COROT
(Akronym von
franzosisch
?
CO
nvection,
RO
tation et
T
ransits planetaires“ oder englisch ?COnvection, ROtation and planetary Transits“; zu deutsch ?Konvektion, Rotation und Transits von Exoplaneten“) war ein von der franzosischen Raumfahrtbehorde
CNES
betriebenes
Weltraumteleskop
. Es verfolgte Helligkeitsveranderungen einer Vielzahl von
Sternen
, um daraus Informationen uber deren innere physikalische Eigenschaften abzuleiten, und suchte
Exoplaneten
mit der
Transitmethode
. Raketenstart war am 27. Dezember 2006. Ein Computerdefekt am 2. November 2012 setzte den Beobachtungen von Corot ein Ende; vorgesehen war eine Verlangerung der Mission bis 2013.
[2]
Am 20. Juni 2013 wurde die Mission offiziell fur beendet erklart,
[3]
am 17. Juni 2014 wurde der Satellit abgeschaltet.
[4]
Nach der Methode der
Asteroseismologie
soll aus regelmaßigen Helligkeitsschwankungen der Sterne ihre innere Struktur erschlossen werden. Fur die Untersuchungen wurden im Wesentlichen Sterne der
Hauptreihe
(
Spektralklassen
F und G,
Delta-Scuti-Sterne
) mit einer
scheinbaren Helligkeit
von hoher als 9 mag und geringer als 6,5 mag ausgesucht. Eine Beobachtungsperiode im sogenannten Hauptprogramm dauerte 150 Tage. Wahrend dieser Zeit beobachtete Corot jeweils 10 Sterne. Durch eine hochprazise Messung der Helligkeitsschwankungen (0,1 bis 10 Hz) wurden folgende Parameter bestimmt:
Neben den 150-tagigen Abschnitten des Hauptprogramms der Beobachtung hatte Corot ein ?exploratives“ Programm. Das explorative Programm untersuchte eine Vielzahl unterschiedlicher Sterne der
Spektralklassen
B bis K. Dafur wurden Perioden von etwa 20 Tagen zwischen die Beobachtungsperioden des Hauptprogramms eingeschoben. Die Messfrequenz wurde auf 0,6 Hz gesenkt. Dies erlaubte die Gewinnung statistischer Informationen uber das Verhaltnis der Schwingungstypen in Abhangigkeit von
Masse
,
Alter
,
Winkelgeschwindigkeit
, und
Metallizitat
der untersuchten Sterne. 50 bis 100 Objekte sollten untersucht werden.
Durch Uberwachung sehr vieler Sterne sollte nach
Exoplaneten
gesucht werden, die beim Transit vor ihrem Mutterstern zu einem kurzfristigen Helligkeitsabfall fuhren (
Transitmethode
). Gleichzeitig wurden 12.000 Sterne uberwacht (insgesamt bis 180.000). Die untersuchten Sterne hatten eine scheinbare Helligkeit von 12 mag bis hinunter zu 15,5 mag. Es handelte sich in der Regel um Sterne der Spektralklassen K und M. Neben der Entdeckung von ?hunderten“ Planeten von
Jupitergroße
erwarteten die wissenschaftlichen Planungsdokumente der Mission, dass 10 bis 40 Planeten in
Erdgroße
in anderen Sonnensystemen entdeckt werden.
Schließlich war die Suche nach Exoplaneten weit weniger erfolgreich als geplant, siehe
Entdeckungen und wissenschaftliche Ergebnisse
.
COROT ist ein 170-Millionen-Euro-Projekt der franzosischen Raumfahrtbehorde
CNES
in Zusammenarbeit mit der
ESA
unter Beteiligung von Osterreich, Belgien, Deutschland, Spanien und Brasilien. Die Planung begann 1994 und fuhrte uber verschiedene Zwischenschritte 1996 (positive Grundsatzentscheidung) und 1998 (Beschluss zur Definitionsphase) im Oktober 2000 zur endgultigen Entscheidung, Corot zu bauen. Im Juni 2001 unterzeichneten CNES und ESA ein Kooperationsabkommen. 2004 konnten bereits wichtige Einzelkomponenten wie die Kamera intensiven Tests unterzogen werden. Im Januar 2006 wurde mit dem Zusammenbau von Corot begonnen. Im September des gleichen Jahres bestand Corot die Tauglichkeitsprufung fur den Raumflug.
