Tastaturbelegung

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Die Tastaturbelegung (auch Tastaturlayout ) beschreibt sowohl die Kodierung der einzelnen Tasten als auch deren Lage und Anzahl auf der Tastatur einer Schreibmaschine , eines Textverarbeitungssystems oder Computerterminals . Je nach Anwendung und Einsatzzweck gibt es verschiedene Varianten, spezielle Tasten fur bestimmte Funktionen, wie auch besondere Tastaturen an Kassensystemen. Grundsatzlich muss zwischen der physischen Belegung ? d. h. der mechanischen Anordnung der bedruckten Tasten im Tastenfeld ( englisch keyboard layout ) ? und einer variablen, uber Software anpassbaren Tastaturbelegung (auch Tastenbelegung oder Tastatur-Zeichenbelegung , englisch keyboard mapping ) ? also der Zuordnung von Zeichen und Funktionen zu bestimmten Tasten ? unterschieden werden.

PC-Tastatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In den Anfangen der Computertechnik gab es noch wesentlich mehr Variationsbreite bezuglich Tastenanordnung und Tastenbelegung, so dass sich Benutzer beim Wechseln der Rechnergeneration oder des Fabrikats haufig umgewohnen mussten. Seit der Einfuhrung des IBM Model M (1984?1999) ist das Tastenfeld einer handelsublichen Tastatur in drei Blocke unterteilt: [1]

  • Der Hauptblock oder Buchstabenblock enthalt die Buchstaben, Ziffern und sonstige gebrauchliche Zeichen sowie die wichtigsten Tasten zum Steuern der Eingaben, Funktionen und Programme; siehe unten . Die Funktionstasten waren bis einschließlich dem PC/XT (?XT-Layout“) als 2×5 Tasten links neben dem Hauptblock angeordnet. Bei IBM-Großrechnerterminals gab es schon in fruheren Jahren Funktionstastenfelder oberhalb des Hauptblocks mit bis zu 24 Tasten.
  • Der Cursorblock enthalt die Cursortasten (siehe Cursor ‚Einfugemarke‘ ), d. h. die vier Pfeiltasten in einer umgekehrten T-Anordnung, daruberliegend die sechs Tasten Pos1, Ende, Bild auf, Bild ab sowie Entf und Einfg; siehe unten .
  • Der Ziffernblock enthalt Zifferntasten, Dezimalkomma und Rechenzeichen der Grundrechenarten sowie die Num- und die Enter-Taste; siehe unten . Die Zifferntasten sind fur die schnelle Eingabe von reinen Zahlenkolonnen von Hand gedacht. Sie sind wie auf einem Taschenrechner angeordnet (oben 7, 8 und 9) ? also andersherum als auf einer Telefontastatur. Die Belegung kann mit der Num-Taste auf Cursortasten umgeschaltet werden. Diese Konvention stammt aus der Zeit, als der Cursorblock auf PC-Tastaturen noch nicht ublich war. Bei einer kompakten Tastatur (wie bei Notebooks ) wird der Ziffernblock ganz weggelassen oder durch Mehrfachbelegung in den Hauptblock integriert. Der Cursorblock wird dabei in den Hauptblock integriert; fruher auch bei manchen Rechnerfabrikaten, wie von Commodore .

Beschreibung der Tasten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die PC-Tastatur zeichnet sich durch einige Tasten aus, die auf anderen Tastaturen nicht vorhanden sind oder anders funktionieren. Uber ?Style-Guides“ wird festgelegt, wie Anwendungsprogramme die Tasten und Tastenkombinationen interpretieren sollten. Im Folgenden werden kurz einige Tasten mit ihren Besonderheiten in allgemein ublichen Betriebssystemen und Programmen aufgezeigt.

Allgemeine Eingabe [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Hauptblock befinden sich folgende Tasten:

Sofern vorhanden befinden sich im Ziffernblock:

Umschalttasten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Diese Tasten dienen dazu, den ?normalen“ Tasten eine andere Bedeutung zu geben.

  • Strg (Schweiz: Ctrl Steuerung/ (Control) : Hilfstaste fur Tastenkombinationen ? meist doppelt vorhanden (ohne Funktionsunterschied)
  • ? (Schweiz: Shift ? Umschalt/ Shift : Steuertaste der Tastatur-Zweitbelegung, insbesondere Groß -/ Kleinbuchstaben , auch Hilfstaste fur Tastenkombinationen ? meist doppelt vorhanden (ohne Funktionsunterschied)
  • ? (Schweiz: Caps Lock Feststell/ Shift-Lock / Capslock : hat meist eine Kontroll-Leuchtdiode rechts oben und fixiert entweder die Tastatur-Zweitbelegung oder nur Groß-/Kleinschreibung. Kurioserweise ist diese Taste beim deutschen Windows standardmaßig stets eine Umschalt-Feststelltaste, wahrend sie auf allen anderen Systemen (Apple, Unix, Atari, Linux) stets eine Groß-/Kleinschrift-Umschalttaste war und ist.
  • Num ? (Schweiz: Num Lock Num(bers) Lock : Schaltet den Ziffernblock um zwischen Eingabe von Ziffern und Bewegen der Schreibmarke . Ein Relikt aus der Zeit des IBM-PC, bei dem der mittlere Block heutiger Tastaturen mit den eigenstandigen Cursortasten nicht existierte ? hat meist eine Kontroll-Leuchtdiode rechts oben
  • Alt   Alt(ernate) : Dritte Hilfstaste fur Tastenkombinationen auf PC-Tastaturen
  • Alt Gr   Alt Gr (Alternate Graphic) : Steuertaste der Tastatur-Drittbelegung
  • ?   Wahl/Alt(ernate)/Opt(ion) : Umschalttaste auf Apple-Systemen
  • ?   Befehl/Command : Umschalttaste auf Apple-Systemen
  • Windowstaste  Windowstaste : Umschalttaste auf PC-Systemen
  • fn   Funktion/Function : zusatzliche Umschalttaste auf Tastaturen mit reduzierter Tastenanzahl
Funktion PC
(Deutschl. und Osterr.)
PC
(Schweiz)
Macintosh
(Deutschland und Osterreich)
Zweitbelegung (Großbuchstaben) ? ? Shift Umschalttaste
Feststelltaste ( Caps lock ) oder Umschaltsperre ( Shift lock ) ? ? (unter Windows: Umschaltsperre) Caps Lock (Feststelltaste) ? (Feststelltaste)
Feststelltaste des Ziffernblocks Num ? Num Lock Num.
Drittbelegung Alt Gr Alt Gr Wahl- oder Alt-Taste ?
Viertbelegung Num ? Num Lock Umschalt- und Wahltaste
Steuerzeichen oder Befehlssequenzen (Shortcuts) Strg
Steuerungstaste
Ctrl
Controltaste
Befehlstaste vulgo Apfel-Taste  ?
(vulgo Apfel-Taste)
Eingabe von Befehlssequenzen bzw. Menuaufrufe Alt Alt ctrl und F2
(aktiviert die Menuzeile bei aktiver Tastatursteuerung)

Bearbeitungstasten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Systemubergreifend auf Tastaturen:
  • Ruckloschtaste/Backspace-Taste : Loschen eines Zeichens vor dem (links vom) Cursor und somit eine Zeichen-Position ruckwarts (bezogen auf Lese-/Schreib-Richtung).
    ? bzw. ? bzw. Loschen
Bei an IBM-PC orientierten Tastaturbelegungen (Windows, Linux):
  • Mit Entf beschriftete Entfernen-Taste
    Entfernen- bzw. Delete-Taste : Loschen eines Zeichens nach dem (rechts vom) Cursor. Gegebenenfalls zusatzlich im Ziffernblock uber die Zweitbelegung vorhanden.
    Entf  bzw.  Entfernen oder Del  bzw.  Delete (bei Tastaturen ohne Ziffernblock auch fn + ? )
  • Einfugen/Insert: Zum Umschalten zwischen standardmaßigem Einfugen-Modus und speziellem Uberschreiben-Modus (traditionell wird dabei die Darstellung des Cursors verandert; beispielsweise: Im Einfugen-Modus als ein senkrechter Strich zwischen den bestehenden Zeichen sichtbar und im Uberschreiben-Modus als ein Rechteck (?Block“), das ein bestehendes und zu uberschreibendes Zeichen uberlagert. Gegebenenfalls zusatzlich im Ziffernblock uber die Zweitbelegung vorhanden.
    Einfg  bzw.  Einfugen oder Ins  bzw.  Insert

