@
Das
At-Zeichen
oder kurz
At
[
?t
] (
englisch
at
?bei“), auch
Adresszeichen
,
[1]
ist das
Schriftzeichen
@
. Umgangssprachliche Bezeichnungen sind
Affenschwanz,
Affenohr,
Affenschaukel
oder
Klammeraffe
. Das At-Zeichen ist grundlegender Bestandteil von
E-Mail-Adressen
, es steht dort zwischen
Benutzername
und
Domain
. Außerdem wird es als Symbol fur das
Internet
genutzt, zum Beispiel auf Wegweisern zu
Internetcafes
.
Ahnliche Zeichen lassen sich seit dem Mittelalter nachweisen. Es ist jedoch umstritten, inwieweit die modernen Verwendungen des Zeichens sich darauf zuruckfuhren lassen, oder ob dies unabhangige Entwicklungen ahnlicher Zeichen sind.
[2]
Zwei solcher Verwendungen werden im
Mittelalter
angesiedelt: entweder die Entstehung als handschriftliche Verschmelzung (
Ligatur
) der Buchstaben
a
und
d
des
lateinischen
Wortes
ad
(deutsch: zu, an, bei) oder als Abkurzungszeichen. So soll es im Italien des 16. Jahrhunderts als Hohlmaßeinheit genutzt worden sein.
[3]
Die schlussigste Theorie fur einen tatsachlichen Vorganger des Zeichens ist, dass die Mauren das Zeichen als Maßeinheit auf die Iberische Halbinsel brachten, was heute noch auf aus dieser Zeit stammenden Wein- und Olivenfassern zu sehen ist. In der Folge nutzten es spanische, portugiesische und dann auch franzosische Kaufleute, die mit Stieren und Wein handelten, als ein Maß fur Festes und Flussiges namens
arroba
, etwa zehn Kilogramm (25 Libras) oder 15 Liter. Das Wort ist arabisch,
?????
/
ar-rub?
bedeutet ?das Viertel“. Die Einheit
arroba(s)
wurde mit dem Zeichen @ dargestellt. Der Name
arroba
fur das @ hat sich seither in Spanien, Frankreich, Portugal und Brasilien erhalten.
In einem
Mennoniten
-Verzeichnis der Stadt
Danzig
aus den 1660er Jahren wurde das @ als Kurzel fur ?anno“ (lateinisch ?im Jahr“) verwendet.
[4]
[5]
In den Akten des
Reichskammergerichts
aus dem 18. Jahrhundert wurde das @ mit der Bedeutung
contra
(?gegen = lateinisch at“) benutzt, beispielsweise
Maier @ Muller
.
Im angloamerikanischen Bereich hat sich das Zeichen moglicherweise aus franzosisch
a
mit der noch heutigen kaufmannischen Bedeutung entwickelt, wie
2 Stuck a 500 Gramm
(= zu je 500 Gramm). Das in der Schreibung des Englischen nicht vorkommende
a
war moglicherweise Handlern mit Beziehungen zu Frankreich gelaufig und wurde letztendlich zur fur Franzosischunkundige deutlicheren Form
@
modifiziert.
[2]
Es ist seit 1880 auf US-amerikanischen
Schreibmaschinen
nachgewiesen.
[2]
Als kaufmannisches Zeichen wurde es seinerzeit
commercial a
genannt. Aus Preisangaben wie
5 apples @ 10 p
ergibt sich die Bedeutung:
five apples at 10 pence each
(?5 Apfel zu je 10 Pence“).
Das
Fieldata
-Computerprojekt des
US Army Signal Corps
aus den 1950er Jahren verwendete einen Zeichensatz, welcher auch der ursprungliche Zeichensatz der Computer der
Serie 1100
von
Univac
war und der großen Einfluss auf den spateren
ASCII
-Zeichensatz haben sollte. Hier wurde dieses Zeichen als
Master Space
(MS) bezeichnet und diente zur Einleitung von Steueranweisungen.
Bei der Erfindung der
E-Mail
1971 wurde nach einem noch ungenutzten Zeichen im
Schriftsatz
amerikanischer
Fernschreiber
(
ASCII
) gesucht, das zwischen Benutzer- und Rechnername gesetzt wird und die beiden Namen eindeutig trennen sollte. Dabei stieß
Ray Tomlinson
auf das @ und benutzte es als Symbol fur
at
in E-Mail-Adressen.
