Ephesos

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Ephesos (Türkei)
Ephesos (Turkei)
Ephesos
Ephesos, Lage in der Turkei

Ephesos ( altgriechisch ?φεσο? , hethitisch vermutlich Apa?a , lateinisch Ephesus ), in der Landschaft Ionien gelegen, war im Altertum eine der großten und bedeutendsten Stadte Kleinasiens und beherbergte mit dem Tempel der Artemis (Artemision) eines der Sieben Weltwunder .

Die Ruinen von Ephesos liegen heute in der Nahe von Selcuk , ungefahr 70 km sudlich von Izmir an der turkischen Westkuste ( Agais ). Der turkische Name des heutigen Ausgrabungsortes ist Efes .

Im Jahr 2015 wurde Ephesos von der UNESCO in die Liste des Kultur welterbes aufgenommen. [1]

Versandung der Kaystros-Mundung und allmahliche Verlagerung des Hafens von Ephesus von der Antike bis zur osmanischen Ara. In Blau sind die Hafen (einschließlich der nicht mehr aktiven) dargestellt, in Rot und Grau der bebaute Raum (Zonen) und die Einfriedung (Linie), die jeweils besetzt bzw. verlassen sind.

In der Antike lag die Stadt direkt am Meer an der Mundung des Kaystros . Durch Sedimentation sowie klimatische und seismische Veranderungen verschob sich die Kustenlinie im Laufe der Zeit nach Westen, so dass sich die Reste der Stadt heute mehrere Kilometer landeinwarts befinden.

Historische Topographie von Ephesos
Blick vom Theater auf die Hafenstraße in Ephesos
Karte des heutigen Gelandes von Ephesos

Kupfer- und Bronzezeit

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Sowohl der Name Ephesos als auch die ursprungliche Besiedlung stammen aus vorgriechischer Zeit. Die altesten Zeugnisse fur die Anwesenheit von Menschen im Bereich der spateren Stadt Ephesos gehen bis in die spate Kupfersteinzeit um 5000 v. Chr. zuruck. Diese Funde wurden am Hang des Ayasoluk-Hugels im Bereich der Zitadelle von Selcuk gemacht. Ab der Mitte des 2. Jahrtausend v. Chr. war die aus hethitischen Texten bekannte und wahrscheinlich mit dem spateren Ephesos zu identifizierende Siedlung Apa?a (auch Aba?a), im Land Arzawa gelegen, ein wichtiges Zentrum im Einflussbereich der hethitischen und mykenischen Kulturen . Apa?a war zeitweise die Hauptstadt des Arzawa-Reichs. [2] Am Sud- und Westhang des Ayasoluk wurden Reste einer Wehrmauer aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. entdeckt. [3] Aus der 2. Halfte des 2. Jahrtausends v. Chr. stammen unter anderem minoische und mykenische Funde, die in Ephesos entdeckt wurden und intensiven Handel mit Kreta und dem mykenischen Griechenland bezeugen. Gegenuber mykenischer Keramik ? die aus Milet und vom griechischen Festland stammt ? uberwiegen jedoch einheimische, typisch westanatolische Keramikstile, was darauf hinweist, dass auf dem Ayasoluk-Hugel ein bedeutendes einheimisches Herrschaftszentrum lag und was fur eine Identifizierung der Siedlung mit der Arzawa-Hauptstadt Apa?a spricht. [4]

Fruhe Eisenzeit bis hellenistische Zeit

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Der Sage nach hat Androklos , Konig von Attika, die Vorlaufersiedlung der Stadt Ephesos gegrundet, doch spiegelt dieser Mythos vermutlich eher die spater erhobenen Anspruche der Athener auf Ionien wider. Die fruheste entdeckte eisenzeitliche griechische Keramik stammt bereits aus dem spaten 11. Jahrhundert v. Chr. (fruh- protogeometrische Keramik ). Da sie die gleichzeitige handgemachte indigene Ware zahlenmaßig sehr stark uberwiegt, wird davon ausgegangen, dass Ephesos ab dem spaten 11. Jahrhundert v. Chr. eine griechische Siedlung war. [5]

Einheimische Lyder und Karer lebten nordostlich des heutigen Stadtgebietes, die zugewanderten Griechen grundeten der Uberlieferung nach eine eigene Siedlung namens Koressos. Um die Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr. wurde Ephesos durch die Kimmerer angegriffen. Antiken Quellen ist nicht eindeutig zu entnehmen, ob die Stadt geplundert und eventuell zerstort wurde oder ob man dem Angriff widerstehen konnte. Pfeilspitzen, die ungefahr aus der Zeit stammen, werden von manchen Forschern den Kimmerern zugeordnet. Verheerend konnen die Folgen fur Ephesos jedenfalls kaum gewesen sein, denn schon wenige Jahre spater verleibte sich Ephesos das Territorium des von Kimmerern und/oder Trerern vollig zerstorten Magnesias ein. Nach der Eroberung durch den lydischen Konig Kroisos im Jahr 560 v. Chr. kam es zu einem Synoikismos , das heißt, mehrere Kleinsiedlungen wurden zusammengelegt und eine neue Siedlung auf einem Gebiet nahe beim Artemistempel errichtet. In der Folgezeit kontrollierten zunachst die Perser, dann die Athener, darauf die Spartaner und schließlich wieder die Perser die Stadt. Das Artemision brannte 356 v. Chr. nieder, wurde aber spater neu errichtet.

334 v. Chr. stand Alexander der Große vor der Stadt. Erst 296 v. Chr. wurde Ephesos durch den Diadochen -Konig Lysimachos von Thrakien an die heutige Stelle verlegt sowie zeitweilig nach seiner Frau Arsinoe II. in Arsinoeia umbenannt. Seit dieser Zeit war Ephesos eine große Hafenstadt von fast 350 ha Flache, die von 189 bis 133 v. Chr. zum Konigreich Pergamon gehorte, nach 133 v. Chr. zum Romischen Reich .