[5]
Der Satellit wurde am 27. Dezember 2006 um 15:23 Uhr MEZ von einer russischen
Sojus-2/Fregat
-Rakete vom
Weltraumbahnhof Baikonur
in eine
polare Erdumlaufbahn
gebracht.
[6]
Das Teleskop ist im rechten Winkel zur Umlaufebene ausgerichtet, sodass weder Erde noch Sonne ins Blickfeld geraten. In der Nacht vom 17. zum 18. Januar 2007 wurden erste Testaufnahmen erfolgreich durchgefuhrt.
Ursprunglich war die Dauer des Arbeitsaufenthalts in der
Erdumlaufbahn
von Dezember 2006 bis Oktober 2010 geplant. Am 23. Oktober 2009 wurde von der CNES gemeinsam mit ihren nationalen (
CNRS
und Observatoire de Paris) und internationalen Partnern (ESA, Osterreich, Deutschland, Belgien, Brasilien und Spanien) beschlossen die Mission bis 31. Marz 2013 zu verlangern.
[7]
Im Oktober 2012 wurde die Mission bis 2016 verlangert. Aufgrund eines technischen Problems produzierte das Teleskop ab dem 2. November 2012 keine wissenschaftlichen Daten mehr. Nachdem ein Neustart des Systems im Dezember 2012 keine Wirkung gezeigt hatte, gab es kaum noch Hoffnung, das Problem zu beheben.
[8]
Im Marz 2013 wurde auf einer Konferenz der an COROT beteiligten Wissenschaftler bekannt gegeben, dass sich der Systemfehler inzwischen reproduzieren ließ. Auf Grund der Daten ging man davon aus, dass das Teleskop wahrscheinlich nicht beschadigt worden war.
[9]
Da die Wissenschaftler die Instrumente aber nicht wieder in Betrieb nehmen konnten, wurde die Mission am 20. Juni 2013 fur beendet erklart.
[3]
Der Satellit wurde im Dezember 2013 auf einen tieferen Orbit verlegt. Nachdem einige technische Experimente durchgefuhrt wurden,
[10]
wurde der Satellit am 17. Juni 2014 abgeschaltet.
[4]
COROT beruhte auf der franzosischen
PROTEUS-Plattform
fur kleine
Satelliten
. Beim Start hatte er eine Masse von 630 kg. Hiervon entfielen 300 kg auf die Nutzlast. Der Durchmesser von Corot betragt 1,98 m bei einer Lange von 4,10 m. Die Solarpaneele haben eine Spannweite von 9 m und liefern 530 W Energie.
COROT hatte ein
Spiegelteleskop
mit einem
Hauptspiegel
-Durchmesser von 27 cm an Bord. Das Teleskop erreichte ein Gesichtsfeld von 2,8° × 2,8°. Die am Teleskop angebrachte Kamera hatte vier
CCDs
. Zwei der CCDs wurden fur die Suche nach Exoplaneten (E1 und E2) eingesetzt und zwei fur die
Asteroseismologie
(A1 und A2). E1 und A1 bilden zusammen eine photometrische Kette, A2 und E2 die zweite.
Fur die Suche nach
Exoplaneten
wurden Sterne uberwacht, deren
Scheinbare Helligkeiten
zwischen 12,0 mag und 15,5 mag lag. Ihr Licht wurde mit einem
Prisma
in mehrere Farben zerlegt, um Bedeckungen durch Planeten besser von anderen Helligkeitsschwankungen unterscheiden zu konnen. Fur die asteroseismologischen Studien wurde das Licht heller Sterne uber einige hundert Bildelemente des CCDs defokussiert, um eine bessere Messgenauigkeit zu erreichen.
COROT untersuchte nacheinander mehrere Sternenfelder in den
Sternbildern
Schlange
und
Einhorn
. Folglich finden sich dort auch alle ?Entdeckungen“ des Systems.
Insgesamt wurden ab dem Jahre 2007 mehr als 35 Exoplaneten entdeckt
[11]
.