[6]
Die Benennung
at
(= ?bei“) passte auch deshalb, weil der Benutzername vor dem @ eine Person und die Domain hinter dem @ ursprunglich meist den Großrechner des Betriebs oder Instituts bezeichnete, bei dem die Person arbeitete.
[7]
Im Englischen wird durchgangig die Aussprache des Wortes ?at“ benutzt (wie in
I’m at home
), also [
æt
]; das Zeichen heißt dort heute
at sign
oder
commercial at
. Der Name wird im Deutschen in der Regel in der Aussprache angepasst und [
?t
] (?Att“) ausgesprochen.
Seit Anfang 2004 ist das At-Zeichen offizieller Bestandteil des
Morsecodes
: ·??·?· (Eingabe wie A, gefolgt ohne Pause von C).
[8]
Am 22. Marz 2010 gab das
New Yorker
Museum of Modern Art
(MoMa) bekannt, dass das Zeichen @ in den Bestand des Museums aufgenommen wurde.
[3]
[9]
Das Zeichen besteht aus einer zumeist geschlossenen (?einstockigen“) Form des kleingeschriebenen
lateinischen ?a“
, zumeist auch in geradem (?normalem“)
Schriftschnitt
rechtsgeneigt ahnlich einer
kursiven
Form mit einem am Auslauf rechts unten ansetzenden, die gesamte a-Form linkslaufig in zumeist etwa gleichmaßigem Abstand umlaufenden und nahe dem Anschlusspunkt frei (in
Serifenschriften
zumeist in einem spitzen Auslauf) endenden Bogen
(?Affenschwanz“)
. Die Hohe und Lage der a-Form kann dem Kleinbuchstaben ?a“ entsprechen (also von der
Grundlinie
bis zur
x-Linie reichen
), haufig ist die a-Form aber auch kleiner und liegt dann zwischen den genannten Linien. Der Bogen ragt in jedem Fall unter die Grundlinie und uber die x-Linie, muss aber nicht unten die
p-Linie
oder oben die
H-Linie
erreichen.
Im
kursiven
Schriftschnitt kann, sofern die a-Form (wie zumeist) schon in geradem Schriftschnitt kursiv erscheint, die gleiche
Glyphe
wie bei geradem Schriftschnitt verwendet werden. In einigen
Schriftarten
ist hier bei unveranderter a-Form die Rundungsachse des umschließenden Bogens schraggestellt.
Laut
DIN 5008
kann das Adresszeichen in an mehrere bekannte Personen gerichteten Texten zur Vereinfachung der Ansprache einzelner Personen verwendet werden. Dabei steht das Zeichen am Zeilenanfang, gefolgt von
Leerzeichen
, Name und Doppelpunkt; diese Zeichenfolge kann durch
Fettschrift
hervorgehoben werden.
[10]
In
Mikroblogging
-Texten (z. B.
Twitter
-Nachrichten) wird das Adresszeichen einem
Benutzernamen
direkt (ohne Leerzeichen) vorangestellt, beispielsweise wenn man den Text als speziell fur den genannten Benutzer bedeutsam ansieht, oder wenn man sich auf Handlungen oder Texte dieses Benutzers bezieht.
Im englischen Sprachraum war das Zeichen schon lange vor dem Aufkommen des E-Mail-Verkehrs in Gebrauch, daher wird es dort nicht als spezifisch mit dem
Internet
verbundenes Symbol angesehen. Diese symbolische Assoziation ergibt sich in Deutschland und anderen nicht-englischsprachigen Landern daraus, dass das Zeichen in diesen Landern vor dem Aufkommen des Internets hochstens
Programmierern
und
Heimcomputer
-Nutzern gelaufig war, aber im Schriftverkehr keine Rolle spielte.
Das Zeichen @ wird gelegentlich auch in naturwissenschaftlichen Zusammenhangen, in Datenblattern von elektronischen Bauteilen und in sonstigen Texten zur verkurzten Schreibweise von englisch
at
oder deutsch
bei
verwendet. Beispiel:
- d = 1,000 g/ml @ 4 °C, 1015 mbar ? die Dichte von Wasser bei einer bestimmten Temperatur und einem bestimmten Druck
In chemischen Formeln wird das Zeichen @ fur
endohedrale Komplexe
verwendet, bei denen ein Teilchen in einem anderen Teilchen eingeschlossen ist. Beispielsweise ist in He@C
60
ein
Heliumatom
in einem kugelformigen Molekul aus
Kohlenstoffatomen
gefangen.