Romische Metropole

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Ephesos wurde Sitz des Statthalters ( Prokonsul ) der Provinz Asia . Die ersten Jahrzehnte der romischen Oberhoheit uber die Polis Ephesos waren durch wachsende Spannungen gekennzeichnet, die letztlich im Blutbad der Vesper von Ephesos eskalierten, als die griechischen Burger der Stadt im Jahr 88 v. Chr. zahlreiche Romer und Italiker toteten. In der Kaiserzeit beruhigte sich die Lage, und die romische Herrschaft wurde fortan als weniger druckend empfunden.

Ephesos war eine der bedeutenden und mit vielleicht uber 200.000 [6] Einwohnern auch eine der großen Stadte des Romischen Reiches. Zahlreiche offentliche Bauten entstanden, die sowohl von der Stadt als auch von reichen Burgern finanziert wurden. Dazu zahlten eine Marktbasilika zu Ehren des Augustus sowie Tempel fur die Kaiser Vespasian und Hadrian , die im Rahmen des Kaiserkultes verehrt wurden. Bemerkenswert ist das um 170 errichtete Partherdenkmal fur Lucius Verus . 262 wurde Ephesos von einem schweren Erdbeben getroffen, wenig spater plunderten gotische Krieger den Ort.

Die Stadt erholte sich jedoch, wenngleich auf bescheidenerem Niveau, und behielt ihre herausragende Stellung bis in die Spatantike hinein bei, einerseits als Wallfahrtsort und Bischofssitz , andererseits als Hauptstadt der (weltlichen) Diozese Asiana .

Christentum in Ephesos

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Auch in Zusammenhang mit der Entwicklung des Christentums ist Ephesos von Bedeutung: Nur knapp 20 Jahre nach dem Wirken Jesu war seine Lehre durch Apollos nach Ephesos an der kleinasiatischen Westkuste gelangt ( Apg 18,24?28  EU ). Die Gemeinde von Ephesos war damit eine der altesten christlichen Gemeinden uberhaupt. Auf die Verkundigung des Apollos konnte der Apostel Paulus aufbauen, der bereits auf dem Ruckweg von seiner 2. Missionsreise (ca. 52 n. Chr.) dort kurz Station gemacht hatte ( Apg 18,19  EU ). Er erregte dort unter anderem den Unwillen der Devotionalienhandler, die um ihr gutes Geschaft mit der ? Diana der Epheser “ furchteten. Rechtlich wurde Paulus aber in der Stadt geduldet. Ungefahr ein Jahr spater traf er erneut in Ephesos ein ( Apg 19  EU ) und blieb vermutlich drei Jahre, von denen er wohl einige Zeit im Gefangnis verbringen musste. Wahrend dieser Gefangenschaft schrieb er die Briefe an die Philipper und an Philemon . Auch weitere seiner Briefe sind hochstwahrscheinlich in Ephesos entstanden (so der Romerbrief , der erste und zweite Brief an die Korinther sowie der Galaterbrief ). [7] Ein wichtiges Schreiben richtete sich an die Epheser selbst. Die christliche Gemeinde in Ephesos ist sodann die Empfangerin des ersten Sendschreibens der Offenbarung des Johannes ( Offb 2,1?7  EU ) an die sieben Gemeinden in Kleinasien ( Offb 1,11  EU ).

Einer spateren, außerbiblischen Legende nach soll sich Maria nach der Himmelfahrt Jesu mit dem Kreis der Frauen um Jesus und mit dem Apostel Johannes in einem Haus in der Nahe von Ephesos (dem Haus der Mutter Maria ) niedergelassen haben und bis zu ihrer eigenen Himmelfahrt viele Menschen in Heilkunde und der Lehre des Christentums unterrichtet haben. Johannes soll demnach in Ephesos gestorben sein. Auch soll hier, wohl um 157, der am Vorbild der platonischen Dialoge orientierte Dialog des Christen Justinus mit dem Juden Tryphon stattgefunden haben, eine der fruhesten uberlieferten christlichen Auseinandersetzungen mit dem Judentum .

Seit dem 1. Jahrhundert gab es Bischofe von Ephesos. Der erste Bischof, Timotheus , ein Freund und Gefahrte des Paulus, wurde der Legende nach im Jahr 97 von Anhangern der Artemis erschlagen, als er versuchte, eine Prozession zu Ehren der Gottin aufzuhalten. 325 wurde die Metropolie Ephesos gebildet, also das Erzbistum fur die großere Region, das nur noch dem Patriarchat von Konstantinopel unterstand. Das Erzbistum bestand bis zur Vertreibung fast aller Christen der Turkei im Jahr 1923.

Im Jahr 431 tagte in Ephesos dann das von Kaiser Theodosius II. einberufene 3. Okumenische Konzil , auch Konzil von Ephesos genannt, im Jahr 449 dann die so genannte Raubersynode , deren Beschlusse bereits 451 verworfen wurden. Die sogenannte Marienkirche wurde mehrfach als Ort des Konzils genannt; dies ist in der Forschung jedoch umstritten. Bis weit ins 6. Jahrhundert hinein bluhte in Ephesos das spatantike Leben. Als letzter großer Monumentalbau der Stadt wurde unter Kaiser Justinian uber dem vermuteten Grab des Apostels die Johannesbasilika errichtet, eine der großten und bedeutendsten Kirchen des Byzantinischen Reichs.

Byzantinische Provinzstadt

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Die Justinianische Pest um 542 hat in Ephesos, wie zu jener Zeit auch in der vergleichbaren Stadt Milet , zu einem großen Bevolkerungsruckgang gefuhrt, so dass im 6. Jahrhundert Stadtteile verwaisten und deren antike Bauwerke ohne Gewalteinwirkung verfielen. Doch erst die Einfalle der Sassaniden ? moglicherweise wurde die Stadt 615/616 von den Persern erobert, worauf ein Brandhorizont hinweist [8] ? und die anschließenden Arabereinfalle (siehe Islamische Expansion ) beendeten im 7. Jahrhundert die antike Phase der Stadt. Hinzu kam die zunehmende Versandung des Hafens.

