Paris-Le Bourget ein Reifen. Die Piloten kehrten zuruck und machten eine geplante
Bauchlandung
. Dabei wurde das Flugzeug irreparabel beschadigt. Alle 34 Insassen, die vier Besatzungsmitglieder und 30 Passagiere, uberlebten den Unfall.
[24]
- Am 3. Juni 1961 sturzte ein Bomber des Typs
Convair B-58 Hustler
der
US Air Force
bei Kunstflugfiguren aus niedrigster Hohe ab (Kennzeichen
59-2451
). Alle drei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.
[25]
[26]
- Am 15. Juni 1965 schlug ein weiterer Bomber des Typs
Convair B-58 Hustler
der
US Air Force
(Kennzeichen
59-2443
) beim Versuch einer Landung uber dem hochstzulassigen Landegewicht vor der Landebahn auf. Der Pilot wurde getotet, das Flugzeug zerstort.
[27]
- Am 3. Juni 1973 kam es zum
Absturz der Tupolew Tu-144S
wahrend der
Flugschau
auf den
Pariser
Vorort
Goussainville
. Dabei wurden alle 6 an Bord befindlichen Personen und weitere 8 Personen am Boden getotet. Kurz vor dem Absturz ging die Maschine aus bis heute ungeklarter Ursache in einen starken
Sturzflug
uber. Durch den Versuch der Piloten, den Sturzflug abzufangen, wurde die Struktur uberlastet und das Flugzeug zerbrach in geringer Hohe.
[28]
- Am 3. Juni 1977 kam es wahrend der Flugschau zu einem Absturz, als der Pilot einer
Fairchild-Republic A-10
(Kennzeichen
75-0294
) mit dem Flugzeug drei
Loopings
hintereinander flog. Dabei verlor das Flugzeug zu stark an Hohe. Der Pilot versuchte noch, das Flugzeug abzufangen, jedoch beruhrte das Heck den Boden. Rettungskrafte konnten den Piloten schnell retten, allerdings starb er auf dem Weg ins Krankenhaus.
[29]
- Gabi Dolff-Bonekamper
.
Berlin-Tempelhof.
In:
Berlin-Tempelhof
,
Liverpool-Speke
, Paris-Le Bourget. Annees 30 Architecture des aeroports, Airport Architecture of the Thierties, Flughafenarchitektur der dreißiger Jahre.
Editions du patrimoine, Paris 2000,
ISBN 2-85822-328-9
, S. 32?61.
- Bob Hawkins (Hrsg.):
Historic airports.
Proceedings of the international "L'Europe de l'Air" conferences on Aviation Architecture Liverpool (1999), Berlin (2000), Paris (2001).
English Heritage, London 2005,
ISBN 1-873592-83-3
.
- ↑
LFPB ? Paris Le Bourget, Flughafendaten
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- ↑
a
b
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a
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Ministere de la Transition ecologique et de la Cohesion des territoires,
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Flugunfalldaten und -bericht DC-3 42-68843
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Frankreich