Auch im US-Sport wird das @ gelegentlich eingesetzt, um das
at
zu ersetzen. Die Heimmannschaft wird hier als zweites genannt. Beispiel:
Arizona Cardinals
@
Seattle Seahawks
In alteren
Programmiersprachen
(zum Beispiel in einigen Dialekten von
BASIC
oder im Datenbanksystem
dBASE
) wurde
@
manchmal auch als Operator fur Positionsangaben verwendet, der nur in manchen Dialekten vorhandene BASIC-Befehl
PRINT
@
12
,
10
,
"HALLO"
stellt zum Beispiel das Wort HALLO in der 10. Zeile und ab der 12. Spalte des Bildschirms dar.
In einigen Programmiersprachen, beispielsweise in der
Entwicklungsumgebung
Delphi
verwendeten Variante von
Object Pascal
, wird mit
@
die
Speicheradresse
einer
Variable
ermittelt.
var
p
:
Pointer
;
d
:
Double
;
begin
p
:=
@
d
;
end
;
ermittelt zum Beispiel die Adresse der
Gleitkommavariable
d
und speichert sie in der
Zeigervariablen
p
.
In der Programmiersprache
PHP
wird
@
als Fehlerkontrolloperator vor einem Funktionsaufruf notiert, um Fehlermeldungen der aufgerufenen Funktion zu unterdrucken.
[11]
In der Programmiersprache
Forth
bezeichnet
@
den ?Fetch“-Operator, der den Inhalt einer Speicheradresse auf den Stack legt. Der dazugehorige Speicheroperator ?Store“ wird mit ?!“ bezeichnet, so druckt man beispielsweise
C = A + B
durch
A @ B @ + C !
aus.
In
Objective-C
leitet das
@
das
Literal
eines String-Objectes ein, beispielsweise
@"Simon sagt"
. Ebenso sind dort (gegenuber C) neue Schlusselworter mit einem voranstehenden
@
gekennzeichnet (zum Beispiel
@interface
,
@synchronized
etc.).
In
Haskell
ist das
@
(gelesen
as,
englisch fur
als
) ein Schlusselwort, um dem gesamten Wert eines
Pattern-Matchings
einen Bezeichner zuzuordnen. Beispielsweise bezeichnet im Ausdruck
list@(x:xs)
, der eine nicht-leere Liste matcht, der Name
list
die gesamte Liste, wahrend
x
das erste Element und
xs
die Restliste bezeichnet;
list
entspricht also
x:xs
. Ein solches Pattern wird als
as-pattern
bezeichnet.
[12]
In
Julia
wird das
@
als Prafix fur Makros verwendet, beispielsweise
@time
.
In
Java
beginnen
Annotations
mit einem
@
, z. B.
@Override
.
In
Python
werden
Decorators
mit einem @ eingeleitet, z. B.
@property
.
In der Standard-Kommandosprache
DCL
des Betriebssystems
OpenVMS
wird das
@
-Zeichen zum Starten von Kommandoprozeduren benutzt.
Bitte den
Hinweis zu Rechtsthemen
beachten!
In Deutschland war die Zulassigkeit des At-Zeichens und anderer
Sonderzeichen
, die nicht (wie z. B. das
Kaufmanns-Und
?&“) Bestandteil der deutschen Rechtschreibung sind, in im
Handelsregister
einzutragenden Firmennamen zunachst umstritten, kann aber mindestens seit 2009 als prinzipiell moglich gesehen werden.
[13]
Noch um das Jahr 2000 herum wurde dies regelmaßig abgelehnt, beispielsweise in einem Beschluss des Oberlandesgerichtes Braunschweig vom 27. November 2000 (Az. 2 W 270/00, ?met@box“),
[14]
oder in einem Urteil des Landgerichts Munchen I vom 3. April 2001 (Az. 17 HTK 24115/00, ?D @ B“).
[15]
Bereits 2004 ließ das Landgericht Berlin dies jedoch zu (Az. 102 T 122/03, ?T@S GmbH“)
[16]
, mit Beschluss vom 12. Februar 2009 (Az. 17 HKT 920/09, ?@p oHG“) auch das Landgericht Munchen I.