867 eroberte ein Heer der Paulikianer unter Johannes Chrysocheir die Stadt. Im Jahr 1090 ? kurz vor dem Ersten Kreuzzug ? wurde Ephesos dann von den turkischen Seldschuken erobert; in der Nahe entstand der Ort Ayasoluk oder Ayaslu?, der spater in Selcuk umbenannt wurde.

Unter den Komnenen und Palaiologen , die das Gebiet noch einmal fur Byzanz gewannen, spielte die Stadt bei der Verteidigung des Maander-Gebiets eine zentrale Rolle. 1295 gelangen Alexios Philatropenos großere Erfolge gegen die Turken, doch geriet er in Streit mit Konstantinopel. Er rebellierte zunachst erfolgreich gegen den Kaiser und nahm Theodor, den Bruder des Kaisers gefangen, den er nach Ephesos schickte. Doch brach die Rebellion bald zusammen.

1304 unternahm Byzanz einen letzten Versuch, die Region um Ephesos zu sichern. Die Katalanische Kompanie , eine Soldnertruppe, schlug die Turken bei Thyraea, doch wurde sie abberufen, um fur den Kaiser eine Rebellion niederzuschlagen. Ihr Anfuhrer Roger hatte sich seine Erfolge teuer bezahlen lassen, indem er von mehreren Stadten, darunter Ephesos, Zahlungen erpresst hatte. Wenig spater fiel die Stadt endgultig an die Turken, die Bevolkerung wurde umgebracht oder deportiert. [9]

Dennoch lebte sie bald als Hafen des Emirats Aydın wieder auf, wobei ihr der lange Streit um den Rivalen Smyrna sehr zustattenkam. Nun wurde die Stadt ein wichtiges Zentrum fur die turkische Seefahrt und die Piraterie, aber auch fur den Handel mit Venedig und Genua . Am 23. Juli 1319 lichtete eine turkische Flotte mit 2600 Mann Besatzung Anker, um Chios anzugreifen, wurde jedoch von den Rittern von Rhodos besiegt (vgl. Geschichte des Johanniterordens#Rhodos ). Um 1325 teilte Emir Mehmet seine Herrschaft unter seine Sohne, wobei er sich bis 1334 die Oberherrschaft vorbehielt. Hızır erhielt Ephesos und musste sich dem Nachfolger seines Vaters und jungeren Bruder Umur unterordnen. Als Umur 1348 vor Smyrna im Kampf gegen eine Kreuzzugsliga ums Leben kam, wurde Hızır der Oberherr Aydıns. Er residierte weiterhin in der Zitadelle von Selcuk , womit sich der Schwerpunkt von der bisherigen Hauptstadt Birgi hierher nach Ephesos verlagerte. 1333 besuchte Ibn Batt?ta die Stadt, der berichtete, wie die Johanneskirche zur Hauptmoschee der Stadt umgebaut worden war, und dass die Stadt 15 Tore besaß. Wilhelm von Boldensele besuchte die Stadt 1335, Ludolf von Sudheim 1336 oder 1341. Ludolf ubernahm die Kirchenbeschreibung seines Vorgangers und erganzte, dass der Emir dem letzten Bewohner des alten Stadtgebiets sein Land entzogen habe, dass jedoch seine Witwe zur Zeit seines Besuches immer noch in der verfallenden Stadt lebte. [10]

Die Italiener, die die Hauptstadt Altoluogo nannten, betrieben einen intensiven Handel mit der dortigen Bevolkerung, etwa mit Alaune , Getreide, Wachs. Der Hafen befand sich allerdings inzwischen weder in Ephesos noch in Ayusuluk, sondern 6 km westlich der Stadt, im alten Panormos . Dort lebten aus Italien geflohene Lombarden , die sich oftmals zu Kaperfahrten mit den Turken verbanden, wie Ludolf von Suchem berichtet. Um diesen Handel vor allem mit Getreide zu fordern, legte Ephesos sogar erstmals seit einem Jahrtausend wieder eigene Munzen auf.

Zwar verhandelte Hızır ab 1348 mit den europaischen Machten, doch ab 1350 hatte sich sein Emirat so weit erholt, dass von Ephesos wieder Piraten ausfuhren. Mit Venedig kam er 1358 zu einer Einigung, so dass er um 1360 seinem Nachfolger Isa eine Herrschaft auf der Grundlage florierenden Handels uberlassen konnte. Dies hinderte Isa jedoch nicht daran, gefalschte venezianische Dukaten in Umlauf zu bringen, oder weiterhin italienische Schiffe kapern zu lassen. Daraufhin zwang die venezianische Flotte ihn 1370, die Munzpragung einzustellen.

Zwar sahen die folgenden Jahrzehnte eine erhebliche Prosperitat, doch geriet das Emirat bald in den Schatten der aufstrebenden Osmanen , die sie noch 1389 im Kosovo unterstutzten. Die Osmanen unterwarfen in einer groß angelegten Kampagne 1390 die Emirate der Westkuste Kleinasiens, Isa musste sich unterwerfen. Ephesos wurde vor Marz 1390 besetzt.

Doch 1402 unterlag der Sultan in der Schlacht bei Ankara , der Sieger Timur zog im Herbst nach Ephesos, um im Dezember Smyrna zu zerstoren. Danach kehrte seine riesige Armee nach Ephesos zuruck, von wo aus sie die umgebenden Gebiete plunderte. Erst im Fruhjahr 1403 verließ sie das Gebiet wieder.