Kombinations-/Kompositionstasten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Systemubergreifend auf Tastaturen:
  • Tottasten sind auf Tastaturen Tasten zum Erstellen von Buchstaben mit diakritisches Zeichen . Auf deutschen Tastaturen sind ´ , ` und ~ ; auf Schweizer Tastaturen zusatzlich ¨ enthalten.
Bei an traditionellem Unix orientierten Tastaturbelegungen:
  • Compose-Taste : zur einfachen Eingabe besonderer Zeichen (von englisch compose ‚zusammensetzen‘ ) durch Eingeben der Komponenten (z. B. ?ø“ durch Compose + o + / ). Die Compose-Taste wird auch Multi-Key genannt und ist nur in seltenen Fallen physisch vorhanden.
    Compose

Tasten zur Steuerung des Cursors [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Diese Tasten befinden sich typischerweise zwischen dem Haupttastenblock und dem Nummernblock. Die Funktion mancher dieser Tasten kann je nach Anwendung stark variieren. Sie sind meist aufgeteilt in

  •   Pfeil-/Cursortasten : links, aufwarts, rechts, abwarts ? vereinzelt sind mehr Tasten zu finden (Diagonalen) ? auf Windows-PCs im Ziffernblock als Zweitbelegung auf 4 , 8 , 6 und 2 meist zusatzlich vorhanden
Sechserblock (bei deutscher Belegung)
  • Bild ↑ / Page up und Bild ↓ / Page down  Bild auf/ab: einen Textblock, Seite oder Bildschirmseite nach oben/unten springen ? auf Windows-PCs im Ziffernblock als Zweitbelegung auf 3 und 9 meist zusatzlich vorhanden
  • Pos1 / Home  Pos1/Home und Ende / End  Ende/End: an den Anfang/an das Ende (der Zeile, des Dokuments, der Auswahl usw.) springen ? auf Windows-PCs im Ziffernblock als Zweitbelegung auf 1 und 7 meist zusatzlich vorhanden
  • ? Rollen / Scroll Lock   Rollen-Taste /Scroll Lock-Taste: Bildlauf aktivieren ? hat meist eine Kontrolldiode rechts oben, meist durch das Mausrad oder einen softwareseitigen Scroll (Softscroll) in der Funktion ersetzt.

Funktionstasten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Funktionstasten sind meist zwolf Tasten, beschriftet mit F1 bis F12. Macintosh-Tastaturen reichen teilweise bis F19. Typischerweise befinden sie sich oberhalb des Haupttastenblocks, sie sind meist zwischen Esc und SysRq bzw. S-Abf angeordnet. Bei alteren Tastaturen kann sich diese Leiste nach links verschieben, so dass F1 auf den Platz von Esc wandert und diese auf den ehemaligen, nun freien Platz der hochsten Funktionstaste ausweicht. (Noch altere Tastaturen hatten den gesamten Funktionstastenblock als zwei Spalten zu je funf Tasten links neben der Haupttastatur.)

Die genaue Funktion dieser Tasten bleibt dem jeweiligen Programm uberlassen. In der Windows-Welt haben sich folgende Konventionen herausgebildet, die teilweise von anderen Systemen ubernommen wurden:

Die zwolf Funktionstasten einer PC-Tastatur, in Vierer-Blocke aufgeteilt
  • F1 : Hilfe
  • F2 : Umbenennen/Bearbeiten
  • F3 : Suchen
  • F4 : Loschen
  • F5 : Aktualisieren/Starten
  • F10 : Aufruf des Menus
  • F11 : Vollbildmodus
  • F12 : Speichern unter

Auf dem Macintosh sind je nach Betriebssystemversion die Tasten F1 bis F4 und F7 bis F12 durch das Betriebssystem vorbelegt. Dabei wird F3 fur Mission Control verwendet, F4 fur das Launchpad, und F7 bis F9 werden zur Steuerung einer Wiedergabe verwendet. [2]

Unter Linux werden die Funktionstasten zusammen mit der Meta-Taste (am PC die Alt-Taste ) zum Wechsel der virtuellen Konsole verwendet, unter X11 zusatzlich mit der Steuerungstaste : Strg + Alt + F x .

Daneben gibt es bei PC-Tastaturen (siehe unten) Tasten mit der folgenden Aufschrift (typischerweise zwischen Haupttastenblock und Nummernblock oben):

  • Druck / Print Screen   Druck/PrintScreen : Macht einen Screenshot
  • S-Abf / SysRq System-Abfrage/System Request , auf PC-Tastaturen Zweitbelegung von Druck
  • Hilfe  Hilfe, auf der Macintosh-, Atari - und Amiga -Tastatur das Pendant zur F1-Taste beim PC
  • Fn   Funktion : Dient auf mobilen Computern in Zusammenhang mit den Funktionstasten zum Schalten von Gerateeigenschaften (Display-Helligkeit, Lautstarke etc.) und zur Aktivierung von Zweitbelegungen, die auf regularen PC-Tastaturen eine eigene Taste haben. Fn wird im Allgemeinen direkt von der Hardware des Rechners verarbeitet, unabhangig vom gerade laufenden Betriebssystem.

Sondertasten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weiter besitzen viele moderne Tastaturen Tasten mit Sonderfunktionen, die aber einen produktspezifischen Treiber benotigen. Mit diesen ist zum Beispiel das Ein- und Ausschalten und auch das Versetzen des Rechners in den Ruhezustand moglich.

Tastenversatz [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Versetzte Tasten­reihen
Tastenversatz nach DIN 2137 -2
(T = Tastenmittenabstand)

Bei mechanischen Schreibmaschinen sind die Tastenreihen versetzt gegeneinander angeordnet, da die Tasten direkt auf den mit einzelnen Typenhebeln verbundenen Betatigungsstangen aufgesetzt sind und letztere in gleichmaßigem Abstand nebeneinander unter dem gesamten Tastenfeld angeordnet sind. Dieser Versatz wurde, um die Geometrie der Tastenanordnung speziell fur trainierte Blindschreiber nicht zu verandern, [3] bei der Einfuhrung elektrischer Schreibmaschinen nicht verandert und danach auch bei der Einfuhrung von Computertastaturen fur den alphanumerischen Bereich beibehalten. Die deutsche Norm DIN 2137 legt den Tastenversatz genau fest.

QWERTY-/QWERTZ-/AZERTY-Belegungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

US-amerikanische Tastatur mit den sechs Tasten, die der QWERTY-Tastaturbelegung ihren Namen geben
C. L. Sholes ’ QWERTY-Tastaturlayout 1878 [4]

Tastaturbelegungen fur Sprachen mit Lateinschrift verwenden haufig die als QWERTY bezeichnete Anordnung der Buchstabentasten, oder Varianten davon wie QWERTZ oder AZERTY . Diese Namen ergeben sich aus den ersten sechs Tasten der obersten Buchstabenreihe. Die ursprungliche QWERTY-Belegung ist im englischen Sprachraum verbreitet, wahrend im deutschen Sprachraum im Allgemeinen die QWERTZ-Variante verwendet wird. Die QWERTZ-Variante findet sich auch in Osteuropa, sofern das lateinische Alphabet benutzt wird (mit Ausnahme von Polen, Lettland, Estland und Litauen). Die AZERTY-Variante findet sich in Europa im franzosischen Sprachraum (ausgenommen Schweiz ).

Die Begriffe werden verwendet, um Details der jeweils haufigsten auf der Variante aufbauenden Tastaturbelegung zu benennen:

Diese Begriffe sagen jedoch nichts uber die Anordnung weiterer Zeichen ( Satzzeichen , Sonderzeichen, zusatzliche fur die jeweilige Sprache benotigte Buchstaben), das Vorhandensein einer Sonderzeichentaste rechts neben der linken Umschalttaste und die Lage und Form der Eingabetaste aus.

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Diese Anordnungen der Buchstabentasten gehen auf das 19. Jahrhundert zuruck. 1868 ordnete der US-amerikanische Drucker und Zeitungsherausgeber Christopher Latham Sholes die Tasten der Schreibmaschine erstmals nicht mehr alphabetisch an, allerdings nicht, wie haufig angenommen, im Interesse flussigen Schreibens. Ziel war es stattdessen, die am haufigsten vorkommenden Buchstabenfolgen raumlich moglichst zu trennen. Wenn haufig als Kombination vorkommende Buchstaben auf der Tastatur nebeneinander liegen, so liegen auch die Typenhebel dieser Buchstaben im Mechanismus der Schreibmaschine nebeneinander, haben somit eine großere Beruhrungsflache und verhaken sich ofter. Sholes verteilte die haufigsten Buchstaben der englischen Sprache E, T, O, A, N und I moglichst gleichmaßig im Halbkreis. Die Zwischenraume fullte er mit dem restlichen Alphabet auf. Dabei vermied er, haufig auftretende Zweier-Kombinationen wie HE, TH oder ND auf nahe beieinanderliegende Tasten zu legen. Sholes meldete im Jahre 1875 eine Schreibmaschine mit der QWERTY-Tastaturbelegung zum Patent an. [4]

Es wird vielfach vermutet, dass Sholes zudem die Buchstaben des englischen Begriffs typewriter (deutsch Schreibmaschine ) absichtlich alle in der ersten Zeile unterbrachte, um dem Verkaufspersonal das schnelle Demonstrieren des Tippvorgangs zu erleichtern. [5] [6] [7] Es gibt keine gesicherten Belege fur diese Vermutung.