[17]
In der letztgenannten Entscheidung wurde als wesentlich herausgestellt, dass das ?@“ als das englische Wort ?at“ aussprechbar ist und somit der Aussprechbarkeit des Firmennamens nicht im Wege steht. Eine Verwendung des ?@“ als eine modische Schreibweise des Buchstabens ?a“ sei hingegen nicht im Handelsregister eintragungsfahig.
In Osterreich ist das Zeichen @ seit dem zum 1. Januar 2007 erfolgten Inkrafttreten des
Unternehmensgesetzbuches
(UGB) grundsatzlich eintragungsfahig, aber nur dann zulassig, wenn an der Aussprache keine Zweifel bestehen (je nach Verwendung: ?at“ oder ?a“ oder ?Klammeraffe“).
[18]
In Deutschland wurde ?@“ im Jahr 2012 als
Wortmarke
fur verschiedene
Nizza-Klassen
(unter anderem fur Nahrungsmittel und Bekleidung) geschutzt.
[19]
Gegen die Eintragung wurde 2013 Loschungsantrag aufgrund Nichtigkeit wegen absoluter Schutzhindernisse eingereicht.
[20]
2014 loschte das deutsche Patent- und Markenamt die Marke. Das
Bundespatentgericht
bestatigte diese Loschung 2017 und fuhrte aus, dass das @-Zeichen ein grundlegender Bestandteil von E-Mail-Adressen sei.
[21]
[22]
[23]
Eine internationale Registrierung wurde 2014 zuruckgewiesen.
[24]
Die im sudlichen
Sudan
gesprochene Sprache
Koalib
verwendet das
lateinische Alphabet
mit Erweiterung um einige zusatzliche
Buchstaben
, darunter einem dem At-Zeichen ahnlichen Buchstaben, der in der Schreibung arabischer
Lehnworter
zur Umschrift des
?Ain
dient. Ein im Jahr 2004 gestellter Antrag, diese Zeichen als lateinische Buchstaben in Unicode aufzunehmen,
[25]
wurde abgelehnt, nachdem Bedenken vorgebracht wurden, ein dem At-Zeichen zu ahnlicher Buchstabe wurde
Spoofing
erleichtern und so Sicherheitslucken schaffen.
[26]
Ein weiterer 2012 gestellter Antrag, nur den Großbuchstaben als nicht in
URLs
zugelassenes
Sonderzeichen
zu codieren und fur den Kleinbuchstaben auf das vorhandene At-Zeichen zu verweisen,
[27]
wurde ebenfalls nicht angenommen, da die Sprachgemeinschaft stattdessen die Zeichen ⓐ/ⓐ (U+24B6
circled latin capital letter a
, U+24D0
circled latin small letter a
) verwenden konne.
[28]
[29]
Die sich mit
Minderheitensprachen
befassende Organisation
SIL International
pflegt in diesem Rahmen eine Liste von nicht in Unicode aufgenommenen Zeichen, denen sie
Codepunkte
in der ?
Private Use Area
“ von Unicode zuweist. Hier sind die At-Zeichen-ahnlichen Buchstaben als U+F247
latin small letter at
und U+F248
latin capital letter at
enthalten. Seit dem 15. Februar 2013 sind mit der Version 6.2a dieser Liste jedoch diese Buchstaben als ?deprecated“ gekennzeichnet, und auch hier wird stattdessen die Verwendung der eingekreisten Buchstaben ⓐ/ⓐ empfohlen.
[30]
Die aktuelle Verschriftung der Sprache der heute in
Oklahoma
lebenden
Yuchi
verwendet das At-Zeichen fur den Laut [æ] wie in Englisch
at
.
[31]
Da diese Verschriftung keine
Großschreibung
verwendet (sondern lateinische Großbuchstaben als eindeutige Schreibung spezifischer
Phoneme
einsetzt), wird keine Großbuchstaben-Variante des ?@“ verwendet.
In
spanischsprachigen
Landern wird das At-Zeichen fur eine
geschlechtsneutrale Kurzschreibung
verwendet, indem es gleichzeitig den Endungsbuchstaben
a
(weiblich) oder
o
(mannlich) darstellt. Dies findet sich vorwiegend in informeller Kommunikation wie
Chats
oder auf
Webseiten
, aber gelegentlich auch in offiziellen Dokumenten, beispielsweise im
bolivianischen
Certificado Medico de nacid@ viv@
(Lebendgeborenen-Zertifikat).