In Ephesos herrschte kurzzeitig Musa, ein Sohn des verstorbenen Isa, ihm folgte bereits 1403 sein Bruder Umur. Junayd, ein Neffe Isas, rebellierte mit einer kleinen Truppe und besetzte Ephesos. Er verbundete sich mit Suleyman, einem der Sohne des bei Ankara ums Leben gekommenen Osmanen. Umur ließ sich dies jedoch nicht bieten und belagerte Ephesos, dessen vier Quartiere in Flammen aufgingen. Nun plunderte Junayd seinerseits das Umland, und Umur fand sich zu einem Ausgleich bereit. Junayd ließ ihn jedoch ermorden. 1407 sah er sich einer Belagerung Suleyman gegenuber, mit dem er das Bundnis gebrochen hatte. Er musste sich unterwerfen. Vier Monate lang musste die Stadt fur den Unterhalt der Armee aufkommen. Nach Suleymans Tod im Jahr 1410 kehrte Junayd zuruck und riss abermals die Herrschaft an sich, die er bis 1425 halten konnte, als die Osmanen die Reste der Stadt endgultig ubernahmen.

Statue der Artemis von Ephesos
Tetradrachme von Ephesos, 4. Jahrhundert v. Chr.

Forschungsgeschichte

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Im 19. Jahrhundert begann die archaologische Erforschung von Ephesos mit der Suche nach den Uberresten des Artemistempels . Dabei wurden auch erste Teile der eigentlichen Stadt bekannt. Erste Ausgrabungen unternahmen der britische Eisenbahningenieur John Turtle Wood (zwischen 1863 und 1874) und der Archaologe David George Hogarth (1904/05) im Auftrag des British Museum .

Seit 1895 finden in Ephesos osterreichische Ausgrabungen statt, angestoßen von Otto Benndorf , zunachst unterstutzt von Carl Humann . Dafur wurde 1897 eigens das Osterreichische Archaologische Institut (OAI) gegrundet, dass seitdem fur die Grabungen zustandig ist. Geleitet wurden sie von Rudolf Heberdey (1897?1913), Josef Keil (1926?1935), Franz Miltner (1954?1959), Fritz Eichler (1960?1968), Hermann Vetters (1969?1987), Gerhard Langmann (1987 1992), Stefan Karwiese (1993?1996), Friedrich Krinzinger (1998?2007), Johannes Koder (2008?2009, kommissarisch), Sabine Ladstatter (2010?2023). Seit 2024 ist Martin Steskal Grabungsleiter.

Vor dem Hintergrund politischer Spannungen zwischen Osterreich und der Turkei forderte das turkische Außenministerium im August 2016 das Team des Osterreichischen Archaologischen Instituts auf, seine archaologische Arbeit in Ephesos sofort zu beenden. Zuletzt hatten auf der Grabung jahrlich bis zu 200 Wissenschaftler aus 23 Landern, darunter auch 55 turkische Mitarbeiter, zusammengearbeitet. Auch die Ausgrabungen des Osterreichischen Archaologischen Instituts in Limyra mussten Ende August 2016 eingestellt werden. [11] Ende Juli 2018 wurde seitens der turkischen Behorden jedoch erneut eine Grabungsgenehmigung erteilt und es durfte sowohl in Ephesos als auch in Limyra wieder gearbeitet werden. [12] Im Oktober 2019 wurde die Grabungsgenehmigung neuerlich widerrufen, 2020 und 2021 arbeitete nur das turkische Archaologenteam in Ephesos. [13] Seither finden wieder die regularen Ausgrabungen des Osterreichischen Archaologischen Instituts statt.

Siedlungsgeschichte

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Celsus-Bibliothek, rechts das Sudtor der Agora
Toilettenanlage
Ruine des Hadrianstempels, Teil des Portals

Im Laufe der Ausgrabungen wurden weite Bereiche der Stadt aufgedeckt, neben offentlichen Bauten auch einige große Wohnhauser (? Hanghauser “), die mit Wandmalereien und Mosaiken zu den besterhaltenen privaten Wohnbauten im ostlichen Mittelmeerraum gehoren.

Heute stellt Ephesos eine der touristischen Hauptattraktionen der Turkei mit mehreren Hunderttausenden Besuchern jahrlich dar. [14] Dieser Tatsache Rechnung tragend, versuchte man im Sinne einer Restaurierung nach modernen Gesichtspunkten auch, in der Prasentation der antiken Ruinen neue Wege zu beschreiten. Dies trifft insbesondere auf den Wiederaufbau ( Anastilosis ) der Celsus-Bibliothek aus dem fruhen 2. Jahrhundert n. Chr. zu.

Zu den offentlichen Gebauden, die im Stadtgebiet freigelegt wurden, gehoren am sogenannten ?Staatsmarkt“ unter anderem das Bouleuterion , der Versammlungsraum des Stadtrates, und das Prytaneion , die Amtsraume der fuhrenden Reprasentanten der Stadt. Neben privaten Wohnbauten (von denen die Hanghauser ein Beispiel luxurioser Wohnkultur darstellen) wurden die antiken Straßenzuge, wie etwa die Kuretenstraße , von weiteren offentlichen Bauten gesaumt. Dazu zahlen monumentale Brunnenanlagen ( Nymphaeum Traiani ) ebenso wie Tempel, beispielsweise der vor den Scholastikia-Thermen liegende kleine sogenannte Hadrianstempel .

Zeugnis fur die Badekultur der Ephesier sind die großen Bad-Gymnasium-Komplexe, darunter das Vediusgymnasium , das Theater-, das Ost- und das Hafengymnasium sowie das Variusbad . Neben der Korperpflege und Ertuchtigung stellten sie auch ein wichtiges soziales und gesellschaftliches Zentrum des offentlichen Lebens dar.

Von den Tempeln fur den Kaiserkult , namentlich jenen fur Domitian und Hadrian, sind heute nur noch geringe Reste erhalten.

Mehrere tausend in Ephesos gefundene griechische und lateinische Inschriften erlauben Einblicke in das politische, soziale, wirtschaftliche und religiose Leben der Stadt vor allem wahrend der hellenistischen, romischen und spatantiken Zeit.

Einzelne Bauten

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Pagane Bauten

Heiligtum der Artemis (Artemision)

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Celsus-Bibliothek

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Es handelt sich nicht nur um ein Bibliotheksgebaude, sondern gleichzeitig um das Grab des Stifters Tiberius Iulius Celsus Polemaeanus .

