D’Angelo
(*
11. Februar
1974
in
Richmond
,
Virginia
als
Michael Eugene Archer
) ist ein US-amerikanischer
Rhythm-and-Blues
-Musiker der
Neo-Soul
-Stromung, die sich ab Mitte der 1990er Jahre in den USA abzeichnete.
Michael ?D’Angelo“ Archer ist Sohn eines Pfarrers. Mit 18 gewann er dreimal hintereinander in Harlems Apollo Theatre einen Amateur Contest. Anschließend verbrachte er einige Zeit mit dem Hip-Hop-Act I.D.U. 1993 wurde er von
EMI
unter Vertrag genommen. Er schrieb und co-produzierte den Song
U Will Know
fur den Kinofilm
Jason’s Lyric
, 1995 erschien sein Debut
Brown Sugar
. Der Titeltrack des Albums erhielt drei
Grammy
-Nominierungen und einen American Music Award. Am
24. Juli 1997
gastierte D’Angelo bei einer Aftershow von
Prince
in New York im Musikklub Tramps live auf der Buhne.
Sein zweites Solo-Album
Voodoo
erschien funf Jahre spater. Die erste Auskopplung
Left & Right
(featuring Method Man and Redman) erreichte gute Platzierungen, aber die nachfolgende Auskopplung
Untitled (How Does It Feel)
wurde ein großer Erfolg, maßgeblich durch das Video, in dem D’Angelo allein und nackt bis zur Hufte den Song interpretiert ? es wurde anschließend fur den MTV Video Award nominiert und wird bei VH1 auf Platz 44 der einflussreichsten Musikvideos gefuhrt (unter anderem wurde das Videokonzept von
Dendemann
in
3 1/2 Minuten
ubernommen). 2002 schaffte er es auf die Liste des
Q Magazine
uber ?50 Bands, die man gesehen haben sollte, bevor man stirbt“. 2005 kam D’Angelo wegen Drogenbesitzes mit dem Gesetz in Konflikt. Im September 2005 wurde er bei einem Autounfall schwer verletzt.
Voodoo
pragte die Musik in der Nachfolge auch durch den ungewohnlichen Umgang mit Groove-Konzepten. Der Horfunksender
ByteFM
sprach von ?prazise[m] Verfehlen der Zahlzeiten“.
[1]
Bassist Pino Palladino, der auf dem Album spielte, geht davon aus, dass D’Angelo bei seiner Herangehensweise durch Sampling beeinflusst war.
[2]
Offenbar ausgelost durch die Antirassismus-Proteste in den USA im November 2014 kam am 15. Dezember 2014 nach 15 Jahren sein drittes Studioalbum
Black Messiah
(zusammen mit Vanguard) beim Label RCA heraus.
[3]
Die Rezensionen waren ausgesprochen positiv.
[4]
- 1998:
Live at the Jazz Cafe
(Livealbum)
- 2000:
Voodoo DJ Soul Essentials
(EP)
- 2008:
The Best So Far...
(Kompilation)
- 2013:
Icon
(Kompilation)
- 2013:
Live In Stockholm
(Livealbum)
Jahr
|
Titel
Album
|
Hochstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung
Chartplatzierungen
Chartplatzierungen
[5]
[6]
(Jahr, Titel,
Album
, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen)
|
Anmerkungen
|
UK
|
US
|
1995
|
Brown Sugar
Brown Sugar
|
UK
24
(3 Wo.)
UK
|
US
27
(20 Wo.)
US
|
Erstveroffentlichung: 13. Juni 1995
|
Cruisin’
Brown Sugar
|
UK
31
(2 Wo.)
UK
|
US
53
(18 Wo.)
US
|
Erstveroffentlichung: 5. Dezember 1995
|
1996
|
Lady
Brown Sugar
|
UK
21
(2 Wo.)
UK
|
US
10
(20 Wo.)
US
|
Erstveroffentlichung: 5. Marz 1996
|
Me and Those Dreamin’ Eyes of Mine
Brown Sugar
|
—
|
US
74
(6 Wo.)
US
|
Erstveroffentlichung: 1996
|
1999
|
Break Ups 2 Make Ups
Tical 2000: Judgement Day
|
UK
33
(2 Wo.)
UK
|
US
98
(2 Wo.)
US
|
Erstveroffentlichung: 26. Januar 1999
Method Man
feat. D’Angelo
|
Left & Right
Voodoo
|
—
|
US
70
(5 Wo.)
US
|
Erstveroffentlichung: 19. Oktober 1999
feat. Method Man &
Redman
|
2000
|
Untitled (How Does It Feel)
Voodoo
|
—
|
US
25
(17 Wo.)
US
|
Erstveroffentlichung: 1. Januar 2000
|
2002
|
Be Here
Instant Vintage
|
—
|
US
99
(2 Wo.)
US
|
|
- ↑
Prazises Verfehlen: D’Angelos ?Voodoo“ wird 20.
In:
ByteFM.
25. Januar 2020,
abgerufen am 8. Februar 2020
.
- ↑
Jason King:
The Time Is Out of Joint.
Slate, 15. Februar 2013,
abgerufen am 8. Februar 2020
(englisch).
- ↑
D’Angelo + Vanguard: Black Messiah (2014)
- ↑
Neo-Soul-Pionier D’Angelo ? Meisterhaftes Comeback
.
Deutschlandradio Kultur
, 19. Dezember 2014; abgerufen am 20. Dezember 2014.
- ↑
a
b
Chartquellen:
DE
AT
CH
UK
US
- ↑
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Auszeichnungen fur Musikverkaufe:
UK
US