Arsenal am Pfaffenteich
in
Schwerin
(erbaut 1840?44)
Ein
Arsenal
(
italienisch
arsenale
,
franzosisch
arsenal
,
katalanisch
drassanes
aus dem
arabischen
d?r as-?in??a
/
??? ???????
/ ?Werkstatt, Fabrik‘
[1]
) ist eine
militarische
Einrichtung mit einem Betrieb, in dem
Waffensysteme
und andere Gerate, Maschinen und Anlagen der Streitkrafte gelagert, gewartet und repariert werden. Bis zum 17. Jahrhundert bezog sich der Begriff, ausgehend von dem namensgebenden
Arsenal von Venedig
, lediglich auf Marinewerkstatten.
[1]
Die entsprechende Einrichtung fur die Waffen der Landstreitkrafte wurde
Zeughaus
genannt.
Ein reines Lager fur Schusswaffen-
Munition
,
Fliegerbomben
und Raketen wird auch
Munitionsdepot
oder -lager genannt. Eigens als Waffenlager erbaute Gebaude wurden im deutschen Sprachraum auch als
Zeughaus
bezeichnet.
Baulich besteht ein Arsenal aus Lagerhallen und Werkstatten.
Marinearsenale
konnen daruber hinaus Reparaturwerften mit eigenen Dockanlagen sein.
In Deutschland unterstehen Arsenale dem
Bundesamt fur Ausrustung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr
, einer zivilen Behorde im Geschaftsbereich des
Verteidigungsministeriums
. Die
Marinearsenalbetriebe
befinden sich in
Wilhelmshaven
,
Kiel
und
Warnemunde
. Die
franzosische Marine
betreibt ein Marinearsenal in
Toulon
.
Die
Arsenales de Guerra
(?Kriegsarsenale“) in
Santiago de Chile
, 1896 zugleich als
Artillerie
-Kaserne erbaut (Aufnahme 1916)
Namensgebend ist als altestes und historisch bedeutendstes das
Arsenal von Venedig
.
[1]
Mit dessen Bau wurde im Jahr 1104 begonnen, Teile davon werden noch heute vom Militar genutzt.
Im ubertragenen Sinne wird mit
Arsenal
der Waffenbestand einer Armee oder eines ganzen
Staats
bezeichnet.
Auch Waffensammlungen von Einzelpersonen oder Adelshausern sowie Ausstellungssale werden als
Arsenal
bezeichnet.
- ↑
a
b
c
DWDS ? Digitales Worterbuch der deutschen Sprache.
Abgerufen am 16. Dezember 2019
.