Nymphaeum Traiani

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Scholastikia-Thermen (Variusbad)

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Theater von Ephesos

Im Theater von Ephesos soll der Apostel Paulus die in der Apostelgeschichte geschilderte Szene mit den Devotionalienhandlern des Artemistempels erlebt haben.

Vediusgymnasium

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Christliche Bauten

Der Saulengang der justinianischen Johannesbasilika unterhalb der turkischen Zitadelle

Siebenschlaferhohle

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Wichtige Funde aus der Anfangszeit der Ausgrabungen, die mit Genehmigung des osmanischen Herrschers aus dem Land gebracht wurden, befinden sich heute im Ephesos Museum des Kunsthistorischen Museums in Wien . Die Funde aus den jungeren Grabungen sind im Archaologischen Museum im benachbarten Selcuk ausgestellt, altere Funde befinden sich zum Teil auch in den archaologischen Museen von Istanbul und Izmir sowie im British Museum in London.

  • Richard E. Oster: A bibliography of ancient Ephesus . American Theological Library Association, Metuchen N.J. 1987, ISBN 0-8108-1996-1 .
  • Bibliographie zur Spatantike und Fruhchristlichen Archaologie in Osterreich (mit einem Anhang zum christlichen Ephesos) . In: Mitteilungen zur Christlichen Archaologie Band 1, 1995 ff. ISSN   1025-6555 .

Forschungsgeschichte

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  • Traute Wohlers-Scharf: Die Forschungsgeschichte von Ephesos. Entdeckungen, Grabungen und Personlichkeiten. Lang, Frankfurt a. M. 1995, 2. unveranderte Auflage 1996, ISBN 3-631-30577-X .
  • Anton Bammer : Die Osterreichischen Grabungen in Ephesos von 1961 bis 2008: Technologie, Wirtschaft und Politik. In: Anatolia antiqua Band 18, 2010, S. 35?58 ( Digitalisat ).
  • Gilbert Wiplinger: Ephesos. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 13, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01483-5 , Sp. 975?981.

Ephesos allgemein

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  • Clive Foss : Ephesus after Antiquity. A Late Antique, Byzantine and Turkish City . Cambridge University Press, Cambridge 1979, ISBN 0-521-22086-6 .
  • Winfried Elliger : Ephesos. Geschichte einer antiken Weltstadt (= Urban-Taschenbucher Band 375), Kohlhammer, Stuttgart 1985, ISBN 3-17-009020-8 .
  • Stefan Karwiese: Groß ist die Artemis von Ephesos. Die Geschichte einer der großen Stadte der Antike . Phoibos, Wien 1995, ISBN 3-901232-05-2 .
  • Helmut Koester (Hrsg.): Ephesos ? metropolis of Asia. An interdisciplinary approach to its archaeology, religion and culture (= Harvard Theological Studies Band 41). Trinity Press International, Valley Forge, Pa. 1995, ISBN 1-56338-156-7 ; 2. print Harvard University Press, Cambridge, Mass. 2004, ISBN 0-674-01349-2 .
  • Peter Scherrer (Hrsg.): Ephesos. Der neue Fuhrer ? 100 Jahre osterreichische Ausgrabungen 1895?1995 . Osterreichisches Archaologisches Institut, Wien 1995, ISBN 3-900305-19-6 .
  • Friedmund Hueber : Ephesos ? gebaute Geschichte . Zabern, Mainz 1997, ISBN 3-8053-1814-6 .
  • Dieter Knibbe: Ephesus ? Geschichte einer bedeutenden antiken Stadt und Portrait einer modernen Großgrabung im 102. Jahr der Wiederkehr des Beginnes osterreichischer Forschungen (1895?1997) . Lang, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-631-32152-X .
  • Helmut Halfmann : Stadtebau und Bauherren im romischen Kleinasien. Ein Vergleich zwischen Pergamon und Ephesos (= Istanbuler Mitteilungen. Beiheft 43). Wasmuth, Tubingen 2001, ISBN 3-8030-1742-4 .
  • Stefan Groh : Neue Forschungen zur Stadtplanung in Ephesos. In: Jahreshefte des Osterreichischen Archaologischen Institutes in Wien Band 75, 2005, S. 47?116 ( Digitalisat ).
  • Michael Kerschner, Ireen Kowalleck, Martin Steskal: Archaologische Forschungen zur Siedlungsgeschichte von Ephesos in geometrischer, archaischer und klassischer Zeit (= Erganzungshefte zu den Jahresheften des Osterreichischen Archaologischen Institutes in Wien 9). Wien 2008, ISBN 978-3-900305-49-9 .
  • Andreas Kulzer : Ephesos in byzantinischer Zeit: ein historischer Uberblick . In: Falko Daim, Jorg Drauschke (Hrsg.): Byzanz ? das Romerreich im Mittelalter . Romisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz 2010, S. 521?539 ( Digitalisat ).
  • Falko Daim , Sabine Ladstatter (Hrsg.): Ephesos in byzantinischer Zeit. Romisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz 2011, ISBN 978-3-88467-160-3 ( Inhaltsverzeichnis ).
  • Norbert Zimmermann , Sabine Ladstatter: Wandmalerei in Ephesos von hellenistischer bis in byzantinische Zeit . Phoibos, Wien 2012, ISBN 978-3-85161-035-2 .
  • Tobias Georges (Hrsg.): Ephesos. Die antike Metropole im Spannungsfeld von Religion und Bildung (= Civitatum orbis Mediterranei studia Band 2). Mohr Siebeck, Tubingen 2017, ISBN 978-3-16-152635-0 ( Inhaltsverzeichnis , Sammelband zur Geistes- und Religionsgeschichte).
  • Sabine Ladstatter: Eine Archaologie von Ephesos und Ayasoluk. Die Transformation einer antiken Großstadt wahrend der byzantinischen Zeit (6.?15. Jahrhundert) . In: Mitteilungen zur Christlichen Archaologie Band 24, 2018, S. 80?105 ( Digitalisat ).
  • Sabine Ladstatter: Ephesos im 11. Jahrhundert. Eine archaologische Bestandsaufnahme . In: Andreas Kulzer, Mihailo St. Popovi? (Hrsg.): Space, Landscapes and Settlements in Byzantium. Studies in Historical Geography of the Eastern Mediterranean . Novi Sad 2018, S. 215?236 ( Digitalisat ).
  • Sabine Ladstatter, Paul Magdalino (Hrsg.): Ephesos from Late Antiquity until the Late Middle Ages. Proceedings of the International Conference at the Research Center for Anatilian Civilzations, Koc University, Istanbul, 30th November-2nd December 2012 (= Sonderschriften. Osterreichisches Archaologisches Institut Band 58). Holzhausen, Wien 2019, ISBN 978-3-903207-42-4 .