Die so entstandene Anordnung, die weniger auf ergonomischen Uberlegungen basiert als auf einer statistischen Untersuchung uber die Haufigkeit von Buchstabenfolgen in der englischen Sprache, fuhrte zur QWERTY-Tastaturbelegung, die sich aber erst um 1920 gegen andere Belegungen durchsetzen konnte.

Internationale Standardisierung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Empfohlene Anordnung lateinischer Buchstabentasten nach ISO/IEC 9995 -2:2009

Die internationale Norm ISO/IEC 9995 -2:2009 gibt in ihrem Anhang eine unverbindliche Empfehlung fur die Anordnung lateinschriftlicher Buchstaben. Dabei sind fur einige Tasten gleichberechtigte Variationsmoglichkeiten angegeben, sodass sowohl die originale QWERTY-Anordnung als auch die Varianten QWERTZ und AZERTY dieser Empfehlung entsprechen.

Besonderheiten der QWERTZ-Variante [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

QWERTZ-Tastaturbelegungen werden hauptsachlich in Mittel- und Osteuropa verwendet. Fur deutschsprachige Anwender hat die Vertauschung von Z und Y folgende Konsequenzen:

  • Das ?Z“ wird im Deutschen viel haufiger als das ?Y“ verwendet, das fast ausschließlich in Fremd- und Lehnwortern vorkommt. Es wechselt durch den Tausch zu einer fur Zehnfingerschreiber gunstigeren Position.
  • ?T“ und ?Z“ treten im Deutschen oft gemeinsam auf. Da sie durch die Verschiebung nebeneinander liegen, lasst sich die Buchstabengruppe von einem Sichtschreiber leichter erfassen.
  • Rechts von ?Z“ befindet sich außerdem das ?U“. Die im Deutschen haufig vorkommende Silbe ?Zu“ lasst sich so ebenfalls von einem Sichtschreiber leichter erfassen. Fur einen Zehnfingerschreiber ist die Eingabe moglicherweise langsamer, da ?Z“ und ?U“ nun mit demselben Finger hintereinander eingegeben werden mussen.

Standardbelegungen im deutschsprachigen Bereich [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Tastaturen folgen Normen, wie die meisten anderen Burogerate auch. Die Tastaturnormen sind an die in den Landern verwendeten Sprachen angepasst (s. a. Amtssprache ). In Deutschland und in Osterreich wird die deutsche Norm genutzt. In der Schweiz und in Liechtenstein wird aufgrund der Mehrsprachigkeit die fur den franzosischen, deutschen und italienischen Zeichensatz angepasste Schweizer QWERTZ-Tastaturbelegung verwendet. Luxemburg verwendet in den offentlichen Verwaltungen und Schulen die Schweizer QWERTZ-Tastaturbelegung (Erstsprache Deutsch), in Unternehmen ohne Geschaftsbeziehungen zu deutschsprachigen Unternehmen dagegen eher die franzosische AZERTY-Tastaturbelegung. Diese wird auch an fremdsprachlichen Schulen im Land verwendet. Im Heimbereich sind beide Belegungen anzutreffen.

Fur Computertastaturen haben sich außerdem je nach Betriebssystemen eigene Standards etabliert, die sich teilweise an Normen orientieren und teilweise durch eigene Entwicklungen und Traditionen bestimmt sind.

Deutschland und Osterreich [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Tastatur einer mechanischen Schreib­maschine ( Olympia-Werke , 1964) gemaß DIN 2112

Deutsche Normen fur Tastaturbelegungen:

  • DIN 2112, Alphanumerische Tastaturen; Tastenanordnungen fur handbetriebene Schreibmaschinen (erste Ausgabe 1928, letzte Ausgabe 1976, 2002 zuruckgezogen).
  • DIN 2127, Alphanumerische Tastaturen; Tastenanordnung fur elektromechanisch angetriebene Schreibmaschinen (erste Ausgabe 1957, letzte Ausgabe 1976, 1995 zuruckgezogen). Die Belegung ist in allen Ausgaben identisch mit der gleichjahrigen Ausgabe der DIN 2112, bis auf zwei zusatzliche Funktionstasten ?Zeilenschaltung ohne Wagenrucklauf“ und ?Dauerleertaste“ links bzw. rechts der Leertaste.
  • DIN 2137 (erste Ausgabe 1976, aktuelle Ausgabe August 2023), Tastaturen fur die Daten- und Texteingabe . Die seit 2012 erschienenen Ausgaben bestehen aus je zwei Teilen (aktuell DIN 2137-01:2023-08 und DIN 2137-02:2018-12) und unterscheiden nicht mehr zwischen Schreibmaschinen und Datenverarbeitungsgeraten.

Die deutsche Norm DIN 2137-01:2023-08 definiert drei Tastaturbelegungen: T1 (Tastaturbelegung 1), E1 (Erweiterte Tastaturbelegung 1) und E2.

Tastaturbelegung T1 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Diese Belegung entspricht der deutschen Tastatur fur die Daten- und Textverarbeitung in der Vorgangerfassung DIN 2137-2:2003, ist seither im Wesentlichen unverandert und seit der Normfassung von 2012 als ?T1“ benannt. Der aktuell (Stand Juli 2023) vorhandene Bestand an deutschen Rechnertastaturen entspricht zum Großteil dieser Belegung.

Tastaturbelegung E1 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Diese Belegung ermoglicht zusatzlich die Eingabe aller diakritischen Zeichen und Sonderbuchstaben fur europaische Amtssprachen und europaischer Minderheitensprachen (sofern diese Lateinschrift verwenden), aller diakritischen Zeichen der vietnamesischen Sprache , aller gangigen wissenschaftlichen Transliterationen anderer Schriften, sowie aller in Europa verwendeten Satzzeichen und einiger Sonderzeichen . Sie bietet eine standardisierte Eingabe fur griechische Buchstaben, Lautschrift ( Internationales Phonetisches Alphabet ) und zahlreiche mathematische Zeichen .

Je nach Einstellung bzw. Treiber-Auswahl funktioniert die Umschaltsperre -Taste als solche nur bei gleichzeitiger Betatigung mit der Strg -Taste und ist somit gegen versehentliche Betatigung geschutzt. Ansonsten fungiert sie als ?linke Alt-Gr-Taste“. Somit konnen Zehnfinger-Blindschreiber samtliche Zeichen eingeben, ohne zwei Finger der gleichen Hand gleichzeitig benutzen zu mussen.

Mit Stand Ende Juli 2023 stehen noch keine Treiber fur die aktuelle Fassung zur Verfugung, jedoch stehen fur die nur unwesentlich abweichende Entwurfsfassung E DIN 2137-01:2020-11 Treiber fur Windows [8] und Linux zur Verfugung. Auch ist mit Stand Ende Juli 2023 noch keine Hardware erhaltlich. Da die aktuelle Fassung der DIN 5008 Bezuge auf diese Belegung enthalt, [9] ist mittelfristig mit einer Verfugbarkeit zu rechnen. Da die Belegung zur T1-Belegung aufwartskompatibel ist, lasst sich die E1-Belegung auf herkommlichen Tastaturen (T1-Belegung) nachbeschriften.

Tastaturbelegung E2 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Variante der Belegung E1 fur Tastaturen mit Tastenzahl und Tastenanordnung wie die derzeit in den USA und weiteren Landern ublichen Tastaturen (ohne die ?<“-Taste links unten, und mit der Moglichkeit einer anderen Anordnung der ?#“-Taste aufgrund einer anderen Form der Eingabetaste, die dann aber dem GS -Prufzeichen widersprechen kann).

Dies ermoglicht einerseits den Anwendern einer hardwaremaßigen ?US-Tastatur“, eine standardkonforme deutsche Tastaturbelegung zu verwenden (z. B. in Internet-Cafes ). Andererseits erlaubt es Herstellern von Spezialtastaturen in Kleinserien (z. B. fur Anwender mit Korperbehinderungen ), eine normkonforme Variante ohne abweichende Hardware-Tastenkonfiguration zu produzieren. [10]

Die Zeichen ?<“ und ?>“ nehmen den E1-Platz der hochgestellten Ziffern ?²“ und ?³“ ein, die mit der Zirkumflex -Tottaste ^ eingebbar bleiben. Der senkrechte Strich nimmt den E1-Platz des Malkreuzes ?ד ein, das seinerseits den E1-Platz des Plusminuszeichens ?±“ einnimmt. Dieses und die Zeichen ?≤“ und ?≥“ bleiben mit der Unterstrichakzent -Tottaste (auf der H-Taste) eingebbar.