Im April/Mai 2007 entdeckte COROT seinen ersten Exoplaneten. Es handelt sich dabei um einen Gasriesen mit dem Namen
CoRoT-1 b
. Er hat die 1,3-fache Masse des Jupiter und liegt rund 1500
Lichtjahre
von der Erde entfernt.
[12]
Am 20. Dezember 2007 wurde die Entdeckung eines weiteren
Exoplaneten
bekanntgegeben. Das Objekt von 3,5-facher
Jupitermasse
mit der Bezeichnung
CoRoT-2 b
begleitet einen Stern der
Spektralklasse
K0V im Sternbild
Schlange
. Stern und Exoplanet sind in etwa 800 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Im Jahr 2008 wurde auch
CoRoT-3 b
entdeckt, bei dem es sich ? auf Grund seiner relativ hohen Mindestmasse von etwa 22 Jupitermassen ? vermutlich um einen
Braunen Zwerg
handelt.
Die nachsten drei entdeckten Exoplaneten sind von der gleichen Großenordnung wie die
Gasriesen
im
Sonnensystem
. 2008 wurden
CoRoT-4 b
und
CoRoT-5 b
entdeckt. CoRoT-5 b ist etwas großer als Jupiter, aber mit etwa 0,7 Jupitermassen etwas leichter. Die Umlaufzeit von CoRoT 4 b liegt bei 9,2 Tagen, die Umlaufzeit von CoRoT-5 b bei recht genau 4 Tagen.
[13]
CoRoT-6 b
wurde 2009 entdeckt. Er ist mit 1,15
Jupiterradien
nur wenig großer als Jupiter, hat aber 3,3 Jupitermassen. Die Umlaufzeit betragt knapp 9 Tage.
[14]
Am 3. Februar 2009 wurde die Entdeckung eines weiteren Planeten, mit der Bezeichnung
CoRoT-7 b
, bekannt gegeben. Der erdahnliche Planet ist etwa 4,8 mal massereicher als die Erde und hat einen Radius von etwa 1,75 Erdradien. Da somit die Dichte etwas uber der der Erde liegt, gibt es starke Hinweise dafur, dass CoRoT-7 b ein
erdahnlicher Planet
moglicherweise felsigen Aufbaus ist (
Gesteinsplanet
).
[15]
CoRoT-7 hat eine extrem hohe Umlaufgeschwindigkeit von mehr als 700.000 km/h und umkreist seinen Zentralstern damit in nur 11 Stunden. Mit nur 4,8 Erdmassen ist er der kleinste bislang entdeckte Exoplanet.
[16]
Am 16. September 2009 wurde bekannt gegeben, dass CoRoT-7 b einen Geschwisterplaneten hat:
CoRoT-7 c
. Auch der neue Exoplanet ist vermutlich ein Gesteinsplanet. Er hat acht Erdmassen, eine Umlaufgeschwindigkeit von 3 Tagen und 17 Stunden und umkreist sein
Zentralgestirn
in einem etwas großeren Abstand als CoRoT-7 b. Untypisch fur die CoRoT-Mission wurde CoRoT-7 c uber seine Gravitationswirkung auf den Zentralstern gefunden. Zum ersten Mal sind damit mit CoRoT-7 b und c zwei erdahnliche Gesteinsplaneten in einem außerirdischen Sternensystem eindeutig nachgewiesen worden.
[16]
Am 14. Juni 2010 wurde die Entdeckung von sechs weiteren Exoplaneten bestatigt. Der erste ist
CoRoT-8 b
. Die Masse wird mit ca. 70 % der Masse des
Saturn
angegeben und ist damit einer der kleineren unter den Exoplaneten, die bis dato mittels der
Transitmethode
gefunden wurden. Die Entdecker vermuten, dass es sich wie bei
Uranus
oder
Neptun
um einen sehr kalten
Gasriesen
handelt.
[17]
Bereits am 17. Marz 2010 hatten CNES und ihre Partner die Entdeckung von
CoRoT-9 b
bekannt
[18]
gegeben. Corot-9b umkreist seinen Zentralstern mit einer Periode von gut 95 Tagen.