Forschungen in Ephesos

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In der Reihe Forschungen in Ephesos werden die Abschlussberichte der osterreichischen Ausgrabungen publiziert. ( Digitalisate aller Bande )

  • Band 1: Forschungen in Ephesos. Band 1 . Holder, Wien 1906
  • Band 2: Rudolf Heberdey , George Niemann , Wilhelm Wilberg : Das Theater in Ephesos . Holder, Wien 1912
  • Band 2, 1: Friedrich Krinzinger , Peter Ruggendorfer: Das Theater von Ephesos. Archaologischer Befund, Funde und Chronologie. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2017, ISBN 978-3-7001-7590-2 .
  • Band 2, 2: Gudrun Styhler-Aydin: Der Zuschauerraum des Theaters von Ephesos. Baubefund und architekturhistorische Analyse. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2022, ISBN 978-3-7001-8268-9 .
  • Band 3: Forschungen in Ephesos. Band 3 . Holzel, Wien 1923.
  • Band 4, 1: Fritz Knoll: Die Marienkirche in Ephesos . Wien 1932.
  • Band 4, 2: Camillo Praschniker : Das Cometerium der Sieben Schlafer . Wien 1937
  • Band 4, 3: Hans Hormann : Die Johanneskirche . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1951.
  • Band 4, 4: Andreas Pulz : Das sog. Lukasgrab in Ephesos. Eine Fallstudie zur Adaption antiker Monumente in byzantinischer Zeit . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2010, ISBN 978-3-7001-6555-2 .
  • Band 5, 1: Joseph Keil (Hrsg.): Die Bibliothek . Wien 1953.
  • Band 6: Camillo Praschniker, Max Theuer : Das Mausoleum von Belevi . Selbstverlag des Osterreichischen Archaologischen Instituts, Wien 1979
  • Band 6, 1: Reinhard Heinz: Das Mausoleum von Belevi. Bauforschung . Verlag der osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2017, ISBN 978-3-7001-7528-5 .
  • Band 6, 2: Peter Ruggendorfer: Das Mausoleum von Belevi. Archaologische Untersuchungen zu Chronologie, Ausstattung und Stiftung . Verlag der osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2016, ISBN 978-3-7001-7758-6
  • Band 7: Wilhelm Alzinger, Anton Bammer: Das Monument des C. Memmius . Wien 1971.
  • Band 8, 1: Volker Michael Strocka : Die Wandmalerei der Hanghauser in Ephesos . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1977.
  • Band 8, 2: Werner Jobst : Romische Mosaiken aus Ephesos. Die Hanghauser des Embolos . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1977, ISBN 978-3-7001-0225-0 .
  • Band 8, 3: Claudia Lang-Auinger: Hanghaus 1 in Ephesos. Der Baubefund. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1996, ISBN 978-3-7001-2591-4 .
  • Band 8, 4: Claudia Lang-Auinger (Hrsg.): Hanghaus 1 in Ephesos. Funde und Ausstattung . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3205-0 .
  • Band 8, 5: Maria Dawid: Die Elfenbeinplastiken aus dem Hanghaus 2 in Ephesos: Raume SR 18 und SR 28. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3207-7 .
  • Band 8, 6: Hilke Thur (Hrsg.): Hanghaus 2 in Ephesos. Die Wohneinheit 4. Baubefund, Ausstattung, Funde . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3322-7 .
  • Band 8, 7: Barbara Czurda-Ruth: Hanghaus 1 in Ephesos. Die Glaser. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007, ISBN 978-3-7001-3672-9 .
  • Band 8, 8: Friedrich Krinzinger (Hrsg.): Hanghaus 2 in Ephesos. Die Wohneinheiten 1 und 2: Baubefund, Ausstattung, Funde. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2010, ISBN 978-3-7001-3944-7 .
  • Band 8, 9: Hilke Thur, Elisabeth Rathmayr (Hrsg.): Hanghaus 2 in Ephesos. Die Wohneinheit 6: Baubefund, Ausstattung, Funde. Verlag der osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2014, ISBN 978-3-7001-7355-7 .
  • Band 8, 10: Elisabeth Rathmayr: Hanghaus 2 in Ephesos. Die Wohneinheit 7. Baubefund, Ausstattung, Funde. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2016, ISBN 978-3-7001-7630-5 .
  • Band 9, 1, 1: Dieter Knibbe: Der Staatsmarkt: die Inschriften des Prytaneions; die Kureteninschriften und sonstige religiose Texte . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1981, ISBN 3-7001-0363-8 .
  • Band 9, 2, 2: Veronika Mitsopoulos-Leon : Die Basilika am Staatsmarkt in Ephesos. Kleinfunde. Teil 1: Keramik hellenistischer und romischer Zeit . Schindler, Wien 1991, ISBN 3-900532-28-1 .
  • Band 9, 2, 3: Veronika Mitsopoulos-Leon, Claudia Lang-Auinger (Hrsg.): Die Basilika am Staatsmarkt in Ephesos. Funde klassischer bis romischer Zeit Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007, ISBN 978-3-7001-3733-7 .
  • Band 9, 3: Recep Meric : Spathellenistisch-romische Keramik und Kleinfunde aus einem Schachtbrunnen am Staatsmarkt in Ephesos . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 978-3-7001-3038-3 ,
  • Band 9, 4: Martin Steskal : Das Prytaneion in Ephesos. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2010, ISBN 978-3-7001-6842-3 .
  • Band 9, 5: Lionel Bier : The Bouleuterion at Ephesos. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2011, ISBN 978-3-7001-6541-5 ,
  • Band 10, 1: Maria Aurenhammer: Die Skulpturen von Ephesos. Bildwerke aus Stein. Idealplastik I . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1990, ISBN 978-3-7001-1757-5 .
  • Band 11, 1: Hilke Thur: Das Hadrianstor in Ephesos . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1989, ISBN 978-3-7001-1582-3 .
  • Band 11, 2: Ursula Quatember : Das Nymphaeum Traiani in Ephesos . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2011, ISBN 978-3-7001-4010-8 .
  • Band 11, 3: Ursula Quatember: Der sogenannte Hadrianstempel an der Kuretenstraße . Verlag der osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2017, ISBN 978-3-7001-7994-8 .
  • Band 11, 4: Alice Waldner: Die Chronologie der Kuretenstraße: Archaologische Evidenzen zur Baugeschichte des unteren Embolos von Ephesos von der lysimachischen Neugrundung bis in die byzantinische Zeit . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2020
  • Band 12, 1: Anna Gasser: Die korinthische und attische Importkeramik vom Artemision in Ephesos. Schindler, Wien 1990, ISBN 3-900532-22-2 .
  • Band 12, 2: Ulrike Muss, Anton Bammer: Der Altar des Artemisions von Ephesos. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2001, ISBN 978-3-7001-2979-0 .
  • Band 12, 3: Gudrun Klebinder-Gauß: Bronzefunde aus dem Artemision von Ephesos. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007, ISBN 978-3-7001-3641-5 .
  • Band 12, 4: Aenne Ohnesorg : Der Kroisos-Tempel. Neue Forschungen zum archaischen Dipteros der Artemis von Ephesos. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007, ISBN 978-3-7001-3477-0
  • Band 12, 5: Andrea M. Pulz: Goldfunde aus dem Artemision von Ephesos. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2009, ISBN 978-3-7001-3947-8 .
  • Band 12, 6: Lilli Zabrana: Das Odeion im Artemision von Ephesos. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2018, ISBN 978-3-7001-7868-2 .
  • Band 13, 1, 1: Verena Gassner : Das Sudtor der Tetragonos-Agora. Keramik und Kleinfunde . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 978-3-7001-2630-0 .
  • Band 13, 2: Peter Scherrer, Elisabeth Trinkl: Die Tetragonos-Agora in Ephesos. Grabungsergebnisse von archaischer bis in byzantinische Zeit ? ein Uberblick. Befunde und Funde klassischer Zeit . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3632-3 .
  • Band 13, 3: Alexandra von Miller: Stratigrafie, Bauphasen, Keramik und Kleinfunde aus den Grabungen unter der Tetragonos Agora. Archaische Keramikfunde aus dem Theater und von den nordwestlichen Auslaufern des Panayırda?. Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2019, ISBN 978-3-7001-7895-8 .
  • Band 14, 1: Martin Steskal, Martino La Torre: Das Vediusgymnasium in Ephesos . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2008, ISBN 978-3-7001-3950-8 .
  • Band 15, 1: Tamas Bezeczky: The amphorae of Roman Ephesus . Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2013, ISBN 978-3-7001-7062-4 .
  • Band 16, 1: Jan Nova?ek, Kristina Scheelen-Nova?ek, Michael Schultz, Gro Bjørnstad, Martin Steskal: Das Grabhaus 1/08 in der Hafennekropole von Ephesos: Ergebnisse der anthropologischen und palaopathologischen Untersuchung kaiserzeitlich-spatantiker Kollektivgraber. Verlag der osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2020, ISBN 978-3-7001-8405-8 .
  • Band 17, 1: Christoph Baier: Die Palastanlage oberhalb des Theaters von Ephesos . Verlag der osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2023
  • Band 18, 1: Andrea M. Pulz: Byzantinische Kleinfunde aus Ephesos. Ausgewahlte Artefakte aus Metall, Bein und Glas . Verlag der osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2020, ISBN 978-3-7001-8132-3 .

