Erik Haker

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Erik Haker
Nation Norwegen   Norwegen
Geburtstag 4. Marz 1952 (72 Jahre)
Geburtsort Oppdal , Norwegen
Karriere
Disziplin Abfahrt , Riesenslalom , Slalom
Verein Oppdal IL
Status zuruckgetreten
Karriereende 1981
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupsiege 5
 Gesamtweltcup 5. ( 1974/75 )
 Abfahrtsweltcup 5. ( 1979/80 )
 Riesenslalomweltcup 2. ( 1972/73 )
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 1 4 6
 Riesenslalom 4 2 2
 Kombination 0 0 1
 

Erik Haker (* 4. Marz 1952 in Oppdal ) ist ein ehemaliger norwegischer Skirennlaufer . Er ist der erste Norweger, der ein Weltcuprennen gewinnen konnte. 1979 wurde er mit der Holmenkollen-Medaille ausgezeichnet.

Biografie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Haker wuchs in seinem Geburtsort Oppdal auf. International machte er erstmals bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften 1970 in Groden auf sich aufmerksam, als er als 17-Jahriger im Riesenslalom auf Rang 10 und in der Abfahrt auf Rang 13 fuhr. Eine Knieoperation unterbrach dann zunachst seine sportliche Entwicklung.

Sein Durchbruch an die Weltspitze gelang ihm in der Olympiasaison 1971/72 . Nach einem verpatzten Saisonstart mit Platz 33 in der ersten Abfahrt in St. Moritz , gewann er vier Tage spater den Riesenslalom von Val-d’Isere . Damit war er der erste Skirennlaufer seines Landes, der ein Weltcuprennen gewinnen konnte (Anmerkung: Der alpine Skiweltcup findet seit der Wintersaison 1966/67 statt, die großen Erfolge seines norwegischen Landsmannes Stein Eriksen waren vorher - Außerdem gab es bei diesem Rennen die Premiere der neuen Regel fur den zweiten Durchgang, wonach die ersten 15 nach dem ersten Lauf in gesturzter Reihenfolge starteten.) Schließlich erreichte Haker bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo den funften Platz in der Abfahrt. In dem an zwei Tagen gefahrenen Riesenslalom fuhrte er nach dem ersten Durchgang, doch sturzte er am nachsten Tag. [1] Zwei Wochen darauf feierte er im ersten nacholympischen Riesenslalom in Banff seinen zweiten Weltcupsieg.

Wahrend der 1970er Jahre blieb Haker einer der starksten Riesenslalomfahrer und Abfahrer im Weltcup. Insgesamt belegte er 20 Mal einen Platz auf dem Podest. In der Saison 1974/75 erreichte er in der Gesamtwertung des Weltcups Rang funf. Zwischen 1970 und 1981 gewann er elf norwegische Meistertitel . Seinen einzigen Weltcup-Abfahrtssieg am 17. Dezember 1978 musste er zweimal erringen: Haker (mit vorubergehendem Wohnsitz Mittersill im Salzburgerland) musste nochmals fahren, da die Zeitnehmung ausgefallen war. Eigentlich hatte er zu diesem Zeitpunkt als Sieger festgestanden, doch beschloss die Jury daraufhin mit 3:0 Stimmen eine Wiederholung des Rennens. [2]

1979 wurde Haker fur seine sportlichen Verdienste zusammen mit Ingemar Stenmark und Raissa Smetanina mit der Holmenkollen-Medaille ausgezeichnet. Er ist nur einer von neun nicht-nordischen Skisportlern seit 1895, dem diese Ehrung zuteilwurde.

Weltcupsiege [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Datum Ort Land Disziplin
9. Dezember 1971 Val-d’Isere Frankreich Riesenslalom
18. Februar 1972 Banff Kanada Riesenslalom
12. Marz 1973 Naeba Ski Resort Japan Riesenslalom
21. Januar 1975 Fulpmes Osterreich Riesenslalom
17. Dezember 1978 Groden Italien Abfahrt

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Die Devise heißt nun Angriff. Arbeiter-Zeitung , 10. Februar 1972, abgerufen am 17. Marz 2015 .
  2. Loste Hubschrauber ?Zeitsalat“ von Groden aus? Arbeiter-Zeitung, 18. Dezember 1978, abgerufen am 17. Marz 2015 .