[19]
Die Umlaufbahn ist mit einer großten Annaherung auf 54 Millionen km die bislang großte Umlaufbahn fur einen nach der Transitmethode gefundenen Exoplaneten. Die Temperaturen liegen bei vermutlich ?23 °C bis +157 °C. Sein Durchmesser ist mit dem
Jupiters
vergleichbar. Corot-9b hat aber nur 84 % der Masse des Jupiter. Die
ESA
spekuliert, dass auf einem Mond dieses Exoplaneten flussiges Wasser existieren konnte.
Die Entdeckung der folgenden funf Exoplaneten wurde am 14. Juni 2010 bekannt gegeben.
[17]
CoRoT-10 b3
ist ein Riesenplanet mit einem stark exzentrischen
Orbit
. Durch den teilweise nur sehr geringen Abstand zum Mutterstern kann sich die Oberflachentemperatur innerhalb von wenigen Tagen von 250 auf 600 °C erhohen. Die Orbitalperiode betragt 13 Tage. Das Bemerkenswerteste an
CoRoT-11 b
ist, dass die Entdeckung uberhaupt gelungen ist. Der Mutterstern rotiert namlich mit 40 Stunden sehr schnell um seine eigene Achse. Die Sonne braucht dafur 26 Tage. Eine schnelle Rotation macht die Entdeckung schwierig.
CoRoT-12 b, CoRoT-13 b und CoRoT14 b sind Riesenplaneten, die ihren Mutterstern jeweils in geringem Abstand umkreisen.
[17]
Corot-12 b
hat den 16-fachen Umfang des Jupiters und ist wegen des engen Abstandes sehr heiß und aufgeblaht (
bloated hot Jupiter
).
CoRoT-13 b
ist hingegen kleiner als Jupiter, aber doppelt so dicht. Moglicherweise hat er einen Felskern.
CoRoT-14 b
ist erst der zweite Exoplanet uberhaupt, der gleichzeitig sehr heiß und sehr massereich ist. Seine Große entspricht in etwa der Große Jupiters. Er hat aber die 7,5-fache Masse.
CoRoT-15 b
ist schließlich ein sehr dichter
Brauner Zwerg
, d. h. ein Objekt, das zwischen einem Stern und einem Planeten steht. Er ist nur wenig großer als Jupiter, aber ca. 60-mal massereicher.
[17]
Stern
|
Sternbild
|
Scheinbare
Helligkeit
|
Distanz
(
ly
)
|
Spektral-
klasse
|
Planet
|
Masse
(
M
J
)
|
Radius
(
R
J
)
|
Umlaufzeit
(
d
)
|
Halbachsen
der Ellipse
(
AU
)
|
Orbital-
exzentrizitat
|
Bahn-
neigung
(
°
)
|
Entdeckung
(y)
|
CoRoT-1
|
Monoceros
|
13.6
|
|
G0
|
b
|
1,03
|
1,49
|
1,50896
|
0,0254
|
|
85,1
|
2007
|
CoRoT-2
|
Aquila
|
12.57
|
|
G7V
|
b
|
3,31
|
1,465
|
1,743
|
0,0281
|
|
87,84
|
2007
|
CoRoT-3
|
Aquila
|
13.3
|
|
F3V
|
b
|
21,77
|
1,01
|
4,2567994
|
0,057
|
0
|
85,9
|
2008
|
CoRoT-4
|
Monoceros
|
13.7
|
|
F8V
|
b
|
0,72
|
1,19
|
9,20205
|
0,09
|
0
|
90
|
2008
|
CoRoT-5
|
Monoceros
|
14
|
|
F9V
|
b
|
0,467
|
1,33
|
4,0378962
|
0,04947
|
0,09
|
85,83
|
2008
|
CoRoT-6
|
Ophiuchus
|
13.9
|
|
F9V
|
b
|
2,96
|
1,166
|
8,886593
|
0,0855
|
0,01
|
89,07
|
2009
|
CoRoT-7
|
Monoceros
|
11.668
|
|
K0V
|
b
|
0,0149
|
0,136
|
0,853585
|
0,0172
|
0,12
|
80,1
|
2009
|
c
|
0,04266
|
|
3,698
|
0,046
|
0,12
|
|
2009
|
CoRoT-8
|
Aquila
|
14.8
|
|
K1V
|
b
|