Die Belegung E2 ist auch auf deutsche Tastaturhardware anwendbar. Dabei fungiert die ?<“-Taste links unten als eigenstandige Extra-Wahltaste , die somit ohne gleichzeitige Betatigung der Alt-Gr-Taste eingebbar ist.

Mit Stand Juli 2023 steht ein E2-Treiber fur Windows fur die nur unwesentlich abweichende Entwurfsfassung E DIN 2137-01:2020-11 zur Verfugung, [11] Hardware ist mit Stand Juli 2023 noch nicht erhaltlich.

Tastaturbelegung T2 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Vorgangerfassung DIN 2137-01:2012-06 definiert neben der Tastaturbelegung T1 auch eine Belegung T2, die allerdings nur eine beschrankte Verbreitung gefunden hat und deshalb in der Normfassung von 2018 durch die Tastaturbelegung E1 abgelost wurde.

Tastaturen mit T2-konformen Tastenbeschriftungen wurden lediglich vom Eingabegerate-Hersteller Cherry von 2012 bis 2019 hergestellt. Ein Treiber fur eine ?T2-gravurkompatible Tastaturbelegung“ fur Windows steht weiterhin zum Download zur Verfugung [12] ), der allerdings nicht samtliche Anforderungen der Normfassung von 2012 umsetzt.

Diese Belegung ermoglicht ahnlich der aktuellen Tastaturbelegung E1 die Eingabe aller diakritischen Zeichen und Sonderbuchstaben fur europaische Amtssprachen und Minderheitensprachen im deutschsprachigen Bereich (sofern diese Lateinschrift verwenden), aller diakritische Zeichen der vietnamesischen Sprache, sowie aller in Europa verwendeten Satzzeichen und einiger Sonderzeichen . Bei der Anordnung der zusatzlichen Zeichen wurde die internationale Norm ISO/IEC 9995-3:2010 berucksichtigt; dies erklart diverse fur deutsche Anwender wenig intuitive Anordnungen.

Deutsche Tastaturbelegung unter Linux [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die meisten Linux-Distributionen bieten eine breite Auswahl deutschsprachiger Tastaturbelegungen an. Die als ?Deutsch“ bezeichnete Standardbelegung erweitert die T1-Norm mit Belegungen auf der dritten und vierten Ebene, die weitgehend, aber nicht vollstandig der ?outdated common secondary group“ aus der internationalen Norm ISO/IEC 9995-3:2010 (und damit der ?common secondary group“ aus ISO/IEC 9995-3:2002) entsprechen.

Schweiz [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Tasten einer IBM / Windows - Tastatur ( Schweizer Belegung )
Esc F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9 F10 F11 F12 Print
Screen

SysRq
Scroll
Lock
Pause
Break
Ziffernblock :
GradzeichenPluszeichenAnführungszeichenSternchen (Schriftzeichen)ÇProzentzeichenEt-ZeichenSchrägstrichKlammer (Zeichen)Klammer (Zeichen)GleichheitszeichenFragezeichenGravis (Typografie)BackspaceParagrafzeichenEinsUnterbrochener StrichZwei@DreiDoppelkreuz (Schriftzeichen)VierFünfSechs¬SiebenSenkrechter StrichAcht¢NeunNullApostrophAkutZirkumflexTildeBackspaceTabulatortasteQWERTZUIOPÈÜAusrufezeichenEingabetasteTabulatortasteQWEEurozeichenRTZUIOPÜÈKlammer (Zeichen)TremaKlammer (Zeichen)EingabetasteUmschaltsperreASDFGHJKLÉÖÀÄ£EingabetasteUmschaltsperreASDFGHJKLÖÉÄÀKlammer (Zeichen)$Klammer (Zeichen)EingabetasteUmschalttasteVergleichszeichenYXCVBNMSemikolonDoppelpunktUnterstrichUmschalttasteUmschalttasteVergleichszeichenSenkrechter StrichYXCVBNMKommaPunkt (Satzzeichen)Bindestrich-MinusUmschalttasteSteuerungstasteWindowstasteAlt (Taste)LeertasteAlt GrWindowstasteMenü-TasteSteuerungstaste
Insert Home Page
Up
Num
Lock
/ * -
Del End Page
Down
7
Home
8
9
PgUp
+
4
5 6
1
End
2
3
PgDn
Enter
0
Ins
.
Del
Hermes Baby mit der alten Schweizer Einheitstastatur

Die Schweiz hat eine eigene Tastaturbelegung, definiert unter SN 074021:1999. [13] Sie ist in jeder Sprachregion gleich und so ausgelegt, dass alle damit arbeiten konnen. Dies hat zum einen den Vorteil, dass nicht fur jedes Sprachgebiet eigene Schreibmaschinentastaturen (und somit Schreibmaschinenkopfe) entworfen werden mussten. Mindestens so wichtig war aber auch, dass es nur so moglich wurde, dass große Unternehmen ihr Personal zwischen verschiedenen Regionen der Schweiz austauschen konnten. Die Arbeit der mehrsprachigen Bundesverwaltung ware ohne eine Einheitstastatur zumindest stark erschwert. Außerdem wird mit einer Tastatur, die keine Moglichkeit bietet, Namen und Adressen einer anderen Landessprache zu tippen, der Handel zwischen Sprachregionen gehemmt.

Auf alteren Schweizer Schreibmaschinen (bis ca. 1980) findet sich die alte Schweizer Einheitstastatur, auf der die Tasten fur a, o und u bzw. a, e und e getrennt und die Satzzeichen anders verteilt sind. Dieser Tastatur fehlten die Ziffern ?0“ und ?1“, dafur wurden die Buchstaben ?O“ (großes O) und ?l“ (kleines L) verwendet, die in der von Schreibmaschinen ublicherweise verwendeten nicht-proportionalen Serifenschrift sehr ahnlich aussehen.

Mit alteren mechanischen Schreibmaschinen (ohne entsprechende Tottasten) konnten die großen Umlaute und das ß nicht erzeugt werden. Stattdessen schrieb man Ae, Oe und Ue oder ss.

Tastaturen fur Computer folgen der Schweizer Norm. Softwaremaßig gibt es eine deutsch-schweizerische (kurz sg ? ?Swiss German“) und franzosisch-schweizerische (kurz sf ? ?Swiss French“) Tastatur, wobei in der italienischsprachigen Schweiz ebenfalls die franzosische Einstellung verwendet wird. Der einzige Unterschied ist die Handhabung von drei sprachspezifischen Sonderzeichen:

Deutsch-
schweizerische
Franzosisch-
schweizerische
o e
a a
u e

Die Sondertasten sind sprachneutral ausgelegt; dazu sind diese Tasten mit den englischen Begriffen versehen, so unter anderem Caps Lock , Del , Ctrl , Insert .

Mit der Umschalttaste (Shift) auf einer deutsch-schweizerischen Tastatur wird in die franzosisch-schweizerische Betriebsart umgeschaltet, d. h. ein Shift-o erzeugt ein e (und umgekehrt).

Auf einige deutsche, franzosische bzw. italienische diakritische Zeichen kann nicht direkt zugegriffen werden. Dazu sind meist Tottasten notig, fur A, O, U und A, E, E kann man jedoch die Feststelltaste (Caps Lock) verwenden. Fur ein A ist die Tottaste ¨ und anschließend das A zu drucken, alternativ geht auch Caps Lock   a   Caps Lock . Auf alle deutsche, franzosische oder italienische diakritischen Zeichen kann direkt oder via Tottasten zugegriffen werden.

  • Direktzugriff: o, a, u (sg) bzw. e, a, e (sf) sowie die Tottasten ¨ und ^
  • mit Shift: e, a, e (sg) bzw. a, o, u (sf) und c; dazu die Tottaste `
  • mit Caps Lock: A, O, U (sg) bzw. A, E, E (sf)
  • mit Shift und Caps Lock: A, E, E (sg) bzw. A, O, U (sf)
  • mit Alt Gr : die Tottasten ~ und ´ (in Linux und macOS wird mit s ein ß erzeugt)
  • uber den numerischem Tastenblock: C ( Alt + 0199 ), ß ( Alt + 225 )

Die Feststelltaste wirkt sich nicht auf die Tasten der Zahlenreihe aus (entsprechend ihrer Beschriftung Caps Lock ), fungiert also nicht als Umschaltsperre ( Shift Lock ).

Luxemburg, Liechtenstein [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Luxemburg hat keine eigene Tastaturbelegung. In den Schulen wird die Schweizer (franzosisch-schweizerische) Belegung verwendet, wahrend der Banksektor die belgische Tastaturbelegung vorzieht.

In Liechtenstein wird die Schweizer Tastatur in der deutschschweizer Tastaturbelegung verwendet.