Die Inschriften von Ephesos.

  • Teil 1a: Hermann Wankel : Nr. 1?47. Habelt, Bonn 1979 (= Inschriften griechischer Stadte aus Kleinasien Band 11), ISBN 3-7749-1635-7 (Musteredition; die ubrigen Bande zu Ephesos geben die Inschriften lediglich in einer Repertoriumsversion wieder).
  • Teil 2: Christoph Borker , Reinhold Merkelbach : Nr. 101?599 (Repertorium). Unter Mitarbeit von Helmut Engelmann, Dieter Knibbe (= Inschriften griechischer Stadte aus Kleinasien Band 12). Habelt, Bonn 1979, ISBN 3-7749-1688-8 .
  • Teil 3: Helmut Engelmann , Dieter Knibbe, Reinhold Merkelbach: Nr. 600?1000 (Repertorium) (= Inschriften griechischer Stadte aus Kleinasien Band 13). Habelt, Bonn 1980, ISBN 3-7749-1689-6 .
  • Teil 4: Helmut Engelmann, Dieter Knibbe, Reinhold Merkelbach: Nr. 1001?1445 (Repertorium) (= Inschriften griechischer Stadte aus Kleinasien Band 14). Habelt, Bonn 1980, ISBN 3-7749-1692-6 .
  • Teil 5: Christoph Borker: Nr. 1446?2000 (Repertorium) (= Inschriften griechischer Stadte aus Kleinasien Band 15). Habelt, Bonn 1980, ISBN 3-7749-1693-4 .
  • Teil 6: Reinhold Merkelbach , Johannes Nolle : Nr. 2001?2958 (Repertorium). Unter Mitarbeit von Helmut Engelmann, Bulent Iplikcioglu, Dieter Knibbe (= Inschriften griechischer Stadte aus Kleinasien Band 16). Habelt, Bonn 1980, ISBN 3-7749-1694-2 .
  • Teil 7, 1: Recep Meric , Reinhold Merkelbach, Johannes Nolle, Sencer ?ahin: Nr. 3001?3500 (Repertorium) (= Inschriften griechischer Stadte aus Kleinasien Band 17, 1). Habelt, Bonn 1981, ISBN 3-7749-1855-4 .
  • Teil 7, 2: Recep Meric, Reinhold Merkelbach, Johannes Nolle, Sencer ?ahin: Nr. 3501?5115 (Repertorium). Beilage: Addenda et corrigenda zu den Inschriften von Ephesos 1?7, 1 (= Inschriften griechischer Stadte aus Kleinasien Band 17, 2). Habelt, Bonn 1981, ISBN 3-7749-2116-4 .
  • Teil 8, 1: Helmut Engelmann: Wortindex. Beilage von Johannes Nolle: Konkordanzen (= Inschriften griechischer Stadte aus Kleinasien Band 17, 3). Habelt, Bonn 1984, ISBN 3-7749-1807-4 .
  • Teil 8, 2: Johannes Nolle: Verzeichnis der Eigennamen (= Inschriften griechischer Stadte aus Kleinasien Band 17, 4). Habelt, Bonn 1984, ISBN 3-7749-2116-4 .