0,215838656
|
0,569186492
|
6,21229
|
0,063
|
0
|
88,4
|
2010
|
CoRoT-9
|
Serpens
|
13.7
|
|
G3V
|
b
|
0,84
|
0,94
|
95,273804
|
0,407
|
0,133
|
89,9
|
2010
|
CoRoT-10
|
Aquila
|
15.22
|
|
K1V
|
b
|
2,75
|
0,97
|
13,2406
|
0,1055
|
0,53
|
88,5
|
2010
|
CoRoT-11
|
Serpens
|
12.94
|
|
F6V
|
b
|
2,33
|
1,43
|
2,994325
|
0,04351
|
0
|
81,41
|
2010
|
CoRoT-12
|
Monoceros
|
15.52
|
|
G2V
|
b
|
0,917
|
1,44
|
2,828042
|
0,04016
|
0,07
|
85,48
|
2010
|
CoRoT-13
|
Monoceros
|
15.04
|
|
G0V
|
b
|
1,308
|
0,885
|
4,03519
|
0,051
|
0
|
88,02
|
2010
|
CoRoT-14
|
Monoceros
|
16.03
|
|
F9V
|
b
|
7,6
|
1,09
|
1,51214
|
0,027
|
0
|
79,6
|
2010
|
CoRoT-15
|
Monoceros
|
|
|
F7V
|
b
|
63,4
|
1,12
|
3,06036
|
0,045
|
0
|
86,7
|
2010
|
CoRoT-16
|
Scutum
|
15.64
|
|
G5V
|
b
|
0,535
|
1,17
|
5,35227
|
0,0618
|
0,33
|
85,01
|
2010
|
CoRoT-17
|
Scutum
|
15.46
|
|
G2V
|
b
|
2,43
|
1,02
|
3,768125
|
0,0461
|
0
|
88,34
|
2010
|
CoRoT-18
|
Monoceros
|
14.99
|
|
G9V
|
b
|
3,47
|
1,31
|
1,90007
|
0,0295
|
0,08
|
86,5
|
2011
|
CoRoT-19
|
Monoceros
|
14.78
|
|
F9V
|
b
|
1,11
|
1,29
|
3,89713
|
0,0518
|
0,047
|
87,61
|
2011
|
CoRoT-20
|
Monoceros
|
14.66
|
|
G2V
|
b
|
4,24
|
0,84
|
9,24285
|
0,0902
|
0,562
|
|
2011
|
c
|
17
|
|
1675
|
2,9
|
0,6
|
|
2018
|
CoRoT-21
|
Monoceros
|
16
|
|
F8IV
|
b
|
2,26
|
1,3
|
2,72474
|
0,0417
|
0
|
86,8
|
2011
|
CoRoT-22
|
Serpens
|
11.93
|
|
G0IV
|
b
|
0,0383853
|
0,435365216
|
9,75598
|
0,092
|
0,077
|
89,749
|
2011
|
CoRoT-23
|
Serpens
|
15.63
|
|
G0IV
|
b
|
2,8
|
1,08
|
3,6314
|
0,0477
|
0,16
|
85,7
|
2011
|
CoRoT-24
|
Monoceros
|
14.3
|
|
K1V
|
b
|
0,018
|
0,33
|
5,1134
|
0,056
|
0
|
86,5
|
2011
|
c
|
0,088
|
0,44
|
11,759
|
0,098
|
0
|
|
2011
|
CoRoT-25
|
Ophiuchus
|
15
|
|
G0V
|
b
|
0,27
|
1,08
|
4,86069
|
0,0578
|
|
84,5
|
2012
|
CoRoT-26
|
Ophiuchus
|
15,76
|
|
G8IV
|
b
|
0,52
|
1,26
|
4,20474
|
0,0526
|
0
|
86,8
|
2012
|
CoRoT-27
|
Serpens
|
15.54
|
|
G2
|
b
|
10,39
|
1,007
|
3,57532
|
0,0476
|
0,065
|
86,7
|
2012
|
CoRoT-28
|
Serpens
|
13.49
|
|
G8-G9IV
|
b
|
0,484
|
0,955
|
5,20851
|
0,059
|
0,047
|
|
2012
|
CoRoT-29
|
Ophiuchus
|
15.35
|
|
K0V
|
b
|
0,85
|
0,9
|
2,85057
|
0,039
|
0,082
|
87,3
|
2012
|
CoRoT-30
|
Ophiuchus
|
15.66
|
|
G3V
|
b
|
2,84
|
1,02
|
9,06005
|
0,084
|
0,007
|
890
|
2017
|
CoRoT-31
|
Monoceros
|
15.7
|
|
G2IV
|
b
|
0,84
|
1,46
|
4,62941
|
0,0586
|
0,02
|
83,2
|
2017
|
CoRoT-32
|
Monoceros
|
14
|
|
G0VI
|
b
|
0,15
|
0,57
|
6,71837
|
0,071
|
|
89
|
2017
|
CoRoT-33
|
Ophiuchus
|
14.7
|
|
G9V
|
b
|
59,2
|
1,1
|
5,819143
|
0,0579
|
0,07
|
85,5
|
2015
|
2008 entdeckte COROT drei weit entfernte Sterne, die unserer
Sonne