Einzelne lander- und sprachspezifische Tastaturbelegungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Danemark [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Danische Tastaturbelegung

Die danische Tastaturbelegung ist strukturell der deutschen T1-Belegung ahnlich (z. B. verwendet sie eine umgekehrt-L-formige Eingabetaste ), obwohl sie eine QWERTY-Buchstabenanordnung hat.

Frankreich und Belgien [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Belgische Tastaturbelegung
Franzosische Tastaturbelegung

In Frankreich und Belgien werden AZERTY-Tastaturbelegungen verwendet, wobei sich die franzosische und die belgische Variante in der Anordnung einiger Satz- und Sonderzeichen unterscheiden (speziell ?, !, @, -, _, +, = und §). Diese AZERTY-Belegungen unterscheiden sich von gangigen QWERTY-Tastaturbelegungen (wie der der USA ) in folgenden wesentlichen Punkten:

  • A und Q sind vertauscht.
  • Z und W sind vertauscht.
  • M liegt rechts von L und nicht rechts von N. Das dort auf US-Tastaturen befindliche Semikolon liegt zwischen Komma und Doppelpunkt.
  • Der Punkt (.) ist mit Umschalttaste und Semikolon (;) erreichbar
  • Die Ziffern 1?9 und 0 sind mit der Umschalttaste erreichbar, Sonderbuchstaben wie e, e, c und a hingegen ohne.
  • Das Ausrufezeichen ist ohne Umschalttaste erreichbar.

Die franzosische AZERTY-Tastatur erfullt in ihrer Windows -Variante nicht die Anforderung des Standards der Imprimerie Nationale , der akzentuierte Großbuchstaben fordert. Um A , C , E , E oder die franzosischen Zitatzeichen ≪≫ oder ?? einzufugen, verwenden Editoren oft Zeichenfolgen wie ") , die transformiert werden.

Erweiterte Belegung AZERTY ameliore (2019) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Franzosische Tastaturbelegung gemaß der Norm von 2019

Im Januar 2016 hatte das franzosische Normungsinstitut AFNOR mit der Erstellung einer erweiterten standardisierten Tastaturbelegung begonnen. [14] [15] Das Ergebnis erschien im April 2019 als franzosische Norm NF Z71-300:2019-04. Die erweiterte Belegung ist mittlerweile (Stand 2021) als AZERTY ameliore (?verbesserte AZERTY-Belegung‘) gelaufig und ermoglicht die Eingabe samtlicher lateinschriftlichen europaischen Amts- und Minderheitensprachen mit ihren Sonderbuchstaben und zusatzlichen diakritischen Zeichen. [16] [17] Dadurch lassen sich alle franzosischen Großbuchstaben mit Akzenten eingeben. Einige Satz- und Sonderzeichen erhielten neue Positionen, weitere Sonderzeichen wurden hinzugefugt. Spezielle ahnlich wie Tottasten fungierende Wahltasten ermoglichen die Eingabe griechischer Buchstaben und der meisten in der Welt gebrauchlichen Wahrungszeichen . Neben dieser AZERTY-Belegung wurde eine ?BEPO“-Belegung mit abweichender, nach ergonomischen Prinzipien gestalteter Buchstabenanordnung und ansonsten gleichem Leistungsumfang standardisiert.

USA [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Tastaturbelegung der Vereinigten Staaten

Die US-Tastaturbelegung (mit Belegung gemaß dem US-amerikanischen Standard ANSI - INCITS 154-1988) wird nicht nur in den Vereinigten Staaten , sondern auch in anderen englischsprachigen Landern (z. B. Australien , English Canada , Hongkong , Neuseeland , Sudafrika , Malaysia , und Indien ), aber nicht im Vereinigten Konigreich oder Irland verwendet. Diese beiden Lander benutzen die UK-Tastaturbelegung .

Die US-Tastaturbelegung enthalt eine weitere Alt-Taste anstelle der Alt-Gr-Taste und verwendet keine Tottasten . Sie bietet keine Moglichkeit, diakritische oder akzentuierte Zeichen einzugeben, was die Tastatur unpassend fur die meisten anderen Sprachen macht. Mitunter wird die US- oder UK-Tastatur von Programmierern in Landern verwendet, in denen die Tasten fur []{} an schlecht erreichbaren Stellen positioniert sind oder nur durch Tastenkombinationen eingegeben werden konnten. [18]

Der mit US-Tastaturen eingebbare Zeichensatz ist exakt der ASCII -Zeichensatz ohne die (unsichtbaren) Steuerzeichen . Entsprechend wird die US-Tastaturbelegung im genannten US-amerikanischen Standard auch als ?ASCII Layout“ bezeichnet.

US-International [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Tastaturbelegung US-International

Die Tastaturbelegung US-International wurde ursprunglich fur Windows als Erweiterung der US-Tastaturbelegung geschaffen. Ziel war, mehr Buchstaben eingeben zu konnen, z. B. solche mit diakritischen Zeichen , und so mehr Sprachen zu unterstutzen. Dazu wurden einige Tasten als Tottasten ausgefuhrt: ' , ` , " , ^ und ~ . Weiter wurde die rechte Alt-Taste durch die AltGr -Taste ersetzt, die bei gleichzeitiger Betatigung die Eingabe der im Bild rechts auf den Tastenkopfen dargestellten Zeichen bewirkt, z. B. das deutsche ß und das €-Zeichen.

Mit dieser Belegung sind die sichtbaren Zeichen eingebbar, die in ISO 8859-1 (als dem fur westeuropaische Anwendungen vorgesehenen Zeichensatz ?Latin-1“ ) codiert sind, erganzt um das Eurozeichen und um die hochstehenden einfachen typografischen Anfuhrungszeichen ). Damit ist diese Tastaturbelegung z. B. zur Eingabe baltischer und slawischer Sprachen ungeeignet und fur das Franzosische auch nur bedingt geeignet (da ?œ“, ?Œ“ und ??“ fehlen). Fur das Deutsche fehlen die tiefgestellten einleitenden Anfuhrungszeichen und das große Eszett .

In den Niederlanden werden Windows-Rechner standardmaßig mit der US-International-Tastaturbelegung ausgeliefert. Es gibt zwar eine von Microsoft extra fur Niederlandisch konzipierte Belegung, aber diese wird kaum verwendet.

Vereinigtes Konigreich (Großbritannien) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Tastaturlayout im Vereinigten Konigreich
Erweitertes Tastaturlayout im Vereinigten Konigreich

Die UK-Tastaturbelegung basiert auf dem britischen Standard BS 4822 und weicht in der Belegung diverser Satz- und Sonderzeichen von der US-Tastaturbelegung ab. Da dieser Standard keine Taste fur den senkrechten Strich vorsieht, dafur aber eine fur den eher selten gebrauchten unterbrochenen Strich , benutzen viele Betriebssysteme eine abgewandelte Version, bei der die AltGr-Taste benutzt wird, um beide Zeichen eingeben zu konnen.

Polen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Erweiterte polnische Tastaturbelegung 2021

Seit 2021 gibt es eine erweiterte polnische Tastaturbelegung nach polnischem Standard ahnlich dem deutschen E1-Layout und dem Layout von Mazovia-Computern von 1985. Diese enthalt auch das Symbol der polnischen Wahrung . Sie ist in zwei Versionen fur Microsoft Windows verfugbar: mit Buchstabenanordnung QWERTZ und QWERTY. [19]

Multilinguale Tastaturen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Multilinguale Tastatur gemaß dem 2008 veroffentlichten und 2019 revidierten finnischen Standard SFS 5966 [20] [21]

Herkommliche tschechische Tastaturen erlauben es, tschechische , slowakische , ungarische , polnische und nicht zuletzt deutsche Texte einzugeben. Dazu dienen unter anderem kombinierende Zeichen ? man kann beispielsweise die Umlaute aus den Uberpunkten der Diarese ( Trema ) und den Buchstaben a, o oder u kombinieren.

Mit der ungarischen Tastatur kann man ebenfalls neben dem Ungarischen Texte auf Deutsch, Polnisch, Slowakisch, Tschechisch, Kroatisch , Slowenisch , Albanisch und Rumanisch schreiben.

Multilingual sind die oben beschriebenen deutschen Tastaturbelegungen E1 und E2 nach der Norm DIN 2137 -01:2023-08 und die ebenfalls oben beschriebene deutsche Tastaturbelegung T2 nach der mittlerweile veralteten Fassung DIN 2137-01:2012-06.

Man kann auch Tastaturbelegungen erstellen, die eine direkte Eingabe von Unicode -Zeichen ermoglichen. Im Unicode-Zeichenvorrat befinden sich viele kombinierende Zeichen. Mit einfachen Mitteln kann man in X-Window-Systemen individuelle Tastaturbelegungen erstellen, etwa eine Tastatur auf Grundlage der deutschen Standard-Tastatur, die dennoch die Eingabe von spanischen , franzosischen , tschechischen, rumanischen, polnischen, ungarischen, slowakischen, norwegischen u. a. Texten ermoglicht und geschutzte Bindestriche, Leerzeichen, deutsche Anfuhrungszeichen sowie mathematische Zeichen bereitstellt.

