D’Angelo (Musiker)

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D’Angelo (2012)

D’Angelo (* 11. Februar 1974 in Richmond , Virginia als Michael Eugene Archer ) ist ein US-amerikanischer Rhythm-and-Blues -Musiker der Neo-Soul -Stromung, die sich ab Mitte der 1990er Jahre in den USA abzeichnete.

Leben und Karriere

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Michael ?D’Angelo“ Archer ist Sohn eines Pfarrers. Mit 18 gewann er dreimal hintereinander in Harlems Apollo Theatre einen Amateur Contest. Anschließend verbrachte er einige Zeit mit dem Hip-Hop-Act I.D.U. 1993 wurde er von EMI unter Vertrag genommen. Er schrieb und co-produzierte den Song U Will Know fur den Kinofilm Jason’s Lyric , 1995 erschien sein Debut Brown Sugar . Der Titeltrack des Albums erhielt drei Grammy -Nominierungen und einen American Music Award. Am 24. Juli 1997 gastierte D’Angelo bei einer Aftershow von Prince in New York im Musikklub Tramps live auf der Buhne.

Sein zweites Solo-Album Voodoo erschien funf Jahre spater. Die erste Auskopplung Left & Right (featuring Method Man and Redman) erreichte gute Platzierungen, aber die nachfolgende Auskopplung Untitled (How Does It Feel) wurde ein großer Erfolg, maßgeblich durch das Video, in dem D’Angelo allein und nackt bis zur Hufte den Song interpretiert ? es wurde anschließend fur den MTV Video Award nominiert und wird bei VH1 auf Platz 44 der einflussreichsten Musikvideos gefuhrt (unter anderem wurde das Videokonzept von Dendemann in 3 1/2 Minuten ubernommen). 2002 schaffte er es auf die Liste des Q Magazine uber ?50 Bands, die man gesehen haben sollte, bevor man stirbt“. 2005 kam D’Angelo wegen Drogenbesitzes mit dem Gesetz in Konflikt. Im September 2005 wurde er bei einem Autounfall schwer verletzt.

Voodoo pragte die Musik in der Nachfolge auch durch den ungewohnlichen Umgang mit Groove-Konzepten. Der Horfunksender ByteFM sprach von ?prazise[m] Verfehlen der Zahlzeiten“. [1] Bassist Pino Palladino, der auf dem Album spielte, geht davon aus, dass D’Angelo bei seiner Herangehensweise durch Sampling beeinflusst war. [2]

Offenbar ausgelost durch die Antirassismus-Proteste in den USA im November 2014 kam am 15. Dezember 2014 nach 15 Jahren sein drittes Studioalbum Black Messiah (zusammen mit Vanguard) beim Label RCA heraus. [3] Die Rezensionen waren ausgesprochen positiv. [4]

Jahr Titel Hochstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen [5] [6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1995 Brown Sugar UK 57
Gold
Gold

(7 Wo.) UK
US 22
Platin
Platin

(65 Wo.) US
Erstveroffentlichung: 3. Juli 1995
2000 Voodoo DE 68
(5 Wo.) DE
CH 42
(8 Wo.) CH
UK 21
Gold
Gold

(3 Wo.) UK
US 1
Platin
Platin

(33 Wo.) US
Erstveroffentlichung: 25. Januar 2000
2014 Black Messiah DE 85
(1 Wo.) DE
AT 71
(1 Wo.) AT
CH 25
(5 Wo.) CH
UK 47
(2 Wo.) UK
US 5
(12 Wo.) US
Erstveroffentlichung: 15. Dezember 2014
als D’Angelo & the Vanguard
  • 1998: Live at the Jazz Cafe (Livealbum)
  • 2000: Voodoo DJ Soul Essentials (EP)
  • 2008: The Best So Far... (Kompilation)
  • 2013: Icon (Kompilation)
  • 2013: Live In Stockholm (Livealbum)
Jahr Titel
Album
Hochstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen [5] [6]
(Jahr, Titel, Album , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US
1995 Brown Sugar
Brown Sugar
UK 24
(3 Wo.) UK
US 27
(20 Wo.) US
Erstveroffentlichung: 13. Juni 1995
Cruisin’
Brown Sugar
UK 31
(2 Wo.) UK
US 53
(18 Wo.) US
Erstveroffentlichung: 5. Dezember 1995
1996 Lady
Brown Sugar
UK 21
(2 Wo.) UK
US 10
Gold
Gold

(20 Wo.) US
Erstveroffentlichung: 5. Marz 1996
Me and Those Dreamin’ Eyes of Mine
Brown Sugar
US 74
(6 Wo.) US
Erstveroffentlichung: 1996
1999 Break Ups 2 Make Ups
Tical 2000: Judgement Day
UK 33
(2 Wo.) UK
US 98
(2 Wo.) US
Erstveroffentlichung: 26. Januar 1999
Method Man feat. D’Angelo
Left & Right
Voodoo
US 70
(5 Wo.) US
Erstveroffentlichung: 19. Oktober 1999
feat. Method Man & Redman
2000 Untitled (How Does It Feel)
Voodoo
US 25
(17 Wo.) US
Erstveroffentlichung: 1. Januar 2000
2002 Be Here
Instant Vintage
US 99
(2 Wo.) US
Erstveroffentlichung: 2002
Raphael Saadiq feat. D’Angelo

Einzelnachweise

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  1. Prazises Verfehlen: D’Angelos ?Voodoo“ wird 20. In: ByteFM. 25. Januar 2020, abgerufen am 8. Februar 2020 .
  2. Jason King: The Time Is Out of Joint. Slate, 15. Februar 2013, abgerufen am 8. Februar 2020 (englisch).
  3. D’Angelo + Vanguard: Black Messiah (2014)
  4. Neo-Soul-Pionier D’Angelo ? Meisterhaftes Comeback . Deutschlandradio Kultur , 19. Dezember 2014; abgerufen am 20. Dezember 2014.
  5. a b Chartquellen: DE AT CH UK US
  6. a b Auszeichnungen fur Musikverkaufe: UK US