Dieser Artikel behandelt vor allem Herkunft, Darstellung und Aussprache des Buchstabens E. Die verschiedenen Bedeutungen dieses Zeichens finden sich unter
E (Begriffsklarung)
.
Ee
E
beziehungsweise
e
(gesprochen: [
?eː
]) ist der funfte Buchstabe des
klassischen
und
modernen lateinischen Alphabets
. Wohl in allen mitteleuropaischen Sprachen steht er fur einen Vokallaut ? zur Aussprache im Deutschen siehe
unten
. Der Buchstabe E hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Haufigkeit von 17,39 %. Damit ist er der
haufigste Buchstabe in deutschen Texten
sowie in diversen europaischen Sprachen.
Das
Fingeralphabet
fur
Gehorlose
bzw.
Schwerhorige
stellt den Buchstaben E dar, indem der abgewinkelte
Daumen
vor der Handflache liegt und die restlichen Finger den Daumen mit den Fingerspitzen beruhren.
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Mensch (protosinaitisch)
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Phonizisches He
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Griechisches Epsilon
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Etruskisches E
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Lateinisches E
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In der
protosinaitischen Schrift
stellte das E einen ? moglicherweise stehenden ? Menschen dar. Im
phonizischen Alphabet
wurde dieses Symbol stark abstrahiert und erhielt den Namen
He
. Bei den Phoniziern hatte der Buchstabe den Lautwert
[
h
]
.
Die Griechen ubernahmen das He als
Epsilon
. Bei der Ubernahme anderten sie allerdings den Lautwert, da die vokalreiche
griechische Sprache
, nur mit Zeichen fur Konsonanten geschrieben, zu viele Mehrdeutigkeiten ergeben hatte. Die Griechen benutzten den Buchstaben, um
[
e
]
zu schreiben. Anfangs noch nach links orientiert, wurde der Buchstabe mit dem Wechsel der
Schreibrichtung
auf links nach rechts gespiegelt.
Die
Etrusker
ubernahmen das fruhgriechische Epsilon, ohne es zu modifizieren, und verwendeten es ebenfalls, um
[
e
]
zu schreiben. Der Buchstabe wurde von den Romern ubernommen, allerdings spater an das griechische Aussehen angepasst.
Daneben in der Lautabfolge
er
, besonders im
Auslaut
:
Wie bei
a
und
o
kann die Verdoppelung des ?e“ eine lange Aussprache bezeichnen ([eː]): ?S
ee
“, ?R
ee
de“. In bestimmten Fallen kann sie aber auch getrennte Aussprache fordern: ?die Seen“ [zeː?n], ?Orchidee“ [-deː?] (oder [-deː], der Plural aber stets ?Orchideen“ [-deː?n].)
Ein ?e“ hinter einem ?i“ wird im Deutschen meist zur Kennzeichnung des langen Vokals [
iː
] verwendet: ?Kn
ie
“, ?V
ie
h“. In einigen Fallen wird es getrennt (zweisilbig) gesprochen, zum Beispiel in den Pluralformen ?die Knie“ [kniː?] (auch [kniː]), ?Industrien“ [-iː?n]. Hier ist beim Aufeinandertreffen von Dehnungs-e und Plural-e
in der Schreibung
eines davon getilgt worden. In ?schrien“, ?spien“ und so weiter wird das ?e“ je nach Sprachregion nicht oder nur schwach artikuliert. Im Innern von Fremdwortern wird ?i“ und ?e“ in der Regel getrennt gesprochen, vor allem an
Silben-
und
Morphemgrenzen
wie bei ?Orient“, ?Pietat“, ?industriell“ und so weiter. Unterschiedlich ist die Aussprache im Auslaut von Fremdwortern: ?Aktie“ [-i?], aber ?Partie“ [-iː].
In Norddeutschland und Westfalen kommt das Dehnungs-e in Eigennamen auch nach anderen Vokalen vor: ?Itzehoe“ [-oː], ?Soest“ [zoːst], ?De Beukelaer“ [-a?], ?Kotzebue“ [-uː].
Im
Mittelhochdeutschen
reprasentierte ?ie“ einen fallender Diphthong, der, besonders im sudlichen Teil des deutschen Sprachraums, heute noch im
Dialekt
vorhanden ist: ?lieb“ [li?b], ?riechen“ [ri?c?n].
Die Abfolge von ?e“ und ?i“ (in Eigennamen auch ?y“) gilt in der Regel als fallender
Diphthong
: ?weit“, ?Reifen“, ?Frau Meyer“ [-a?-]. Verlauft allerdings eine Silben- bzw. Morphemgrenze dazwischen, werden die Vokale getrennt gesprochen: ?beinhalten“, ?Reinkarnation“, ?kreieren“ [-e?i-].
Ein ?e“ vor einem ?u“ bezeichnet in der Regel den Diphthong ([
??
]): ?neun“, ?Rheuma“. Auch hier gibt es die Getrenntsprechung an der Silbengrenze: ?ausge-ufert“, ?Muse-um“.
Ursprunglich war der Umlaut in zwei Buchstaben geschrieben worden: Ae/ae, Oe/oe (spater auch als
Ligatur
:
Æ/æ
,
Œ/œ
) und Ue/ue. In spateren alten Schreib- wie Druckschriften (
Fraktur
) wurde das kleine e auch uber den Vokal gesetzt (
A?/a?
,
O?/o?
und
U?/u?
). Die Umlautpunkte uber den Vokalen, wie sie heute verwendet werden (
A/a
,
O/o
und
U/u
), gehen auf dieses kleine e zuruck, das in der
Kurrentschrift
als zwei senkrechte Striche geschrieben wird.
Heute wird ein
e
hinter einem
a
,
o
oder
u
fur die Umlautbuchstaben a, o und u verwendet, wenn zum Beispiel auf der Tastatur oder im
Zeichensatz
keine Buchstaben fur Umlaute vorhanden sind, sowie in
Kreuzwortratseln
und anderen Buchstabenspielen.
Auch in Eigennamen haben diese Buchstabenverbindungen meist den Lautwert
[
?
]
,
[
ø
]
bzw.
[
y
]
.
?
Die Ligaturen haben in
Unicode
durchwegs eigene Zeichen, oft je nach Sprache an diversen Codepoints.
Das alte deutsche hochgestellte ≪ ͤ≫ kann mit U+0364 COMBINING LATIN SMALL LETTER E (
Kombinierender lateinischer Kleinbuchstabe e
, im
Unicodeblock
Kombinierende diakritische Zeichen
?
ͤ
u. a., dem jeweiligen Buchstaben nachgestellt)
[1]
gesetzt werden.
?… ein unursprunglicher, darum auch schwankender, unbestimmter Vokal, der in unsrer Sprache allzusehr um sich gegriffen und ihren Wollaut beeintrachtigt hat. (…) solche Eintonigkeit ist kaum in andern Zungen moglich, war auch der deutschen ehemals fremd.“
Die verschiedenen Bedeutungen dieses Zeichens finden sich unter
E (Begriffsklarung)
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Wiktionary: E
? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen
Wiktionary: e
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U+0364: COMBINING LATIN SMALL LETTER E
, charbase.com
Lateinisches Grundalphabet
Vom lateinischen
E
abgeleitete Buchstaben