Ergonomische Alternativbelegungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Verschiedene standardisierte Tastaturbelegungen, speziell QWERTY-/QWERTZ-/AZERTY-Belegungen, stehen wegen mangelnder Berucksichtigung der Ergonomie unter Kritik. Dies veranlasste die Entwicklung von Alternativbelegungen, die ergonomischen Anforderungen eher entgegenkommen sollen (zumeist bezogen auf die Anwender einer bestimmten Sprache oder Sprachgruppe). Beispielsweise soll die Belastung der Hande gleichmaßiger verteilt werden und die Belastung der Finger verstarkt auf die starken Zeige- und Mittelfinger gelegt werden. Dazu werden eine andere Zeichenanordnung und ggf. andere Tastenkombinationen festgelegt, bei Beibehaltung der grundsatzlichen Tastenanordnung (sodass die Hardware von der Beschriftung abgesehen unverandert bleibt). Ein Großteil solcher Alternativbelegungen erweitert die Menge der Zeichen, die mit der Tastatur direkt eingegeben werden konnen.

Dieser Ansatz ist zu unterscheiden von der Konzeption von Reformtastaturen , die sich mit hardwareseitigen Alternativen wie Gestalt oder Anordnung der einzelnen Tasten, der Tastenfelder oder des Tastaturkorpers befassen. Dabei kann sich die Tastenbeschriftung an Standard-Tastaturbelegungen halten oder einer auf die Ergonomie der Hardware abgestimmten speziellen Tastaturbelegung folgen.

Siehe dazu: Tastatur#Ergonomische Tastaturen

Kritik an QWERTY-/QWERTZ-/AZERTY-Belegungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Diese Tastaturbelegungen belasten aufgrund der langen Wege, die die Finger bei einem durchschnittlichen Zehnfingertipper pro Tag zurucklegen mussen, die Muskeln und Sehnenscheiden stark. Außerdem mussen die (im Englischen und Deutschen) haufiger vorkommenden Buchstaben mit der linken Hand getippt werden, die also starker belastet wird.

Ein haufig vorgebrachter Kritikpunkt an diesen Belegungen ist, dass sie die außeren Finger zu stark belasten; dadurch soll nicht nur die Schreibgeschwindigkeit vermindert, sondern auch das Entstehen von Krankheiten wie dem Repetitive-Strain-Injury-Syndrom oder Sehnenscheidenentzundungen gefordert werden. Es gibt jedoch keine gesicherten Daten, die einen ursachlichen Zusammenhang zwischen der QWERTY-Belegung und dem Auftreten dieser Krankheitsbilder belegen. Das nicht einheitliche Auftreten dieser Krankheitsbilder legt vielmehr die Vermutung nahe, dass andere Faktoren bedeutsamer sind als die Tastaturbelegung.

Der Techniksoziologe Paul David beschreibt die QWERTY-Belegung als ineffizient und fur das Zehnfingertippen als ungeeignet, da haufig verwendete Buchstaben weit auseinander liegen. Fur das Festhalten an der Belegung macht er die Pfadabhangigkeit verantwortlich. Eine einmal etablierte Norm, wie die QWERTY-Belegung, wird von vielen Komponenten, wie industrielle Infrastruktur, Berufe, Konsumenten, Produzenten, Markte, wechselseitig unterstutzt. So werden technische Alternativen, wie die Dvorak-Tastaturbelegung , umso starker blockiert, je weiter der Technikpfad beschritten ist. [22]

Probleme mit Alternativbelegungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Zahlreiche Tastenkombinationen wie z. B. Strg + S , Strg + C und Strg + V sind auf reformierten Tastaturbelegungen (z. B. Dvorak ) nicht mehr schnell und problemlos mit einer Hand zu erreichen. Deshalb behalten manche Dvorak-Tastaturbelegungen die Qwerty-Anordnung bei fur die Tastenkombinationen mit der Strg-Taste. Semantische Anordnungen von Tastenkombinationen, wie z. B. die Cursorbewegung mit H , J , K , und L im vi gehen durch die Neubelegung verloren. Es reicht unter einigen Betriebssystemen nicht aus, die Tastaturbelegung zu andern, da manche Programme die Tastencodes auslesen.

Blickensderfer No. 6, mit Sonder­zeichen und Ziffern auf dritter Ebene (um 1910, deutsche Ausfuhrung)

Altere Ansatze [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Blickensderfer [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der US-amerikanische Schreibmaschinenhersteller Blickensderfer produzierte 1893?1917 Modelle mit sprachspezifischen Tastaturbelegungen, bei denen die (nach seinerzeitiger Herstellererkenntnis) haufigsten Buchstaben in der Grundreihe angeordnet wurden (beispielsweise englisch DHIATENSOR, deutsch CHARIENSTU) und die seltensten in der obersten Reihe.

Bulgarische Standardtastatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Fur Bulgarien wurde eine alternative Belegung erstmals im Jahre 1907 vom Stenographen Teodor Galabow und seinen Kollegen aus einer Analyse von 10.000 Wortern ?verschiedener Bereiche des Lebens“ mit dem Ziel einer einheitlichen Tastaturbelegung entwickelt und bereits Anfang 1908 veroffentlicht. [23] Zugleich wurde dabei ein kleines Handbuch herausgegeben, das als erstes Dokument eine professionelle Tastschreibtechnik fur zehn Finger beschreibt. Seit 1978 ist diese Belegung nationaler Standard in Bulgarien. Damit ist Bulgarien wohl das einzige Land mit einer ergonomischen Tastaturbelegung. Jedoch wurde diese bis dahin genau 70 Jahre alte Tastaturbelegung erst 29 Jahre spater in Windows , in der Version Windows Vista , aufgenommen.

Dvorak-Schreibmaschinentastatur (USA, 1972) [24]
Aktuelle USA-Version (?Dvorak Simplified Keyboard“)

Dvorak [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

August Dvorak entwickelte in den 1930er Jahren die spater nach ihm benannte Dvorak-Tastaturbelegung. Dabei sind die Tasten so angeordnet, dass nach ergonomischen Gesichtspunkten moglichst flussiges Schreiben moglich sein soll; Naheres dazu findet sich (unter anderem) bei mwbrooks . [25] 1944 unternahm die US Navy eine Studie, die dies zu bestatigen schien, schritt aber nicht zur von der Studie vorgeschlagenen Konsequenz, die Schreibkrafte umzuschulen. In einem Artikel in der Zeitschrift ?Reason“ schreiben Stan Liebowitz und Stephen Margolis 1996, dass die Studie von Dvorak selbst durchgefuhrt wurde und nicht wissenschaftlichen Kriterien entsprach, und dass eine nach dem Krieg von Dr. Earl Strong durchgefuhrte erneute Studie der Navy gegenteilige Ergebnisse lieferte. [26] Dieser Studie wird allerdings in einem Leserbrief an Reason von Randy Cassingham , Autor eines 1986 erschienenen Buches uber die Dvorak-Tastatur, [27] ebenfalls ein ?gross bias“ und gestalterische Mangel vorgeworfen. Außerdem seien alle Rohdaten von Dr. Strong zerstort worden. Der Autor schreibt weiter, dass eine Computer-Training-Firma mit Dvorak-Tastaturen deutlich bessere Lernerfolge erziele und wirft den ?Anti-Dvorak Crusaders“ ?paranoia“ vor. [28]

Weitere internationale Ansatze [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ohne Anspruch auf Vollstandigkeit gibt es folgende Ansatze, das Tastenfeld zu reformieren:

  • Portugiesische Nationaltastatur, 1939
  • Turkische Tastatur mit ?F-Anordnung“ oder ?F-Tastatur“, 1960er Jahre
  • Karl Levasseur, 1920er Jahre, deutsch
  • Helmut Meier , 1954, englisch, deutsch, spanisch (s. u.)
  • Claude Marsan , 1979, englisch, deutsch, spanisch, franzosisch
  • Malt, 1977, englisch
  • Hebraische Tastatur, 2016 [29]
Deutschsprachige Dvorak -Variante ?Typ II“ (Farben markieren Fingerbereiche des Zehnfingersystems )

Deutschsprachige Ansatze [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Buchstabenfeld der Drei-Sprachen-Tastatur nach Helmut Meier , 1954/1967

Der Germanist Helmut Meier entwickelte nach systematischer Auswertung von Buchstaben- und Buchstabenkombinationshaufigkeiten deutscher, englischer und spanischer Texte im Jahre 1954 [30] eine ?Drei-Sprachen-Tastatur“. In seiner 1964 in 1. Auflage erschienenen deutschen Sprachstatistik beschrieb er die Design-Prinzipien ausfuhrlich und stellte das Buchstabenfeld dar (ohne auf die oberste Reihe mit den Zifferntasten einzugehen). [31]

