Birgit Arnold

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Birgit Arnold (* 24. Juli 1951 in Wiedelah , Landkreis Goslar ) ist eine deutsche Politikerin ( FDP/DVP ) und Historikerin. Sie war Mitglied des baden-wurttembergischen Landtags von 2006 bis 2011.

Nach dem Besuch der Volksschule in Lengde und dem Besuch der Realschule in Vienenburg fur zwei Jahre machte sie in Goslar ihr Abitur. Es folgte von 1970 bis 1972 ein Studium an der Padagogischen Hochschule Niedersachsen , Abteilung Hildesheim . Sie wechselte 1972 zum Studium der Germanistik und Geschichte an die Universitaten Marburg und Heidelberg , das sie 1977/78 mit dem Staatsexamen fur das Lehramt an Gymnasien abschloss. 1994 wurde sie von der Philosophischen Fakultat der Universitat Heidelberg zum Dr. phil. (Geschichte) promoviert. 1995 bis 2006 war sie als Historikerin im Mannheimer Stadtarchiv angestellt und beschaftigte sich vor allem mit der regionalen Geschichte in der NS-Zeit .

Birgit Arnold ist verheiratet und hat drei Kinder.

Politische Tatigkeit

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Arnold trat 1993 in die FDP ein und war von 1995 bis 2002 Vorsitzende des Ortsvereines Schriesheim . Von 1994 bis 2002 war sie als Pressereferentin Mitglied im Kreisvorstand Rhein-Neckar und stellvertretende Kreisvorsitzende. Sie ist Grundungsmitglied und war 1999 bis 2001 stellvertretende Landesvorsitzende der Liberalen Frauen Baden-Wurttemberg. 1999 bis 2006 war sie als Stadtratin in Schriesheim und 2004 bis 2006 als Kreisratin im Rhein-Neckar-Kreis tatig. Von 2006 bis 2010 war sie Bezirksvorsitzende der Liberalen Frauen Kurpfalz .

Bei der Landtagswahl in Baden-Wurttemberg 2006 wurde sie zur Abgeordneten gewahlt. Sie gewann ein Zweitmandat im Wahlkreis Weinheim . Im Landtag war sie bildungs- und frauenpolitische Sprecherin und setzte sich insbesondere fur die Schulische Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und von Menschen mit Behinderung ein. 2009 wurde sie stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion der FDP/DVP. Bei der Wahl 2011 konnte sie wegen des schlechten FDP-Ergebnisses ihr Mandat nicht verteidigen.

Veroffentlichungen

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  • Birgit Arnold: Die Freimachung und Raumung der Grenzgebiete in Baden 1939/40, Heidelberg 1996 (Diss.), ISBN 978-3-8253-0420-1
  • Birgit Arnold: ?Kommunale Selbstverwaltung“ und ?NS-Großen“, in: Mannheim unter der Diktatur 1933 - 1939, hrsg. von Jorg Schadt und Michael Caroli, Mannheim 1997, ISBN 3-923003-54-4
  • Birgit Arnold, Gustav Adolf Scheel: Reichsstudentenfuhrer und Gauleiter von Salzburg, in: Die Fuhrer der Provinz. NS-Biographien aus Baden und Wurttemberg, hrsg. von Michael Kißener und Joachim Scholtyseck, Konstanz, 2. Auflage 1999, ISBN 3-87940-566-2
  • Birgit Arnold: ?Die stadtische Wohnungspolitik in der Weimarer Republik“ und ?Stadtische Wohnungspolitik im Dritten Reich“, in: 75 Jahre GBG - Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH 1926 - 2001, hrsg. vom Stadtarchiv Mannheim, Mannheim 2001, ISBN 3-923003-84-6
  • Ina Hochreuther: Frauen im Parlament. Sudwestdeutsche Parlamentarierinnen von 1919 bis heute , Stuttgart 2012, ISBN 978-3-923476-16-9 , S. 140 f.