physikalisch uberraschend ahnlich sind. In allen drei Sternen wurden periodische Schwankungen der Helligkeit gefunden, wie sie fur Sonnen-ahnliche Sterne typisch sind. Derartige Schwankungen waren nie zuvor mit der von Corot erreichten Prazision dokumentiert worden. Aus den Schwankungen konnte auf die Schwingungszustande der Sternenkorper geschlossen werden. Auch zeigten alle drei Sterne die sonnentypische
Granulation
der Sternenoberflache. Diese entsteht durch Muster im
konvektiven
Aufsteigen besonders heißen
Plasmas
aus tieferen Schichten des Sterns an dessen Oberflache.
[20]
- 8. Marz 2009: Permanenter Ausfall der Nachrichtenubertragung von den CCDs A1 und E1 (erste photogrammetrische Kette), Probleme mit der Satellitensoftware.
- 7. April 2009: Neuausrichtung von Corot auf das Sternenfeld LRc03 im Sternbild
Schlange
, das fur die Suche nach Exoplaneten besonders geeignet ist. Wiederaufnahme der wissenschaftlichen Datenerhebung ? allerdings nur mit den ungestorten CCDs A2 und E2 (zweite photogrammetrische Kette).
- 23. Oktober 2009: Die CNES beschließt zusammen mit ihren nationalen und internationalen Partnern, die aktive Mission von COROT um drei Jahre bis zum 31. Marz 2013 zu verlangern.
[7]
- 2. November 2012: Durch einen Computerausfall konnen keine weitere Daten mehr aufgenommen werden. Noch ist unklar, ob der Defekt behoben werden kann.
[21]
- 20. Juni 2013: Mission beendet.
[3]
- 23. Dezember 2013: Absenken des Orbits. Dieses fur den Januar 2014 vorgesehene Bahnmanover wurde vorgezogen, weil eine Kollision mit einer Raketenstufe drohte.
[10]
- 17. Juni 2014: Letzte Funkverbindung mit COROT. Satellit wurde abgeschaltet.
[4]
- Tilmann Althaus:
Die COROT-Mission. Ein Planetenjager im All.
In:
Sterne und Weltraum
46, Nr. 1, 2007,
ISSN
0039-1263
, S. 16?18 (2007)
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Abgerufen am 29. November 2014
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CNES, 20. November 2012,
abgerufen am 27. November 2012
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Mission accomplie pour le satellite CoRoT
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Derniere telecommande pour CoRoT.
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abgerufen am 5. Mai 2017
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Flight Acceptance Review, in Cannes, from 5 to 7 September 2006.
CNES, September 2006,
abgerufen am 1. Juli 2014
(franzosisch).
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COROT on its way
(englisch) ? Artikel bei der Europaischen Weltraumorganisation (ESA) vom 27. Dezember 2006
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abgerufen am 5. Mai 2017
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Stephen Clark:
Scientists losing hope of reviving French telescope
, spaceflightnow.com, 4. Januar 2013, abgerufen am 26. Mai 2013
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CoRoT.