In einem 1982 vom seinerzeitigen Bundesministerium fur Forschung und Technologie herausgegebenen Forschungsbericht zur ergonomischen Gestaltung von Schreibmaschinentastaturen werden neben der Dvorak-Tastaturbelegung und Helmut Meiers Drei-Sprachen-Tastatur (1954/1967) auch Belegungen des MARSAN-Instituts (1979) sowie eine englische Alternativtastatur nach Malt (1977) vorgestellt und anhand der Finger- und Handbelastung bei Beispieltexten verschiedener Sprachen mit der Sholes-Belegung (QWERTY-Tastaturbelegung) verglichen. [32]

Die hier beschriebenen neueren Ansatze sind am Gebrauch in Deutschland orientiert. Die in der Schweiz vor allem in Eigennamen haufig vorkommenden Zeichen aus dem franzosischen Sprachgebrauch sind im Gegensatz zur Schweizer QWERTZ-Tastatur nur uber Tastenkombinationen erreichbar. Andererseits wird das ?ß“ im Verhaltnis zum Schweizer Gebrauch zu prominent belegt. In der Schweizer Bundesverwaltung oder in mehrsprachigen Kantonen ware eine solche Tastatur verglichen mit der Schweizer QWERTZ-Tastatur von diesem Gesichtspunkt her weniger praktikabel.

Verteilung der Buchstabenhaufigkeit auf einer Neo-Tastatur

Neo [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Neo ist eine modernere deutsche Entwicklung, die 2004 von Hanno Behrens initiiert wurde und auf fruheren Tastaturlayouts aufbaut. [33] Sie ist mit Blick auf die deutsche Sprache sowie ihre Anglizismen entworfen und verfolgt den Ansatz, Schreibkomfort durch weniger Fingerbewegungen mit Ergonomie zu verbinden. Die Buchstaben sind nach Haufigkeit der Verwendung angeordnet; Mittellinie und Zeigefinger/Mittelfinger nutzen die haufigsten Buchstaben, haufige Buchstabenfolgen sind leicht zu tippen. Daraus ergeben sich kurze Wege, die nicht nur schneller zu tippen sein, sondern Finger und Sehnen entlasten sollen. Als Indikator wird gelegentlich die Anzahl der Worter, die allein unter Zuhilfenahme von Tasten auf der Grundlinie geschrieben werden konnen, herangezogen. Auf der QWERTZ-Tastatur seien das nur 75 Worter, auf Dvorak 1400, der Helmut-Meier-Belegung rund 1600 und auf der Neo uber 3600. [34] Die haufigen Tastenkombinationen Strg + C , Strg + X , Strg + V und Strg + Z sind wie bei QWERTZ mit einer Hand zu bedienen. Es gibt unter anderem Tastaturtreiber fur Linux , Windows und macOS , außerdem existieren Zehnfingerlernprogramme, welche alternative Tastaturbelegungen unterstutzen.

Belegung ?Aus der Neo-Welt“, Hauptebene (Farben markieren Fingerbereiche des Zehnfingersystems )
Belegung ?Aus der Neo-Welt“, Variante ?KOY“

?Aus der Neo-Welt“ und KOY [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ein weiterer Ansatz aus dem Jahr 2010 ist ?Aus der Neo-Welt“ (AdNW), [35] entwickelt von Andreas Wettstein, nach einer Idee von Ulf Bro. Diese Tastaturbelegung baut auf der Neo-Belegung auf (speziell stehen Sonderzeichen in der gleichen Weise und auf den gleichen Tastenpositionen zur Verfugung), ordnet jedoch die Buchstaben und die Satzzeichen Punkt und Komma anders an. Entwicklungsziel war, dass die in deutschen und englischen Texten haufigen Buchstaben gunstig liegen und die Finger ausgewogen belastet werden. Zudem wurde großes Gewicht darauf gelegt, dass in moglichst wenigen Fallen direkt aufeinander folgende Buchstaben mit demselben oder mit benachbarten Fingern getippt werden mussen. Dazu wurden mit einem umfangreichen Textkorpus und mit einer speziellen Software Simulationen durchgefuhrt, wobei die Software sowohl numerische Auswertungs­ergebnisse nach verschiedenen Kriterien auflistet als auch die Ergebnisse grafisch veranschaulicht. Sowohl der Textkorpus als auch die Simulationssoftware stehen auf der Entwicklerseite zum Download zur Verfugung. [36]

Eine von Ulf Bro entwickelte Variante ?KOY“ (benannt nach den ersten Buchstaben in der oberen Buchstabenreihe) ist starker darauf gewichtet, die Anzahl der Nachbaranschlage, die nicht von Zeige- und Mittelfinger angeschlagen werden, so gering wie moglich zu halten. [37]

AdNW ist mit Version 2.12 (Mai 2014) und KOY mit Version 2.17 (Januar 2016) der Systemkomponente xkeyboard-config im X Window System enthalten. Damit sind beide Varianten in aktuellen Linux-Distributionen wahlbar. [36]

Ristome-Tastaturbelegung

Ristome [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Beim Wettbewerb Jugend forscht gewann 2005 die als ergonomisch herausgestellte RISTOME-Tastaturbelegung [38] im Fachgebiet Arbeitswelt den ersten Preis. Ziel der Konzeption war u. a., die in deutschsprachigen Texten haufigsten Buchstaben auf die Zeigefinger-Positionen des Zehnfingersystems zu legen. Gegenuber der deutschen Standard-QWERTZ-Belegung wurden nur die Buchstaben und die ?-“-Taste umbelegt, sodass bei einer herkommlichen Tastatur die Tastenkappen vertauscht werden konnen, um diese zu einer Ristome-Tastatur umzubauen. Die Belegung wurde im September 2005 zum Gebrauchsmuster angemeldet [39] und konnte bis zum Auslaufen des Gebrauchsmusterschutzes im Jahre 2015 [40] nicht frei verwendet werden. Die Tastaturbelegung hat (Stand Marz 2017) keine nennenswerte Verbreitung erfahren, zumal gegenuber inzwischen verbreiteten Entwicklungen wie der Neo-Belegung keine Vorteile aufgezeigt werden.

Neuere Ansatze in anderen Sprachen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

US-amerikanische Colemak-Belegung

Colemak (englisch) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Fur die 2006 vorgestellte Colemak-Belegung verspricht der Entwickler Shai Coleman bessere Geschwindigkeit und Ergonomie als bei der Dvorak-Belegung bei deutlich geringerem Umlernbedarf. [41] Sie ist eine Weiterentwicklung des 2005 vorgestellten Asetion-Layouts des gleichen Autors [42] und ist als Public Domain frei verfugbar. Sie verwendet die AltGr -Taste zur Eingabe von Sonderzeichen und nichtenglischen Buchstaben (mittlere Spalten in den Tastenbildern der Abbildung) und die Kombination AltGr+“\” als spezielle Tottaste zur Eingabe weiterer Sonderzeichen (rechte Spalte dort). [43] Gemaß Angaben des Entwicklers (Stand Oktober 2016) ist sie in den USA die nach QWERTY und Dvorak am dritthaufigsten verwendete Tastaturbelegung. [41]

Bepo (Grundbelegung)

Bepo (franzosisch) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die fur franzosischsprachige Anwender ausgelegte und unter freier Lizenz verfugbare Bepo-Tastaturbelegung ist in ihren Zielen der deutschen Neo -Tastaturbelegung vergleichbar. Mit ihr sollen fur ubliche franzosischsprachige Texte 80 % der Anschlage in der mittleren Buchstabenreihe liegen, gegenuber knapp uber 20 % bei der AZERTY-Belegung; außerdem sollen die Anschlage gleichmaßig auf die linke und rechte Hand verteilt sein. Die Belegung ermoglicht die Eingabe aller EU-Amtssprachen, die Lateinschrift verwenden, sowie zahlreicher in afrikanischen Sprachen verwendeter Sonderbuchstaben. [44]

Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Internationale Tastaturbelegungen

Commons : Tastaturbelegungen verschiedener Lander  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Tastaturbelegungen zahlreicher Lander (englisch)
  • Tastaturbelegungen in Windows (englisch)
  • Wolfgang Ruhstorfer: Internationale Tastaturbelegungen. Universitat Regensburg , archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 4. Marz 2016 ; abgerufen am 5. Marz 2017 . ? Tastaturbelegungen diverser west- und osteuropaischer Sprachen.