Im internationalen
Zeichenkodierungssystem
Unicode
ist das Zeichen im Block
Basis-Lateinisch
enthalten als U+0040
commercial at
. Dies ist die gleiche Position wie im alteren
ASCII
-Zeichensatz.
Im Internet-Dokumentenformat
HTML
wird es folgendermaßen kodiert:
@
@
(hexadezimal) und
@
(dezimal).
Auf der ublichen deutschen (MF2-)
Tastatur
liegt das @-Zeichen als dritte
Belegung
auf der Taste
Q
und kann mit Hilfe der Taste
Alt-Gr
eingegeben werden. Unter Windows-Systemen kann man auch statt
Alt-Gr
die beiden Tasten
Strg
und
Alt
verwenden, was sich aber nicht empfiehlt, da diese Tastenkombination auf Windows-Systemen auch deaktiviert sein kann. Auf der Deutschschweizer Tastatur liegt es als dritte Belegung auf der 2-Taste, daher
Alt-Gr
+
2
.
Auf deutschen Apple-Tastaturen liegt das Zeichen als dritte Belegung seit Mac OS 9.1 auf der Taste
L
und kann mit Hilfe der
Wahltaste
?
eingegeben werden. Davor lag es auf
?
+
?
+
1
. Auf Schweizer Apple-Tastaturen liegt das Zeichen als dritte Belegung auf der G-Taste, daher
?
+
G
.
Bei der
Neo-Tastaturbelegung
liegt es auf
Mod 3
+
Y
.
Auf der britischen Tastatur liegt das Zeichen uber dem Apostroph und auf der amerikanischen Tastatur uber der Ziffer 2. Hier wird das Zeichen mit Hilfe der
Umschalttaste
erreicht, also ohne das auf diesen Tastaturen meist gar nicht vorhandene
Alt-Gr
.
Weiterhin ist es unter vielen Betriebssystemen moglich, das Zeichen mittels Eingabe seines
ASCII
-Codes 64 auf dem Ziffernblock bei gedruckter
Alt
-Taste zu schreiben:
Alt
+
6
,
4
.
Kann das Zeichen nicht dargestellt werden, weil es in der verwendeten
Schriftart
oder dem
Zeichensatz
fehlt (beispielsweise im
Teletext
oder bei
Schreibtelefonen
), so kann es eventuell durch Hilfsworter wie ?at“ (englisch) oder auch ?an‘, ?bei‘, ?per‘, ?pro‘, ?fur‘ oder ?je‘ ersetzt werden. Bis 1982 konnte ein von Leerzeichen umschlossenes
at
statt
@
auch im damaligen Internet bei E-Mail-Adressen verwendet werden.
[32]
Mit Ersetzung des RFC 733
[33]
durch RFC 822
[34]
entfiel diese Moglichkeit.
Da allerdings praktisch alle modernen Rechnersysteme und -schriften auf
Unicode
oder dem alteren
ASCII
-Standard basieren, kann das Zeichen problemlos weltweit dargestellt, verarbeitet, ubertragen und archiviert werden. Eine Ersetzung aus technischen Grunden ist deshalb kaum notig. Auch wenn die verwendete Tastatur das Zeichen nicht aufweist, kann es praktisch immer uber eine entsprechende Funktion des
Betriebssystems
oder des jeweiligen
Texteditors
eingefugt werden.
In neuerer Zeit wird das Zeichen im Internet auch oft durch andere Zeichenfolgen wie zum Beispiel ?(a)“, ?(at)“, ?[at]“ oder die oben erwahnten Hilfsworter ersetzt, um es
Spambots
zu erschweren, eine Zeichenfolge als E-Mail-Adresse zu erkennen.
Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit
Belegen
(beispielsweise
Einzelnachweisen
) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und
gute Belege einfugst.
- Auf
Arabisch
wird es heute ?et“ ausgesprochen (aus dem Englischen entlehnt).
- Im
Aserbaidschanischen
wird es ?at“ genannt (aus dem Englischen entlehnt).
- Im
Baskischen
sagt man ?a bildua“ (
a gerollt
oder
a eingehullt
).