Fruhes Christentum in Ephesos

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  • Werner Thiessen: Christen in Ephesus. Die historische und theologische Situation in vorpaulinischer und paulinischer Zeit und zur Zeit der Apostelgeschichte und der Pastoralbriefe (= Texte und Arbeiten zum neutestamentlichen Zeitalter Band 12). Francke, Tubingen u. a. 1995, ISBN 3-7720-1863-7 .
  • Stephan Witetschek: Ephesische Enthullungen 1. Fruhe Christen in einer antiken Großstadt. Zugleich ein Beitrag zur Frage nach den Kontexten der Johannesapokalypse . Peeters, Leuven 2008, ISBN 978-90-429-2108-5 ( Inhaltsverzeichnis ).
Commons : Ephesos  ? Album mit Bildern
Wikivoyage: Ephesos  ? Reisefuhrer
  1. Turkiye - UNESCO World Heritage Convention. In: whc.unesco.org. Abgerufen am 4. Januar 2023 (englisch).
  2. Alexander Herda, Karki?a-Karien und die sogenannte Ionische Migration , in: Frank Rumscheid (Hrsg.): Die Karer und die Anderen. Internationales Kolloquium an der Freien Universitat Berlin 13. bis 15. Oktober 2005 (2009), S. 48 mit Belegen in Anm. 117.
  3. Michael Kerschner: Die Ionische Wanderung im Lichte neuer archaologischer Forschungen in Ephesos. In: Eckart Olshausen , Holger Sonnabend (Hrsg.): ?Troianer sind wir gewesen“ ? Migrationen in der antiken Welt. Stuttgarter Kolloquium zur Historischen Geographie des Altertums, 8, 2002. Franz Steiner, Stuttgart 2006, S. 366 f.
  4. Michael Kerschner: Die Ionische Wanderung im Lichte neuer archaologischer Forschungen in Ephesos. In: Eckart Olshausen, Holger Sonnabend (Hrsg.): ?Troianer sind wir gewesen“ ? Migrationen in der antiken Welt. Stuttgarter Kolloquium zur Historischen Geographie des Altertums, 8, 2002. Franz Steiner, Stuttgart 2006, S. 367?369.
  5. Michael Kerschner: Die Ionische Wanderung im Lichte neuer archaologischer Forschungen in Ephesos. In: Eckart Olshausen, Holger Sonnabend (Hrsg.): ?Troianer sind wir gewesen“ ? Migrationen in der antiken Welt. Stuttgarter Kolloquium zur Historischen Geographie des Altertums, 8, 2002. Franz Steiner, Stuttgart 2006, S. 367 f., 371.
  6. Jean-Claude Golvin: Metropolen der Antike . Theiss, Stuttgart 2005, S. 70.
  7. Stefan Meißner: Paulus in Ephesus , in: christen-und-juden.de, 2000.
  8. Byzantinische Schankstube in Ephesos , in: Archaologie in Deutschland 2016/1, S. 4.
  9. Clive Foss: Ephesus after Antiquity. A Late Antique, Byzantine and Turkish City , Cambridge University Press, Cambridge 1979, S. 143 f.
  10. Clive Foss: Ephesus after Antiquity. A Late Antique, Byzantine and Turkish City . Cambridge University Press, Cambridge 1979, S. 147.
  11. Turkei: Archaologen hoffen auf Grabung. orf.at, 7. Marz 2017, abgerufen am gleichen Tage.
  12. Ephesos-Grabungen nach erteilter Genehmigung voll angelaufen. In: science.apa.at. Ehemals im Original (nicht mehr online verfugbar) ; abgerufen am 11. September 2018 . @1 @2 Vorlage:Toter Link/science.apa.at ( Seite nicht mehr abrufbar . Suche in Webarchiven )
  13. Osterreichische Archaologen durfen zuruck nach Ephesos. In: ORF.at . 23. Marz 2022, abgerufen am 23. Marz 2022 .
  14. Zu den Problemen des Massentourismus fur die Ruinen: Lili Zabrana: Tourismus in der Weltkulturerbestatte Ephesos ? Risiken und Chancen fur die Denkmalpflege . In: Blickpunkt Archaologie 4 /2015, S. 307?313 ( Digitalisat ); Sabine Ladstatter: Ephesos: Archaologie und Massentourismus. In: Katja Piesker u. a. (Hrsg.): Heritage in Context 2. Archaologie und Tourismus (= Miras Band 4). Istanbul 2018, S. 253?288 ( Digitalisat ).

Koordinaten: 37° 56′  N , 27° 21′  O