Allgemeine Information zu Ergonomie und ergonomischen Tastaturbelegungen

Erweiterte Layouts auf Basis der deutschen Belegung

  • DeutschlandPlus ? erweitertes Layout fur Windows. Es ist fur Tastschreiber optimiert, bei dem alle Klammern, Sonderzeichen und mathematische Symbole aus der Grundstellung ohne AltGr-Taste erreichbar sind. Zusatzlich bietet es auch die Navigation (Pfeiltasten usw.) in der Grundstellung. Es lasst sich zudem leicht bei Bedarf erweitern oder an eigene Wunsche anpassen.
  • Deutsche Unicode-Tastatur ? erweitertes Layout (Freeware) fur 32- und 64-Bit-Windows-Systeme (ME, XP, Vista, 7). Vollstandige Akzentunterstutzung (y,?,?,…), mathematische Sonderzeichen (±,≤,≥,∞,…) bei intuitiver Belegung.
  • Europatastatur 2.0 ? erweitertes deutsches Standardtastatur-Layout fur Windows 2000/XP/Vista/7/8/10 (Freeware). Unter den Einschrankungen des Microsoft -Standard-Tastaturtreibers weitestmoglich an die 2012 standardisierte deutsche Belegung T2 angelehnt. Die Funktion der Querstrichakzent -Tastenkombination wurde gegenuber der T2 erweitert: Anwendung auf Satzzeichen usw. ermoglicht Eingabe weiterer Sonderzeichen.
  • Extremtastatur ? erweitertes deutsches Layout fur Windows 2000/XP/Vista/7/8/10 (Freeware). Basiert auf der deutschen Belegung T1, nicht kompatibel zu den 2012 bzw. 2018 standardisierten deutschen Belegungen T2/T3/E1/E2. Ermoglicht die direkte Eingabe diverser europaischer (einschl. aller turkischer ) Kombinationszeichen wie n/N, ?/?.
  • Unitast ? eine Erweiterung der deutschen Standardtastatur zur Eingabe von Zeichen des Internationalen Phonetischen Alphabets (IPA).

Erweiterte Layouts auf Basis der US-amerikanischen Belegung

  • EurKEY ? Erweiterung des ANSI-Layouts um diverse Sonderbuchstaben und -zeichen, die sich an Programmierer und Ubersetzer richtet; auch eine auf dem Colemak -Layout basierende Variante ist verfugbar (Freeware fur Windows, Linux und macOS)

Layouts fur spezielle Anwendungszwecke

Sonstige erweiterte Layouts und ergonomische Tastaturbelegungen

  • XPeRT Keyboard. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 2. Oktober 2019 ; abgerufen am 20. Oktober 2019 (Internetseite mit Stand Ende Oktober 2019 nicht mehr erreichbar). ? englischsprachige Tastaturbelegung, optimiert fur schnellste Tippgeschwindigkeit. Erstmalig zum Patent angemeldet im Jahre 2003. [45]

Tastatur-Belegungs-Software

  • Microsoft Keyboard Layout Creator 1.4 ? Microsoft-Software zum Erstellen von Tastaturbelegungen fur Windows (gratis; vorher das .NET Framework 2.0 aktivieren)
  • KbdEdit ? unabhangige Software zum Erstellen von Tastaturbelegungen fur Windows, mit wesentlich mehr Moglichkeiten als die vorgenannte Microsoft-Software
  • Ukelele ? ein ahnliches Programm fur macOS (gratis)

Anleitungen zur Erweiterung der Tastaturbelegung ohne Zusatzsoftware

Diverses

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Die Tastatur-Blocke. Abgerufen am 5. Marz 2021 .
  2. Apple Wireless Keyboard. Abgerufen am 6. Januar 2015 .
  3. DIN 2137-2:2018-12, Abschnitt 4.1 ?Tastenversatz“, Anmerkung
  4. a b Patent US207559A : Type-Writing Machine. Angemeldet am 8. Marz 1875 , veroffentlicht am 27. August 1878 , Anmelder: The Type Writer Complany, Erfinder: C. Latham Sholes.
  5. Thomas von Randow : Mit QWERTZ ins Tastenfeld . In: Die Zeit , Nr. 19/1992
  6. Der Erfinder der Schreibmaschine, Hektor Haarkotter . Telepolis , 8. August 2009
  7. David Sahay: Evolution der Schreibtastatur ? ?QWERTZUIOPU“ . taz.de , 7. Februar 2015; abgerufen 31. Mai 2017
  8. E1-Tastaturbelegung nach E DIN 2137-01:2020-11. 6. November 2020, abgerufen am 6. November 2020 .
  9. DIN 5008 :2020-03 Schreib- und Gestaltungsregeln fur die Text- und Informationsverarbeitung , Anhang H Codierung und Eingabe der Satz- und Sonderzeichen
  10. DIN 2137-01:2023-08 Abschnitt 5 ?Alphanumerscher Bereich“, Anmerkung 3 ?… Anwendungsfalle sind beispielsweise in Kleinserie hergestellte Spezialtastaturen fur Personen mit Bewegungseinschrankungen, fur die die deutsche Ausfuhrung dann lediglich in der Tastenbeschriftung, aber nicht in der Tastenanordnung abweichen muss“
  11. Tastaturbelegung E2 gemaß E DIN 2137-01:2020-11. 6. November 2020, abgerufen am 6. November 2020 .
  12. T2-belegungskompatible Tastatur V1.05 ? Belegung wie T2-Tastatur nach DIN 2137:2012. 2. Juli 2012, abgerufen am 9. September 2019 .
  13. Swiss Norm , zuvor VSM Norm, SN 074021
  14. Vers une norme francaise pour les claviers informatiques. (PDF) Delegation generale a la langue francaise et aux langues de France, 15. Januar 2016, abgerufen am 15. Februar 2016 (franzosisch).
  15. Claviers informatiques 3.0 : une norme pour mieux orthographier la langue francaise. AFNOR , 20. Januar 2016, abgerufen am 15. Februar 2016 (franzosisch).
  16. AZERTY ameliore: Computational Design on a National Scale. In: Communications of the ACM , February 2021, Vol. 64 No. 2, Seiten 48?58. ACM , Februar 2021, abgerufen am 26. Juni 2021 . doi : 10.1145/3382035
  17. Andreas Karrenbauer: AZERTY ameliore ? verbessertes franzosisches Tastaturlayout. Max-Planck-Institut fur Informatik , 2021, abgerufen am 26. Juni 2021 .
  18. CLiki: Editing Lisp Code with Emacs. Abgerufen am 4. Januar 2008 .
  19. Nowy polski, rozszerzony układ klawiatury z 2021. Abgerufen am 20. Mai 2022 (polnisch).
  20. SFS Standard webstore ? SFS 5966:2019. Suomen Standardisoimisliitto SFS , 11. Februar 2020, abgerufen am 10. Dezember 2023 .
  21. Jukka Korpela: Multilingual Finnish keyboard (SFS 5966). 9. Mai 2023, abgerufen am 10. Dezember 2023 .
  22. Paul A. David, 1986: Understanding the Economics of QWERTY: The Necessity of History. In: William N. Parker (Hrsg.): Economic History and the Modern Economist. Basil Blackwell, London 1986, S. 30?49.
  23. The Bulgarian Alphabet and Keyboard in the Context of EU Communications. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 5. Dezember 2008 ; abgerufen am 7. Marz 2017 . ? Dokument, herausgegeben von der MEEK (Functional M ultilingual E xtensions to E uropean K eyboard Layouts), einer seinerzeit bestehenden Arbeitsgruppe der CEN (Europaisches Komitee fur Normung) bzw. ISSS (Information Society Standardization System), die an Richtlinien zur Erweiterung der europaischen Tastaturbelegungen arbeitete, um alle europaischen Sprachen mit all ihren Diakritika eingeben zu konnen
  24. Robert Parkinson: The Dvorak Simplified Keyboard: Forty Years of Frustration. In: Computers and Automation magazine (November, 1972, pp. 18-25). Archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 25. Marz 2010 ; abgerufen am 7. Marz 2017 .
  25. Introducing the Dvorak Keyboard ( Memento des Originals vom 30. Dezember 2006 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.mwbrooks.com (englisch, mit Bild der Belegung und vielen Hintergrundinformationen)
  26. Stan Liebowitz, Stephen E. Margolis: Typing Errors. reason.com, Juni 1996, abgerufen am 6. Marz 2017 .
  27. Randy Cassingham: Dvorak Keyboard: The Ergonomically Designed Keyboard, Now an American Standard . 1986, ISBN 978-0-935309-10-2
  28. Randy Cassingham: Randy’s Response to the Anti-Dvorak Crusaders. 30. Mai 1996, archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 3. September 2014 ; abgerufen am 14. Marz 2017 .
  29. Hebrew keyboard about to be scrambled somewhat , Ha-Aretz am 15. Dezember 2016
  30. Helmut Meier: Deutsche Sprachstatistik. 2. Auflage. Hildesheim 1967, S. 340.
  31. Helmut Meier: Deutsche Sprachstatistik. 2. Auflage. Hildesheim 1967, S. 331?344, Belegungsschaubild S. 343.
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