- Im
Bulgarischen
wird der Klammeraffe ?
bulgarisch
кльомба
“ (?klyomba“, keine weitere Bedeutung) oder ?
маймунско а
“
(Affen-A)
genannt.
- Im
Danischen
und
Schwedischen
heißt er ?snabel-a“
(Russel-A)
. Aufgrund der ahnlichen Form wird in Schweden das At-Zeichen oftmals auch als
Kanelbulle
bezeichnet.
- Auf
Finnisch
hieß der Klammeraffe ursprunglich ?taksamerkki“
(Gebuhren-Zeichen)
oder ?yksikkohinnan merkki“
(Stuckzahlpreis-Zeichen)
. Mittlerweile ist die offizielle und verbreitete Bezeichnung aber ?at-merkki“; alltaglich: ?kissanhanta“
(Katzenschwanz)
. Bei Angabe von E-Mail-Adressen sagt man ?at“ oder ?miuku mauku“ (
onomatopoetisch
Katze andeutend).
- Im
Franzosischen
ahnlich wie im Spanischen und Portugiesischen (s. u.): ?ar(r)obas(e)“ oder ?arrobe“. Aber auch ?a commercial“.
- In
Griechenland
wird es als Entchen (kleine Ente,
griechisch
παπ?κι
‚papaki‘
) bezeichnet.
- Im
modernen Hebraisch
wird er umgangssprachlich mit dem deutschen Wort ?Strudel“ (in hebraischer Schrift
??????
) bezeichnet, nach der Form des
Gebacks
. Die offizielle Bezeichnung lautet ?keruchith“ (
??????
), das hebraische Wort fur Strudel.
- Im
Islandischen
sagt man ?filseyra“
(Elefantenohr)
zum Klammeraffen.
- Auf
Italienisch
sagt man ?chiocciola“
(Schnecke)
dazu.
- Auf
Japanisch
wird es ?attom?ku“ (
アットマ?ク
, ?At-Zeichen“) genannt. Das Wort ist ein
Wasei-Eigo
, eine Wortschopfung, die sich englischer Begriffe bedient. Es wird manchmal auch Naruto genannt, wegen des
Naruto-Strudels
oder -Essens (
Kamaboko
).
- Auf
Koreanisch
wird es ?
골뱅이
“ (Golbaengi; zu deutsch ?
Wellhornschnecke
“) genannt.
- Im
Kroatischen
wird es informell ?manki“ genannt. Die Wortbezeichnung ist angelehnt an die englische Aussprache fur den Begriff monkey. Die kroatische Bezeichnung fur einen Affen, majmun, wird nicht verwendet.
- In
Litauen
nennt man den Klammeraffen ?Eta“.
- Im
Niederlandischen
spricht man vom ?apenstaartje“
(Affenschwanzchen)
.
- Die
Norweger
nennen den Klammeraffen ?krøllalfa“
(Kringel-Alpha)
.
- In der
polnischen Sprache
nennt man das Zeichen ?małpa“
(Affe)
oder ?małpka“ (Affchen).
- In
Portugal
,
Spanien
und
Lateinamerika
stand das Zeichen fur ein Gewicht von 25
Pfund
(einem Viertelzentner), spater fur 15
kg
. Sowohl diese Gewichtseinheit als auch das Symbol werden in beiden Sprachen ?arroba“ genannt, von arab. ?ar-roub“ (das Viertel). Als Zeichen befand es sich vereinzelt auf Schreibmaschinentastaturen dieser Lander.
- Auf
Russisch
sagt man ?sobaka“ (
собака
)
(Hund)
oder
dim.
?soba?ka“ (
собачка
)
(Hundchen)
.
- Im
Serbischen
ist der Begriff ?ludo-A“ (Verrucktes A) verbreitet, aber auch ?majmun“ (Affe), ?majmunsko A“ (affisches A) und ?majmunski rep“ (Affenschwanz) sind gelaufige Begriffe.
[35]
- Im
Slowakischen
und
Tschechischen
sagt man ?Zavina?“
(Rollmops)
.
- Im
Turkischen
sagt man ?kuyruklu a“ (a mit Schwanz), wobei Kuyruk den Schwanz eines Tieres bezeichnet.
- In
Ungarn
wird es ?kukac“
(Wurm)
, vereinzelt auch ?bajgli“ (~
Strudel
) genannt.
Commons
: @
? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: @
? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen
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