Verein Kuffner-Sternwarte,
abgerufen am 26. Mai 2013
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CNES, Januar 2014,
abgerufen am 13. Januar 2014
(franzosisch): ?L'extinction definitive du satellite est prevue a la fin du printemps 2014.“
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COROT entdeckt ersten Exoplaneten
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, vom 4. Mai 2007
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CoRoT-6 b
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, vom 3. Februar 2009
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http://smsc.cnes.fr/COROT/oscillation_200811.htm
- ↑
Eric Hand:
Exoplanet hunter nears its end.
Nature, 16. November 2012,
abgerufen am 18. November 2012
(englisch).
Erfolgte Starts:
|
COS-B
(1975) ?
GEOS 1 und 2
(1977, 1978) ?
OTS-1 und -2
(1977, 1978) ?
ISEE 2
(1977) ?
Meteosat
(1977?1997) ?
IUE
(1978) ?
Marecs A und B
(1981, 1984) ?
Exosat
(1983) ?
ECS
(1983?1988) ?
Giotto
(1985) ?
Olympus
(1989) ?
Hipparcos
(1989) ?
Hubble
(1990) ?
Ulysses
(1990?2009) ?
ERS 1 und 2
(1991, 1995) ?
EURECA
(1992) ?
ISO
(1995) ?
SOHO
(1995) ?
EGNOS
(1996?2014) ?
Huygens
(1997) ?
XMM-Newton
(1999) ?
Cluster
(2000) ?
Artemis
(2001) ?
Proba-1
(2001) ?
Envisat
(2002) ?
MSG-1, -2, -3, -4
(2002, 2005, 2012, 2015) ?
Integral
(2002) ?
Mars Express
(2003) ?
Smart-1
(2003) ?
Double Star
(2003) ?
Rosetta
(2004) ?
CryoSat
(2005) ?
SSETI Express
(2005) ?
Venus Express
(2005) ?
Galileo
(2005?2024) ?
MetOp-A, -B und -C
(2006, 2012, 2018) ?
Corot
(2006) ?
GOCE
(2009) ?
Herschel
(2009) ?
Planck
(2009) ?
Proba-2
(2009) ?
SMOS
(2009) ?
CryoSat-2
(2010) ?
Hylas
(2010) ?
Alphasat I-XL
(2013) ?
Proba-V
(2013) ?
Swarm
(2013) ?
Gaia
(2013) ?
Sentinel 1A/1B
(2014, 2016) ?
Sentinel 2A/2B
(2015, 2017) ?
LISA Pathfinder
(2015) ?
Sentinel 3A/3B
(2016, 2018) ?
ExoMars Trace Gas Orbiter
(2016) ?
Schiaparelli
(2016) ?
Sentinel-5P
(2017) ?
ADM-Aeolus
(2018) ?
BepiColombo
(2018) ?
Cheops
(2019) ?
Solar Orbiter
(2020) ?
PhiSat-1
(2020) ?
Sentinel-6A
(2020) ?
JWST
(2021) ?
MTG-I1
(2022) ?
Juice
(2023) ?
Euclid
(2023) ?
Proba-V CC
(2023) ?
Mantis
und
Intuition-1
(2023) ?
EarthCARE
(2024)
|
|
Geplante Starts:
|
AWS
(2024) ?
Galileo
(2024??) ?
Proba-3
(2024) ?
Hera
(2024) ?
Biomass
(2024) ?
MTG-S1, -I2, -I3, -S2, -I4
(2025?2036) ?
MetOp-SG
(2025?2040) ?
Sentinel-6B
(2025) ?
Smile
(2025) ?
Flex
(2025) ?
LEO-PNT
(2025?2027) ?
Altius
(2026) ?
Plato
(2026) ?
Lunar Pathfinder
(2026) ?
Galileo 2
(2026??) ?
Vigil
(2027) ?
Forum
(2027) ?
Genesis
(2028) ?
ExoMars Rover
(2028) ?
Ariel
(2029) ?
Comet Interceptor
(2029) ?
EnVision
(2031?2033) ?
Arrakhis
(2030er) ?
Argonaut
(2030er) ?
LISA
(2035) ?
Clearspace-1
(?)
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